RE: (Analoge/Alte) Rauchgeneratoren im Digitalbetrieb

#1 von H0_Freak , 10.07.2011 19:11

Hallo!

Ich habe vor, alte Dampflokomotiven auf Digitalen Antrieb umzurüsten (Märklin BR 003 und BR 050). Wenn ich dies mit einem einfachen Decoder mache, habe ich keinen freien Ausgang für die Rauchgeneratoren in den Loks (zumal ich diese Austauschen müsste (sind ja für 22Volt ausgelegt, würden daher weniger Rauchen und ich müsste welche für Digitaldecoder Ausgang mit 16V kaufen.)

Meine Frage ist jetzt, kann ich den alten Rauchgenerator auch parallel (direkt zwischen Masse (Braun) und (Fahrstrom) schalten)? Weil dann würde ich in der Lok einen einfachen Schalter einbauen, damit ich den Rauchgenerator zuschalten kann, wenn ich ihn brauche. Wenn das gehen sollte, wieviel verbraucht der Decoder dann?

Viele Grüße,
Andreas


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RE: (Analoge/Alte) Rauchgeneratoren im Digitalbetrieb

#2 von trashmaster , 10.07.2011 19:24

Zitat von H0_Freak
zumal ich diese Austauschen müsste (sind ja für 22Volt ausgelegt, würden daher weniger Rauchen und ich müsste welche für Digitaldecoder Ausgang mit 16V kaufen.




Öhm, ist das nicht im Normalfall genau umgekehrt? 16V für Analogstrom, und bei Digital für die höhere anliegende Gleisspannung gibts die Varianten für 22V? (zumindest bei DC ist das so). An den Funktionsausgängen am Decoder liegt ja ca 1,4V weniger Spannung an als am Gleis. Also nicht immer 16V. Da kommts drauf an was deine Zentrale ausgibt.

Und wenn du möchtest dass der Rauchgenerator immer an ist, dann kannst du ihn direkt an die zwei Pole vom Gleis hängen, aber nicht gegen den gemeinsamen Decoderpluspol. Sonst bekommst du nur jede zweite Halbwelle des Wechselstroms an den Rauchgenerator. (So müssten sie im Analogbetrieb auch verbaut sein)
Hier liegt dann aber die komplette Gleisspannung am Rauchgenerator an!

Und die Frage "Wenn das gehen sollte, wieviel verbraucht der Decoder dann?" erübrigt sich dann, da das ganze ja komplett unabhängig vom Decoder läuft.


Grüße Georg


 
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RE: (Analoge/Alte) Rauchgeneratoren im Digitalbetrieb

#3 von H0! , 10.07.2011 19:38

Moin!

Zitat von H0_Freak
Meine Frage ist jetzt, kann ich den alten Rauchgenerator auch parallel (direkt zwischen Masse (Braun) und (Fahrstrom) schalten)?


Ja, dann brauchst Du aber die Type für 22 Volt.

Du kannst den Rauchsatz zwischen Lokgehäuse und Minuspol anschließen, dann reicht die Version für 16 Volt. Minuspol gibt es evtl. beim Decoder, sonst mit einer Diode selber erzeugen (damit der Rauchsatz nur eine "Halbwelle" abbekommt - da das MM-Protokoll asymmetrisch ist, klappt das dann).


Viele Grüße
Thomas


 
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RE: (Analoge/Alte) Rauchgeneratoren im Digitalbetrieb

#4 von H0_Freak , 11.07.2011 20:11

Hallo!

Ersteinmal vielen Dank für die schnellen Antworten! Auch wenn ich damit teilweise nicht so viel Anfangen kann. Ich möchte eure Antworten erstmal zurückstellen und etwas anderes Fragen, bevor ich darauf eingehe.

Und zwar: Brauche ich überhaupt einen Schalter? Also ist der Rauchgenerator immer an (heiß)? Oder nur wenn Öl drin ist?

Meine Zentrale: Mobile Station 2

Dann habe ich hier zwei Informative Links gefunden:

http://www.maerklin.de/faq/showthreaded....ArchiveCookie=1

http://www.hamst.de/html/body_seuthe_dampf.html

(Du hast Recht gehabt "trashmaster")
1.) Alte Rauchgeneratoren können weniger Spannung ab (ca. 16volt)
2.) Neue Rauchgeneratoren können mehr Spannung ab (bis ca. 22 volt)
3.) Wenn Ich den Rauchgenerator zwischen Masse und Rot (Lokgehäuse und "nach dem schleifer" (so das Decoder und Rauchgenerator parallel geschaltet sind) brauche ich einen neuen Rauchgenerator.

Das bedeutet ja, ich könnte
A.) entweder meine alten Rauchgeneratoren (mit 16 Volt) mit einem Verstärker an meinen Decoder hängen (Märklin 60760, F3)
oder
B.) einen neuen Seuthe so anschließen, wie es "H0" beschrieben hat. Allerdings sind dabei folgende neue Fragen aufgekommen:

(...Du kannst den Rauchsatz zwischen Lokgehäuse und Minuspol anschließen...)
- Ist der Rauchsatz dann parallel zum Decoder geschaltet?
- Und warum brauche ich dann eine Diode?
- Und in welche Richtung muss ich die Schalten?
- Und vor allem was hat das protokoll damit zu tun?

Ich habe versucht, das ganze vernünftig zu ordnen, da ich bei dem Thema das Gefühl habe, noch fast garnicht durchzublicken... also ich kann das ganze noch nicht ganz Begreifen.
Ich bitte also um richtigstellung der Fakten und hoffe auf weitere gute Antworten auf meine vielen Fragen.

Viele Grüße,
Andreas


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#5 von H0! , 11.07.2011 20:57

Sers!

Zitat von H0_Freak
- Ist der Rauchsatz dann parallel zum Decoder geschaltet?


Ja.

Zitat von H0_Freak
- Und warum brauche ich dann eine Diode?


Damit der Rauchsatz nicht den gesamten Strom abbekommt.

Zitat von H0_Freak
- Und in welche Richtung muss ich die Schalten?


Kathode zum Mittelschleider, Anode zum Rauchsatz.

Zitat von H0_Freak
- Und vor allem was hat das protokoll damit zu tun?


Das MM-Protokoll ist asymmetrisch und so verdrahtet bekommt der Rauchsatz mehr als die Hälfte der Zeit Strom.
Mit diesem Trick (allerdings mit Decoder statt Diode) nutzt Märklin die "alten" Rauchsätze 7226 und 72270 auch in neuen, digitalen Loks.

Rauchsätze heizen immer, wenn Sie unter Strom stehen - auch, wenn sie leer sind.


Viele Grüße
Thomas


 
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RE: (Analoge/Alte) Rauchgeneratoren im Digitalbetrieb

#6 von H0_Freak , 14.07.2011 00:19

Hallo H0!

Vielen Dank für die präzisen Antworten, dann ich bald mit dem Ein-/Umbau starten.

Viele Grüße,
Andreas


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