Hallo klein.uhu,
in der Bugschürze des Steuerwagens befindet sich eine große Öffnung und dahinter der ein angedeuteter Querträger mit einer angedeuteten Kupplungshakenattrappe. Diesen Querträger habe ich nach dem Zerlegen des Modells erstmal abgesägt. Würde der Umbauversuch scheitern, fiele es dann nämlich kaum auf, dass da eine schwarze Platte fehlt. So weit vorn wie es geht, bohrte ich von der Unterseite her ein 1,5 mm großes Loch in den Wagenboden. Aus Kunststoffresten in meiner Bastelkiste schnitt ich mir dann eine ca. 2,5 mm dicke Unterlegscheibe zurecht, um den Höhenunterschied zwischen Steuerwagenboden und Kupplung auszugleichen. Um der Kupplung ausreichend Bewegungsraum zu geben, trug ich unten und seitlich jeweils 1 - 2 mm in der Kupplungsöffnung der Frontschürze ab. Auch von den Puffern muss jeweils eine Ecke ab, wenn der Zug nicht nur geradeaus fahren soll. Einer z-gestellten Feuerwehr-212 entnahm ich den Kupplungsschacht (ET-Nr. 286400; 1,52 EUR) und befestigte ihn mit der Kupplungs-Schraube aus dem Wannentender der BR 52 (ET-Nummer 786800; 0,74 EUR). Zum Glück fand ich noch etwas Ähnliches in der Bastelkiste, sonst könnte ich mit der 52er jetzt nur noch rückwärts Züge ziehen... Die Federbügel zum geraden Ausrichten der Kupplung schnitt ich ab, denn aufgrund der veränderten Einbauverhältnisse sind sie leider sowieso ohne Funktion. Zum Ankuppeln muss man daher vorbildgerecht mit der Hand eingreifen, aber sonst lässt sich der InterCity problemlos ziehen und zurückschieben, bis hinunter zum Radius R 2. Im R 1 beginnt der Wagenkasten etwas zu kippeln, wenn auch ohne zu entgleisen, so dass ich das nicht empfehlen will. Aber wer will, kann ja noch mehr wegfeilen, dann geht es aber wohl an die Pufferhülsen. Der Kupplungsabstand zur Lok entspricht natürlich den Verhältnissen aus Vor-KKK-Zeiten, aber: wat mutt, dat mutt!
Bilder vom HAMST mit Fotos des Steuerwagens
Die Beschränkung auf Radien > oder = R2 dürfte nicht gelten, wenn man eine Lok mit NEM-Schacht nimmt und die Schraubenkupplungsimitationen 7204 statt der normalen KK zwischen Zuglok und Steuerwagen verwenden kann. Ich habe es nicht getestet, bin mir aber ziemlich sicher, dass diese Kombination auch ohne zu Zwängen den R1 schaffen müsste. Vielleicht könnte man dann auch die Puffer ganz lassen. Das ganze ist also mehr oder weniger ein Kompromiss; vielleicht kriegt es ja jemand noch besser hin als ich. Eigentlich habe ich nämlich gar keine Lust auf so'n Fummelkram...
Freundliche Grüße
K-P
@ Moderator: Jetzt passt der Thread eigentlich mehr in die Kategorie "Umbauten", oder?