Liebe Elektronik- und Decoderspezialisten!

Vor wenigen Tagen habe ich nach längerer Standzeit meine V 36 vom Postmuseumsshop hervorgeholt. Es handelt sich um das schöne Modell von 2006 in schwarzer Ausführung. Ich betrieb sie abwechselnd digital mit CU 6021 oder analog mit dem weißen Trafo (32 VA) 6647, der von Märklin in der Betriebsanleitung empfohlen wird. Die Lok lief einige Tage problemlos in beiden Betriebsarten. Gestern jedoch wollte ich sie mit dem analogen Trafo 6647 aus dem Lokschuppen holen und mußte dazu die Fahrtrichtung ändern. Statt sich in die gewünschte Fahrtrichtung zu bewegen, vollführte sie einen Bocksprung. Ich wiederholte den Vorgang noch zweimal mit dem gleichen Ergebnis. Danach war Schluß mit lustig! Die Lok rührte sich nicht mehr. Auch an der CU 6021 zeigte sie keinen Mucks. Nach Abnehmen des Gehäuses stellte meine Nase ein eigenartiges Geschmäckle in der Gegend des Decoders fest.

Zu bemerken ist, daß die Lok einen mfx-Decoder besitzt.

Ich habe sie noch gestern mit einem Anschreiben an Märklins Reparaturabteilung gesandt. Zum Glück habe ich noch Garantieanspruch.

Nun meine Frage:

Kann es sein, daß es vom Trafo 6647 Exemplare gibt, die beim Umschaltimpuls mfx-Decodern gefährlich werden? Hatte jemand von euch ähnliche Erfahrungen?

Gruß

Peter

Hallo,
nach NEM640 erfolgt die Umschaltung durch einen Überspannungsimpuls von 24 Volt Nennwert.
Der Überspannungsimpuls darf nicht kürzer als 0,1 s und nicht länger als 3 s sein.
Bei vielen Decodern darf der Umschaltimpuls zwischen 22V und 30V liegen.
Es gibt Decoder die vertragen bis zu 46,5 Volt.

Wenn dein Trafo also statt 24V beim Umschalten ein paar Volt mehr bringt, so darf das eigentlich nichts ausmachen.
Auch Märklin muß seine Decoder, die für den analog Betrieb geeignet sind, spannungsfest bauen.

Da dein Trafo in der Betriebsanleitung sogar empfohlen wird und du mit anderen Loks auch keine Probleme mit diesem Trafo hast, muß Märklin den Decoder wohl oder übel ersetzen.

Einschicken ist da genau richtig.

Grüße
Alfred

Hallo Peter,

nach meinen Infos wird Märklin von dir den Trafo anfordern udn diesen mit tauschen.

Seit einiger Zeit werden die entsprechenden Trafos, die die Dekoder töten, gleich mitgetauscht.

Rechne also mit einem netten Schreiben.

Wolfgang

Lieber Peter,

zu diesem Thema wurde schon sehr vioel geschrieben. Siehe auch unter
viewtopic.php?t=7156,125,-alte-transformer-schaedlich-fuer-decoder-mm-mfx.html

HTH
SAH

Hallo Peter,

Zitat von Karlheinz Hornung

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...
Märklin Digital ist in einer Fahrtrichtung völlig kompatibel zum konventionellen Betrieb mit älteren Transformatoren. Zur Fahrtrichtungsänderung wenden Sie sich an ihren Fachhändler (der ist ausreichend indisponiert) oder benutzen Sie eine Drehscheibe, eine Kehrschleife oder ein Gleisdreieck.

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Hallo Karlheinz,

Wow, manchmal sind die einfachsten Lösungen wirklich die besten!

Hallo, zusammen

Zitat von Karlheinz Hornung

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...oder ein Gleisdreieck.

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Wie geht das ohne Richtungswechsel?

Man könnte auch - wie früher - in die Loks einen Handschalter einbauen.

MfG Jochen

[quote="Jochen K."]

Davon ordentliche Dekoder zu bauen, hatet ihr wohl nichts.

Aber ist schon richtig, die alten Trafos müssen weg.
Meine sind schon 45 Jahre alt und die Zuleitungen (alte dicke schwarze Rundkabel) sehen nicht mehr so vertrauenswürdig aus.
Ich habe mir bei 321... einige "neue" besorgt und die alten bis auf 2 Stück, die ich zur Spannungsversorgung meines KönigBoosters benutze, ausgesondert. Beim Booster sind mir die paar Volt mehr Eingangsspannung egal.
Demnächst baue ich mir sowieso den EDiTS-Booster mit nem ordentlichen Ringkerntrafo, da muß ich nicht mehr mit diesen wachsweichen "Spannungseinbrechern" leben.

Grüße
Alfred

Zitat von MoBa_Alfred

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....die ich zur Spannungsversorgung meines KönigBoosters benutze, ausgesondert. Beim Booster sind mir die paar Volt mehr Eingangsspannung egal.

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Hallo Alfred,

wenn Du mit König-Booster den hier meinst, sollte das egal sein. Der macht auch aus wachsweichen Trafos eine stabilisierte Spannung. Oder warum wolltest Du jetzt einen neuen Trafo einbauen?

Viele Grüße
Ulrich

Zitat von UlrichRöcher

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wenn Du mit König-Booster den hier meinst, sollte das egal sein. Der macht auch aus wachsweichen Trafos eine stabilisierte Spannung. Oder warum wolltest Du jetzt einen neuen Trafo einbauen?

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Die beiden Trafos bleiben schon am König-Booster.
Ich baue nur einen komplett neuen Booster.
Den hier: http://www.mobasbs.de/Eisenbahn/MoBaSbS/Booster/Booster.htm
Der passt besser zu meiner MoBaSbS und ist besser ausgestattet.

Grüße
Alfred

Liebe MoBa-Freunde!

Zunächst bedanke ich mich herzlich für Eure Beiträge!

Für den Analogbetrieb weist meine Anlage (Metallgleise) 6 Stromkreise für Unterleitungsbetrieb und einen für Oberleitungsbetrieb auf. Die Stromkreise für die Unterleitung verteilen sich auf 6 Trafos 6647, die Oberleitung hängt an einem Trafo 6631. Sämtliche analoge Dampf-und Dieselloks, Delta- und Digitalmaschinen laufen nur auf Stromkreisen für Unterleitung. Der Übeltäter, der wohl den mfx-Decoder abgeschossen hat, ist ein mit Stromkreis 5 verbundener Trafo 6647. Ich bin nun neugierig, lieber Wolfgang, ob Märklin sicherheitshalber gleich alle meine 6647er zusätzlich zur kostenlosen Reparatur meiner V 36 DBP gegen neueste 6647er umtauschen wird. Es könnte ja sein, daß sich über kurz oder lang nicht nur der Trafo von Stromkreis 5, sondern irgend einer seiner 5 Brüder der Sippe 6647 ebenfalls als Killer von mfx-Decodern betätigt.

Zunächst werde ich bei allen meinen 5 Lokomotiven mit mfx-Decodern sowie bei allen meinen anderen Delta- und Digitalloks, in deren Betriebsanleitung für Wechselstrombetrieb der Trafo 6647 genannt ist, Analogbetrieb meiden und sie an die CU 6021 mit Control 80 f anschließen, was sich mit meinen sechs zweipoligen Umschaltern mit Nullstellung sehr schnell bewerkstelligen läßt. Damit kann ich die Betriebsart aller 6 Stromkreise nach Belieben von Analog auf Digital und umgekehrt einzeln oder alle zusammen umstellen.

Systems und mfx-Decoder sind nicht mein Ding. Die 5 Loks, die ich mir trotzdem geleistet habe, waren mit den guten alten Decodern mit Mäuseklavier leider nicht zu bekommen. Sie werden zumindest für längere Zeit meine letzten Anschaffungen bleiben. Für meine Ansprüche genügt Märklin Motorola vollauf. Mit meinen alten analogen Schätzchen (Metallklumpen mit mech. FRU) habe ich viel Freude und kann sie auf meiner Anlage zusammen mit den modernen Digitalmaschinen einsetzen, da Signale und abschaltbare Gleisstrecken vorhanden sind.

Viel Spaß mit der MoB wünscht

Peter

Hallo Peter,

freue dich an den alten Teilen.

Hallo Alfred,

natürlich halten wir viel davon, ordentliche Dekoder zu bauen. Nur kosten die halt 0,71ct je Stück mehr.

Wolfgang

Zitat von Karlheinz Hornung

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Hallo Peter,

es kann nicht nur sein sondern es ist so und es betrifft alle älteren Trafos. Märklin muß mal wieder teuer dafür bezahlen daß man ein paar Pfennige sparen wollte und Märklin Digital ist nicht mehr kompatibel zu Märklin analog.

Deshalb kommen demnächst alle Loks mit Beipackzettel :

Märklin Digital ist in einer Fahrtrichtung völlig kompatibel zum konventionellen Betrieb mit älteren Transformatoren. Zur Fahrtrichtungsänderung wenden Sie sich an ihren Fachhändler (der ist ausreichend indisponiert) oder benutzen Sie eine Drehscheibe, eine Kehrschleife oder ein Gleisdreieck.

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Hallo Karl Heinz,

Braucht nicht zu kommen. Es steht schon in den Gebrauchsanleitungen drin, dass die Loks ausschliesslich mit Trafos, die für 120/230V ausgelegt sind, betrieben werden müssen und für die Trafos 110/220V ungeeignet sind.
Ja, Gebrauchsanleitungen sind zum lesen da, nicht nur um die Bildchen zu bestaunen und zum Verbummeln.

Gruss

Stephan

Liebe MoBa-Freunde!

Wie in diesem Thread berichtet, hatte ich meine Rangierdiesellok V 36 mit Mfx-Decoder an Märklin zur Reparatur und Garantieleistung abgesandt, da der Decoder von einem zugelassenen Trafo 6647 abgeschossen worden war. Heute erhielt ich die Lok kostenfrei zurück. Der Decoder wurde ausgetauscht.

Zu bemerken ist, daß alle meine Trafos 6647 für eine Netzspannung von 230 V AC ausgelegt sind. In meinem Begleitschreiben an M. hatte ich erwähnt, daß ich für den Analogbetrieb (Stromzuführung über Punktkontakte und Schienen) nur diese Trafos verwendet habe.

Wolfgang Prestel schrieb, daß ich von M. möglicher Weise ein Schreiben erhalte, in dem angeboten wird, den Übeltäter 6647 gegen einen einwandfreien zu tauschen. Da ich mittlerweile nur mehrere Trafos dieses Typs einsetze, hat sich Märklin m. E. auf die kostenlose Reparatur der Lok beschränkt. Das finde ich in Ordnung.

Um allen Problemen mit der Kompatibilität Analog-Digital aus dem Weg zu gehen, betreibe ich meine digitalen Loks nur noch mit der CU 6021 oder der Control 80 f.

Gruß

Peter

Hallo Peter,

freue dich dieser Sache. Es kann sein, dass die nun nach der Gewinnung von einigen statistischen Daten von der Einseendung der 6647 wieder absehen. meine Info war von einem Händler und die stammte vom November letzten Jahres. Das kann natürlich nunmehr überholt sein.

Aber es hätte dir ja auch nichts ausgemacht, wenn die Trafos mitgetauscht worden wären.

Wolfgang

Lieber Wolfgang!

So wie Du sehe ich die Sache auch. Ich habe den Eindruck, daß meine V 36 nach der Reparatur geschmeidiger läuft als vorher und bin hoch zufrieden mit der Lok.

Vielen Dank für Deinen Beitrag und weiterhin viel Freude an der MoBa wünscht

Peter