Hallo und guten Abend,
hab' mir zu Weihnachten die Trix BR 94 (22159) "gegönnt" und nun auch schon die ersten Probleme: Das das Fahr-und Soundverhalten mit dem TRIX-Soundekoder nicht der ganz grosse Wurf sind, hatte ich hier im Forum schon gelesen - auch bei mir soll ein LokSound4 für Abhilfe sorgen. Nach den ersten Testfahrten noch in Originalzustand registrierte ich aber ein sehr seltsames Fahrverhalten. Ganz sporadisch - auch nicht so einfach zu reproduzieren, fing die 94er an zu "bocken", d.h. sie läuft ganz normal und urplötzlich steht sie kurz still um dann mit einem richtigen"Satz" von 5-8cm Länge voranzuschiessen und dann normal weiterzufahren. Ich habe Versuche mit Änderungen an den Motor-CVs dieses Verhalten abzustellen, aber ohne Erfolg.
Da mir der TRIX-Sound mit dem blöden Schüttelrost und der mangelhaften Dampfschlagsynchronisation sowieso nicht gefällt, lag schon ein LokSound4 mit MTC-Schnittstelle zum Austausch bereit. Das Fahrverhalten ist eindeutig besser einzustellen, die Langsamfahreigenschaften sind ein Traum und vom frei programmierbaren Sound ganz zu schweigen - doch . . . das sporadische oben beschriebene "Bocken" tritt auch mit dem LokSound4 nach wie vor wieder auf. Sehr, sehr unschön!
Ein weiteres Problem ist das Programmieren mit dem ESU LokProgrammer wenn der Dekoder in der 94er eingebaut ist. Aufgesteckt auf dem ESU-Prüfstand gibt es keine Probleme - eingesteckt in der Lok gibt es eine Fehlermeldung beim Schreibvorgang (Decoder nicht kompatibel u.ä.). Auf dem Programmiergleis mit einer "CS1 reloaded" kann ich die CVs des in die Lok eingebauten Dekoders aber doch ändern.
Was mir noch aufgefallen ist und ich für eher ungewöhnlich halte, sind zwei kleine achteckige Spulen (Drosseln 220) auf der Lokplatine die in der Zuleitung vom Gleis zum Dekoder liegen. (Foto anbei) Auf anderen Fotos hier im Forum bei der 94er als MÄRKLIN-Variante finde ich diese Drosseln nicht, dort sind wohl 0-Ohm-SMD-Widerstände zur Überbrückung eingelötet. Können sich diese Bauteile negativ in der Dekoderzuleitung sowohl auf Fahrverhalten als auch Programmierverhalten auswirken? Hab' sie noch nicht überbrückt, da SMD-Bestückung mit kaum Lötflächen und sehr dünne Leiterbahnen vorhanden sind und ich die Garantie nicht verlieren möchte! Vielleicht kann auch ein Besitzer einer Nicht-Sound-ab-Werk-94er (22160) ein Bild der Lokplatine machen, damit man eventuelle Unterschiede sehen kann. Was haben die Bauteile am oberen Rand der Platine für eine Funktion - vielleicht der Verstärker für den Qualmer-Ausgang über den AUX1-Ausgang ???
Hat jemand einen Rat zu dieser Problematik - würde mich über Hilfe freuen. Die 94er läuft ansonsten super mit dem LokSound4, nur das sporadische "Bocken" während der Fahrt geht gar nicht!
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