RE: Decodersuche

#1 von wete , 04.09.2014 17:06

Hallo Stummianer,
ich habe 2 nagelneue Loks ( BR95 - E11, Wechselstrom) von Piko aus dem Jahre 1998/2000
Nun mögen die Loks auf ihre achtpolige Schnittstelle laut Beschreibung einen Decoder von Uhlenbrock 750/751.
Bevor ich mich als Laie in dieser Materie völlig verrenne, möchte ich hier die Experten fragen:
.............gibt's die Decoder überhaupt noch??
.............wenn nicht, welche sind die Alternativen
.............und wo bekomme ich diese.

Danke für eure Antworten
Werner


 
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RE: Decodersuche

#2 von rhb651 , 04.09.2014 17:14

Hallo Werner,
ich habe auf der HP von uhlenbrock nichts gefunden.

Da würde ich doch dir die KAmeraden von ESU empfehlen - sie bekommst du bei vielen Händlern


Viele Grüße,
Achim
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RE: Decodersuche

#3 von wete , 04.09.2014 17:30

Hallo Achim,
danke für deine schnelle Antwort.
Ich habe mir schon die Mühe gemacht, im Internet zu suchen - gar bei Uhlenbrock an zu fragen.
Habe bis heute keine Antwort bekommen - und deshalb die Frage hier im Forum.
Du schreibst ESU fragen, ja, die bauen Decoder - aber welchen nehme ich für diese Loks??

Danke und schöne Grüße vom Rhein
Werner


 
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RE: Decodersuche

#4 von Modelleisenbahnfan , 04.09.2014 18:13

Hallo Werner,
wenn die Loks - wie Du schreibst - eine achtpolige Schnittstelle haben, dann kannst Du jeden Digitaldekoder (z. B. von Uhlenbrock, ESU, ZIMO, Tams usw.) verwenden, der einen achtpoligen Schnittstellenstecker hat. Die in der Anleitung angegebenen Dekoder gab es damals, als die Loks neu produziert wurden. Das ist aber nach Deinen Angaben 14 bis 16 Jahre her, diese Dekoder gibt es daher schon längst nicht mehr.
Ich würde Dir empfehlen, mit Deinen Loks zu einem Modellbahnhändler in Deiner Nähe zu gehen und Dich dort beraten zu lassen. Der Händler kann Dir die Dekoder ggf. gleich einbauen und korrekt einstellen (Adresse, Anpassung der Regelparameter etc.)
Freundliche Grüße
Jürgen


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RE: Decodersuche

#5 von WiTo , 04.09.2014 18:17

Hallo Werner,

ich kann aus eigener Erfahrung den ESU Lokpilot 4.0 M4 empfehlen. Den gibt es mit 8-poliger Schnittstelle und der Decoder kann alles, was man braucht. Er hat meinen älteren Roco-Loks, die ich alles selbst auf Wechselstrom umgebaut habe, sehr ordentliche Fahreigenschaften beigebracht.

Was benutzt du denn für eine Zebrale? Wenn die mfx kann, dann meldet sich die so ausgerüstete Lok selbst an der Zentrale an, denn das M4 steht im Grunde dafür, dass dieser Decoder mfx kann (ESU darf das wegen Rechtefragen nicht so nennen). Wenn deine Zentrale Multiprotokoll kann, dann kannst du auch im DCC Modus fahren und den Motor mit bis zu 128 Fahrstufen ansteuern. Meist bekommt man den Dekoder für knapp unter 30 Euro.

Wie die sich mit Piko vertragen kann ich aber leider nicht sagen, aber ich denke mal, dass es da keine Probleme geben sollte.


Ich hoffe, ich könnte dir weiter helfen

Lg

WiTo


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RE: Decodersuche

#6 von wete , 04.09.2014 18:22

Hallo WiTo und Jürgen,
danke für eure Antworten.
Steuerung mit CS1 Zentrale.

Werner


 
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RE: Decodersuche

#7 von Mattlink , 04.09.2014 20:00

Hallo,

ein Lokpilot 3 harmoniert schon sehr gut mit der Piko 95er (habe ich da drin). Da die 95er sehr wenig Platz hat, dürfte der Lopi 4 noch besser passen da er kleiner ist. Allerdings erfordert ein Lokpilot 4 eventuell etwas mehr Einstellarbeit...
In eine Märklin Umgebung mit mfx passt der Lokpilot 4 M 4 sicher am besten. Musst halt nur auf die richtige Schnittstelle achten.

Die ab Werk in den Piko Loks verbauten Uhlenbrock Decoder sind eigentlich nur ein Ärgernis (vor allem in Umgebungen mit mfx Protokoll am Gleis), daher würde ich davon einfach mal die Finger lassen.

Grüße,

Matthias


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RE: Decodersuche

#8 von wete , 04.09.2014 21:59

Hallo,
erstmal Dankeschön für all die Antworten.
Was mich etwas stutzig macht, einen Lopi4M in eine Lok,
die eine 15 Jahre alte Technik beinhaltet, einzubauen.
Oder spielt das überhaupt gar keine Rolle?
Ich habe oben erwähnt, das ich mich mit dieser Materie noch nicht
befasst habe.
Gibt's andere Alternativen wie z.B. Lenz, Viessman und was haltet Ihr davon?
Weiterhin sind mir die vielfältigen Möglichkeiten dieser Decoder im Moment
nicht so wichtig; Priorität ist, dass sie auf der Anlage laufen!
Danke für eure Antworten.
Werner


 
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RE: Decodersuche

#9 von ck2703 ( gelöscht ) , 04.09.2014 22:34

Hallo Werner,

Zitat von wete
Hallo,
erstmal Dankeschön für all die Antworten.
Was mich etwas stutzig macht, einen Lopi4M in eine Lok,
die eine 15 Jahre alte Technik beinhaltet, einzubauen.
Oder spielt das überhaupt gar keine Rolle?
Ich habe oben erwähnt, das ich mich mit dieser Materie noch nicht
befasst habe.
Gibt's andere Alternativen wie z.B. Lenz, Viessman und was haltet Ihr davon?
Weiterhin sind mir die vielfältigen Möglichkeiten dieser Decoder im Moment
nicht so wichtig; Priorität ist, dass sie auf der Anlage laufen!
Danke für eure Antworten.
Werner



dem Decoder ist es wurscht, wie alt Deine Piko-Lok ist. Bei Märklin sieht die Sache etwas anders aus, ist aber hier nicht von Belang. So lange der Decoder an die Schnittstelle passt, ist alles OK.

Ich würde Dir auch zu einem ESU LokPilot 4.0 M4 raten, oder wenn Du Sound haben möchtest, dann zum LokSound 4.0 M4 - jeweils mit 8-poliger Schnittstelle, damit das Ding mit Deiner Lok harmoniert.

Nach dem Decodereinbau packst Du die Lok auf Programmiergleis, programmierst alle Funktionen wie Du sie willst und fertig ist die Geschichte.

Falls Du keine ESU-Zentrale hast möchte ich Dir den Lokprogrammer von ESU ans Herz legen - der vereinfacht die Programmierung mittels PC erheblich!

Ebenfalls nützlich ist der Prüfstand von ESU, bei dem Du den Decoder bequem außerhalb der Lok programmieren kannst.

Falls Du aber absolut keinen ESU-Decoder willst, gäbe es auch noch Tams. Die sind nach meiner Erfahrung nur deutlich zickiger in der Programmierung. Decoder von Zimo, Märklin oder Uhlenbrock habe ich selbst noch nicht verbaut, von daher kann ich zu denen nichts sagen.

Ich für meinen Teil schwöre bei Lokdecodern auf ESU und bei Funktionsdecodern auf die Tams FD-R-Reihe.

Viel Erfolg!


ck2703

RE: Decodersuche

#10 von Modelleisenbahnfan , 04.09.2014 23:37

Hallo Werner,

Zitat
Steuerung mit CS1 Zentrale


Welche Ausführung, Original - Märklin oder die CS1 - Reloaded mit Update von ESU?
Letztere kann auch das DCC - Protokoll, Du brauchst dann nicht unbedingt Dekoder mit MFX/M4 - Protokoll. Wenn es noch die Original - Märklin - Ausführung ist, solltest Du wie empfohlen einen Dekoder nehmen, der MFX/M4 kann. Die Steuerung mit dem Motorola - Protokoll ist wegen der Einschränkung hinsichtlich der Funktionen (nur Licht und vier weitere Funktionen) nicht empfehlenswert.
Freundliche Grüße
Jürgen


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RE: Decodersuche

#11 von WiTo , 05.09.2014 09:46

Hallo nochmal,

also dass die Lok schon 15 Jahre alt ist, spricht nicht gegen einen modernen Decoder, vielleicht sogar im Gegenteil. Wie erwähnt habe ich Roco-Loks, die noch aus den frühen 90er stammen mit deren Originalmotoren mit den Decodern gepaart. Und das Ergebnis ist wirklich beeindruckend! Eine Langsamfahrverhalten, wovon die meisten Märklin Neukonstruktionen nur träumen können, war damit zu erreichen.

Ich sage es mal so, je modernen die Decoder, desto mehr können die aus den Motoren rausholen, so scheint es mir zumindest. Ich habe auch noch einenVorrat an Lokpilot 1 Decodern da gehabt, die ich anfangs in die ein oder andere Lok eingebaut hatte, aber den letzten Kick haben dann doch erst die modernen 4.0 M4 gebracht. Und du hast mit den Decodern noch Potential weitere Verfeinerungen vorzunehmen, wenn du dich erst mal so richtig in die Digitale Welt eingefunden hast (z.B. Konstanter Bremsweg in einer Bremsstrecke, so dass die Lok immer an der selben Stelle anhält, egal wie schnell du mit ihr unterwegs warst, etc.).

Das Tolle ist aber, dass die Decoder auch schon mit dem ersten Einstecken an die Schnittstelle in der Regel ordentliche Ergebnisse liefern und du gleich Spaß an deinem Umbau hast.

Zu den anderen aufgeführten Herstellern kann ich aber leider auch nicht viel sagen. Preislich sollte es aber kaum größere Unterschiede geben, da ein guter Decoder offenbar eben zwischen 25 und 35 Euro kostet.

Gruß

WiTo


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RE: Decodersuche

#12 von wete , 05.09.2014 12:56

Hallo an Alle,
Danke für eure Antworten. Das Thema ist für einen Neuling doch ziemlich komplex,
demzufolge ich auch nochmals ein paar Fragen habe:
...........um ganz sicher zu gehen: ESU Lokpilot V4 M4mfx 64610 mfx, NEM 652,
ist das der Richtige???
...........meine CS1 kann ja CV`s auslesen.
Kann die auch vom Lopi4 was auslesen, bzw kann ich damit was einstellen???
.......... Lopi reinstecken - Gehäuse zu - losfahren???

Es ist halt so, dass ich eine Pause von ca 20 Jahren machen musste - ab und zu eine Lok
oder Wagen gekauft habe, um meine Mobakrankheit unter Kontrolle zu halten.
Die Situation ist einigen nicht unbekannt.

Und dann noch: man fühlt sich hier aufgehoben und bekommt auch verwertbare Antworten. Danke
Schönen Freitag noch
Werner


 
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RE: Decodersuche

#13 von Eisenbahnabenteuer ( gelöscht ) , 05.09.2014 13:06

Hallo Werner,
alle Welt redet von ESU. Die Decoder sind auch mit die besten, weil mfx-fähig.

Wenn Du mal probieren möchtest, auch damit du mal in die Register schreiben kannst und gleichzeitig nicht zu viel Geld ausgeben musst, dann empfehle
ich einen Uhlenbrock IntelliDrive Comfort H0.
Mit dem kannst du noch dazu das Licht dimmen und musst die eingebauten Glühbirnen nicht ersetzen.
Ein Kaufbeispiel:
http://www.ebay.de/itm/Uhlenbrock-76320-...=item4acef77462

Lies auch mal meinen Thread und viele Grüße

Christoph
Liesmich: viewtopic.php?f=21&t=107209


Eisenbahnabenteuer

RE: Decodersuche

#14 von ck2703 ( gelöscht ) , 05.09.2014 13:23

Hallo Werner,

Zitat von wete
Hallo an Alle,
Danke für eure Antworten. Das Thema ist für einen Neuling doch ziemlich komplex,
demzufolge ich auch nochmals ein paar Fragen habe:
...........um ganz sicher zu gehen: ESU Lokpilot V4 M4mfx 64610 mfx, NEM 652,
ist das der Richtige???



richtig, das ist der Richtige!


ck2703

RE: Decodersuche

#15 von Modelleisenbahnfan , 05.09.2014 13:33

Hallo Werner,

Zitat
meine CS1 kann ja CV`s auslesen.


Ich hatte schon mal gefragt: welche Version der CS1 hast Du? Wenn Du - wie Du schreibst - damit wirklich CV's auslesen kannst, muß es ja die CS 1 Reloaded sein, denn CV's gibt es nur im DCC - Protokoll. Und dann brauchst Du nicht zwingend einen Dekoder mit MFX, einer, der nur DCC kann, tut es dann auch.

Zitat
Lopi reinstecken - Gehäuse zu - losfahren???


Funktioniert möglicherweise, ich würde mich aber nicht darauf verlassen. Im Allgemeinen ist zumindest eine Anpassung der Regelparameter an die verwendete Lok notwendig, um ein sauberes Fahrverhalten zu haben, dafür gibt es bei den ESU 4.0 - Dekodern eine automatische Einmessfunktion. Außerdem ist bei Verwendung von Motorola- oder DCC - Protokoll die Lokadresse einzustellen.
Freundliche Grüße
Jürgen


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RE: Decodersuche

#16 von wete , 05.09.2014 14:08

Hallo WiTo, Chris, Jürgen, Christoph
vielen Dank für eure ausführlichen Antworten.

@Jürgen, in meinem Profil und weiter Oben steht: CS1 (Mä 60212)
Mit der kann ich doch CV´s auslesen - oder nicht??

Mein Entschluß:
1x Uhlenbrock - danach Lopi 4; deswegen, da mach ich nicht
so viel Geld kaputt

Liebe Grüße und ein erholsames Wochenende
Werner


 
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RE: Decodersuche

#17 von moppe , 05.09.2014 15:07

Zitat von wete

@Jürgen, in meinem Profil und weiter Oben steht: CS1 (Mä 60212)
Mit der kann ich doch CV´s auslesen - oder nicht??



Welcher Softwareversion?


Klaus


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RE: Decodersuche

#18 von wete , 05.09.2014 15:41

Hi Klaus,
Softwareversion 2.03
Gruß
Werner


 
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RE: Decodersuche

#19 von Modelleisenbahnfan , 05.09.2014 16:22

Hallo Werner,

Zitat
Mit der kann ich doch CV´s auslesen - oder nicht??


Wenn es nicht die CS1 Reloaded ist (mit Update - Paket von ESU), dann kannst Du keine CV's auslesen. Wie schon geschrieben: CV's gibt es nur im DCC - Protokoll und die CS 1 ohne ESU - Update kann kein DCC, sondern nur Motorola und MFX.
Wenn Du Dich für den Uhlenbrock - Dekoder entscheidest, kannst Du ihn nur im Motorola - Protokoll betreiben, da der Dekoder kein MFX und die CS1 kein DCC kann.
Freundliche Grüße
Jürgen


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RE: Decodersuche

#20 von Mattlink , 05.09.2014 21:26

Hallo,

wenn die CS 1 kein ESU Upgrade hat, dann kann diese Zentrale nur ein modernes Protokoll: mfx

Alternativ steht dann noch Motorola mit all seinen Nachteilen zur Verfügung. Damit kannst Du Deine Lok gerade mal mit 14 Fahrstufen betreiben.

Ich würde daher schon wirklich zum mfx fähigen ESU Decoder raten. Da sind dann auch 28 oder 128 Fahrstufen drin, und auch mehr als nur 4 Funktionen unter einer Adresse (falls erforderlich). Notfalls kann man die Lok auch bei einem Bekannten oder Stammtisch passend konfigurieren lassen.

Das Protokoll des Decoders hat nur mit der Kommunikation zwischen Decoder und Zentrale zu tun, es ist halt die Sprache die gesprochen wird... Dabei ist völlig egal wie alt die Lok ist. Moderne Decoder bieten teilweise vielfältige Einstellmöglichkeiten, und können Motoren auch meist besser ansteuern als ältere Decodermodelle. Es ist daher durchaus OK einen modernen Decoder in eine alte Lok zu bauen. Teilweise wir so eine Lok damit richtig aufgewertet.

Bitte den obigen Hinweis auf Sound ignorieren. Zumindest die Piko BR 95 hat einfach keinen Platz für einen Lautsprecher. Was die andere Lok betrifft, die hatte ich noch nicht in der Hand, daher kann ich dazu nichts sagen.

Grüße,

Matthias


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RE: Decodersuche

#21 von Heinz Jahn , 05.09.2014 23:40

Zitat von Mattlink
Hallo,
Alternativ steht dann noch Motorola mit all seinen Nachteilen zur Verfügung. Damit kannst Du Deine Lok gerade mal mit 14 Fahrstufen betreiben.



Hallo, das stimmt so nicht.

Zum Bs. Esu Lopi kann man mit der CS 1 auch mit 28 Fahrstufen betreiben, und das gefällt mir besser als die Kurbelei mit 128 Fahrstufen.

Grüße Heinz


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RE: Decodersuche

#22 von WiTo , 06.09.2014 14:23

Hallo nochmal,

die Decoderfrage ist nunmal immer ein leidiges Thema, das nicht allgemeingültig beantwortet werden kann.

Da ich vor ein, zwei Jahren vor ähnlichen Fragen wie Werner stand, bin ich noch recht nah, an diesen Fragen und manche Digitalgeheimnisse geben mir noch heute Rätsel auf.

Die Idee mit dem deutlich günstigeren Uhlenbrock-Decoder kann ich durchaus nachvollziehen, denn zum ausprobieren wird der auch ausreichende Funktionen liefern. Dann kann man sich mal an die Materie herantasten und erste eigene Erfahrungen sammeln. Das Gute an der Sache ist die Schnittstelle. Wenn man später mal ausprobieren will, ob ein ggf. höherwertiger Decoder was bringt, dann muss man ja nur den Decoder wechseln, vielleicht kann man sich sogar mal einen von einem Bekannten ausleihen, damit man den Unterschied sehen kann.

Mir ging es ähnlich. Ich hatte mir vor etwa 12 Jahren einen Vorrat Roco-Decoder zugelegt, weil ich irgendwann mal meine Loks digitalisiert wollte. Dann ist jahrelang nix passiert, bis ich dann vor nicht all zu langer Zeit dann doch anfing Loks umzubauen. Ich hatte die Decoder ja eh schon da, also könnte ich nicht viel verlieren. Das machte das herangehen deutlich gelassener, als wenn ich da schon so ein Hightechprodukt für rund 30 Euro vor mir gehabt hätte. Die ersten Dekoder habe ich noch direkt verkabelt und dafür die Schnittstellenstecker sogar abgeschnitten, was ich so heute nicht mehr wieder machen würde.

Was die Fahrstufen angeht, so sollte die CS doch in jeder Variante 28 Motorola-Fahrstufen können!?

Also, meine Empfehlung an Werner: Hol dir einen Uhlenbrock, probier alles mal aus und wenn du mit allem einigermaßen vertraut bist, dann kannst du es ja mal mit einem höherwertigen Decoder versuchen. Die Loks werden sicherlich auch mit dem Uhlenbrock besser laufen, als analog und du wirst an der Bastelei sicher deinen Spaß haben. Wenn es Probleme mit der Anpassung des Decoders gibt, dann hast du ja noch das Forum hier. Wir werden das Kind schon gemeinsam schaukeln!

Du wirst sehen, das wird alles leichter und besser als du befürchtest. Man muss sich halt nur ein wenig mit der seltsamen Sprache der Digitalwelt etwas vertraut machen, wobei einem da leider das Motorola-Format mehr Rätsel aufgibt, als das aussagefähigere DCC. Aber das wird schon.

Wenn du schon eine CS 1 hast, dann fährst du doch sicher auch schon mit Loks, die bereits ab Werk mit einem Decoder ausgestattet sind? Vielleicht profitierst du sogar bei diesen Loks von Erfahrungen, die du nun durch deinen Selbstsumbau sammeln kannst, indem du mehr über die Motorenabstimmung und Decoderanpassung verstehen lernst. So ging es mir zumindest.

Deine Umbaulok wird ganz sicher schon mit dem ersten Einstecken des Decoders in die Lokschnittstelle was brauchbares an Fahreigenschaften abliefern (einen "Umschalthoppser", wie es so mancher Analogfahrer noch von Märklinloks kennt, musst du schon mal nicht fürchten). Als erstes bringst du deinem Decoder eine andere Adresse bei, damit nicht alle Loks gleichzeitig zukünftig bei dir auf die Adresse 03 hören, aber das muss man ja auch bei einer ab Werk ausgerüsteten Lok so machen und geht hier ganz genau so. Und dann kannst du damit ein wenig rumexperimentieren (Geschwindigkeiten, Anfahrspannung, Lastregelung und was da nicht alles gibt).

Bei deinen "Werkloks" verlässt du dich vielleicht darauf, dass der Hersteller für dich das schon optimal eingestellt hat, aber es gibt eben auch sowas wie individuelle Vorstellungen und Wünsche und die kann kein Hersteller hellsehen. Bei den Kaufdecodern kommt noch dazu, dass natürlich jeder Motor anders arbeitet, trotzdem haben die Hersteller in den Voreinatellungen meist Parameter gewählt, mit denen man erst mal die meisten Loks zum fahren bekommt. Also mach dir nicht zu viele Gedanken, leg einfach mal los.

Rät dir

WiTo


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RE: Decodersuche

#23 von wete , 06.09.2014 17:13

Hallo WiTo,
wow, was für eine ausführliche Antwort. Vielen Dank.
Danke auch für die Bestätigung meiner Vorgehensweise. Zwischenzeitlich
habe ich mich durch die Gebrauchsanweisung der Decoder mit Focus CS1
durchgelesen, phhhhhhhhhhhhhhh.
Aber - in meinem postpupertären Alter (66Jahre) ist das eine Herausforderung
und nur wer neugierig ist, bleibt Jung.
Danke und ein schönes Wochenende
Werner
P.S.:Habe den jetzt den Uhlenbrock bestellt und werde bei Gelegenheit berichten.


 
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RE: Decodersuche

#24 von WiTo , 06.09.2014 20:00

Hallo Werner,

Wie schrieb schon der alte Göthe an seinen Freund Schiller? Entschuldige, dass ich dir einen so langen Brief schreibe, aber ich hatte keine Zeit mich kurz zu fassen!

Ich kann es dir wirklich nachfühlen, aber du wirst sehen, alles wird gut. Die Gebrauchsanweisungen verwirren in der Regel mehr, als sie einem weiter helfen.

Bau den Decoder mal ein, und wenn dir etwas nicht gefällt an den Fahreigenschaften oder dem sonstigen Verhalten der Lok, dann frag hier einfach noch mal, was man da machen kann.

Ich bin sicher, dass wir das schon hinbekommen.

Gruß

WiTo


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RE: Decodersuche

#25 von Mattlink , 06.09.2014 21:56

Zitat von wete
Hallo WiTo,
wow, was für eine ausführliche Antwort. Vielen Dank.
Danke auch für die Bestätigung meiner Vorgehensweise. Zwischenzeitlich
habe ich mich durch die Gebrauchsanweisung der Decoder mit Focus CS1
durchgelesen, phhhhhhhhhhhhhhh.
Aber - in meinem postpupertären Alter (66Jahre) ist das eine Herausforderung
und nur wer neugierig ist, bleibt Jung.
Danke und ein schönes Wochenende
Werner
P.S.:Habe den jetzt den Uhlenbrock bestellt und werde bei Gelegenheit berichten.




Hallo,

nur mal so zu meinen Andeutungen weiter oben (Uhlenbrock macht schon mal Kummer):

Die Decoder neigen in einer Umgebung mit mfx Protokoll am Gleis schon mal zum unkontrollierten losfahren (mit Vollgas) weil sie plötzlich glauben in einer analogen Umgebung zu sein. Kommt es dann zu einem Unfall ist der Schaden schnell höher als das was man am billigen Decoder gespart hat.

Man kann das Problem wohl auch durch Abschalten der Analogerkennung umgehen, aber dafür kauft man keinen Decoder der eigentlich automatisch die Umgebung erkennt. Dazu gibt es hier im Forum einige Berichte...

Aber letztlich muss jeder seine eigenen Erfahrungen machen. Ich habe bei meinen Loks die werksseitig vorhandenen Uhlenbrock Decoder entsorgt und gegen ESU ersetzt.

Grüße,

Matthias


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