Jungs, die Resonanz ist mal wieder stummitypisch, will sagen superklasse. Vielen herzlichen Dank dafür! Und einer von Euch hat 'ne Super-Idee. Ich betrachte mein Problem als gelöst
Aber der Reihe nach:
Zitat von Udo
Es gibt z.B. bei Westfalia ein Greifwerkzeug
http://www2.westfalia.de/shops/werkzeug/...gnet_2_in_1.htm
Du hast schon gesehen, dass das Teil 61 cm lang ist? In klein könnte das sonst sogar funktionieren.
Zitat von DeMorpheus
ich mache es eigentlich immer, auch außerhalb von Loks, so, dass ich mit der linken Hand das Kabel festhalte und die abisolierten Drähte zwischen Daumen und Zeigefinger der rechten Hand nehme. Durch Drehung der ganze rechten Hand aus dem Handgelenk heraus lassen sich die Drähte ganz gut verdrillen, wenn man zwei oder drei mal ansetzt.
Die Methode sollte sogar innerhalb der Lok funktionieren, da ja nur zwei Fingerspitzen bewegt werden müssen.
Das war genau mein Problem, Moritz: Es funktioniert eben schlecht bis gar nicht in der Lok. Probier's mal aus: Decoderlitze, 4 cm lang (freie Länge des Endes!), in einem Hohlraum von 3 cm Breite und 3 cm Tiefe.
Zitat von Schwanck
die dünnen Decoderlitzen und die bis 0,14 mm² verdrille ich nicht, wenn sie an einen Lötpunkt, Lötöse o.ä. angelötet werden sollen. Wenn man sie kurz 2 - 3 mm abisoliert und dies Ende gleich verzinnt, ist die Drillerei überflüssig.
Wenn Du damit klarkommst - wunderbar. Ich hatte das durchaus auch probiert. Aber dann hatte ich z. B. folgenden Fall: Ich hatte eine Decoderlitze an eine 8polige Schnittstelle angelötet. Lötstelle optisch geprüft und für schlecht befunden. Litze wieder abgelötet. Und was passiert? Im flüssigen Zinn spreizen sich 1, 2 Drähtchen ab. Also Ende abschneiden und neu. Zweimal gemacht - Resultat: Litze zu kurz . Litze rauslöten, neu machen, fluchen. Und seitdem doch lieber drillen
Zitat von michl080
wenn Du es schaffst, die Isolierung, die Du entfernen möchtest, nur ein kurzes Stückchen runterzuziehen, so dass sie noch auf den Litzen steckt, kannst Du statt der Einzeladern dieses Isolierungsstückchen greifen. Das kann man dann wesentlich besser zwischen den Fingern verdrehen als die Einzeladern.
Das Isolierungsstückchen ist dann so eine Art Verdrill-Hilfs-Hülse.
Michael, das habe ich sofort ausprobiert. Das ist die Lösung - ich konnte damit in der Lok ein nur noch 2,5 cm langes Kabelende einwandfrei abisolieren und verdrillen. Allerdings habe ich festgestellt, dass noch ein kleiner Trick notwendig ist: Bei Decoderlitze reicht ein blankes Ende von 3 mm für eine saubere Lötung allemal aus. Aber 3 mm Isolierung kann man (ich :wink beim besten Willen nicht vor dem Abrutschen von den Litzendrähtchen bewahren. Also: Kabel auf die gewünschte Länge + 5 mm zuschneiden. 8 mm Isolierung per Fingernagel abtrennen, aber nur 1 - 2 mm vorziehen. Jetzt die 8 mm Isolierung zwischen den Fingern verdrehen und dabei langsam abziehen - perfekt! Zum Schluss noch die überflüssigen 5 mm vom verdrillten Ende abschneiden.
Dir nochmal einen Extra-Dank!
Gruß,
Rainer