RE: Neues aus Büttenwarder

#1 von Elektroveteran ( gelöscht ) , 28.06.2011 18:20

Moin, Moin!

Büttenwarder scheint ja richtig im Trend zu liegen, als ich jüngst das Forum besucht habe und vor ein paar Tagen einen Blick in die neueste Miba werfen konnte - hier präsentiere ich euch mein Büttenwarder, und zwar im Maßstab 1:160.

Die Idee kam kurz nach dem Jahreswechsel 2010/2011, als ich einem Bekannten half, sein Moba-Zimmer auszuräumen und in einem Karton eine Arnold-Köf lag, die ich im abkaufte. Ein paar nicht gebrauchte Arnold-Gleise lagen da auch drin und ich nahm das alles an mich - so für zwischendurch zum Spielen - dachte ich mir. Eine Anlage hatte ich zu der Zeit.... Nach ein paar Mal aufbauen und mit der kleinen Köf spielen war es geschehen, es kriselte in der untersten Hirnrinde und ein Modellbahner weiß spätestens dann, daß die mühsam erbaute "alte" nun einer neuen weichen muss. Gesagt getan, ich fackelte nicht lange und schrieb meine "alte" zum Verkauf aus. Ein netter Herr kam ein paar Tage später und holte sie dann ab. Der Erlös war der Startschuß zu dem Projekt Büttenwarder, der eigentlich bis dato nur Arbeitstitel war... Geplant wurde nicht groß - ich besuchte wieder mal das Hifo bei DSO und fand recht schnell mein Thema: der platte Norden und eine Nebenbahn... diesmal aufgebaut auf Modulen. Schritt für Schritt ausbaufähig und vor allem eins: man sieht recht schnell die ersten Erfolge.

Machen wir also eine Fototour nach Büttenwarder.

Büttenwarder liegt irgendwo zwischen Kiel und Flensburg, wo die Landschaft am plattesten und der Humor am trockensten ist. Und die Bahn? Jo - wie alles im Leben hat sie hier ihren Ursprung oder findet ein Ende, will sagen, Büttenwarder ist ein Endbahnhof. Wir befinden uns vom zeitlichen her irgendwo in den 70er/80er Jahren des vorangegangen Jahrhunderts. Die beschauliche Nebenbahn zweigt an der Hauptstrecke zwischen Flensburg und Kiel bei Sörup ab und bindet die Dörfer Jägerskrug, Lehmsiek und Büttenwarder an die große weite Welt an. Die Loks werden von Flensburg bzw. Kiel aus eingesetzt. Jetzt guckt nicht so auf der Karte! Die Dörfer in der Reihenfolge findet ihr eh nicht, ebensowenig wie es ein Büttenwarder gibt. Aber das ist eh egal - genauso wie die unbedeutende Nebenbahn, von denen es damals relativ viele gab...

Die Betriebswerke Flensburg und Kiel setzen auf dieser gedachten Strecke alles an Tfz ein, was die Schuppen herhalten. So kann es durchaus vorkommen, daß eine Köf III mit Umbau-4-Achser als Nahverkehrszug herhalten muß oder die V 200 einen Ng befördert. Es ist halt alles möglich und hat auch durchaus Vorbilder, wie ich nach langer und aufwändiger Internet-Recherche feststellen konnte.

Nach längerer Überlegung kam dann dieser Gleisplan zustande, von dem es lediglich in einem Notizbuch eine Skizze gibt. Einfach, aber wirkungsvoll. Pate stand der berühmte Timesaver und ließ sich gut mit dem Arnold-Zeugs zusammenstecken. Einzige Änderung: in das Umfahrgleis passt der längste Zug und der ist grad mal 35 cm lang.... Frau 100 mit zwei Silberlingen zum Beispiel. Ideal für die unbedeutende Stichstrecke.

Die Module sind jeweils 100 x 25 cm groß und wurden komplett analog verschaltet und betrieben. Die Kästen bestehen aus verzugssicherem Sperrholz mit einer Stärke von 10 mm. Ich habe die guten alten Arnoldgleise verwendet, weil ich damit in der Vergangenheit die besten Erfahrungen gemacht habt. Jaja - die Puristen unter euch mögen jetzt die Nase rümpfen und gleich wieder eine Diskussion über das Gleismaterial lostreten, mir egal und denen in Büttenwarder sowieso. Mir ging es um die Betriebssicherheit. Meine Arnold-Köf ist eine richtige Zicke, und mag kein anderes Gleis unter ihren Füßen. Und gut verarbeitet sieht es viel besser aus. Und um noch eins drauf zu setzen - meine Weichen schalte ich von Hand. Denn das müssen die DB-Mitarbeiter in Büttenwarder sowieso. Alles klar?!?

Okay, weiter im Text. Das zweite Modul ist mehr oder weniger nur eine Betriebsstelle mit Bahnübergang und Gleisanschluss. Da es im Norden Ölfelder gibt oder gab, habe ich als willkommene Betriebsergänzung eine Ölverladestation gebaut, die an einer Pipeline angeschlossen ist. Das war übrigens der einzige Bausatz, den ich auf dieser Anlage verwendet habe. Damit sind wir auch schon beim Thema Bauten: alles (bis auf besagte Verladestation) ist selbstgebaut und zwar aus billigem Fotokarton. Die Gebäude habe ich teilweise an Orignalbauten angelehnt. So stammt das Bahnhofsgebäude von Bad Iburg ab. Von der Architektur her passte es mir gut in den Kram, der Landhandel ist so ein typischer Ziegelbau und die alte Feldscheune neben dem Bahnübergang findet sich in der Region zuhauf. Den einzigen technischen Höhepunkt ist die Warnblinkanlage, die den Bahnübergang sichert. Die Kreuze sind selbstgebastelt, die Schaltung hat mir mein Freund gebraten. Die Anlage ist schön transportabel und passt auf die Rücksitzbank meines Ford KA. Im Fußraum ein Koffer mit Arnold-ASS-Trafo und ein paar Zuggarnituren. So treffe ich mich oft mit einem Freund und wir hauchen Büttenwarder Leben ein, denn ein Tagesablauf dauert schnell schon mal 4 (!!!!) Stunden!

Damit bin ich beim Betrieb. Gefahren wird, was gefällt und das sind meistens Großdiesel von Arnold, Minitrix und Roco. Auch die Wagen kommen von allen möglichen Herstellern. Dadurch, daß ich die eingebaute Stoppweichenfunktion nutze, müssen Zugkreuzungen Im Bahnhof sehr gut überlegt sein... meistens fahre ich nach selbst entwickeltem Fahrplan und Güterwagenkarten. So, genug geschwafelt - ich klopp mir jetzt ne Kanne Bier weg und ihr dürft die Fotos begutachten... Aber nicht zuviel erwarten - die sind genauso unbedeutend wie das Dorf Büttenwarder...

Grüße Markus


Ein gewöhnlicher Betriebsalltag in Büttenwarder. Eine 212 setzt grad ihren Nahverkehrszug an die Bahnsteigkante und muss dazu erst umsetzen.


Währenddessen hat eine V65 einen Kesselwagen zur Abfüllstation gebracht und wartet auf die Einfahrt in den Bahnhof.


Etwas später rollte der nächste Nahverkehrszug ein. Eine betagte 220 aus dem Bw Kiel mit Nahverkehrszug.


Der Bahnhof Büttenwarder ist erreicht... die 220 wird gleich bis an den Prellbock fahren, damit die Weiche zum Umsetzen gelegt werden kann.




Früh morgens bringt eine 211 Kesselwagen zur Abfüllstation.


Die Abfüllstation neben der Weide, mitten in der Pampas... Demnächst kommt da noch eine Mauer drum herum und ein Tor... damit haben wir wieder eine willkommene Betriebszugabe...


Die wunderbare Arnold-Köf rollt mit einem Ng an der Abfüllstation und der alten Scheune vorbei...


Hier nochmal die gleiche Situation aus einem anderen Winkel.

So, Leude, wie gesagt - unbedeutende Fotos von einer unbedeutenden Strecke. Wem das trotzdem nicht zu langweilig war, demnächst gibts ein paar Bilder mehr, sobald ich Zeit habe.


Elektroveteran

RE: Neues aus Büttenwarder

#2 von papawillauchmal ( gelöscht ) , 28.06.2011 19:03

Zitat
So, Leude, wie gesagt - unbedeutende Fotos von einer unbedeutenden Strecke. Wem das trotzdem nicht zu langweilig war, demnächst gibts ein paar Bilder mehr, sobald ich Zeit habe.



So so, unbedeutend.

Ich finde die Anlage wie auch die Fotos sehr gut gelungen.
Besonders gut gelungen scheint mir die Einbettung in die Bepflanzung.
Auf jeden Fall ist sie fototechnisch sehr gut gelungen.


papawillauchmal

RE: Neues aus Büttenwarder

#3 von reppi , 28.06.2011 19:06

Hallo Markus,

ist ja eine richtige "Büttenwarder-Inflation".

Der Ort selbst mag ja unbedeutend sein, deine N-Anlage ist es jedenfalls nicht, du hast ja alles sehr gut in Szene gesetzt, insbesondere die Abfüllstation. Über weitere Fotos würde wohl nicht nur ich mich freuen.

Jan


reppi  
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RE: Neues aus Büttenwarder

#4 von K-P ( gelöscht ) , 28.06.2011 21:00

Zitat von Elektroveteran
Moin, Moin!

Zweimal "Moin"?! Schwätzer...


Moin Markus,

ein schönes Thema hast Du Dir ausgesucht, ich wohne da nämlich.

Zitat von Elektroveteran
Büttenwarder liegt irgendwo zwischen Kiel und Flensburg, wo die Landschaft am plattesten und der Humor am trockensten ist.

Die Sprache hier mag platt sein - die Landschaft ist es aber ganz und gar nicht: Angeln wird durchzogen von einer Hügelkette, die die Wasserscheide zwischen Nord- und Ostsee bildet. Platt ist dagegen die Marsch, aber "dat is chanz woanners".

Übrigens wird die Fernsehserie Neues aus Büttenwarder in Südholstein gedreht, Dein Stationsschild (Sörup liegt im nördlichen Landesteil Schleswig) sollte aber richtigerweise so aussehen:



Oder Du lässt Dein Thema umziehen in die Gegend um Oldenburg in Holstein, da könnte man auch V 65 und V 200 glaubwürdiger einsetzen, die fuhren planmäßig nicht zwischen Kiel und Flensburg.

Freundliche Grüße

K-P


K-P

RE: Neues aus Büttenwarder

#5 von Elektroveteran ( gelöscht ) , 28.06.2011 22:01

Hallo, K-P,

vielen Dank für deine konstruktive Anregung. Darüber werde ich nachdenken. Das Stationsschild wollte ich sowieso ersetzen, da ich nur einen Dummy angebracht habe. Aber zunächst bin ich dabei, die Abfüllanlage einzumauern, damit keine unerwünschten zündelnden Besucher ihr Unwesen treiben, oder gar welche, die versuchen, die Pipeline anzuzapfen

Dieser Tage mehr. Momentan zieht ein Gewitter bei uns durch und ich wollte am Wochenende neue Fotos im Garten (wegen den Lichtverhältnissen) erstellen.

Gute Nacht,
Markus


Elektroveteran

RE: Neues aus Büttenwarder

#6 von Knud , 28.06.2011 22:14

Sehr schön und gut gelungen!

Weniger ist mehr und du spiegelst meine alte Heimat gut wieder.


MfG
Knud
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Diesel is es!


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RE: Neues aus Büttenwarder

#7 von peterling , 30.06.2011 18:22

Schöne Module. Landschaftlich toll gestaltet, vor allem die Scheune hat es mir angetan. Auch ich würde mich über mehr Bilder freuen.


LG und bis dann
Peter


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RE: Neues aus Büttenwarder

#8 von Desde , 30.06.2011 20:13

Zitat von peterling
Schöne Module. Landschaftlich toll gestaltet, vor allem die Scheune hat es mir angetan. Auch ich würde mich über mehr Bilder freuen.



Ich auch und über einen Gleisplan.
Mach weiter so


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RE: Neues aus Büttenwarder

#9 von Dirk aus Duesseldorf , 02.07.2011 12:37

Moin Markus,

von "unbedeutend" kann bei einer liebevoll und stimmmig gestalteten, dazu mit kleinen Geschichten garnierten Anlage aus dem schönen Norden keinesfalls die Rede sein!

Mir gefallen die Büttenwarders dieser Welt. Jedes für sich.

Erinnere ich mich recht, hattest Du doch dieses kleine aber supergeniale Hafenmodul hier im Forum auch schon gezeigt, mit Bäumen u. Sträuchern aus Stahlwolle und Naturstämmen aus einer Strauchart...hab den Namen leider vergessen, nicht wahr? Da hatten wir schon mal Kontakt weil ich das Wasser und die Begrünung so klasse fand und Du mir Tipps dazu gegeben hattest. Nach dem Forumsumzug sind die Nachrichten allerdings futsch gewesen.

Also ...ich, bzw. wir möchten MEHR von Deinem Büttenwarder sehen und erfahren!

Denn man tau!

Viele Grüße,
Dirk


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RE: Neues aus Büttenwarder

#10 von Elektroveteran ( gelöscht ) , 02.07.2011 18:22

Hallo, Dirk!

Freut mich, daß du dich ein meinen kleinen Timesaver erinnerst. Ich muss nochmal den Link raussuchen. Da war mal was **erinner**! Das war damals so eine Testanlage für verschiedene Techniken... und, mittlerweile habe ich für mich herausgefunden, daß mir größere Anlagen einfach nicht liegen. Ich baue lieber klein und überschaubar... Mal sehen, meine Frauen sind grad weggefahren... vielleicht schaff ich das jetzt endlich mit den Fotos!

Grüße
Markus


Elektroveteran

RE: Neues aus Büttenwarder

#11 von Elektroveteran ( gelöscht ) , 02.07.2011 19:31

Moin!

Neues aus Büttenwarder: ich habe es endlich geschafft, mehr Bildmaterial anzufertigen. Und das war ganz einfach: Man schickt seine Frau nebst Tochter einkaufen. Die Malerböcke waren ganz schnell organisiert, draußen war es trocken, und dann: Rock'n'roll! Hier seht ihr den derzeitigen Ausbauzustand meiner beiden Module. Ihr habt mehrfach nach einem Gleisplan gefragt. Die Schmierzettel sind wohl in die Tonne gewandert, jedenfalls habe ich sie nicht gefunden. Aber die Übersichtsaufnahmen sollte einen Überblick ermöglichen.
Viel Spaß mit mal wieder vollkommen unbedeutenden Fotos.


Ansicht Bahnhofsmodul


Ansicht Betriebsstelle


Ein Üg fährt auf Gleis 2 ein.


Der Bahnhof Büttenwarder, gebaut aus Fotokarton


Die Bahnhofsanlage von der Einfahrt aus gesehen


Detailansicht an der Weichenverbindung. Die Begrasung habe ich mit einer umgebauten Fliegenklatsche gemacht und Grasfasern von Noch. Der Untergrund wurde zuvor mit gesiebter Gartenerde und groben Schaumflocken bearbeitet. Die Blüten habe ich mit der Drybrush-Methode gemacht.


Der Güterschuppen, hier fehlen noch etliche Details und das Dach gefällt mir so gar nicht, weil die Wellstrukturen der Eternit-Platten nicht richtig rauskommen.


Bahnsteig und Bahnhof. In Büttenwarder scheint es noch viele "Beförderungsfälle" zu geben.


Betrieblicher Höhepunkt ist dieser Bahnübergang. Vor jedem Rangiermanöver, wenn eine Lok Wagen herausziehen muss, muss zunächst die Blinklichanlage eingeschaltet werden.


Und hier muß der Lokführer vor dem Passieren den BÜ einschalten.... Nebenbahn halt!


Der Landhandel - er wird auch noch überarbeitet. Betrachten wir das mal als Rohbau...


Die Bedienseite am Bahnhofsmodul. Über einen ausgedienten USB-Stecker (Weibchen) schließe ich meinen Trafo an. Schalter links: Umschalten auf Halbwelle (Rangiergang), Schalter rechts: Beleuchtung.


Die Anfüllstation auf dem Betriebsstellen-Modul aus der Nähe.


Detail an der Abfüllanlage. Ach ja: im Allgemeinen benutze ich Acrylfarben aus dem Airbrushbedarf für Lackierung und Alterung.


Endstation. Hier geht es irgendwann mal weiter. Bislang dient das Streckengleich der Betriebsstelle als Fiddleyard. Ist ja auch kein Problem. Viel ist in Büttenwarder eh nicht los.


Und so sieht Büttenwarder im gesamten aus. 2 Meter, die passen mal eben auf dem Esszimmertisch, wenn ich nachts mal nicht schlafen kann oder meine Frau häkelt. Dann wird auf dem bescheidenen Stück ordentlich Betrieb gemacht.

Grüße
Markus


Elektroveteran

RE: Neues aus Büttenwarder

#12 von GottfriedW , 10.07.2011 20:56

Hallo Markus,

wunderschöne Module hast du da gebaut, besonders gefällt mir die Rinderweide.
Danke für die tollen Bilder.

Liebe Grüße
GottfriedW


Schau auch mal in Kahlfelden vorbei: viewtopic.php?f=64&t=62356


GottfriedW  
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RE: Neues aus Büttenwarder

#13 von peterling , 14.07.2011 21:31

Hallo Markus
Das sind ja wirklich tolle Module. Bin richtig begeistert. Auch den Grünton hast Du richtig gut getroffen, und natürlich die Fotos bei Sonnenschein gemacht, da stimmt auch die Belichtung. Auch ich habe eine Fliegenklatsche umgebaut und bin hellauf begeistert. Ich bin mal gespannt wies bei Dir weitergeht.


LG und bis dann
Peter


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RE: Neues aus Büttenwarder

#14 von Christoph Gobber ( gelöscht ) , 14.07.2011 21:42

Hallo Markus

1A gestalltete Anlage und auch gute Alterung.

Begrasung super.

Das geht schon in Richtung Ruhmeshalle


Christoph Gobber

RE: Neues aus Büttenwarder

#15 von Micha88 ( gelöscht ) , 15.07.2011 13:27

1A gestalltete Anlage und auch gute Alterung.

Begrasung super.

Das geht schon in Richtung [b][color=#408000]Ruhmeshalle

Dem kann ich mich nur anschließen.


Micha88

RE: Neues aus Büttenwarder

#16 von Elektroveteran ( gelöscht ) , 24.07.2011 09:41

Moin, zusammen.

In Büttenwarder hat sich etwas getan. Ich habe auf dem Betriebsstellen-Modul eine Kalkstaubverladung mit Gleisanschluss gesetzt. Dafür musste die Kuhweide weichen und die alte Scheune abgerissen werden. Der Bauer, dem das Grundstück gehörte, hat sich ziemlich gegen den Verkauf gestemmt - aber zu guter Letzt konnte er dazu bewegt werde. Mit viel Geld natürlich...

Das Verladegebäude entstand in Eigenbau. Der Kalkstein wird per LKW geliefert und geht per Förderband in den Brecher. Dort wird der Kalkstein gemahlen und auf spezielle Güterwagen verladen.

Der Bauer indes bekam ein anderes Grundstück. Die Viehweide und die Scheune kommen demnächst auf ein anderes Modul.... aber lasst euch überraschen.

Der Leitgedanke bei dieser Aktion war eigentlich das Trix-NIAG-Startset mit dem Kalkzug, das ich mal von meiner Frau zu Weihnachten bekam. Es schlummerte nur im Schrank und ich brachte es nicht übers Herz, es in der Bucht zu verscheuern. Also habe ich mir überlegt, wie ich den Zug in die bestehende Anlage integrieren könnte, weil er eigentlich nicht so recht dazu passen wollte.

Für Anregungen und ernstgemeinte Kritik bin ich euch dankbar.

Gruß Markus








Elektroveteran

RE: Neues aus Büttenwarder

#17 von peterling , 24.07.2011 12:30

Hi Markus
die Betriebsstelle sieht gut aus, wobei mir die Scheune auch gefallen hat. Aber da hoffe ich auf ein Comeback.
Von solchen Anschlüssen lebt ja solch eine Bahn, vorausgesetzt die Fahreigenschaften der Modelle machen das mit.
Schön ist es auch zu sehen das die Anlage nicht wie bei den meisten N Bahn Anlagen mit Gleisen übersät ist. Die Arnold Gleise kommen, wenn sie so wie bei dir bearbeitet sind, gut raus.
Freu mich schon auf mehr und auf die Scheune.


LG und bis dann
Peter


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RE: Neues aus Büttenwarder

#18 von Elektroveteran ( gelöscht ) , 24.07.2011 15:34

Hallo,

zu den Fahreigenschaften kann ich nur folgendes sagen: TOP! Meine Köf fährt im absoluten Schleichgang über die Weichen, ohne zu haken. Und das angesichts des Alters. Das Modell stammt von Anfang 1990. Wichtig ist nur, daß a) die Gleise penibel sauber sind und b) ein guter Trafo dahinter sitzt. Ich habe den Arnold ASS mit Halbwelle (nutze ich aber so gut wie gar nicht) und gedehntem Feinregelbereich. Das reicht im Analog-Betrieb voll und ganz aus. Sicher, es gibt Modelle, die fahren einfach nur grauenhaft auch wenn sie neu sind. Die Anlage ist nur für Rangierbetrieb ausgelegt, dazu habe ich mehrmalige Fahrstromeinspeisungen gelegt. Zu den Arnold-Gleisen kann ich nur sagen, optimal für den sicheren Betrieb. Die Weichen haben durchgehende Herzstücke, da bleibt nix stehen. Die müssen nur gut verlegt sein. Das Schienenprofil ist oben abgerundet, da setzt sich so schnell nix fest. Wenn die Anlage mal ein paar Wochen nicht benutzt wurde, fahre ich mit meiner V200 ein paar Mal mit mittlerer Geschwindigkeit drüber, dann läuft wieder alles sauber. Hin und wieder muss ich bei allen Loks die Laufflächen der Räder reinigen. Der Aufwand hält sich aber in Grenzen. Ich bin ganz zufrieden damit. Während meiner digitalen H0-Zeit fuhren die Loks auch nicht wesentlich besser.

Gruß Markus


Elektroveteran

RE: Neues aus Büttenwarder

#19 von Hafenbahner , 28.07.2011 15:32

Ich finde auch, die Gleise und die Landschaftsgestaltung sehr stimmig und gut gelungen!

Tolles Projekt, bitte weiter mit neuen Modulen


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RE: Neues aus Büttenwarder

#20 von Christoph Gobber ( gelöscht ) , 30.07.2011 12:19

Hallo Markus

Die Module sind der HAMMER

Welches Streumaterial hast du zum Begrasen genutzt? Grasmaster oder ähnliches Gerät?
Könntest du mir bitte auch noch sagen welchen Schotter du benutzt hast?


Christoph Gobber

RE: Neues aus Büttenwarder

#21 von Elektroveteran ( gelöscht ) , 30.07.2011 16:32

Also, einen Grasmaster kann ich mir nicht leisten. So habe ich kurzerhand unsere elektrische Fliegenklatsche entwendet und einen Begraser daraus gebaut. Kosten insg. etwa 6 Euro. Damit kriege ich alles hin. Zum Streumaterial: Grasfaser von Noch, Typ Wildgras, Nr. weiß ich leider nicht, hab die Tüten nicht mehr. Zum Schotter: sitzt ihr? Es ist gewöhnlicher Aquariensand, der von meinem Becken übrig geblieben ist. Als Einbettmasse habe ich Holzleim, Spüli und graue Abtönfarbe mit Wasser gemischt - das kam in eine Spritze und wurde aufgeträufelt. Den Rest besorgte meine Airbrush-Pistole. Da ich kein großes Hobbybudget habe, musste alles aus Mitteln aus dem Haushalt, respkt. Garten genommen werden. Ich denke, das ist ein gutes Beispiel dafür, wie man aus Nichts etwas hübsches schaffen kann. Viel Geld habe ich insgesamt nicht ausgegeben. Die größeren Posten sind das Holz und die Schienen, selbst die habe ich geschenkt bekommen und den Rest aus der Bucht für kleines Geld ersteigert. Und die Gebäude sind fast zum Nulltarif entstanden. Die Kosten: 2 Euro für 2 Bg. Fotokarton + Kleber. Daraus habe ich alles gebaut und ich habe sogar noch jede Menge von dem Karton über.... es muss halt nicht immer das Teuerste und Beste von div. Herstellern sein!

Grüße
Markus


Elektroveteran

RE: Neues aus Büttenwarder

#22 von Baureihe1996 , 30.07.2011 16:48

Hattest du beim Schottern das Problem mit dem Rost?
Bei mir hat es ein bischen angefangen zu rosten, trotz Spüly

Gruß

Florian


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RE: Neues aus Büttenwarder

#23 von Elektroveteran ( gelöscht ) , 30.07.2011 22:39

Rost? Kann ich nicht erkennen, habe meine Schienen rostfarben angemalt Ja, im Bereich der Öl-Abfüllanlage hat sich etwas Rost gebildet... dort habe ich mit Sand geschottert und die Gleise noch nicht eingefärbt. Habe aber mit feiner Stahlwolle alles wegbekommen und es hat sich nichts mehr gebildet. Ist halt eine Eigenart der Arnold-Gleise, hatte ich früher auch schon mal - aber problematisch wurde das nie.

Gruß
Markus


Elektroveteran

RE: Neues aus Büttenwarder

#24 von Dirk aus Duesseldorf , 31.07.2011 19:29

Hallo Markus,

Deine Kalkverladung gefällt mir auch gut, aber für die schöne Scheune hoffe ich ebenfalls auf ein Wiedersehen.
In Norddeutschland gibt es einige Steinbrüche die Kölksandstein abbauen wie ich mal eben ergurgelt habe...passt also gut.

Das Werkzeug merk ich mir auch mal...vielleicht brauche ich sowas auch mal. Deine Tipps sind nach wie vor wertvoll! Danke!

Viele Grüße,
Dirk


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RE: Neues aus Büttenwarder

#25 von Elektroveteran ( gelöscht ) , 07.08.2011 20:13

Moin,

in Büttenwarder hat sich wieder was getan. Brackelmann hat sich ein neues Fahrrad gekauft - und zwar im Maßstab 1:160. Nun kann er auf die Laderampe des Schuppens fahren und seinen Spezialdünger direkt aufs Fahrrad laden. Einer der Schuppen-Arbeiter sucht ihn schon, da er es wohl mitten in den Weg gestellt hat... na, das gibt Mecker! Wahrscheinlich steht Brackelmann irgendwo im Schuppen, holt seine bestellte Ware ab und trinkt eben noch mit dem Lademeister einen kurzen Klaren...

Das Fahrrad ist ein Messing-Bausatz von Weinert und ließ sich mit entsprechender Brille und Pinzetten bewaffnet gut zusammenbauen. Ich habe alles mit Sekundenkleber zusammengebrezelt - meine Finger habe ich inzwischen wieder auseinanderbekommen...

Da ich den Schuppen noch habe, habe ich mir überlegt, den total überwuchert und verlassen neben dem Kalksandsteinbrecher hinzustellen. Es ist erst nur eine Stellprobe - aber was meint ihr? Die ehemalige Weide wird später zur Wildwiese. Wie gesagt, es ist nur eine Idee....

So, genug gesabbelt - hier ein paar Bilder:


Die gelieferte Messingplatine.


Nach einer guten halben Stunde Arbeit steht das hübsche Ding auf der Laderampe.


Stellprobe der alten Scheune. Sollte sie so aufgebaut werden, muss noch sehr viel Grün und Gestrüpp dabei. Rechts die Wiese wird verwildert, oder mache ich eine verkleinerte Version der Weide??? Hm, ich weiß es noch nicht.

Vielleicht könnt ihr mit ein paar Vorschlägen aushelfen...

Grüße
Markus

PS.: Hallo Dirk, ich habe mir mal dein Projekt angesehen - gefällt mir sehr gut, besonders dein schöner ausführlicher Bericht dazu.


Elektroveteran

   


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