Zitat von BadabobaDas ist eine der Konzessionen an die Vorstellung der Altmetaller. Eine Lok, die nicht rasen kann, wird nicht gekauft. M-Gleis-Tauglichkeit etc. wird ebenso vorausgesetzt. Das Ergebnis wird immer ein Kompromissmodell sein, das dem klassischen DC-Bahner nur teilweise zusagt.
Ich habe halt immer noch nicht die Hoffnung aufgegeben, dass sich so etwas "auswächst" und auch "Raserati"-Bahner eine Entwicklung durchlaufen, wenn sie erwachsen werden.
Der "Kompromiss" liegt doch schon in der NEM für die Vmax und nicht in einer Verdoppelung der Vmax.
Zitat von epoche3bLaut MIBA entlastet die Dreifachfederung der Kuppelachsen 2 und 3 die Haftreifenachse zu stark. Bei "Rückbau" auf eine Feder je Achse soll sich die Zugkraft nahezu verdoppeln.
Zitat von MIBA 2/2013Die Zugkraft liegt alternativen Messungen zufolge mehr als doppelt so hoch, wenn die mittleren Kuppelachsen nur mit je einer Feder auf das Gleis gedrückt werden.
ich habe heute auch den Miba-Test gelesen. Wenn man diesen mit dem Start-Beitrag dieses Threads, den ich "verbrochen" habe, vergleicht, kann man nur zur Schlußfolgerung kommen: Entweder war der Schreiber des Startbeitrags bei seinen Testfahrten sturzbetrunken gewesen, oder es gibt bemerkenswerte Qualitätsschwankungen. Da ich mit mehr als 0,2-0,3 Promille weder Auto noch Modelleisenbahn fahre, kann eigentlich nur die 2. Alternative zutreffen.
Zunächst zur Zugkraft: Ich habe gleich mal den von der Miba als zu stark bemängelten Andruck der 2. und 3. Kuppelachse geprüft (ich habe die Lok dabei nicht zerlegt, nur die Räder mit einem Schraubenzieher angehoben). Der Andruck ist bei meiner BR 56.2 äußerst gering, nicht viel mehr als das Eigengewicht der Räder. Also scheint Märklin unterschiedlich starke Federn zu verbauen. Das Phänomen der zu starken Federn ist mir von meiner BR 50.40 wohlbekannt, wo dies auch die Ursache für eine zu geringe Zugkraft ist.
Dann zum Getriebegeräusch: Ich besitze ausreichend viele Märklin-Dampfloks (und auch diverse Dampfloks von 2-Leiter-Herstellern), um das Geräusch meiner BR 56.2 einordnen zu können. Meine Bewertungsskala reicht von der Note 6 "unerträgliche Heulboje" (z.B. einige P 8-Modelle, Produktionsjahre 2006 - 200 bis Note 1 "weitgehend geräuschlos" (einige Dampfloks mit Softdrive Sinus). Meine diversen BR 55-Modelle von Märklin würde ich in dieser Skala beispielsweise zwischen 3+ und 3-4 einordnen. Meine BR 56.2 bekommt in dieser Skala mindestens die Note 2+.
Es wäre interessant zu erfahren, wann Miba die Testlok erhalten hat. Vermutlich sehr früh. War es vielleicht ein Vorserien-Muster?. Ich hatte meine Lok auch relativ früh bekommen, aber sie gehörte nicht zu den ersten, die meinem Händler geliefert wurden.
Nachdem die Miba-Testergebnisse bei der Zugkraft lächerlich niedrig waren (41/31 g), wäre es nach meiner Ansicht sinnvoll gewesen, wenn der Redakteur mal bei Märklin angerufen und dieses Ergebnis hinterfragt hätte. Die Erkenntnisse aus einem derartigen Telefonat wären sicherlich auch für die Miba-Leser interessant gewesen.
Grüße Peter
Edit: Die P 8-Modelle in der Geräuschvergleichsskala genauer definiert und Tippfehler bereinigt.
Ich habe die MIBA 2013/2 noch nicht gelesen. Gibt es da einen Vergleich mit der Liliput version aus MIBA 2013/1? Ich wette zur beurteilung der Mä version ist das Masstab mal wieder höher gelegt worden.
Grüsse,
Ron ---------------------------------------------- Märklin Epoche III, Deutschland, CS2, mfx und MM mit RR&Co TC10 Gold, (vorher 6021-6051)
vergleichen kann ich sie nicht. Ich habe mir die Liliput BR 56.2 zugelegt. Sie schnurrt leise über die Bahn. Traktionstest habe ich noch nicht durchgeführt. Allerdings hatte ich heute ja die BR 38 erhalten. Und im Vergleich zur Liliput ist sie deutlich schlechter. Laut knarrt sie über die Bahn. Zuletzt hatte ich mir von Roco mal wieder zwei Loks zugelegt. BR 50 und 64: beide überzeugen deutlich besser als die Märklin-Lok. Wobei ich mit der BR 94.5 auch gut zufrieden war. Meine BR 38 ist eine im Vergleich enttäuschende Lok. Möglicherweise ähnelt sie im Fahrverhalten auch der BR 56.
LG Roschi
_____________________________________ Schaut auf mein Bauprojekt: viewtopic.php?f=64&t=86882 oder auch nicht.
#132 von
UlrichRöcher
(
gelöscht
)
, 25.01.2013 10:02
Hallo,
Zitat von roschi... Allerdings hatte ich heute ja die BR 38 erhalten. Und im Vergleich zur Liliput ist sie deutlich schlechter. ... Meine BR 38 ist eine im Vergleich enttäuschende Lok. Möglicherweise ähnelt sie im Fahrverhalten auch der BR 56.
von welcher 38 sprichst Du? Der alten Version mit Kastentender oder der neuen Ep. III mit Wannentender? Die Ältere ist für ihre grausige Geräuschkulisse trotz Fauli und ihre diversen Mängel bekannt - die neue 38 läuft tadellos (Neukonstruktion des Fahrwerks!). Ich habe außerdem kürzlich die 56.2 eines Freundes fahren sehen - und die stand der neuen 38 in nichts nach.
ich habe jetzt auch im Eisenbahn Journal 2/2013 den Kurzbericht zur Märklin BR 56.2 gelesen. Dort wird der Lok eine ordentliche Zugkraft bescheinigt und berichtet: "Im EJ-Praxistest zog das Modell einen 44-Achsen-Güterzug mit 20 Wagen durch die 45-cm-Wendel (R2) mit 3% Steigung". Das steht im klaren Widerspruch zum Miba-Testergebnis.
Zum Getriebegeräusch wird im EJ leider nichts gesagt.
Derartig widersprüchliche Testaussagen verwirren mehr als dass sie Klarheit schaffen. Da Miba und EJ in derselben Verlaggruppe erscheinen, kann man nur auffordern: Liebe Redakteure, sprecht miteinander (wie es eure Leser in den Foren tun) und lasst uns an euren Erkenntnissen teilhaben. Und dann teilt uns bitte mit: Handelt es sich um Unterschiede zwischen Vorserien-Muster und Serienproduktion? Oder schwankt die Qualität wirklich so stark? Falls das letztere zuträfe, wäre der Kauf des Modells ein Lotteriespiel. So darf es natürlich auch nicht sein.
Grüße Peter
P.S.: Im selben EJ-Heft wird zur BR 56.2 von Liliput berichtet, dass diese 21 Güterwagen durch die erwähnte Gleiswendel zieht, also einen Güterwagen mehr als die Märkln-Lok.
Leute, schreibt doch bitte immer die artikel-nummern eurer loks mit dazu. z.b. gibts von der mä BR 38 mindestes 5 varianten, davon 3 unterschiedliche konstruktionen. Ohne die artikelnummern weiß man einfach nicht welche konstruktion gelobt / getadelt wird.
Zitat von 232 U 1Derartig widersprüchliche Testaussagen verwirren mehr als dass sie Klarheit schaffen. Da Miba und EJ in derselben Verlaggruppe erscheinen, kann man nur auffordern: Liebe Redakteure, sprecht miteinander (wie es eure Leser in den Foren tun) und lasst uns an euren Erkenntnissen teilhaben. Und dann teilt uns bitte mit: Handelt es sich um Unterschiede zwischen Vorserien-Muster und Serienproduktion? Oder schwankt die Qualität wirklich so stark? Falls das letztere zuträfe, wäre der Kauf des Modells ein Lotteriespiel. So darf es natürlich auch nicht sein.
Moin Peter,
das ist wirklich irritierend! Da Dir beide Tests vorliegen und Du ja auch Eigentümer eines wohlgeratenen Exemplars der Märklin 56.2 bist, wäre mein Vorschlag: Schreib das, was Du hier angemerkt hast doch einfach mal als e-mail an die beiden Redaktionen.
ich bezog ich mich auf die Art.Nr. 37035 (also die MHI-Neuheit mit Wannentender). Ich hatte ja auch festgestellt, dass die Vorlaufachsen wohl 15mm breit sind, und deshalb das Problem bewirken könnten. Das werde ich am Montag klären lassen und mich wieder zurückmelden. Alle meine anderen Züge ziehen die Steigung locker hoch und dass mit Kraftaufwand in deren unterem Drittel. Die BR 38 muss ich da fast mit Vollkraft hochjagen, was meinen Ansprüchen nicht entgegenkommt. Schaut mal hier rein: https://www.youtube.com/watch?v=HErc0zKd5zI. Für die Alternative: https://www.youtube.com/watch?v=dKV1xgh_88M Dort seht Ihr die BR 38 auf einer Eifelstrecke. So sollte die Variante 37035 fahren.
Im übrigen ist der Film über die P10 sehr sehenswert.
LG Roschi
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habe die Lok jetzt auch. Äußerst positiv ist der kräftige Sound und der der sehr leise Antrieb.
Negativ ist die obere Leuchte am Tender-Spitzenlicht. Was haben die denn da gemacht? Die ist so viel heller, wie beim PKW eine Nebelschlußleuchte im Vergleich zur normalen Beleuchtung.
auch ich habe gestern - mit viel Verspätung - meine 56er bekommen:
Hier mal ein erster Eindruck nach 30 Minuten Testfahrt: Sie läuft nicht lautlos, aber seeeehr leise. Auch zeigt sich die Lok für eine aktuelle Märklin Lok recht gut regelbar. Selbst der Anfahrruck ist deutlich moderater als bei der 94er.
Was wieder mal nicht funktioniert (bzw. vorhanden ist), ist eine analoge Lastregelung - bzw. Anfahrverzögerung - und analoger Sound (wieso eigentlich nicht, das kann doch inzwischen jeder andere Hersteller???).
Positiv ist die gute Stromaufnahme, und der fast lautlose Schleifer.
Die Endgeschwindigkeit ist zu hoch, aber lässt sich ja runterregeln. Leider bleibt dabei der Auslauf auf der Strecke.
Die Fahreigenschaften scheinen absolut sicher zu sein, es entgleist nichts, und es rumpelt auch nichts auf irgendwelchen Weichen (K-Gleis).
Optisch gefällt mir die Lok wirklich gut, nur das helle obere Spitzenlicht am Tender fällt wirklich sofort negativ auf. Da werde ich mal schauen, ob man da nicht den oberen Lichtleiter etwas abdecken kann (Alufolie?).
Der Sound gefällt recht gut ist aber - wieder mal - nicht passend zur Geschwindigkeit, außerdem nervt der blöde Schüttelrost ständig.
Die gerade vorhandenen 10 Wagons zog die Lok problemlos und mit deutlich Reserve, wobei sie auch in Fahrstufe 1 problemlos durch die Weichen kam (vorwärts und rückwärts). Für eine aussagekräftige Probefahrt hatte ich nicht genügend Wagons zur Hand, und es gab auch keine Steigung auf der Teststrecke...
Mein Fazit: Eine tolle Lok, die für den Marktpreis (340 € aus meiner Sicht einen passenden Gegenwert bietet.
Zitat von PetjeIch habe die MIBA 2013/2 noch nicht gelesen. Gibt es da einen Vergleich mit der Liliput version aus MIBA 2013/1? Ich wette zur beurteilung der Mä version ist das Masstab mal wieder höher gelegt worden.
Habe nun auch eine BR 56.2 (37563) "erwischt" und bin mit der lok zufrieden. Allerdings setzen bei länger eingestellter ABV (200) - wie bei anderen neueren dampfloks mit oem-msd - die dampfstöße bei aktiver bremsverzögerung wieder ein und das bremsenquietschen vor dem stillstand ist mir auch zu lang.
Gerade läuft sie gemeinsam mit der BR 55 (29840) über meinen k-testkreis. Es fällt mir auf, wie sich der sound weiterentwickelt hat. Natürlich mein ganz persönliches empfinden ohne auf authenzität näher einzugehen. Die 55er hat noch die piss-gelben led - muss ich bei gelegenheit mal mit ww tauschen.
Nachtrag: Jetzt war die lok auch auf meiner anlage: Sie zieht 8 stück 4-achsige kesselwagen die 3,8%-wendel mit radius 425 mm hinauf.
Zitat von roschiHallo, ich bezog ich mich auf die Art.Nr. 37035 (also die MHI-Neuheit mit Wannentender). Ich hatte ja auch festgestellt, dass die Vorlaufachsen wohl 15mm breit sind, und deshalb das Problem bewirken könnten. Das werde ich am Montag klären lassen und mich wieder zurückmelden. Alle meine anderen Züge ziehen die Steigung locker hoch und dass mit Kraftaufwand in deren unterem Drittel. Die BR 38 muss ich da fast mit Vollkraft hochjagen, was meinen Ansprüchen nicht entgegenkommt. Schaut mal hier rein: https://www.youtube.com/watch?v=HErc0zKd5zI. Für die Alternative: https://www.youtube.com/watch?v=dKV1xgh_88M Dort seht Ihr die BR 38 auf einer Eifelstrecke. So sollte die Variante 37035 fahren. Im übrigen ist der Film über die P10 sehr sehenswert. LG Roschi
Es gibt hier im forum mehrere threads zur schwachen zugkraft der P8/BR38 - auch mit verbesserungsmassnahmen. Einfach mal die suchfunktion nutzen. Die C-achse gegen eine mit haftreifen tauschen war bei meiner 26549 erfolgreich.