Hallo,

Heute wurde in Eisenbahn-Romantik ein wunderschöner Beitrag über die Schau-Modellbahnanlage MO187 und das Vorbild in Bad Driburg gezeigt.

Link zur Schauanlage Bad Driburg

Was mir besonders aufgefallen ist, ist das perfekt dem Vorbild nachgebaute BW Ottbergen und vor allem auch die auf der Anlage gefahrenen, vorbildlichen Geschwindigkeiten (max. 80 km/h). Es war richtig wohltuend, einmal keine sonst vielfach bei Schauanlagen übliche Anlagenraserei zu betrachten, eigentlich so schön langsam, wie ich es von meiner Anlage (leider noch ohne Landschaft) auch gewohnt bin. Die Lösung fand ich dann auf der WebSite: Die Anlage wird auch mit Selectrix gefahren, darum kam mir alles so bekannt vor . Übrigens wird ebenfalls ohne Pukos gefahren, da entgegen weitverbreiteter Meinung Pukos für eine einwandfreie Stromversorgung nicht nötig sind. Nebst den prof. Anlagen der Hochschulen Zürich und Dresden, der SBB Schulungsanlage in Löwenberg/Murten, der Grossanlage "Schiefe Ebene" in Neuenmarkt-Wirsberg nun eine weitere Selectrix gesteuerte Gross-Anlage. So macht MOBA richtig Freude, so wie ich es auch täglich erleben kann.

mit freundlichen Grüssen

Gian

Hallo Gian,

ich bin zwar nur ein "Zweidrittel" Rautenhaus / Selectrix Nutzer, trotzdem kann ich Deine Erfahrungen vollinhaltlich bestätigen.

Seit Melden und Schalten auf meiner Anlage und auf einigen Anlagen um mich herum in das Rautenhaus System verlagert wurden kommen diese beiden Themen in der "Fehlerliste" nicht mehr vor.

So sollte die Modellbahn eigentlich funtionieren!

Freundliche Grüße, Peter

Hallo Gian,

es gibt auch andere Schauanlgen, auf denen nicht gerast wird. Ein Beispiel ist die Schwarzwaldmodellbahn in Hausach, die allerdings mit DCC und Lenz gefahren wird.

Die Anlage in Bad Driburg ist schon beeindruckend. Und natürlich ist der Pickel in der Schine nicht notwendig um zuverlässigen Modellbahnbetrieb machen zu können. Es gibt andere Dinge, die man beachten muss und dann läuft das ebenso gut. Es ist einfach heute nicht mehr möglich, egal bei welchem System, beim Aufbau zu schlampen und dieses durch eine "robuste" Technik zu kaschieren. Da die Modelle technisch immer ähnlicher werden, ist damit auch ein Angleichung verbunden. Dies führt dazu, dass seit langem gültige Techniken nicht mehr länger ignoriert werden können. Dieser Anpassungsprozess ist schmerzhaft und langwierig.

Wolfgang

Hallo Wolfgang,

Zitat von Wolfgang Prestel

---

es gibt auch andere Schauanlgen, auf denen nicht gerast wird. Ein Beispiel ist die Schwarzwaldmodellbahn in Hausach, die allerdings mit DCC und Lenz gefahren wird.

---

Da hast Du natürlich recht, die Schwarzwaldmodellbahn ist eine wunderschöne Anlage, die ich erst vor kurzem angeschaut habe. Sicher gibt es noch viele Schauanlagen, die auch mit vorbildgerechten Geschwindigkeiten fahren, aber die meisten Ausstellungsanlagen sind in dieser Beziehung leider ein Gräuel (Ausnahme: Die Bemo-Schauanlagen). Bei DCC-Steuerungen ist für mich Lenz auch eine gute Wahl, nur sollte man dann auch nur Produkte von Lenz verwenden, auch wenn es etwas teurer ist (meiner Meinung nach gilt das auch für andere Steuerungen). Nur so ist eine 100% Funktionalität garantiert.

Zitat von Wolfgang Prestel

---

Die Anlage in Bad Driburg ist schon beeindruckend. Und natürlich ist der Pickel in der Schine nicht notwendig um zuverlässigen Modellbahnbetrieb machen zu können. Es gibt andere Dinge, die man beachten muss und dann läuft das ebenso gut. Es ist einfach heute nicht mehr möglich, egal bei welchem System, beim Aufbau zu schlampen und dieses durch eine "robuste" Technik zu kaschieren. Da die Modelle technisch immer ähnlicher werden, ist damit auch ein Angleichung verbunden. Dies führt dazu, dass seit langem gültige Techniken nicht mehr länger ignoriert werden können. Dieser Anpassungsprozess ist schmerzhaft und langwierig.

---

Ganz meine Zustimmung! Ich versuche ja schon lange, die Meinung, dass Pukos besser seien wie keine Pukos, zu wiederlegen, weil ich bei beiden "Systemen" beim besten Willen keine Unterschiede im Fahrverhalten mehr feststellen kann, sofern
a) die Gleise und Lokräder/Schleifer sauber sind
b) die Gleise sorgfätig verlegt sind
c) bei Digital genügend grosse Leiter-Querschnitte gewählt werden
d) Kehrschleifen und Gleisdreiecke bei beiden Systemen absolut kein Problem sind
e) usw. usw.
Leider gibt es immer noch in beiden Lagern Menschen die das nicht zu Kenntnis nehmen wollen, darum reizt es mich manchmal, einen kleinen nicht ganz ernst zu nehmenden Pfeil Richtung Pukos abzulassen, da es letztendlich eigentlich nur noch eine ästhetische Frage ist. Gut eingeschottert fallen ja auch Pukos nicht mehr allzustark auf beim Mä K-Gleis. C-Gleis gefällt mir weder von Märklin, Trix noch Roco nicht, wem es gefällt soll sich trotz meiner Meinung daran freuen .

mit freundlichen Grüssen

Gian

Zitat von Gian-A. Bott

---

... weil ich bei beiden "Systemen" beim besten Willen keine Unterschiede im Fahrverhalten mehr feststellen kann, sofern

---

Hallo!

Wenn man die Möglichkeiten des dritten Leiters konstruktiv sinnvoll nutzt, dann können kleine Loks beim Dreileitersystem eine bessere Zugkraft entwickeln.
Das ist der einzige Vorteil, den ich sehe. In Anbetracht der optischen Nachteile sollte man diesen Vorteil konsequent nutzen und nicht verschenken.

Grüße

vom Schutzleiter

Hallo Schutzleiter,

Zitat

---

Wenn man die Möglichkeiten des dritten Leiters konstruktiv sinnvoll nutzt, dann können kleine Loks beim Dreileitersystem eine bessere Zugkraft entwickeln.

---

das solltest du mir mal erläutern. Ich bin zwar nur aus dem Nachrichtentechnikfach und vielleicht geht mir das deshalb nicht so ganz ein. Ich meine, dass der Schleifer das Reibungsgewicht auf den Rädern senkt. Ein teil des gewichts wird ja dafür benötigt, den Schleifer auf die Pukos zu pressen.

Und wenn du meinst mehr Haftreifen einsetzen zu können, dann handelst du dir Masseprobleme ein.

Wolfgang

Zitat von Wolfgang Prestel

---

Hallo Schutzleiter,

Zitat

---

Wenn man die Möglichkeiten des dritten Leiters konstruktiv sinnvoll nutzt, dann können kleine Loks beim Dreileitersystem eine bessere Zugkraft entwickeln.

---

das solltest du mir mal erläutern. Ich bin zwar nur aus dem Nachrichtentechnikfach und vielleicht geht mir das deshalb nicht so ganz ein. Ich meine, dass der Schleifer das Reibungsgewicht auf den Rädern senkt. Ein teil des gewichts wird ja dafür benötigt, den Schleifer auf die Pukos zu pressen.

Und wenn du meinst mehr Haftreifen einsetzen zu können, dann handelst du dir Masseprobleme ein.

Wolfgang

---

Hallo!

Das stimmt, der Schleifer vermindert das Reibungsgewicht.
Eben die Sache mit den Masseproblemen ist meiner Ansicht nach der Irrglaube. Nehmen wir einen C Kuppler als Beispiel. Ein Zweileiterfahrzeug hat dann keinen oder einen Haftreifen. Also hat das Dreileiterfahrzeug mit zwei Haftreifen immer noch eine Masseverbindung mehr! Wenn die nicht reichen, dann stimmt was an der Konstruktion nicht - als Stichworte Gewichtsverteilung, Haftreifenanordnung, Stromübergang im Lager, Dreipunktlagerung.

Grüße

vom Schutzleiter

Hallo Schutzleiter,

jetzt wird mir das klar. Das funktioniert aber nur, wenn du die beiden Aussenleiter nicht getrennt hast um eine Besetzmeldung zu machen.

3-Punkt-lagerung und pendelnde Achsen sind aber bei höherwertigen "GS-"Modellen weiter verbreitet als bei Märklin bespielsweise. Ich bin mir nicht mal sicher, ob beim Schienenbus von Märklin das drin ist. So etwas ist immerhin ein gewisser Aufwand.

Wolfgang

Hallo!


Vielleicht sollte sich Märklin entscheiden welchen Vorteil es dem Mittelleiter zuordnet, Zugkraft oder Rückmeldung.

Ich bin für die Zugkraft. Wenn mfx wirklich in die Gänge kommt, erwarte ich eigentlich Module, die die Lokkennung je Stromkreis zurück melden.

Märklin braucht ein Zweileiter Standbein, deshalb werden neue Loks im Kern Zweileiter-Konstruktionen sein. Die sich daraus ergebende sehr gute Masseabnahme bei Dreileiter sollten sie für Zugkraft nutzen.
Irgendwie muß man ja die Pukos begründen

Grüße

vom Schutzleiter