Hallo,
ich bin neu bei Euch im Forum und nach vielem Mitlesen ist das mein erster Beitrag hier. Seit Wochen schon hat mich der MoBa-Virus wieder voll gepackt, viele Gleisplanskizzen sind schon entstanden, dann hab ich hier wieder jede Menge gelesen, neue Skizzen etc...
Also, ich würde gerne bald mit dem Bau einer neuen Anlage starten.
Ich hab eine Fläche von ca. 4,00 x 2,50 m zur Verfügung und es soll eine H0-Anlage werden. Lange Zeit hab ich mich für die Idee einer Modulanlage, oder genauer Segmentanlage begeistert. Dabei ging es mir aber nicht um Fremonormen o.ä. sondern einfach um eine sinnvolle Unterteilung meiner Anlage in einzelne Segmente falls mal ein Umzug ansteht und man danach mit anderen räumlichen Gegebenheiten zurecht kommen muss.
Folgende Eckdaten sind mir wichtig:
- Epoche IV-V;
- möglichst realistische sichtbare Kurvenradien (nicht unter 2,00 m, sonst lieber nur Geraden im sichtbaren Bereich);
- schlanke Weichen wo sichtbar;
- offener Fiddle-Yard;
- am liebsten alle Gleise auf einer Ebene (keine Steigungen, keine Gleiswendel), einfach nicht zu viel verdeckte Gleisführungen um irgendwelche Schattenbahnhöfe in Ebene -1, -2 etc. zu erreichen; Das hat auch damit zu tun falls die Segmente in einem anderen Raum wirklich mal anders zusammengebaut werden müssten;
- Landschaft im Flachland, eher keine Berge und Tunnels;
- 1- oder 2-gleisige elektrifizierte Hauptbahn (für „lange“ Personen- und Güterzüge bis ca. 2,00 m Länge), am liebsten teilweise auf einem Bahndamm geführt;
- auch ein paar Rangiermöglichkeiten;
- keine „Plattenanlage“;
- es muss keine geschlossene Ringstrecke sein, eine offene Streckenführung Fiddle-Yard – Bahnhof – Fiddle-Yard ist mir auch sehr recht;
Wahrscheinlich klingen meine Ideen so als ob ich zuviele Bilder von Modulanlagen in Turnhallen gesehen habe.
Für mich ist die Bahn das wichtigste, ich schau mir gerne die Züge gern aus nächster Nähe an. So kam ich auf schmale Modul- oder An-der-Wand-Anlagen, eigentlich nur Gleiskörper und rechts und links 30cm Landschaft – perfekt!
Wo es jetzt bisher immer hakt:
Viele empfehlen ja immer ein Nebenbahnthema mit Endbahnhof. Das Problem für mich: In Epoche IV-V eher nur noch Wendezüge oder Triebwagen, Lokumsetzen entfällt also, auch fast keine Ortsgüterabfertigung mehr. Wenn ich hier mit einem IC glaubhaft einrollen will müsste es schon ein großstädtischer Kopfbahnhof sein – völlig utopisch. Aber ich bin nun mal z.B. Fan der BR 120!
Also dachte ich an einen Durchgangsbahnhof an dem auch mal eine IC oder IR hält, daneben S-Bahn und Regionalexpress. Atmosphäre z.B. ganz grob wie in München-Pasing. Mein Problem: Auf 4,00 m Länge bekomm ich keinen vernünftigen Durchgangsahnhof hin.
Bestimmte kennt ihr die Rundum-Anlage von Frank Forsten (forsten-online.de) mit dem halbierten Bahnhof + Spiegel. Diese Idee, großzügige optische Wirkung auf relativ geringem Platz, finde ich genial!
Darum schwebt mir jetzt auch ein „halbierter“ Durchgangsbahnhof vor. Also sichtbarer Bereich: Bahnhofvorfeld mit Weichenstrasse, dann ca. 1,00 m Bahnsteige, ab da „unsichtbarer“ Bereich d.h. Gleise machen die 90°-Biege. Nur würde ich es lieber ohne Bahnsteighalle machen. Hat vielleicht jemand Ideen wie man die 90°-Kurve sonst noch tarnen kann?
Meine Fragen wären also:
Wie kann man bei Anlagen mit Flachland-Thema die Übergänge von sichtbaren zu „unsichtbaren“ Bereichen (= Fiddle-Yard oder die 90°-Kurven an den Anlagenenden) gestalten? Erst recht bei einem Bahndamm? Weiss jemand noch etwas anderes als die Strecken immer unter Brücken verschwinden zu lassen? Welche anderen Betriebsstellen ausser BW könnte man noch unterbringen? Was ist besser: 1- oder 2-gleisige Hauptbahn? Schränke ich mich mit dem Vorsatz „alle Gleise auf einer Ebene“ zu sehr ein?
Ich freue mich über jeden Ratschlag!
Viele Grüße,
Till