Hallo,

wer hätte von Euch nicht auch gerne den Idealzustand, dass bei der MoBa alles reibungslos funktioniert. Ich liebe zwar dieses Hobby aber ärgere mich auch immer wieder über Störungen im Betriebsablauf.
Besonders ärgerlich finde ich es, wenn meine Tochter mit der MoBa unterwegs ist und ich eigentlich nur daneben sitzen möchte und ihr zuschauen möchte, wie sie diese Kleine Welt bewegt und beherrscht.

Aber nein, alle zwei Minuten muss der Papa aufstehen, um das eine oder andere zu richten. Mich nervt sowas. Nicht dass sie mich um Hilfe bittet, sondern dass meine MoBa nicht, zumindest einigermaßen, fehlerfrei funktioniert (und ihr somit auch teilweise den Spaß raubt).

Auf Grund anderer Hobbys von mir, kann es vorkommen, dass die Bahn mal einige Wochen nicht bewegt wird. Wenn es dann aber wieder losgeht, habe ich im Besonderen Schwierigkeiten mit der Kontaktsicherheit.
Es muss sich bei mir besonders viel Schmutz auf Gleise und Radsätze legen, warum auch immer.
Die Lokomotiven sind nicht über die Maßen geölt und eine Staublunge bekommt man auf dem Dachboden auch nicht. Trotzem verweigern einige meiner Kandidaten die kontinuierliche, verlässliche Stromaufnahme.

Dieses ist allerdings wieder von Modell oder Hersteller unabhängig. Gerade die großen, kostspieligen TRIX-Modelle machen Zicken bis man keine Lust mehr hat. Einfache Modelle, wie eine PIKO ER20 jedoch lassen sich überhaupt gar nichts anmerken. Die schleichen mit FS1 über alles hinweg.
Die meisten ROCO-Modelle sind sehr gut, was die Stromaufnahme angeht, aber eine sechsachsige BR194 raubt mir dagegen den Verstand und verweigert hartnäckig in FS1 eine Strecke von 2cm zu absolvieren.

Für die Gleise habe ich einen ROCO-Gleisreinigungswagen, der ab und an mitfährt (wirklich besser wird das aber nicht).

Es gibt aber doch auch Stellen auf einer Anlage, die nur ab und an mal in Anspruch genommen werden, ich kann doch nicht jeden zweiten Tag eine Putzfrau engagieren, die mir zwar den Staub nimmt, aber auch die letzten Kröten.

Darf ich Euch fragen wieviel oder wenig Last Ihr mit dem Thema Kontaksicherheit habt und welche Mittel Ihr verwendet, um kontinuierlich Strom fließen zu sehen?

Wie und wieoft reinigt Ihr Eure Gleise? Wie und wieoft reinigt Ihr Radsätze? Gibt es weitere Tricks, die mir bisher verborgen geblieben sind? Kann es auch andere Gründe geben (Decoder?, Motorart?)?

Danke.

Hallo Thorsten!

Zunächst ist hier sicherlich die Quallität des Gleismaterials, wie ordentlich Du sie verlegt hast, wie viele Einspeisungen Du hergestellt hast und womit Du sie bisher gereinigt hast ausschlaggebend.

Hinzu kommt die Luftfeuchtigkeit, die regelmäßig in Deinem Dachboden herscht und ob die Raumtemperatur großen Schwankungen unterworfen ist. ops:

Wieviel Staub Du auf der Anlage hast, hängt von der sonstigen Nutzung des Raumes ab.

Wir reinigen mit Flüssigreiniger, nie mit Schleifpapier oder Ähnlichem.
Gruß AS.

Hallo Thorsten
hast Du einmal darüber nachgedacht, über die Anlage ein altes Bettlaken zu legen, um den Staub und sonstige Luftverunreinigungen fernzuhalten? Bei hartnäckigen Verunreinigungen hilft auch der Roco Reinigungsklotz (Art.-Nr 10002) - für Radsätze an Loks und Wagen nehme ich nur den Klotz.

Hallo zusammen,

hier habe ich zur Gleisreinigung etwas gefunden. Manchmal hilft einfach nur die "Suchen"-Funktion oder Google weiter.

@manipol: ich könnte mir vorstellen, dass das Bettlaken bei filigranen Ausschmückungsteilen (wie z.B. Dachantennen usw.) vielleicht grösseren Schaden durch verbiegen oder gar abbrechen anrichtet. Selbst eine hauchdünne Abdeckfolie hat mir Antennen verbogen.

Weil´s gerade passt: bei dem derzeitigen Sturm bei uns wird Alles weg geblasen

Also,

ich habe die Erfahrung gemacht, dass der größte Schmutzfaktor der Haftreifen-Abrieb ist, der sich an den Lokrädern festsetzt und die Stromaufnahme behindert. Deshalb habe ich meine Loks alle so hergerichtet, dass sie ohne Haftreifen fahren. Voraussetzung dafür ist aber, dass die Loks einen starken Allachsantrieb und Metallchassis haben, was aber bei den meisten aktuellen Modellen z. B. von Roco oder Piko der Fall ist.

Weiterhin läuft bei mir immer ein Schienenreinigungszug über die Anlage, bestehend aus dem Schienenschleifwagen und dem Staubsaugerwagen, beide von Lux-Modellbau. Diese beiden Wagen kosten zwar zusammen rund 200 Euro, laufen bei mir aber seit Jahren ohne Probleme.

Die meisten Verschmutzungsprobleme habe ich mit diesen Maßnahmen im Griff.

Andreas Weise

Hallo Freunde

Roco Schienen-Radierer 10002 und Trix-Streifenbürste 66602.

Die Trix-Streifenbürste ist nur 10 cm lang, deshalb ev. 2 oder 3 verwenden. Werden aneinander gesteckt. Hat pro Stück mal 29,- DM gekostet.

Und immer Reinigungswagen im Zug mitlaufen lassen.

Übrigens: bei starker Verstaubung ist die Luft im Raum zu TROCKEN.

Gruß
Walter

Ich habe jetzt mal alle Gleise penibel gesäubert. Das meiste Material fährt so beinahe einwandfrei. Am meisten Schwierigkeiten macht die TRIX BR150 o/b. Da meint man, man besitzt ein Modell der neuesten Generation, und dann ist das die größte Zicke. Sechs Achsen und sie schafft bei FS5 nicht die schlanke C-Gleis-Weiche. Das gibts doch nicht. Alle anderen getesteten Lokomotiven, selbst eine 003, eine billige PIKO und mittlerweile sogar meine sonstige Oberzicke, die ROCO BR194 schafft das jetzt. Aber nein, Madame "ich bin groß, schön und schwierig" zickt rum.

Zitat von Tosss

---

... Schwierigkeiten macht die TRIX BR150 o/b. Da meint man, man besitzt ein Modell der neuesten Generation, und dann ist das die größte Zicke. Sechs Achsen und sie schafft bei FS5 nicht die schlanke C-Gleis-Weiche. Das gibts doch nicht. ...

---

Nur so ein Gedanke...
-->> viewtopic.php?t=46609,-testbericht-maerklin-e-10-1-39110.html#511245

Danke für den Tipp, aber das ist es hier nicht. Ich habe das Teil in seine Einzelteile zerlegt (man muss sogar ein stromführendes Kabel ablöten, damit die Radblende abgenommen werden kann). Im Gegenteil, die Achsen haben sogar eine Art Schienenprofil um die Achse herum, was exakt am Drehgestell geführt wird. Hier ist die Stromführung garantiert.

Bei der Gelegenheit kann es jedoch sein, dass ich die Ursache entdeckt habe (habe es noch nicht ausprobiert).
Eigentlich sehr simpel. Die Radschleifer üben einfach nicht genug Druck auf die Radinnenseiten aus. Wenn ein Radsatz sein Spiel zu einer Seite voll ausnutzt, reicht der Radschleifer nicht mehr dran. Das "bieg" ich jetzt hin und teste mal.

Die Lok hat echt erst sehr wenige Runden gedreht. Stand eigentlich mehr zum Betrachten auf meinem Schreibtisch rum. Wie können die Radschleifer derart unzureichend gebogen sein.
Bei TRIX kommt man sich ja vor, der Typ von der Endkontrolle zu sein.

Die Lok hat nach der Nachjustierung der Radschleifer nun einige Minuten benötigt, um in FS1 über zwei schlanke C-Gleis-Weichen schleichend zu kriechen. So soll es sein. (etwas OT)

Werde mir wohl mal professionelle Schienenreinigungswagen, -sauger und was es so alles gibt anschauen. Zu einer ständigen Putzorgie fehlt mir die Zeit und Lust.

@Ralf und Thorsten
ich hätte meinen Bettlakenvorschlag, den ich selbst vor einigen Jahrzehnten in meiner Kellerbahn (2,4 x 1,4 m, hochklappbar an der Wand in ein "schrankähnliches" Verlies) verwendet habe, besser erklären sollen. Also im Steno-Stil:
An den 4 Ecken in die 4-Kantträgerhölzer eine Ms-Schraubhülse (M5 ?) verankert; wenn die Platte unten war, wurden da 4-Kanthölzer 3x3x35 cm mittels Flügelschraube (U-Scheibe!) waagerecht befestigt. War Spielende verkündet, wurden die Hölzer senkrecht gestellt, oben war in jeden Holz eine Linsenkopfschraube eingedreht. 2 zusammengenähte alte Betttücher wurden an den 4 Punkten markiert, mit dem Locheisen (8 mm) ein Loch geschlagen und dieses dann mit Ms-Lochnieten verstärkt. Papa und Sohn/Tochter schnappten sich das Laken, hängten es erst auf einer, dann auf der anderen Seite ein. Die seitlich überhängenden Lakenteile schützten vor seitlichen Schmutzeinfall - im Keller soll's manchmal staubig sein. Von der Deko einschl. O-Leitung sind mir keine Schäden erinnerlich.
Bei Thorsten auf dem Dachboden könnte das Verfahren auch klappen.

Hallo Zusammen,

solange die Anlage regelmässig (mindestens 2x pro Woche) in Betrieb ist funktionieren die regelmässig befahrenen Abschnitte zeimlich problemlos.
Bei längeren Pausen oder ganz schlimm wenn man tagelang nur bastelt und nicht fährt erhöhen sich die Probleme.

Mein schlimmster Kandidaten war ein Roco Krokodil. Das hat jetzt einen zweiten Schleifer und läuft vollkommen störungsfrei im Bezug auf die Stromaufnahme.

Große Probleme machen vorne liegende Abstellgleise. Vermutlich werden die stärker mit Staub beaufschlagt weil sie im vorderen Bereich liegen. Hier entpuppen sich vor allem die Pukos immer wieder als Ärgernis.
Ich schleife diese selten aber halt doch ab und zu mit ganz feindem Schleifpapier ab. Dan läuft das ganze wieder einige Tage.Mir ist bewusst, dass das nicht optimal ist.

Kriegt man die Pukos auch ohne Scheifpapier sauber ?


Gruß

Mike

Hi, ich habe mehr 60 Weichen und eine Menge Gleismeter verlegt, ich mache die Anlage einmal im Quartal sauber mit meinem Reinigungszug bestehend aus zwei Roco Clean Wagen, Lux Staubsaugerwagen und Lux Bürstenwagen. Die Sackgleise müssen leider mit der Hand gemacht werden, ist eine Sch... Arbeit aber für eine Funktionsfähige Anlage ist das sehr sinnvoll. Meine Roco Köf 333 von Roco oder die von Trix müssen über alle Schienen Problemlos kommen dann ist alles ok. Leider habe ich das Problem das nach den vielen Jahren die Weichenzungen mit dem Gelenk -Kontakt nicht mehr richtig Leitend sind, die Weichen rausnehmen geht nicht da eingeschottert, hier lege ich sehr dünne Kupferadern und mache eine Verbindung von der W Zunge mit dem Hauptstrang, das ist aber nicht auf Verschmutzung zurück zuführen. Somit halten sich meine Probleme im
Vertretbaren.

MB Gruß

Henry