So sah es aus, bis vor wenigen Wochen...
Aber diese Bilder sind historisch...
Also das Ende der Anlage? Ihr Abriß?
Aber nicht doch - es wird jedoch großzügig umgebaut!
Abgebaute Gleise bestimmen das Bild, die Trassenbretter wurden gründlich abgeschliffen.
Die Arbeiten an der Verlängerung des Unterbaus haben auch begonnen - das bisherige Verbindungsstück zwischen dem linken (dem älteren) und dem rechten (dem neueren) Anlagenteil ist komplett abgerissen worden.
Die neue Platte wurde nun eingesetzt. Eigentlich würde ich normalerweise nicht mehr mit dieser Methode bauen, aber ich mußte eben an die bestehende Substanz anschließen.
Die Hölzer, auf denen die neuen Trassenbretter befestigt werden, werden hier gerade montiert.
Probeaufbau der Brücken. Unterhalb der Bogenbrücke wird wohl noch ein Teil der Anlagenplatte ausgesägt werden, damit so eine Brücke glaubhafter wirkt.
Hier wurde ein Tunnel "aufgeschnitten", anders wäre man auch nicht rangekommen. Schließlich mußte hier das Trassenbrett komplett erneuert werden. Dieser Berg wird jedoch in seiner alten Form wiederhergestellt werden, allerdings sind dann wohl mehr Bestandteile herausnehmbar als zuvor. Und die Strecke wird natürlich wieder zweigleisig ausgebaut - elekrifziert, versteht sich!
Und wozu der ganze Aufwand?
1. Entsprach die Gleisanlage auf dem linken Anlagenteil schon lange nicht mehr meinen Anforderungen. Da war zu viel altes Material mit blechernen Weichenzungen verbaut, und die K-DKW 2260 der alten Ausführung hätte mich beinahe in den Wahnsinn getrieben. Auf ihr tanzten auch diverse Göppinger Fahrzeuge im Walzertakt.
Die Stromeinspeisung war auch nicht die beste, sie war bereits überarbeitet und trotzdem gab es immer wieder Kontaktprobleme.
Außerdem war die Merkur-Bettung aus dem recht weichen Styroplast auch keine Ideallösung. Obwohl sie optisch sehr gut wirkte.
2. Sollte endlich eine Straßenbahn in die Anlage integriert werden. Das war beim Ausgangszustand kaum möglich. Es kam also nur ein Neubau (dann wären auch die gut gestalteten Anlagenbereiche zerstört worden) oder eben ein erheblicher Eingriff in die bestehende Anlagenstruktur in Frage.
3. Nutzte die Anlage den Raum nicht optimal aus, es waren zuviele Ecken einfach "verschenkt".
Die umgebaute Anlage wird voerst mit AC Analog betrieben werden, es wird jedoch von Anfang an der Anschluß eine Digitalzentrale eingeplant und vorbereitet, so daß man dann die Verdrahtung nicht mehr ändern muß. Vorgesehen ist im Endaubau ein Mischbetrieb, d.h. Umschaltemöglichkeit zwischen Analog und Digital - so kann man die Vorzüge des Digitalbetriebs nutzen, ohne den kompletten Altbestand umrüsten zu müssen. Die Straßenbahn wird mit DC Analog laufen.
Auch geschalten wird analog, mit einem GBS, versteht sich!
Für besonders lange Züge werden zwei Abstellgleise im "XXL-Format" zur Verfügung stehen, jeweils 2,5 m lang! Der Gleisplan stellt eine Weiterentwicklung des alten dar, mit deutlich mehr Betriebsmöglichkeiten und auf längere Züge ausgelegt. Gleismaterial: C-Gleis, im Bw K, die M-Gleisbrücken aus Blech mit fest eingebautem Gleis können dank Übergangsgleisen problemlos weiterverwendet werden!
Gruß
Florian