Wärend ich diverseste Anbieter für meine 101 gesucht hatte, und diverse Decoder gesucht habe, diverse Möglichkeiten checkte mit einer SUSI Schnittstelle den Ton in die Lok zu bekommen kam mir eine Idee, bei der ich mal wissen wollte, ob diese denn überhaupt so möglich wäre, oder aber völliger Quatsch ist und sofort wieder vergessen werden sollte ... Bei den Brawa Intercity Doppelstock Wagen war in der Beschreibung auch von deiner Zugbus Schaltung die Rede, dass der Zug gezielt beschaltet werden kann mit seinen diversen Funktionen, und ich fragte mich, wie weit man das dann auch sich zusammen basteln kann.

Daher Folgendes Gedankenspiel:

Die Zuglok bekommt eine vierpolige Roco 40345 Kupplung, welche auf der Lokplatine mit der Susi Schnittstelle verbunden wird. Somit wären die Informationen, die in die Kupplung gehen die Signale aus der SUSI Schnittstelle des Decoders. Jeder einzelne Wagen bekommt auch eine solche vierpolige Kupplung, als auch einen Funktionsdecoder, welcher über die SUSI Schnittstelle angesprochen werden kann. Schalte ich nun an der Lok die Taste für "Innenbeleuchtung" an so müsste die Innenbeleuchtung dann über SUSI aktiviert werden, oder täusche ich mich ?

Wenn man dieses System nun als Standard für verschiedene Wagen macht, müsste man doch keine Traktionen mehr einrichten über die Zentrale, und dann über diverse Funktionsdecoder mittels DCC zugreifen, sondern alles würde über den Hauptdecoder der Lok gehen. Zudem wären im gesamten Zug Massefedern und Mittelschleifer unnötig, weil der Strom dann aus der Lok kommt (wie im realen Leben ja auch).

Nun stellen sich mir die Fragen hier:

Ist es echt so einfach, oder hab ich irgendwas übersehen oder falsch angenommen ?
Ist der Stromfluss in die SUSI Schnittstelle durch den maximalen Stromfluss des Decoders begrenzt, oder greift die Schnittstelle hier den Mittelleiter Strom ab?
Gibt es außer von der Firma Dietz noch andere Firmen, die einen Funktionsdecoder mit SUSI eingang anbieten, oder ist nur dieser bekannt?

Fragen über Fragen ... nur wenn man einmal infiziert ist seinen Paradezug zu bauen, überlegt man sich doch noch diverse Möglichkeiten um diesen auch technisch gesehen den Möglichkeiten entsprechend baut. Normalerweise hätte ich sonst einen normalen Funktionsdecoder rein gehängt eine Zweipolige Kupplung genommen, und dann mittels DCC Signalen jeden Wagen einzelnd angesprochen. Nur mir kam es so vor, als ob dies eher belastend für das System wäre, zum einen weil man tausende Waggons in die Zentrale einpflegen müsste und dann immer manuell Traktionen anlegen muss, damit alles gleichzeitig schaltbar ist.

Daher rein interessenhalber mal die Frage was ihr dazu denkt, oder ob ich hier eine gewisse Sackgasse habe

Grüße

Phillip

Hallo Phillip,

SUSI ist grundsätzlich für eine dauerhafte, *kurze* (max. 20 cm) und damit relativ störsichere Verbindung zwischen Decoder und Modul ausgelegt, siehe insbesondere auch die Bedingungen zum Stromausfall auf Seite 5, wo nicht erkennbar ein Unterbruch zwischen Decoder und Modul thematisiert wird:

http://www.d-i-e-t-z.de/jd/plaene/SUSI_310.zip

Hinzu kommt die Beschränkung auf maximal 3 Module pro Decoder, wobei hier für mich nicht klar zum Ausdruck kommt, ob die Begrenzung nicht nur für den Fall der Programmierung gilt (drei einstellbare CV-Gruppen, eine wählbar pro Modul).

Die verfügbare Leistung hängt vom Decoder ab, allenfalls müssen Verbraucher separat versorgt werden, was wiederum Zusatzschaltungen und Stromzuführungen verlangt.

Im Gegensatz zur Flexibilität von F-Decodern als Traktionsbestandteil mit 28 Funktionen pro *Adresse*, ist man bei SUSI begrenzt auf die 28** Funktionen des *Decoders* als Mutter der SUSI-Module. Sounddecoder nutzen bereits in vielen Fällen - mehr oder weniger sinnvoll - den gesamten Funktionsumfang.

Zu denken gibt auch das Dietz-Sortiment: Dort ist von einer Auswahl an Komponenten, die deiner Intention folgen würde, nichts zu sehen.

**Meines Wissens unterstützt nur Uhlenbrock mit der IB II und einigen Decodern die Erweiterung auf über 32000 Funktionen.

Evtl. für Versuche trotz aller Einwände:

http://doehler-haass.de/cms/media/pdf/DHFS00.pdf

http://doehler-haass.de/cms/media/pdf/DHZ400.pdf

Gruss,
Manfred

Hallo Phillip,
etwas in dieser Art habe ich mir auch schon überlegt.
Grundsätzlich halte ich das bei entsprechend guter Abschirmung der Signallleitungen und angepasstem Protokoll für keine schlechte Idee. Susi nach aktuellem Stand könnte da doch Evtl Schwierigkeiten bereiten.
Ich habe bei dem Umbau meines ICE Experimental auf eine Rs232 zurückgegriffen, was bis jetzt ganz gut funktioniert. Umbau ist aber noch nicht ganz fertig.

Grüße
Florian

ICh merke schon, dass ich mir die Sache wohl leichter vorgestellt habe, als sie dann letztendlich ist. Schade eigentlich, denn eine Adressen Unabhänige und dennoch einzelnd schaltbare Zugelektrik hätte doch sehr seine Reize, ohne dass man quer durch den Zug 100 Kabel verlegen muss. Schon 4 sind ja viel, aber mehr als das wäre noch doofer

Gäbe es denn zu so was Alternativen ? Oder hat jemand eine Ahnung / Idee, wie Brawa das mit dem Zugbus regelt in den neuen Intercity Wagen?

Grüße Phillip

Hallo,

Zitat

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...denn eine Adressen Unabhänige und dennoch einzelnd schaltbare Zugelektrik hätte doch sehr seine Reize, ohne dass man quer durch den Zug 100 Kabel verlegen muss.

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http://www.tec4trains.de/,

daraus:

http://www.tec4trains.com/handbuecher/LD..._SW2_4_01_D.pdf,

Seite 20, dann nach Inhaltsverzeichnis - ist einiger Stoff!

Hier ein Thread aus diesem Forum, den Klaus Wagner dankenswerterweise immer wieder aktualisiert und mit neuen Erfahrungen und Erkenntnissen anreichert:

viewtopic.php?f=5&t=98451&p=1192276&hilit=t4t#p1192276

Gruss,
Manfred