Hallo uLi,
ich gebe Dir da voll und ganz Recht. Ich bin ja selber am Grübeln. Die tiefere Version des Plans habe ich auch - wie geschrieben - nur der Vollständigkeit halber gepostet. Vielleicht gibt es ja jemanden, dem er auch gefällt.
Im Laufe des Tages haben sich bei mir mehrere grundlegende Optionen kristallisiert, die beide weg von der zuerst geplanten zu großen Platte führen. V.a. habe ich mich schon gefühlt davon verabschiedet, dass die potentielle Bahn die erste und letzte sein wird. Also dachte ich mir, v.a. nach Andreas und Deinem Beitrag hier: "Warum nicht doch mal eher recht klein anfangen und es überschaubarer halten!?" Ich fasse nochmals zusammen, was mein Neffe für Wünsche bisher geäußert hat:
- Häuser bauen und Landschaft gestalten.
- Kühe, Bäume und Gras sind ganz wichtig.
- Ihm gefallen Tenderlokomotiven, wie die T3 und andere langsame und kleine Fahrzeuge, aber auch Triebwagen.
- Die Bahn soll aber nicht das beherrschende Element der Anlage sein.
- "Der Zug soll mal abtauchen können."
Wenn ich jetzt den empfohlenen und absolut sinnvollen Schritt zurück mache, habe ich spontan folgende ganz unterschiedliche Ideen:
- Städtchen mit Straßenbahn und etwas Landschaft drumherum auf 2 x 1,20 m.
- Schmalspurbahn, die durch die Landschaft fährt, ebenfalls 2 x 1,20 m.
- Einen der manigfaltigen Bauvorschläge für Klein- und Kleinstanlagen aus MIBA und Co. von ihm raussuchen lassen.
- Angehende Multideckanlage: Zuerst nur eine Ebene mit Strecke, einem Abzweig zum geliebten Sägewerk und zwei kleinen Fiddleyards.
Was ich vermeiden möchte, ist ein Noch Fertiggelände. Das steckte mir in dem Alter zwar auch in der Nase, aber dann ist nicht mehr viel mit Landschaftsgestaltung, sondern eher Gleiswüste angesagt.
Straßenbahn:Auf die Idee mit der Straßenbahn bin ich gekommen, weil diese auf kleinem Raum vorbildgerecht bewegt werden kann und die Hauptaufgabe tatsächlich in der Gestaltung des gesamten Umfelds liegt. Je nachdem, wie viel Platz man der Sache einräumt, kann die Straßenbahn auch eine Runde Überland drehen. Im Ergebnis wäre es eine viel kleinere und überschaubare Aufgabe, als die riesen Platte. Weiterhin kann er bei 2 x 1,2 m problemlos drumherum gehen und von allen Seiten eingreifen. Abtauchen kann eine Straßenbahn auch. Lässt man die untere Ebene von der Seite her offen, hat er den Effekt, den er mir beschrieben hat.
Schmalspurbahn:Die Schmalspurbahn-Idee entstand aus ähnlichen Beweggründen. Auch wenig Platzverbrauch und die Landschaft steht noch viel stärker im Vordergrund.
Klein- oder Kleinstanlage aus MIBA und Co.:Ich habe mal im Fundus meines Vaters gewühlt und zig Hefte gefunden, in denen auch kleine Anlagenideen vorgestellt werden. Wenn meinem Neffen davon etwas gefällt, wäre das auch ein Ansatz.
Multideckanlage:Bei der Multideckanlage denke ich einen Schritt weiter. Im Gegensatz zu einer Kleinstanlage, die nur ein Schritt hin zur nächst größeren Anlage wäre, könnte beim Konzept der Multidecks die Anlage mitwachesen. Zu Beginn gäbe es nur ein einzelnes l-förmiges Deck an der Wand entlang mit jeweils einem Fiddleyard an jedem Ende. Tiefe vielleicht 35 - 40 cm. Das lädt v.a. zum Gestalten ein. Die Bahn ist nicht viel mehr, als eine leicht geschwungene Gleistrasse durch die Landschaft. Die Elektrik ist minimal ausgeprägt. Durch die Fiddleyards kann man den ein oder anderen Zug fahren lassen. Ist ihm das auf Dauer zu wenig, werden die Fiddleyards durch Gleiswendeln ersetzt und es geht eine Ebene weiter runter, auf der dann ein Bahnhof entstehen kann. So kann er, wenn er möchte, der Bahn in Zukunft mehr Raum einräumen. Auf einem dritten Deck wäre dann auch ein Schattenbahnhof denkbar, wenn er richtig Betrieb machen möchte. Die Anlage würde also mitwachsen.
Ich bin gespannt, was mein Neffe zu den Ideen sagt. Im Endeffekt soll er entscheiden und somit auch eine gewisse Verantwortung übernehmen.
Der andere Ansatz von uLi ist natürlich auch eine Überlegung Wert. Gleismaterial anschaffen, mit dem er selber einen Plan verwirklichen kann. Da wir quasi auf 2-Leiter festgenagelt sind, würde das Tix-C-Gleis und Roco GeoLine in Frage kommen. Die beiden sind zumindest für häufiges Auf- und Abbauen ideal geeignet. Piko-A, RocoLine etc. sind zu empfindlich.
Mal schauen, wie die "Sondierungsgespräche"
am Wochenende verlaufen. Wenn das Weihnachtsgeschenk nicht schon gesetzt wäre (erstes eigenes Notebook für Schule und privat), an dem sich das Informatiker-Onkelchen maßgeblich beteiligen wird, könnten auch schon erste Gehversuche mit einem Startset unternommen werden. Naja, der Geburtstag steht im Februar an
Viele Grüße
Tobi