RE: Decodersuche

#26 von berndm , 08.09.2014 19:57

Bei mir fahren eine Piko BR 95 und eine Piko 211 mit jeweils alten Lokpiloten.
Als Protokoll verwende ich DCC. Probleme hatte ich noch nie.
Daher würde ich einen einfachen Lokpiloten oder einen anderen günstigen Decoder wie Lenz silver empfehlen.


 
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RE: Decodersuche

#27 von Eisenbahnabenteuer ( gelöscht ) , 09.09.2014 03:29

Hallo Werner,

zum Programmieren geht auch die Cotrol Unit 6021. Die gibt es schon für unter 50,- Euro.
Die Kracks vom Forum haben sicherlich recht, aber du wirst mit dem Uhlenbrock IntelliDrive erst einmal gut DIGITAL fahren.
Aber die CV's solltest Du auf jeden Fall schreiben können.
Hier ein Beispiel von Bernd. Seine Seite hat mich immer fasziniert. Leider pflegt er sie nicht ganz regelmäßig, (nich wahr, Bernd?)
In diesem Beispiel nimmt er einen Viessmann-Decoder, der allerdings keinen Überlastschutz hat, also bitte nicht unbedingt nehmen.

http://www.michaelsen-ellerau.de/Modellb...smann_5246.html

Grüße
Christoph


Eisenbahnabenteuer

RE: Decodersuche

#28 von Mattlink , 09.09.2014 13:41

Zitat von Eisenbahnabenteuer
Hallo Werner,

zum Programmieren geht auch die Cotrol Unit 6021. Die gibt es schon für unter 50,- Euro.
Die Kracks vom Forum haben sicherlich recht, aber du wirst mit dem Uhlenbrock IntelliDrive erst einmal gut DIGITAL fahren.
Aber die CV's solltest Du auf jeden Fall schreiben können.
...

Grüße
Christoph




Hallo,

also ich würde z. B. heute nicht einen Euro mehr für eine 6021 ausgeben...

Mein Ansatz wäre da eher eine günstige MS 2 aus Startpackung zu besorgen. Die MS 2 bekommt man teilweise auch für 50 - 60 €, und die können nicht nur blind programmieren, sondern auch einzelne CV auslesen. Es gibt nichts blöderes als einen Decoder blind zu programmieren. Wenn man einen Fehler hat, hilft letztlich nur ein Reset, weil man einen fehlerhaften Wert nicht durch Auslesen feststellen kann.

Der Uhlenbrock Decoder mag an sich ein brauchbarer Decoder sein, aber gerade für eine Märklin Umgebung hätte ich genau den eben nicht empfohlen, der Fragesteller hat ja nun mal eine Märklin Umgebung mit CS 1. Da empfiehlt man keinen Decoder der möglicherweise Probleme verursacht.
Für eine reine dcc Umgebung mag so ein Decoder ja durchaus OK sein.

Mit dem UB Decoder hat er nun einen Decoder gekauft, den er mit seiner Zentrale nicht programmieren bzw. voll nutzen kann. So war es jetzt der günstigere Decoder, und als nächstes dann aber eine neue Steuerung? Bin mir nicht sicher ob so das Ergebnis einer guten Beratung aussieht...?


Grüße,

Matthias


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RE: Decodersuche

#29 von wete , 09.09.2014 16:09

Hallo Mattlink, Christoph, berndm, WiTo,

danke für eure Tips. Habe jetzt erst gesehen, daß noch was an Antworten dazu
gekommen ist.
Die 6021f, MS2 und die CS1 sind in meinem Besitz. Die 6021f/6021 inkl. Trafos
und Interface wollte ich eigentlich verkaufen.
Da werde ich dann mit der MS2 meine CV´s einstellen. Dazu habe ich dann sicher weitere Fragen.
Jetzt aber:
ich habe den Uhlenbrock 76320 eingebaut - Plug and Play.
Und die Lok läuft wunderbar ( auch sehr langsam)mmmmmmh.
So habe ich mir das vorgestellt.
Erstmals vielen Dank an die "Antworter" und stille Mitleser -
bis zur nächsten Frage
Grüße vom sonnigen Rhein
Werner


 
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RE: Decodersuche

#30 von WiTo , 10.09.2014 08:33

Hallo Werner,

das freut mich jetzt echt riesig, dass du dein "Projekt" offenbar erfolgreich umgesetzt hast. Gratuliere!
Da ich selbst auch noch nicht über all zu große Erfahrungen mit verschiedenen Decodern verfüge, war ich in der Zwischenzeit doch etwas stutzig geworden, ob ich dir angesichts der Beträge zur Qualität des ÜB-Decoders den richtigen Rat gegeben hatte! es einfach zu machen!?

Nun bin ich um so erfreuter, dass alles offenbar zu einem guten Ende geführt hat. Wenn es dennoch Problem geben sollte, dann kann man die sicher hier gemeinsam noch lösen.

Ich wollte dich einfach nur zu einem gewissen Fatalismus im Herangehen an die Sache ermuntern. Wenn man erst mal den ersten Schritt vollendet hat, dann geht der restliche Weg machbar viel leichter, weil der Weg oft gar nicht so steil und schwierig ist, wie man sich das ausgemalt hat, bevor man sich auf den Weg gemacht hat. So habe ich das auch erfahren, als ich mich an die Materie herangewagt habe. Sicherlich habe ich auch schon den einen oder anderen Fehler gemacht, aber daraus lernt man für das nächst Mal und meistens lassen sich die
Fehler auch noch im Nachhinein beheben.

Also nochmal weiterhin viel Spaß mit deinem Umbau.

Herzliche Grüße

WiTo


Meine Anlage:
https://www.stummiforum.de/viewtopic.php?f=64&t=121964

Computer hat man, um Probleme zu lösen, die man ohne Computer nicht hätte (für Modellbahnanlagen gilt sinngemäß das Gleiche).


WiTo  
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RE: Decodersuche

#31 von Mattlink , 10.09.2014 11:12

Hallo Werner,

erst mal Glückwunsch zum erfolgreichen Einbau des Decoders!

Vor allem freut es mich zu hören, dass Du offenbar ja doch mit der MS 2 eine dcc Zentrale zur Verfügung hast. Somit kannst Du den Decoder ja durchaus voll nutzen. Die CS 1 kann ja leider ohne ESU Update kein dcc Protokoll, daher bleibt da ja oft nur das hoffnungslos veraltete Motorola Protokoll...

Was die genannte Problematik der UB Decoder betrifft: Die MUSS ja nicht auftreten, aber Berichte hier zeigen das sie vorkommt...
Wenn Du auf analogen Betrieb verzichten kannst, bleibt ja die Option den Analogbetrieb im Decoder zu deaktivieren. Ich würde vielleicht einfach abwarten wie sich der Decoder auf Dauer verhält.

Grundsätzlich gibt es eine Überlegung: Viele verschiedene Decoder führen irgendwann eventuell zu Unverträglichkeiten. Außerdem kann man mit der Programmierlösung eines Herstellers in der Regel nur die Decoder dieses Herstellers komplett bearbeiten (programmieren, Sound aufspielen, Firmware Updaten). Solche Programmierer lohnen sich aber kaum für 3 - 4 Decoder.
Daher bin ich recht früh den Weg gegangen, mich auf einen Hersteller festzulegen. Bei insgesamt ca. 50 Loks lohnt sich dann auch der entsprechende Programmer...

Da sollte man sich Gedanken drüber machen, und vielleicht früh eine Linie finden. Dann muss aber alles zueinander passen: Die Steuerung, die Programmiermöglichkeit und eben die Decoder.


Grüße,

Matthias


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RE: Decodersuche

#32 von Eisenbahnabenteuer ( gelöscht ) , 11.09.2014 14:27

Zitat von Mattlink

Zitat von wete
Hallo WiTo,
wow, was für eine ausführliche Antwort. Vielen Dank.
Danke auch für die Bestätigung meiner Vorgehensweise. Zwischenzeitlich
habe ich mich durch die Gebrauchsanweisung der Decoder mit Focus CS1
durchgelesen, phhhhhhhhhhhhhhh.
Aber - in meinem postpupertären Alter (66Jahre) ist das eine Herausforderung
und nur wer neugierig ist, bleibt Jung.
Danke und ein schönes Wochenende
Werner
P.S.:Habe den jetzt den Uhlenbrock bestellt und werde bei Gelegenheit berichten.


nur mal so zu meinen Andeutungen weiter oben (Uhlenbrock macht schon mal Kummer):

Die Decoder neigen in einer Umgebung mit mfx Protokoll am Gleis schon mal zum unkontrollierten losfahren (mit Vollgas) weil sie plötzlich glauben in einer analogen Umgebung zu sein. Kommt es dann zu einem Unfall ist der Schaden schnell höher als das was man am billigen Decoder gespart hat.

Man kann das Problem wohl auch durch Abschalten der Analogerkennung umgehen, aber dafür kauft man keinen Decoder der eigentlich automatisch die Umgebung erkennt. Dazu gibt es hier im Forum einige Berichte...

Aber letztlich muss jeder seine eigenen Erfahrungen machen. Ich habe bei meinen Loks die werksseitig vorhandenen Uhlenbrock Decoder entsorgt und gegen ESU ersetzt.

Matthias




Hallo beisammen,
Ich habe mir auch den LoPi4 M4 gekauft, aber zum einfach mal probieren denke ich, reicht der Uhlenbrock.
In meiner AC "Ludmilla" von Roco läuft er gut. Werner, du kannst ja mal berichten, wie es so läuft. Ich bin ganz gespannt!
Zum Programmieren der CV's helfen wir Dir gerne.

Grüße

Christoph


Eisenbahnabenteuer

RE: Decodersuche

#33 von wete , 11.09.2014 15:38

Hallo und vielen Dank für eure Antworten und Tips.

Tja, was soll ich sagen?
Es ist eine Wonne, diesem sehr langsamen und fast geräuschlosen fahren einer Lok zu zusehen,
fast wie Echt.
Ich kann mich deshalb nicht sattsehen, da ich verschiedene ältere
Digitalloks habe und der Unterschied so gravierend groß ist. Allein schon die ersten "Ruckler"
beim Anfahren der älteren Loks mit den verbunden Geräuschen.

Da ich derart fasziniert bin und noch einige ältere Digitalloks habe, bin ich am überlegen,
wie ich weitermachen soll.
Letzlich ist ein Umrüsten der älteren Digiloks ein nicht zu verachtender Kostenfaktor.
Verständlich daher, daß ich derzeit noch nicht an die CV´s zu programmieren denke.
Es grüßt Euch ein freudig nachdenklicher
Werner


 
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RE: Decodersuche

#34 von Mattlink , 11.09.2014 19:26

Hallo Werner,

der Kostenfaktor ist um so größer, je länger man wartet...

Ich entsorge nicht passende Decoder inzwischen fast sofort, da findet sich eigentlich immer ein dankbarer Abnehmer für einen preiswerten Decoder. Und schon tut der neue Decoder nicht mehr ganz so weh...
Ich habe derzeit knapp 50 Loks, davon mindestens 10 mit Sound, ich mag das gar nicht zusammenrechnen...

Ich habe für mich entschieden, dass dcc mein bevorzugtes Protokoll wird. Somit entfallen auch die Mehrkosten für mfx fähige M 4 Decoder.


Grundsätzlich gibt es deutliche Unterschiede im Fahrverhalten, wenn man neue mit alten - teilweise ungeregelten - Decodern vergleicht.


Grüße,

Matthias


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RE: Decodersuche

#35 von Eisenbahnabenteuer ( gelöscht ) , 12.09.2014 14:50

Hallo Werner, Hallo liebe Stummis,

mich freut es riesig zu hören bzw. zu lesen, dass die alten Loks mit dem neuen Decoder nun so toll laufen. Das geht mir runter wie Öl.
Und ich freue mich, dass bei diesem hochinteressantem Thema so viele sachdienliche Tipps gegeben wurden.

Matthias, ich weiß, der LoPi V3 wäre kaum teurer aber ebenso gut oder sogar besser, aber die beiden Gründe, dass Werner erst einmal "testen" will und vielleicht das
mit dem Licht sprechen doch auch für den Uhlenbrock.

Werner, besorg Dir vielleicht mal das MM 04/2012. Da wird auf S. 22ff die Lokprogrammierung am Beispiel einer Mä V200 sehr verständlich erklärt. Und auch die "blinde"
Programmierung, die Du ja nicht machen brauchst, wirde an sich nicht schlecht geredet. Allerdings kommt die MS (60653) laut Redaktion nicht gut weg.

Ich werde in Kürze einen Thread zum Thema Sinus-C Upgrade auf Sound eröffnen. Vielleicht auch in der Rubrik "Anfängerfragen". Mal Schau'n.

Grüße und ein Schönes Wochenende wünscht

Christoph

...


Eisenbahnabenteuer

RE: Decodersuche

#36 von wete , 12.09.2014 17:30

Hallo
ein "schönes" Mobawochenende steht bevor!

Süchtig geworden ob`s dem leichten und sanften Fahren der aufgerüsteten Lok
eine Frage zur Umrüstung älterer digitaler Märklinloks: :

-sind neu zu verbauenden Decoder abhängig vom vorhandenen Motor?
-und auch hier wieder eure Empfehlungen.

Im möchte mich auch noch für den sachlichen und kompetenten Umgangston
bedanken.

Auf in den Hobbyraum
zum Mobabau`n
Werner


 
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RE: Decodersuche

#37 von Mattlink , 12.09.2014 21:54

Hallo,

bei Umrüstungen von alten Märklin Loks gibt es grundsätzlich zwei Wege:

1. Der billige Weg, wobei der Allstrommotor belassen wird, und ein dafür geeigneter Decoder (gibt es - glaube ich - von Tams) verwendet wird. Das Ergebnis mag besser sein als die analoge Lok, ist aber kein Vergleich zu dem was möglich wäre.

2. Motorumbau:
Auch da gibt es wieder zwei Möglichkeiten. Entweder man verbaut einen kompletten HLA Antrieb (also 5 Poligen Anker mit neuem Motorschild und Permanentmagnet), dann liegt man fahrtechnisch beim Optimum und gibt ca. 25 € alleine für die Motorumrüstung aus.
Alternativ gibt es den sog. Hamomagneten, also einen Permanentmagneten den man in den bestehenden Motor einbauen kann. Das ist der Mittelweg, und kostet gute 10 € (nur Motorumrüstung).
(Es gibt natürlich noch Spezialwege, wie Einbau eines Glockenankermotors was sehr teuer sein kann (siehe Umbauten bei SB Modellbau), und einfachere Umbauten mit Lemo Solar Motoren, wozu es hier im Forum Berichte gibt. Ich gehe auf diese Speziallösungen jetzt nicht ein.)

Decoder für HLA oder Motoren mit Permanentantrieb sind alle gängigen Decoder für Gleichstrommotoren, also Zimo, ESU, Uhlenbrock usw. ...

Dazu kommt noch ein Lichtumbau, da bei alten Märklin Loks das Licht über das Gehäuse angeschlossen ist, und es nach dem Umbau dann flackert. Dafür kommen noch mal Steckfassungen nebst Steckbirnchen, oder eben LEDs und Widerstände fällig.

Ein Umbau einer Märklin Lok kostet also mit HLA, Decoder, Lichtumbau und Schnittstelle schnell 50 - 70 €.

Für die Umrüstung einer Märklin Lok würde ich immer auch über die Märklin mLD Decoder mit beigefügter Schnittstelle nachdenken. Das sind zwar nicht meine Lieblingsdecoder, aber eine durchaus gute Lösung für Loks mit HLA Motoren.


Grüße,

Matthias


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