RE: Ein Viadukt entsteht - Eigenbau

#1 von molou , 30.03.2012 12:57

Hallo zusammen!

Vor etwa 6 Wochen habe ich angefangen Informationen über Viadukte, die im Bogen verlaufen zu sammeln und bin mittlerweile nach einer etwas längeren Planungsphase am Anfang der Bauphase angekommen.

Da ich auch hier im Forum auf den ein oder anderen guten Hinweis zum Bau eines solchen Viadukts gestoßen bin, möchte ich euch den aktuellen Baufortschritt natürlich nicht vorenthalten.



Die Planung:

Ein Viadukt sollte es sein, zweigleisig und leicht im Bogen verlaufend. Von den Dimensionen her (und weil ich da auch viele Bilder des Vorbilds habe) gefiel mir spontan das Reichenbach-Viadukt in Hornberg sehr gut. Das verläuft zwar gerade und ist dreigleisig, aber es soll ja auch nur als grobe Orientierung dienen und kein 1:1 Nachbau werden. Was die Höhe des Viadukts angeht und das Verhältnis zwischen Pfeiler und Bogenweite, habe ich mir mein Viadukt fast genau so vorgestellt.

Die Unterkonstruktion sollte aus Holz (Sperrholz) entstehen, das anschließend mit Styrodur verkleidet und der schon bei Burgruine und Fachwerkhaus bewährten Mauerwerk-Ritz-Methode gestaltet werden soll.

Für den Verlauf der Schienen wählte ich für das Innengleis den Radius R9 des Märklin C-Gleises. Das Parallelgleis wurde mit Hilfe einer schlanken Weiche für den Abstand der Gleise am R9 ausgerichtet und ebenfalls aus R9-Kurven und einem Ausgleichsstück zusammengesetzt.

Die Gleiskonstruktion wurde auf ein ausreichend großes Stück Papier gelegt und mit Bleistift übertragen. Wegen des Bogens, den das Viadukt beschriebt war es nötig das spätere Teil, das die Trasse tragen wird in fünf identische Trapeze zu unterteilen, wobei sich die Trennlinie zwischen den einzelnen Trapezen an den einzelnen R9-Elementen des Innenkreises orientierte (etwas blöd zu beschreiben, aber ich hoffe ihr könnt mir folgen). Die vordere Seite der Trapeze ist 22,8 cm lang, die hintere 25,8 cm und der Abstand zwischen den beiden parallelen Seiten des Trapezes beträgt 13,8 cm.

Aus Gründen der Stabilität entschloss ich mich das Element für die Trasse aus einem Teil zu sägen und als verbindendes Element mit den einzelnen Seitenteilen des Viadukts zu nutzen. Demnach besteht das Viadukt aus 21 Teilen, dem Teil für die Trasse (1), den fünf vorderen Seitenteilen mit einer Breite von 22,8 cm (2-6), den fünf hinteren Seitenteilen mit einer Breite von 25,8 cm (7-11) und den 10 identischen Teilen für die Innenbögen (12-21). Als Höhe wurden für die Seitenteile 30 cm gewählt.

Auf alle Teile 2-6 und die Teile 7-11 wurden Öffnungen eingezeichnet, die später die Steinbögen des Viadukts wiedergeben sollen. Am Boden sind diese Öffnungen 15 cm breit und werden nach oben hin breiter, bis sie bei einer Höhe von 17 cm in einen Halbkreis mit dem Radius 8 cm führen.



Der Bau:

Nachdem ausreichend Holz (8 mm-Sperrholzplatte) aus dem Baumarkt geholt wurde, wurden alle Maße für die 21 Teile übertragen und mit der Kreissäge (Teil 1 für die Trasse machte den Einsatz der Bandsäge nötig) ausgesägt.
Die Öffnungen für die Bögen wurden ebenfalls mit der Bandsäge, die Halbkreise im oberen Teil der Seitenelemente mit einer Dekupiersäge gesägt. Anschließend wurden die Bögen und alle weiteren Teile noch mit dem Bandschleifer bearbeitet um eine gute Passgenauigkeit zu erreichen.

Der Zusammenbau der einzelnen Elemente begann mit dem auf dem Rücken liegenden Teil für die Trasse. Hier wurden mit Holzleim und 20 mm-Nägeln Vierkantleisten angebracht, die die Seitenteile mit den Bögen stützen und eine kantenbündige Montage sicherstellen sollen.

Anschließend wurden alle hinteren Seitenteile mit Holzleim und Nägeln an das Teil für die Trasse montiert und mit Klemmen fixiert. Ebenso wurde mit den vorderen Seitenteilen verfahren.

Als letzten Schritt wurden die kleine Teile zwischen den vorderen und hinteren Seitenteilen eingeklebt und mit Schraubzwingen fixiert.



Bilder des aktuellen Baufortschritts:

Zwischen den Seitenteilen und dem Brett für die Trasse, sowie den kleinen Brettern zwischen den Seitenteilen sorgen die eingeklebten und genagelten Vierkantleisten für Stabilität


Mit dem Leim nicht sparsam sein!


Ein Pfeiler von innen, dank des Bandschleifers haben alle Teile eine brauchbare Auflagefläche für den Zusammenbau erhalten.


Die Bögen zwischen den einzelnen Pfeiler sind parallel. Hier erkennt man gut die weiter oben beschriebene Verjüngung der Pfeiler.


Eine Gesamtansicht des auf dem Rücken liegenden Viadukts.


Hier erkennt man, das das Viadukt im Bogen aus aneinandergereihten Trapezen besteht.


Ein Blick auf die Rückseite. Hier sind die Pfeiler ca. 11 cm breit.


Die Vorderseite der Pfeiler ist mit etwa 7,5 cm Breite deutlich schmaler. Hier konnte das Verhältnis Bogen : Pfeiler bei 2:1 gehalten werden.


Nach dem Trocknen erfolgt ein erster Probeaufbau der Gleise.


Nach drei Abenden mit Messen, Anzeichnen, Sägen, Schleifen, Leimen und Nageln endlich ein erster Eindruck, wie die Züge später auf dem Viadukt wirken werden (obwohl die Planung und der Bau auch sehr viel Spaß gemacht haben).


Der etwa 50 cm lange "Desiro" lässt einen guten Schluss auf die Gesamtgröße des Viadukts zu.


Die Position der Masten für die Oberleitung wird sich an den Pfeilern orientieren.



Das soll es dann auch erstmal gewesen sein. Als nächstes werden die Styrodurteile für die Bögen und die vorderen und hinteren Seitenteile zugeschnitten und mit einer Mauerstruktur versehen. Sobald es wieder einen sehenswerten Fortschritt gibt, stelle ich bei Bedarf gerne wieder ein paar Bilder ein.

Ich freue mich auf eure Anregungen, Kommentare und Fragen.

Viele Grüße
Christian


 
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RE: Ein Viadukt entsteht - Eigenbau

#2 von kaeselok , 30.03.2012 13:14

Hallo Christian!

Na, das sieht doch schonmal sehr gut aus!
(solide Schreinerarbeit!)

Mit welchen "Styrodurteile für die Bögen" willst Du denn die Brücke realisieren? Heki-Dur?

Viele Grüße,

Kalle


 
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RE: Ein Viadukt entsteht - Eigenbau

#3 von UweS , 30.03.2012 13:20

Hallo Christian,

sehr saubere Arbeit, hast Du prima gemacht.
Ich habe auch mal so ein Viadukt gebaut, war viel kleiner, aber was ich eigentlich damit sagen will.
Die Verkleidung des Holzes habe ich mit einem Leim/ Gipsgemisch überzogen und dann die Fugen
eingeritzt war eine heiden Arbeit, aber es hat sich gelohnt.


Uwe

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RE: Ein Viadukt entsteht - Eigenbau

#4 von Ferenc , 30.03.2012 14:22

Hi Uwe,
wie hast du die Festigkeit bzw. das haften des Gips/Leimgemisches hinbekommen ohne das dir Teile abplatzen?

Besten Dank
im voraus
Ferenc


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RE: Ein Viadukt entsteht - Eigenbau

#5 von Jürgen , 30.03.2012 14:47

Hallo Ferenc,

sieht gut aus, was Du da bisher gebaut hast. Man könnte das Holz mit etwas Weißleim vorbehandeln und gegebenenfalls auch feucht den Gips auftragen. Wenn Du aber Gips ohne Leim aufträgst, solltest Du es mit Grundierung vorbereiten, da das trockene Holz das Wasser aus dem Gips saugt.

Wenn Du den Gips vor dem Ritzen etwas anfeuchtest, platzt er nicht so sehr (unbedingt vorher üben). Von Patrice Hamm habe ich den Tip bekommen, bei der Farbgestaltung acrylfreie Dispersionsfarbe zu verwenden, der verschließt nicht die Poren und Du kannst die Farben besser vermischen. Da habe ich aber noch keine Erfahrungen.

Bei meinem Viadukt habe ich eine Silikonform als Urmodell gebastelt und Abgüsse mit Keramin hergestellt. Die sind stabiler als Gips, aber nicht zum Auftragen oder Ritzen geeignet. Alternativ könnte auch Moltofill eingesetzt werden. Ich glaube, das ist auf einer Zellbasis hergestellt. Vielleicht hält das besser.

Grüße
Jürgen


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RE: Ein Viadukt entsteht - Eigenbau

#6 von Stefan7 , 30.03.2012 14:59

Mhhhhhhhhhhhhhhhhhhhh................

ganz leckere Bastelei die du da betreibst, dass könnte mir auch gefallen.

Beste Grüße

Stefan7


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RE: Ein Viadukt entsteht - Eigenbau

#7 von UweS , 30.03.2012 16:21

Hallo Ferenc,

habe das Holz mit Kaltleim eingestrichen, im noch nicht ganz abgetrockneten Zustand das Kaltleim/Gips Gemisch aufgespachtelt.
Um eine gleichmäßige Fläche zu erhalten habe ich Pappschablonen verwendet.


Danach alles trocknen lassen, ein wenig überschleifen um eine ordentliche Oberfläche zu erhalten.
Hinterher wieder mit Kaltleim einstreichen und die Strucktur aufbringen aus der dann nach dem ritzen
die Steinoberfläche entsteht.


Meine Bogenbrücke hat natürlich einen Konstrucktionsfehler, sie darf ja eigentlich nicht im Bogen liegen, aber sie passte so gut in die Landschaft.


Uwe

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RE: Ein Viadukt entsteht - Eigenbau

#8 von Ferenc , 30.03.2012 16:48

Hi Uwe,
dank dir für die Info. Werde mal Versuchsteile herstellen.

Gruß
Ferenc


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RE: Ein Viadukt entsteht - Eigenbau

#9 von molou , 02.04.2012 20:23

Hallo zusammen,

da sich am Viadukt in den letzten Abenden noch ein wenig getan hat, möchte ich meinen kleinen Baubericht mal fortsetzen...

Zitat von kaeselok

Hallo Christian!

Na, das sieht doch schonmal sehr gut aus! (solide Schreinerarbeit!)

Mit welchen "Styrodurteile für die Bögen" willst Du denn die Brücke realisieren? Heki-Dur?



Vielen Dank! Werde die lobenden Worte auch an einen guten Freund weitergeben, der mir beim Zusammenbau der Holzkonstruktion mit seinen handwerklichen Fähigkeiten sehr gut zur Seite stand.
Bei der Styrodur-Verkleidung habe ich an 5mm starke Trittschalldämmung gedacht. Die ist schön günstig in großen Mengen zu haben und man hat bei der Gestaltung absoluten Freiraum.

Zitat von berny

Hallo Christian,

bisher ist Deine "Schreinerarbeit" topp!

Da ich gerade auch Pläne für ein solches Viadukt schmiede, allerdings für eine zweigleisig gerade Strecke ist das für mich sehr hilfreich!

Das Grundkonzept sollte ebenfalls aus dünnem Sperrholz enstehen, evtl. die Innenbogenwölbung aus Balsaholz!?

Lass´ uns wissen, wie Du letztendlich das mit dem Verkleiden des "Mauerwerks" umgesetzt hast?

Da hab´ ich für mein Projekt noch nicht so eine ultimative Lösung gefunden!



Ebenfalls vielen Dank für Dein Lob. Freut mich wenn ich mit meiner kleinen Bastelei ein paar Anregungen geben kann.
Zu deiner Frage bezüglich des Mauerwerks gibt es weiter unten noch ein wenig zu sehen.


Dann mal zum aktuellen Baufortschritt:

Der Einfachheit halber habe ich beschlossen pro Viaduktbogen nur 3 Styrodurteile anzufertigen (mal abgesehen von den Kleinteilen und den Verzierungen). Das erste Teil beginnt am Boden des 1. Pfeilers und erstreckt sich über den Bogen zum Beginn des 2. Pfeilers. Das zweite Teil verkleidet die vordere kurveninnere Seite und das dritte ist für die hintere kurvenäußere Seite.

Nach der Bestimmung der Länge des ersten Teils (die Breite war durch die Lage der Bögen der Holzkonstruktion festgelegt), zog ich mit dem Bleistift und einem Lineal alle 2,5 cm eine horizontale Linie, damit die Fugen zwischen den einzelnen Steinreihen parallel zum Boden verlaufen.
Anschließend wurde mit dem Lineal in ungleichmäßigen Abständen viele weitere horizontale Linien eingeritzt.



Im zweiten Arbeitsschritt wurden dann in jeder vierten Reihe vertikale Linien in ungleichmäßigem Abstand eingeritzt. Die drei zwischen zwei geritzten Reihen liegenden Reihen wurden anschließend in der gleichen Weise eingeritzt. So wurde eine abwechslungsreiche Mauer gestaltet, da nicht nur die Höhe sondern auch die Breite der einzelnen Steine variiert wurde.



Dann folgte eine kleine Einbauprobe um mal die Wirkung zu testen



Im dritten Arbeitsschritt wurde die Mauer dann ein wenig dreidimensionaler gestaltet. Mit Hilfe eines Nagelkopfes wurden einzelne Steine eingedrückt, mal von unten, mal von oben und mal von den Seiten - Hauptsache es wirkt ungleichmäßig und die Struktur wird "unruhiger". Die Wirkung auf der rechten Seite des Nagls ist doch bei weitem besser als links, oder?



Die Anpassung der kurveninneren Wand war da schon etwas aufwendiger. Hier wurde ein rechteckiges Teil ausgeschnitten, das von der Innenseite (also von "unter dem Bogen") mit Airbrush besprüht wurde. So konnte das überschüssige Styrodur an der Farbtrennkante ausgeschnitten werden und man erhielt eine kantenbündige Verkleidung für die kurveninnere Seite des Viadukts. Die Bearbeitung erfolgte dann analog der Verkleidung des Viaduktbogens.



So wirkt das Ganze dann von oben. Der Viaduktbogen hat schon die steingraue Grundfarbe erhalten.



Hier das noch unbemalte kurveninnere Teil für den ersten Bogen von vorne.



Nach der farblichen Behandlung der Vorderseite wird die Kante zwischen den beiden Styrodurteilen dann hoffentlich nicht mehr sichtbar sein und die Illusion eines massiv gemauerten Pfeilers erzeugen.



Dann wünsche ich viel Spaß bei der weiteren Verfolgung des Bauberichts und freue mich wie immer über eure Kommentare, Meinungen und Anregungen.

Viele Grüße
Christian


 
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RE: Ein Viadukt entsteht - Eigenbau

#10 von DeMorpheus , 02.04.2012 23:44

Hallo Christian,

das Mauerwerk ist ja der Wahnsinn!
Man ist hier im Forum ja schon so einiges gewohnt, aber diese Detailverliebtheit übertrifft alles, was ich bisher gesehen habe. Dazu dann noch eine schöne farbliche Gestaltung (und die nötige Ausdauer)

Eine Frage habe ich dennoch: Gibt es ein Vorbild für deine Ausführung des Bogens? Ich kenne kein Viadukt, und konnte auch per Suchmaschine keines finden, bei dem die schräg gemauerten Steine rund um den Bogen nicht die ganze Rundung umfassen. Deine Ausführung mit der nur halb im Bogen gemauerten Frontseite wirkt da doch ein wenig ungewöhnlich, besonders wenn man sich mal die aufwändige Form der dafür benötigten Steine vorstellt.

Schöne Grüße,
Moritz


Viele Grüße,
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RE: Ein Viadukt entsteht - Eigenbau

#11 von kaeselok , 03.04.2012 07:55

Genial - Trittschalldämmung als Ersatz für Heki-Dur & Co.!

Preiswerter geht's nicht. Allerdings ist der Arbeitsaufwand nicht ohne! Das Ergebnis kann sich allerdings sehen lassen. Besonders gut gefällt mir die dreidimensionale Wirkung mit vorstehenden und tieferliegenden Steinen.

Sieht einfach klasse aus!

Bin schon auf die Farbgebung gespannt!

Moderation: Sowas sollte man der Nachwelt erhalten. Entweder in Grundlagen & Bastelvorschläge oder sogar in die Ruhmeshalle - wenn's farblich auch perfekt gestaltet ist!

Viele Grüße,

Kalle


 
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RE: Ein Viadukt entsteht - Eigenbau

#12 von Chevyfahrer , 05.04.2012 18:27

Hallo Christian,

Sieht schon super aus.
Bin ja auch ein Fan von Styrodurselbstbau,von daher kann ich den Aufwand nachvollziehen.
Aber das Ergebnis so eines Eigenbaus entschädigt für die Mühen,von der Kostenersparnis mal abgesehen.

viel Spass noch
Jürgen


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RE: Ein Viadukt entsteht - Eigenbau

#13 von Manolo , 05.04.2012 18:50

Halli-Hallo!

Sehr schön, dein Viadukt!
Freu mich auf weitere Bilder!


Gruß, Manuel


 
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RE: Ein Viadukt entsteht - Eigenbau

#14 von DeMorpheus , 02.05.2012 19:53

Hallo Christian,

gab es in der Zwischenzeit Baufortschritte?

Schöne Grüße,
Moritz


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RE: Ein Viadukt entsteht - Eigenbau

#15 von molou , 03.05.2012 21:43

Hallo zusammen,

momentan gibt es "leider" keinen nennenswerten Baufortschritt. "Leider", da ich seit etwa 3 Wochen stolzer Vater einer kleinen wunderbaren Tochter bin und momentan einfach nicht die Zeit und die Ruhe für den Weiterbau finde.

@ Moritz, Kalle, Jürgen und Manuel: Vielen Dank für euer Lob. Ich werde sobald es mal wieder etwas Sehenswertes gibt natürlich weiter berichten.

@ Friedl: Dir auch einen lieben Dank. Bin beim Stöbern schon über dein Viadukt gestolpert und muss sagen, dass ich es sehr gelungen finde und 1:160 ist ja nochmals eine Spur schärfer als H0, Respekt!

Viele Grüße und bis demnächst.
Christian


 
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RE: Ein Viadukt entsteht - Eigenbau

#16 von Stefan7 , 03.05.2012 21:48

Na da möchte ich aber mal recht herzlich gratulieren rost:

Beste Grüße an Frau und Kind

Stefan7


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RE: Ein Viadukt entsteht - Eigenbau

#17 von molou , 03.05.2012 21:51

Zitat von Stefan7
Na da möchte ich aber mal recht herzlich gratulieren rost:

Beste Grüße an Frau und Kind

Stefan7



Danke, da bin ich dabei rost:

Viele Grüße
Christian


 
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RE: Ein Viadukt entsteht - Eigenbau

#18 von jt4741 ( gelöscht ) , 09.05.2012 17:40

Sieht doch schon ganz gut aus.
Jedoch würde ich das Mauerwerk noch etwas altern. Im Moment sieht das noch alles ziemlich gleich aus.
So würde es nie in der Realität aussehen.

Gruß
Martin


jt4741

RE: Ein Viadukt entsteht - Eigenbau

#19 von molou , 31.01.2013 19:57

Hallo zusammen,

nach Monaten der Stillstandes auf der Baustelle "Steinbogenviadukt" kann ich nun endlich mal wieder einen Baufortschritt präsentieren.
Mittlerweile wurden 3 der 5 Bögen von innen mit den eingeritzten Steinen versehen.
Auch die Vorderseite des Viadukts (im Bogen innenliegend) wurde bis auf die farbliche Behandlung so fertig gestaltet, wie sie am Ende einmal aussehen soll.
Fehlen tun hier eigentlich nur noch die Masten für die Oberleitung und ein schönes filigranes Messinggeländer.
Die Rückseite habe ich allerdings noch nicht begonnen, also immer noch jede Menge zu tun

Auf Grund der Kritik von Moritz weiter oben im Thread, habe ich den Bogen im ganz rechten Element nochmals neu bearbeitet.
Doch nun genug geredet, ich lasse mal die Bilder sprechen:














Nach der Arbeit muss auch mal Spaß sein, deshalb ein paar Impressionen vom Zugverkehr auf dem Viadukt:

Die 110 153-4 mit einer RB am Haken:



Kurz danach fuhr die 140 590-1 mit einem Kesselwagen-Ganzzug vorbei:





Eine 155 (155 214-0) kämpft sich mit einem voll beladenen Roos-Ganzzug über das Viadukt:


Da geht es weit nach unten:



Zu guter Letzt die 185 222-7 mit "frischen" John Deere 6920 im Schlepptau:




Aus Sicht der Preiserfiguren sieht es dann so aus:



Ich hoffe ich konnte allen Interessierten mit den Bildern ein wenig Freude machen und freue mich über eure Meinungen, Lob, Kritik und weitere Anregungen.

Viele Grüße
Christian


 
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RE: Ein Viadukt entsteht - Eigenbau

#20 von KiwaTunGo , 31.01.2013 21:29

Hi Christian,


hammer diese Brücke gefällt mir sehr gut

Mal eine frage, wie hast du das Styrodur in so dünne "Scheiben" bekommen?!? Oder hast du gleich Trittschalldämmung oder ähnliches gekauft?


Gruß ALex


KiwaTunGo  
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RE: Ein Viadukt entsteht - Eigenbau

#21 von histor , 31.01.2013 22:40

Tolles Ding, der Viadukt. Hast Du schon Pläne, wo er eingebaut werden soll?


Freundliche Grüße
Horst
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RE: Ein Viadukt entsteht - Eigenbau

#22 von nakott , 01.02.2013 08:43

Hallo Christian,

das Viadukt ist Dir super Klasse gelungen! Ganz großes Kino. Ich werde mir den Thread bookmarken, denn eine solches Viadukt muss ich auch noch bauen.

Danke für den tollen Baubericht. Gruß Dirk


Anlage URI


 
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RE: Ein Viadukt entsteht - Eigenbau

#23 von Frank44 ( gelöscht ) , 02.02.2013 20:01

Hallo Christian.

Ich muss ganz spontan meine Freude an dem Meisterwerk bekunden.

Wunderschöne Arbeit. Sowas schönes sieht man ganz selten. Ich bin schwer beeindruckt.

Mehr Bilder bitte.

Liebe Grüsse

Frank


Frank44

RE: Ein Viadukt entsteht - Eigenbau

#24 von molou , 03.02.2013 19:00

Hallo Stummis,

vielen Dank für die durchweg positiven Reaktionen.

@Alex: Ich habe ganz einfache 5mm-Trittschalldämmung aus dem Baumarkt verwendet. Teilweise wurde die aber noch mit einem Schnitt durch die Kante halbiert oder gedrittelt (bei den Teilen an der Krone beispielsweise).

@Dirk: Freut mich, dass ich dich inspirieren konnte. Ich hoffe doch auch Deine Fortschritte dann zu sehen?

@Horst: Na der wird natürlich in die zukünftige Anlage integriert, freue mich jetzt schon auf die Wirkung mit Natur drum rum usw.

@Frank: Am Wochenende gab es keinen weiteren Fortschritt, aber ein paar hätte ich noch:





Habe am Wochenende ein wenig recherchiert was den Weiterbau des Viadukts angeht.
Es wird wohl ein Messinggeländer von Weinert werden und für die Oberleitung habe ich mir das SBB-Querspannwerk von Sommerfeldt ausgeguckt. Das soll dann aber seitlich am Viadukt (auf den relativ geraden Flächen oberhalb der Stützen) montiert werden.

Bin was die beiden Themen angeht aber auch offen für andere Anregungen.



Viele Grüße
Christian


 
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RE: Ein Viadukt entsteht - Eigenbau

#25 von DeMorpheus , 03.02.2013 21:18

Hallo Christian,

die Prägung ist dir wirklich gut gelungen!
Ich hatte schon befürchtet dass das Projekt nicht vollendet wird, aber manche Sachen brauchen halt einfach den richtigen Zeitpunkt.

Wie das Viadukt wohl erst in Farbe aussieht

Schöne Grüße,
Moritz


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