RE: Burg Falkenstein,..ein Drama!

#1 von papa_brösel , 08.06.2013 00:07


Hallo Modellbaukollegen,

Nun muss ich hier jetzt mal was los werde!

Ich habe mir die Kibri Burg Falkenstein gekauft...
Hab Kibri Modelle als relativ passgenau Modelle im Gedächtnis. Und da ich schon einige Modelle unterschiedlicher Maßstäbe ( Sei es Flugzeuge, Häuser, RC Panzer, Schiffe, etc...) gebaut habe , beurteile ich mich als einigermaßen begabten Modellbauer.
Also Bausatz bestellt, gewartet und als er kam, ging´s gleich ans Werk.
Ich musste aber sehr schnell feststellen, dass dies kein einfacher Bau wird.
Nix, aber schon Garnichts passt bei diesem Bausatz zusammen. Zudem ist die Bauanleitung recht schlecht ( OK, dass hat bei Kibri Tradition)
Der Turm ist schief, zwischen Mauern und Gebäude sind Ritzen mit 6-7mm Breite : : :
Dachteile passen nicht auf die Gebäude Mauern,... Kurz, für eine UVP von knapp 80€ ist der Bausatz eine Zumutung ( selbst billige Resinbausätze sind Passgenauer!!

Sorry, musste mir einfach mal Luft machen.
Ich hab sogar mich bei Kibri beschwert ( und dass, obwohl ich ein sehr toleranter Modellbauer bin)

Also vielleicht kann mich hier jemand moralisch aufbauen.. Habt ihr mit diesem Bausatz evtl. auch Erfahrungen???


Viele Grüße

Ingo


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RE: Burg Falkenstein,..ein Drama!

#2 von histor , 08.06.2013 01:06

Moin Ingo,
mit dem nicht. Kibri ist doch ansonsten ganz solide.


Freundliche Grüße
Horst
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RE: Burg Falkenstein,..ein Drama!

#3 von papa_brösel , 08.06.2013 01:11

Hallo Histor,


ja, dass dachte ich auch,.. aber dieses Modell ist definitiv eins der schlechtesten, wenn nicht das schlechteste, was mir in über 20 Jahre Modellbau untergekommen ist.
Ich muss mit Schreinerschraubzwingen die Mauerteile zusammendrücken und versuchen , die Teile zu mitteln, damit die Spalten nicht zu groß sind und hoffen, dass der Kleber stark genug ist, die Spannung im Kunststoff aus zu halten.
ein Murks, der mir total gegen meine Modellbauehre geht


Viele Grüße

Ingo


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#4 von br143 , 08.06.2013 07:50

Hallo ich hatte vor einigen Jahren mal ein Einfamilienhaus, bei dem die Ecken der Wände auseinander klaften (egal wie man es versuchte die Mauern waren einfach zu kurz). Desweiteren hatte ich mal ein Bahnhofsgebäude bei dem die Dachteile so massiv verbogen waren, das man sich daraus fast eine Wippe bauen konnte (In H0 versteht sich). Seit diesem Tag habe ich die Firma Kibri aus meinen Gedächtnis gestrichen und sehe baue ausschließlich nur noch in der Qualität hochwertigere Bausätze. Kibri existiert für mich nicht mehr, auch wenn sie noch so schöne Bausätze heraus bringen, meine Wenigkeit kauft keinen mehr. Ich bin z.b ein totaler Fan von Auhagen und Vollmer. Dort hatte ich noch nie Probleme.


Mein Projekt; Endstation Neukloster https://www.stummiforum.de/

Grüße Fred


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RE: Burg Falkenstein,..ein Drama!

#5 von kaeselok , 08.06.2013 08:38

Hallo Ingo,

ich habe die Burg auch vor einigen Jahren gebaut. Der Bausatz hat schon ein paar Jahre auf dem Buckel, aber das soll die miserable Passgenauigkeit natürlich nicht rechtfertigen! Es ist so wie Du beschreibst: Insbesondere im hinteren Teil der Burg wo die überdachten Mauergänge sind, passt eigentlich gar nix. Du kannst nur versuchen die Teile manuell anzupassen und die Fugen später irgendwie kaschieren (Grünzeug).
Ich erinnere mich auch an einigen Teilen Material entfernt zu haben, damit der Kram letztlich passt?!

Viele Grüße,

Kalle


 
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RE: Burg Falkenstein,..ein Drama!

#6 von papa_brösel , 08.06.2013 08:57

Hallo Kalle,

ja, auf die selben Methoden greif ich gerade auch zurück.
Aber für ein Bausatz für 80€ UVP finde ich so eine Qualität als Frechheit.
Ich hab anbei mal ein paar Fotos.. und dass, was ihr da seht, ist schon das optimum, was ich in 2TAGEN gepfusche erreichen konnte!!!

Hier sieht man noch die Schraubzwinge, mit der ich versuchte, die Mauier soweit in Position zu bringen, dass die Spaltmaße erträglich sind.











Hätte ich dass nur geahnt, dass das Modell zu schlecht ist, dann hätte ich wenigstens noch ne Tube Revell Plastro mit bestellt, oder denSchrott gleich gar nicht bestellt!

Gefrustete Grüße


Viele Grüße

Ingo


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RE: Burg Falkenstein,..ein Drama!

#7 von papabaer1 ( gelöscht ) , 08.06.2013 19:02

Hallo Ingo,
die schlechte Erfahrung machte ich vor ca. 5 Jahren auch schon, obwohl ich mich des Modellgebäudebaus in allen Materalien einer guten Praxiserfahrung rühmen kann.
Brauchte fast 2 Tuben Spachtelmasse und noch andere diverse "Beilagen" um alle Lücken zu schliessen .
Genauso viel Zeit verbrachte ich mit den wegfräsen von zuviel Material
Besonders an den Burgmauern - wo diese eingeklebt werden sollen, passte 90% rein gar nichts.

Nun gut, ich hab den bausatz irgendwie "zusammengefriemelt", jetzt muss er halt ein "hinteres" dasein auf einer grossen Anlage führen.
Gut das es so wunderbares Grünzeug gibt um so manche Lücke zu kaschieren. ops:

In diesen Sinne

Gruss

papabaer 1 (Wilfried)


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RE: Burg Falkenstein,..ein Drama!

#8 von papa_brösel , 08.06.2013 19:30

Hallo Wilfried,
ich hab den Bausatz inzwischen soweit fertig.
Kaschieren gilt nicht.
Die Fehler müssen anders beseitigt werden.
Mit Schraubzwinge, Kleber, Gedult, Wärme und in letzter Instanz Spachtel.
Zum Glück hab ich das Modell lackiert,.. denn wenn ich im fertigen Zustand spachteln muss und dann natürlich lackieren müsste, dann viel Spaß beim anmischen des brauen Kunststoff Farbtons...
So kann ich einfach mit derAirbursh beilackieren und etwas altern und fertig.
Ich hab das Ziel,dass das Modell anschließen ANlagenvordergrundtauglich ist... werde das Ergebnis dann einstellen.
Dennoch hab ich mich beim Hersteller beschwert, wie man so ein völlig unpassendes Modell Vertreiben kann.
Bin mal auf die Antwort gespannt.


Viele Grüße

Ingo


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RE: Burg Falkenstein,..ein Drama!

#9 von kaeselok , 08.06.2013 19:47

Zitat von papa_brösel
Dennoch hab ich mich beim Hersteller beschwert, wie man so ein völlig unpassendes Modell Vertreiben kann.



Tja, der Bausatz ist halt schon relativ alt. Ich habe meinen als Prämie für den Abschluss eines Modellbahnzeitschriften Abos damals erhalten ...

Kibri wird vermutlich gar nicht antworten. Die lutschen die alte Form noch so lange aus, wie es geht ...

Viele Grüße,

Kalle


 
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RE: Burg Falkenstein,..ein Drama!

#10 von papa_brösel , 08.06.2013 20:45

Hi Kalle,

kann sein, aber ich hab bisher mit den Bausatzherstellern sehr gute Erfahrugen gemacht ( vor allem mit Vollmer)
Vielleicht ist Vissman Kibri auch so Kundenfreundlich,..wobei,.. es gab sicher einen Grund, warum Kibri Pleite war.... :


Viele Grüße

Ingo


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RE: Burg Falkenstein,..ein Drama!

#11 von Djian , 09.06.2013 10:21

Moin,

Kibri war nicht pleite, die hatten lediglich keinen Nachfolger in der Familie gefunden, deshalb hat Viessmann da zugeschlagen. Nun, das mit der Verformung ist für so einen teuren Bausatz absolut unangemessen, das sehe ich genauso. Allerdings ist die Burg schon irre lange im Programm. Ich habe auch noch ein paar alte Bausätze, die ich auch montieren werde, und da hapert es auch häufig mit der heute üblichen Passgenauigkeit (ich meine auch, dass die Spritzlinge heute eine größere Materialstärke aufweisen und somit fomstabiler bleiben). Ggf. kann man damit Abhilfe schaffen, dass man die krummen Teile in gut 70 Grad warmem Wasser ein wenig erhitzt und dann zwischen 2 schwere Bücher legt. Ob's funktioniert, weiß ich nicht, aber was hat man nun schon noch zu verlieren?

Schöne Grüße aus Ostholstein
Matthias


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RE: Burg Falkenstein,..ein Drama!

#12 von Hohentengen21 , 09.06.2013 13:50

Zitat
(ich meine auch, dass die Spritzlinge heute eine größere Materialstärke aufweisen und somit fomstabiler bleiben)



naja, dicker als die Mauern der Burg kann ein Spritzling glaube ich gar nicht mehr sein. Ihr macht mir jedenfalls Mut und ich "fiebere" dem Zusammenbau meiner Burg schon entgegen
Ich habe den Bausatz bisher nur mal ausgepackt und die Teile angesehen (auf Grund meiner Erfahrungen vor 20-25 Jahren mit meiner Spur N Anlage wollte ich von Kibri eigentlich auch nichts mehr wissen, aber ich finde die Burg soooo schön)

Na mal sehen, wann ich mich da ran wage


Grüßle Oli


 
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RE: Burg Falkenstein,..ein Drama!

#13 von Indusi-Andi ( gelöscht ) , 09.06.2013 14:55

Hallo Kibri-"Fans" !

Schön,daß das nervenaufreibende Thema "Paßgenauigkeit bzw.-ungenauigkeit von Kibrimodellen" mal auf den Tisch kommt.
Ich dachte immer,nur ich hätte mit deren Bausätzen Probleme......
Das einige der Bausätze wahrscheinlich schon vor Jahrzehnten gegossen wurden,mag mit einer
der Gründe für diesen Mißstand sein,aber Vollmer und Faller machten schon damals (25 Jahren und mehr)vor,wie gute Paßgenauigkeit aussehen kann.
Einzig bei den hohen Preisen ist man bei diesem Hersteller gut bedient flaster: , ist leider so.
Gebäudebausätze ordere ich mir schon lange nicht mehr von denen,obwohl sehr schöne,interessante Sachen
dabei sind.
Bei den Fahrzeugen sieht es leider genauso aus,hochinteressante Fahrzeugvarianten,leider aber billig hergestellt,
zu hohen Preisen.
Das können andere Hersteller klar besser.
Ich kaufe mir seit der letzten Bauchlandung mit einem überteuerten Fahrzeug Bausatz aus diesem Hause nix mehr dort.

Man muß es einfach mal klar und deutlich sagen:
Bei Kibri/Viessman liegt eine Menge Nachholbedarf vor,was die Qualität angeht.
Wenn die stimmen würde,wären auch die Preise gerechtfertigt.


Gruß,Andi


P.S.

Ingo,ich kann Deinen Frust gut verstehen!


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RE: Burg Falkenstein,..ein Drama!

#14 von Redundant , 09.06.2013 16:02

Zitat von papa_brösel
Also vielleicht kann mich hier jemand moralisch aufbauen.. Habt ihr mit diesem Bausatz evtl. auch Erfahrungen???


Moin,

meine Erfahrungen mit diesem Bausatz hatte ich in den 1980ern gemacht. Aber selbst heute kann ich mich noch daran erinnern, wie ich mich als Jugendlicher über diesen Bausatz geärgert habe. Damals war ich zwar eher "Einzelteilzusammenkleber" als Modellbauer, aber geärgert hatte ich mich trotzdem seeeehr merklich!

Aus meiner heutige Sicht, ist so ein Bausatz wohl eher eine Basis für grundlegende Modifikationen ...

Viele Grüße,
Thorsten


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RE: Burg Falkenstein,..ein Drama!

#15 von Schwanck , 09.06.2013 16:36

Moin,

vor ca. 20 Jahren habe ich die Burg Falkenstein auch zusammengebaut und dabei solche schwerwiegenden Fehler und Schwierigkeiten nicht gehabt. Sicherlich mussten etliche male Cuttermesser und Schmirgelfeile zum Einsatz kommen und mit Flüssigkleber ging auch nicht jede jede Verbindung zu machen, bei so etwas nehme ich dann Tubenkleber. Gummibänder und Federklemme brauch ich bei den meisten Plastikbausätzen so wie so. Es ist doch wohl klar, dass bei einem Modell einer alten Burg rechte Winkel und genau senkrechte Mauern Seltenheitswert haben - wo es gerade nicht passt muss es wohl schief sein!
Nun will ich zugestehen, dass ein so betagter Bausatz mit den Jahren nicht besser wird, nur solche Klagen , wie sie hier vorgebracht wurden, kann ich nicht anmelden. Im Gegenteil, Kibris Gebäudebausätze mag ich recht gerne, weil die Modelle oftmals sehr gut und schön richtigen Vorbildern nachempfunden wurden.


Tschüss

K.F.


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RE: Burg Falkenstein,..ein Drama!

#16 von marios-modellbahn ( gelöscht ) , 09.06.2013 17:37

Ich habe die Burg Falkenstein vor ca. 4 Jahren zusammengebaut. Wenn ich die Beiträge der Vorkommentatoren lese, kann ich wohl sagen, dass ich nicht über deren Modellbauerfahrungen verfüge was Gebäudebausätze angeht.
Nach dem 6-ständigen Lokschuppen war es mein zweites "größeres" Projekt.
Die beigefügte Anleitung zum Zusammenbau fand ich sehr übersichtlich und genau. Ich kam sehr gut damit zurecht.
Die Paßgenauigkeit ließ meines Erachtens nur im Bereich der Grundplatte (Felsen) zu Wünschen übrig.
Wenn man diese Grundplatte Als Basis für Winkel und Ausrichtung der Teile verwendet hat, kann es wohl zu Spalten wie auf den zuvor gezeigten Bildern kommen. (Wobei mir bei einigen Spalten fragwürdig erscheint, warum das an der Paßgenauigkeit der Teile liegen soll...)
ca. 80,-€ sollte der Bausatz auch schon vor 4 Jahren kosten, ich erwarb meinen (ich glaube im Onlineshop des MiWuLa) damals für nichteinmal 40,-€. Was bekommt man denn für 80,-€ besseres, wenn man eine wirklich formschöne Burg will?

Meine Vorgehensweise war damals, erst die einzelnen Gebäude zusammenzukleben und diese später erst auf der Grundplatte zu verkleben (zusammen mit den Mauerteilen). Dann hat man zwar unschöne Spalte zwischen Burg und Felsen, diese lassen sich aber recht gut kaschieren. Wer jetzt meine Burg ansieht, wird auch feststellen, dass es dort hin und wieder 1 mm-Große Spalte gibt aber das liegt wohl mehr an meiner Ungeduld und Unachtsamkeit beim Zusammenbau.
Bauchschmerzen bekomm ich (selbst als unerfahrener Modellbauer) , wenn ich bei solchen Bausätzen echte Schraubzwingen im Einsatz sehe, die eigentlich eher beim Vorbild des Bausatzes im Einsastz seien sollten.

Hier ein Bild welches meinen einzigsten Spalt zeigt welcher mir am Modell selbst liegt. Den kann man aber im Nachhinein wunderbar beseitigen.


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RE: Burg Falkenstein,..ein Drama!

#17 von papa_brösel , 10.06.2013 01:03

Hallo Zusammen,


na da hab ich ja ne richtige Diskussion los getreten

Ich habe bereits früher Modelle von Kibri gebaut, und war doch recht zufrieden ( soweit ich mich noch erinnern kann,.. da hab ich an Faller schlechtere ERinnerungen... : : : )

Aber mal Ehrlich....

1.) Nein, Schraubzwinge gehört bei mir nicht zum Standart Modellbau Equipment. Dies war ein drastischer Schritt aus der Verzweiflung raus.

2.) auch wenn der Bausatz schön älter ist, und die Spritzgusswerkzeuge nicht besser werden, so bin ich mir sicher, dass auch damals schon präziser gefräst werden konnte (Werkzeuugbau) . Und noch was,..Werkzeuge müssen immer wieder in die Revisions,.. da könnte man doch auch mal die Passgenauigkeit aktualisieren!

3.) wenn ich ein Bausatz eines chinesischen Herstellers für 20 oder 30€ kaufe, dann bin ich nicht weiters Überrascht, wenn da nix passt.
Aber ein Bausatz, der an die 80€ kosten soll und "Made in Germany " ist, da ist sowas absolut unakzeptabel.


Das man mal was spachteln muß, ok... Wobei ich auch schon viele Bausätze hatte, wo ich kein Spachtel benötigt habe, aner Spalte mit 1mm und viel mehr, geht garnicht.
Und dass ich mit Zubehör ( Grünzeugs) irgenbdwelche "Baumängel" kaschieren muß, dass kanns doch nicht sein?!?!?!

Dies ist meine Meinung.


Viele Grüße

Ingo


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RE: Burg Falkenstein,..ein Drama!

#18 von Baureihe 103 , 10.06.2013 04:50

Hallo,

mit Kibri-Bausätzen habe ich mich auch schon grün und blau geärgert (fehlende oder beschädigte Teile, Verformungen, fehlende Ecken weil die Spritzmasse nicht ausgereicht hat...).

Als Kibri noch Kibri war wurde Kundenservice dort noch groß - naja - etwas größer geschrieben, wenn etwas fehlte oder nicht passte genügte ein Anruf/Brief/eMail und ich habe das Teil direkt von denen bekommen.
Seit Kibri zu Viessmann gehört ist das nicht mehr so, die scheren sich kaum um die Endverbraucher, da hatte ich schon einigen Ärger:

vor einiger Zeit hatte ich mir einen Fahrzeugbausatz-Raupenbagger gekauft und beim Zusammenbau sind die Ketten aus elastischem Kunststoff zerbröselt, da habe ich direkt einen Brief geschrieben mit deutlichem Hinweis auf "Garantie" mit einer Kopie der Rechnung, nach ca. 8 Wochen kahm dann eine Sendung mit zwei neuen Ketten und einer Rechnung über 11,-€ (5€ Ersatzteile+6€ Bearbeitung/Versand), der ganze Bagger hatte nur 15€ gekostet Ich habe sofort angerufen um den Fall zu Klären, da wurde mir gesagt das Garantiefälle ausschliesslich über den Händler ausgeführt werden können.
Also auf eigene Kosten zurückschicken, den Händler kontaktieren, Händler von Viessbri gefordert und an mich geschickt
So ein sch... überflüssiger Aufwand wegen irgendwelchen AGB-Regeln.

Zum Thema "Nachholbedarf" weiß ich nicht auf welchem Stand sie heute sind da ich schon länger nichts mehr von denen gekauft habe, was ich aber sehr blöd finde ist z.B das teure Viessmann Funktions-Fahrzeugmodelle auf Basis von Kibri-Bausätzen ausgestattet mit Antrieben, LED-Beleuchtung,... unbedruckt und nur mit den klassischen Aufklebern beschriftet sind, das war sogar bei dem knapp 370,-€ teuren Multifunktions-Stopfexpress so als er 2012 auf der Spiwa-Messe vorgeführt wurde, ob es in dem Fall nur ein Prototyp war oder tatsächlich so ist weiß ich nicht, wäre aber ne Katastrophe.
Es hat mich schon immer aufgeregt das die teuren Fahrzeugbausätze nur mit so primitiven Aufklebern bestückt sind und nicht vorbedruckt bzw. wenigstens mit Nassschiebebildern ausgestattet sind.


Gruss Matthias


 
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#19 von Redundant , 10.06.2013 09:22

Moin,

wenn ich mir das so durch den Kopf gehen lasse, scheint Kibri wohl die Materialschrumpfungsprozesse nach dem Guss nicht berücksichtigt zu haben. Die Burg hat ja teilweise sehr dicke Kunststoffteile. Vielleicht verhält sich der Werkstoff anders, wenn er in hohen Materialstärken gegossen wird (im Vergleich zu den sonst merklich dünneren Materialstärken).

Vor 25 Jahren hatte ich über Ungenauigkeiten geärgert. Heute würde ich schiefe Mauern als Alibi für aufwendige Abstützungs- und Baumaßnahmen verwenden.


Der Frankfurter Ostbahnhof ist wirklich hässlich wie die Nacht. Aber diese Abstützung der im Bild vorderen Stirnseite war schon da, als ich den Bahnhof erstmals gesehen habe (etwa frühe 1980er).

Eine Abstützung und ein hängendes Baugerüst an einer Burgmauer sind doch interessante Motive die auch sicher nicht auf jeder Modellbahn vorhanden sind.

Viele Grüße,
Thorsten


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RE: Burg Falkenstein,..ein Drama!

#20 von papa_brösel , 10.06.2013 12:13

Hallo Thorsten,

Grundsätzlich ist dein Denkansatz gut,m gefällt mir, allerdings steht da dann doch noch der Anschaffungspreis, der nicht gerade gering ist...

Ich denke auch, dass das Material mehr schrupfte, als die Herren dass bei der Werkzeugkonstruktion gedacht hatten und das ERgebiss ist bekannt.
Würde auch erklären, warum manche, die hier ihre Meinung geschrieben haben, weniger Ärger mit dem Bausatz hatten, als andere.. Vielleicht wurden eben in den manchen Chargen Kunststoffe benutzt, die weniger stark schrumpfen..??

Wie dem auch sein.. Anscheindend hat Kibri Vissman nicht den besten Kundenservice.. ich mach mir gern aber meine eigene Meinung.


Viele Grüße

Ingo


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RE: Burg Falkenstein,..ein Drama!

#21 von Baureihe 103 , 10.06.2013 12:33

Hallo,

Zitat von Redundant
wenn ich mir das so durch den Kopf gehen lasse, scheint Kibri wohl die Materialschrumpfungsprozesse nach dem Guss nicht berücksichtigt zu haben. Die Burg hat ja teilweise sehr dicke Kunststoffteile. Vielleicht verhält sich der Werkstoff anders, wenn er in hohen Materialstärken gegossen wird (im Vergleich zu den sonst merklich dünneren Materialstärken).


Es kann natürlich auch sein das später ein anderes Material verwendet wurde als zu Zeiten der Formentstehung, das hat dann evtl. einen anderen Schrumpfprozess als das ursprüngliche, außerdem müsste je nach Materialstärke die Abkühlzeit beeinflusst werden um ein Verziehen zu vermeiden. Bei der Burg kommt noch dazu das es sehr viele verschiedene Materialstärken sind, da ist es noch aufwendiger die Teile auf Passgenauigkeit zu bringen.

Zitat von Redundant


Eine Abstützung und ein hängendes Baugerüst an einer Burgmauer sind doch interessante Motive die auch sicher nicht auf jeder Modellbahn vorhanden sind.


Bei einer intakten Burg wird aber darauf geachtet das nicht eine Mauer abstürzt, außerdem würde ein altes Mauerwerk wohl kaum geradlinig an der Ecke brechen.

Gruss "Amt für Denkmal-Modellpflege"


Gruss Matthias


 
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RE: Burg Falkenstein,..ein Drama!

#22 von Redundant , 10.06.2013 12:39

Hallo Ingo,

gut finde ich deine Initiative, unbedarfte Käufer vor unerwarteten/ärgerlichen Klippen zu warnen. Klar, der Anschaffungspreis ist erst mal nicht gering. Aber auf die einzelnen Gebäude runtergebrochen, die man bekommt, sieht das schon wieder anders aus. Wenn man nicht Burg Falkenstein baut, sondern eine Burgruine, oder eine größere Burg (bzw. einen Teil davon) am hinteren Anlagenrand andeuten will, dann wäre sie für das Kit-Bashing eher eine ergiebige und preiswerte Quelle.

Es ist nur fair, erst mal nachzufragen, ob andere Verbraucher ähnliche Erfahrungen gemacht haben. Daraus können auch unbedarfte Käufer ersehen, was sie erwarten könnte.

Den verständlichen Ärger würde ich aber heute nicht mehr destruktiv verarbeiten (das bringt ja nix außer Ärger). Meine Denkansätze gehen mittlerweile eher dahin, wie man die Defizite einer Ware nutzen könnte, um sie aufzuwerten bzw. zu etwas (im positiven Sinne) Einzigartigem zu machen ... hast du ja am Beispiel oben gesehen.

@ Matthias
Da war doch grade dieses Starkregen-Ereignis, das einen Erdrutsch ausgelöst hat und einen Teil der Burg gefährdet!

Viele Grüße,
Thorsten


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RE: Burg Falkenstein,..ein Drama!

#23 von Baureihe 103 , 10.06.2013 13:41

Zitat von Redundant
@ Matthias
Da war doch grade dieses Starkregen-Ereignis, das einen Erdrutsch ausgelöst hat und einen Teil der Burg gefährdet!



Eine Burg dieser Epoche hat aber sicher schon mehrere Starkregen und Jahrhunderthochwasser überstanden, sonst müsste der gegnerische Herrscher ja nur ein paar Indianer ordern die einen Regentanz machen um die Burg anzugreifen


Gruss Matthias


 
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RE: Burg Falkenstein,..ein Drama!

#24 von Heimweilerer ( gelöscht ) , 10.06.2013 17:40

Hallo,

Danke für die Info's.
Ich habe auch mit dem Gedanken gespielt mir das Teil zu kaufen, lasse es aber nun bleiben.
Da investiere ich meine Zeit lieber in geritzten Gips, den kann ich dann so machen wie's am besten passt.

@ Viessamnn/Kibri: Auf einen der sich beschwert kommen 100, die still Ihre Konsequenzen ziehen, nur mal als Denkanstoß.

Legt euch wieder hin.

Achim


Heimweilerer

RE: Burg Falkenstein,..ein Drama!

#25 von Jör g Schmidt , 11.06.2013 02:07

Zitat von Djian
Moin,

Kibri war nicht pleite, die hatten lediglich keinen Nachfolger in der Familie gefunden, deshalb hat Viessmann da zugeschlagen. Schöne Grüße aus Ostholstein
Matthias



moin Matthias
das stimmt so absolut nicht.


schöne Grüße von der Wupper
Jörg

die Bergischen Hüttenwerke und Belval im Anlagenbau:
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