Ich habe schon sehr viel über den Gebirgs- und Geländebau gelesen, kam allerdings nicht zu einem konkretem Ergebnis und hätte da so einige Fragen: 1. Wie baue ich das Gerüst am besten? 2. Was tacker ich am besten drauf? Kaninchendraht? Fliegendraht? Aludrahtgewebe? Putzgewebe? 3. Was macht sich besser: Papmaché oder Gips?
#4 von
Harry Lorenz
(
gelöscht
)
, 04.03.2007 19:44
Hallo zusammen
Ich habe meine Berge folgendermaßen gebaut:
1.) Spanten auf dem Rahmen anschrauben
2.) Darauf Fliegendraht tackern (Alugewebe verwenden - da Stahlgewebe sich mit dem Gips schlecht verträgt - Rost des Gewebes
3.) Darauf mit einer Spachtel Gips auftragen, so dass deas Gewebe vollständig geschlossen (bedeckt) ist
4.) Dann Felsen in Spörleformen giesen und nach dem Abbinden mit frischem Gips auf den Gipsbelag aufkleben und die Fugen mit einen feuchten Pinsel und frischem Gips zustreichen
5.) Wenn alles schön durchgetrocknet ist, dann (wer will) mit Tiefengrund die ganze Geschichte bestreichen
6.) Dann mit einer Blumenspritze Wasser-Leim Gemisch aufsprühen und mit Woodland Turf bestreuen
7.) Nach Abtrocknen nochmals mit der Blumenspritze Wasser-Leim Gemisch aufsprühen - der Belag hält dann -nach Trocknung- bombenfest
8.) Dann kann man noch Löcher in den Gips bohren und da hinein Bäume "pflanzen"
Beispiel-Fotos:
Schaut mal H I E R rein. Da gibt es Beispiele (Fotos) zu Hauf
Zitat von [molsch]Ich habe schon sehr viel über den Gebirgs- und Geländebau gelesen, kam allerdings nicht zu einem konkretem Ergebnis und hätte da so einige Fragen: 1. Wie baue ich das Gerüst am besten?
Ich weiß ja nicht, wie weit dein Unterbau schon gediehen ist, aber ich würde dir von der Spantenmethode komplett abraten. Ich baue mittlerweile nur noch mit Styrodur als Untergrund, das ist extrem stabil, die Lanschaft lässt sich mit Messern und Raspeln wunderbar herausarbeiten. Die Oberfläche gestalte ich dann mit Sand, entweder ein mit viel Kleister, Diespersionsfarbe, wenig Weißleim und feinem Quarzsand angesetzter Sandspachtel, der auch für größree Löcher geeignet ist - oder einfach den Untergrund mit einer Weißleim/Dispersionsfarbmischung einstreichen, dann ganz dünn mit Quarzsand aus dem Baumarkt bestreuen. Das ist zum einen leichter als Spanten, Draht und Gips, zum anderen ist die Landschaft auch leichter zu korrigieren oder zu verändern. Hier ein Bild einer teilweise schon besandeten Fläche:
Bis denn Michael
Fremo:87, Bahnhof im Bau: Nordhalben 98.801 für Nordhalben im Bau: 98.801
Zitat von [molsch] 1. Wie baue ich das Gerüst am besten?
Aus meiner sich: Spanten, 8 mm Sperrholz genügt, Raster von etwa 30-40 cm. Nachteil: nachträgliche Änderungen an der groben Landschaftsform sind relativ schwierig.
Zitat von [molsch] 2. Was tacker ich am besten drauf? Kaninchendraht? Fliegendraht? Aludrahtgewebe? Putzgewebe?
Fliegendraht drüber, festtackern, angefeuchtetes Küchenkrepp drüber, damit nix durchkleckert und dann einen ordenllichen Eimer Gips anrühren und abs geht die Post. Dort wo Du später Felsen modellieren willst, sollte etws mehr Gips aufgetragen werden, durch die Modellierung kommt ja auch wieder was runter
Zitat von [molsch] 3. Was macht sich besser: Papmaché oder Gips?
Ganz klar Gips. Mit Bürsten und Spachteln kann man da nachher prima Felsformationen rausmodellieren. Ob das in der Art mit Pappmache machbar ist, wage ich zu bezweifeln.
Den Gips habe ich mir schon länger abgewöhnt. Entweder trocknet das Zeug zu schnell, oder ich bin einfach zu langsam bei der Verarbeitung. Ich habe mir einen Sack Putz besorgt, der sich auch noch 30minuten nach dem Anrühren problemlos verarbeiten lässt. Wenn der Putz langsam anfängt fest zu werden kann man ihn hervorragend mit einem Spachtel oder einer Drahtbürste bearbeiten. Der einzige Nachteil ist, das Putz bis zum vollständigen Durchtrocknen je nach Schichtdicke auch schon mal drei bis vier Tage braucht. Somit kann man natürlich nicht nach zwei Stunden mit dem Begrünen beginnen.