Hallo zusammen,

der Betrieb der 74391 Märklin Lichtblocksignale bereitet mir Probleme. Stelle ich das Signal auf rot, leuchtet wie gewünscht nur die rote LED. Beim Wechsel auf grün leuchtet zwar die grüne LED, die rote LED leuchtet jedoch (wenn auch schwächer) mit. Ausserdem habe ich den Eindruck, dass die LEDs "flimmern". Die Zugbeeinflussung funktioniert einwandfrei.

Ich betreibe drei der Signale an einem Märklin 72750 Schaltpult (nicht das aktuell verfügbare 72751).

Der Fahrbetrieb ist digital via Märklin CS2 realisiert. Weichen und Signale werden über einen Märklin Trafo 6005 mit Wechselstromausgang versorgt.
Die Signale sind "verpolungssicher" mit dem Schaltpult verbunden. Das Schaltpult wiederum greift beide Fahrstromleitungen ab sowie "gelb" vom Trafo.

Bisher habe ich leider erfolglos folgende Maßnahmen durchgeführt:
1. "braun" anstelle von "gelb" am Trafo abgreifen: keine Veränderung
2. anstelle des 6005 habe ich von einem Stromnetzteil welches die Spannung für eine Mobile Station liefert, + / - im Wechsel abgegriffen. Hierbei blieben dann jeweils beide LEDs aus.

Meine Vermutung: Die Signale benötigen einen Gleichstrom-Trafo. Das wäre aber übel, denn ich will mir nicht für drei Signale einen zusätzlichen Trafo anschaffen. Und die Weichen benötigen doch Wechselstrom wenn ich mich nicht irre.

Vielen Dank für Eure Hilfe!

Hallo laserlock,

Zitat

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Meine Vermutung: Die Signale benötigen einen Gleichstrom-Trafo.

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Warum Vermutung? In der Anleitung zu diesem Signal steht doch eindeutig drin:
"Das Produkt darf nur in Verbindung mit dem Schaltnetzteil 66361/66365 ... verwendet werden" (Kapitel 2.1, Überschrift: Wichtige Hinweise).
Und dieses Schaltnetzteil liefert ausschließlich Gleichspannung.
Freundliche Grüße
Jürgen

Hallo Jürgen,

vielen Dank für die Info. Eine Anleitung lag den Signalen nicht bei.

Gehe ich denn ferner mit meiner Annahme richtig, dass ich zum schalten meiner Weichen (mit dem Antrieb 74491) Wechselspannung benötige?

Muss es unbedingt eines der beiden von Dir genannten Netzteile sein, oder könnte ich ggf. die Spannung vom Märklin 60061 (60 VA, Gleichspannung, versorgt meine CS2) abgreifen. Also die Stromzuführung am Ausgang aufsplitten und gleichzeitig zur CS2 führen und zu den Signalen?

Die Aussage in der Anleitung basiert vermutlich auf der Idee, dass man das Signal in Verbindung mit einer Startpackung "My World" betreibt. Das Netztteil alleine wird es dann doch vermutlich nicht bringen, sondern man benötigt weitere Komponenten. Ich habe noch ein Netzteil einer Mobile Station zur Verfügung welches zumindest optisch dem 60113 entspricht und Gleichstrom liefert (prüfe heute Abend die Nummer).Mit dem Teil hatte ich den Betrieb der Signale probiert - leider ohne Erfolg. Hierzu hatte ich den Stecker am Ausgang abgeschnitten und an den Kabelenden den Strom abgegriffen (das Netzteil ist Intakt).

Hallo,

du brauchst keinen Gleichstrom. Das 72750 enthält einen Gleichrichter und funktioniert prima mit dem Signal 74391. Wenn du den Anschluss richtig gemacht hast liegt evtl. im Schaltpult ein Fehler vor.
Du kannst dich hier ein wenig über das System schlaulesen: viewtopic.php?t=107455#p1167979

Ach ja: an das Netzteil der CS2 darfst du keine anderen Verbraucher abschließen.

Hallo Moritz,

besten Dank!

Ja, das könnte dann tatsächlich ein defektesSchalpult sein...das Verhalten ist an allen 4 Anschlüssen und bei 3 Signalen reproduzierbar.

Nun fällt mir allerdings noch etwas ein - nicht das es hierdran liegen könnte...

Im Schattenbahnhof habe ich Schaltgleise verbaut damit die Weichen immer "passend" stehen. Hierzu habe ich den Fahrstrom (Mittelleiter) mit dem braunen Amschluss (am Trafo) verbunden. Gleichzeitig sind die Weichen auch noch regulär mit dem Stellpult verbunden um manuell geschaltet zu werden. Im Umkehrschluss erhalten die Signale oder besser gesagt das Schaltpult somit nicht nur Fahrstrom sondern auch Wechselspannung über den Mittelleiteranschluss und dann nochmal über den Wechselstromtrafo. Könnte dies ggf. die Ursache sein? Klar: Test = abklemmen (ist aber schwer zugänglich und somit nervig).

Gruß

Lars

Hallo Lars,

mir ist gerade nicht ganz klar wie du da verkabelt hast. Der Mittelleiter (Fahrstrom) gehört jedenfalls an rot, nicht an braun. Braun ist die Masse für Schienen und zum Schalten der Weichen (über Schaltpult an die beiden blauen Kabel, das gelbe kommt an den Lichtstrom (ebenfalls gelb)). Die Verkabelung müsstest du jedenfalls nochmal detaillierter beschreiben, da könnte tatsächlich die Ursache liegen.
Zum Testen des Schaltpults kannst du es auch mal isoliert von der Anlage betreiben: einfach nur das gelbe und braune Kabel vom Schaltpult am Trafo und ein Signal am Schaltpult anschließen. Die roten Kabel alle frei lassen.

Mit braun meinte ich den Wechselstromtrafo fuer Weichen / Beleuchtung / Signale...

Schaltgleis ist mit dem Mittelleiter Verbunde und dem WS-Trafo.

Zitat von laserlock

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Mit braun meinte ich den Wechselstromtrafo fuer Weichen / Beleuchtung / Signale...

Schaltgleis ist mit dem Mittelleiter Verbunde und dem WS-Trafo.

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Moin,

Irgendwie verstehe ich Deine Schaltung auch nicht!

Mache bitte mal eine Skizze, wer da mit was verbunden ist.
Schalten mit dem Digitalstrom des Mittelleiters ist ungewöhnlich, möglicherweise in diesem Falle falsch. Geschaltet wird im Märklin-System üblicherweise mit "Masse" (braun), der zweite Pol ist die Lichtstromversorgung (gelb), sofern analog geschaltet wird. Wird digital geschaltet, ist der Dekoder mit dem Digitalstrom (Mittelleiter) und "Masse" (aus dem Digitalsystem, also Schienen) dauernd verbunden. Der Schaltstrom für die Antriebe kann dann aus dem Digitalsystem oder dem analogen Trafo kommen, aber niemals gemischt.

Warum und wohin leitetst Du den Strom aus dem Mittelleiter per Schaltgleis?

Gruß klein.uhu

Genau, eine Skizze deiner Verkabelung wäre ganz nützlich. Wie du hier ein Bild einfügen kannst ist in den FAQ beschrieben: http://stummiforum.de/viewtopic.php?f=30&t=30285

Ich habe den Verdacht dass das Problem durch fehlende gemeinsame Masse zustande kommt. Da kann man aber auch schnell was kaputt machen, also sollte der Rest der Verkabelung dazu passen.

Guten Abend,

einen Scanner habe ich leider erst morgen früh im Büro wieder im Zugriff, daher versuche ich mich nochmal verbal zu erklären

2 Trafos, 1x Gleichstrom zur Versorgung der CS2/Fahrstrom (rot/braun) und 1x Wechselstrom zur Versorgung der Weichen / Signale / Beleuchtung (gelb/braun).

Fahrstrom aus der Gleisbox der CS2 liegt wie folgt an: rot = Mittelleiter, braun = Masse / aussen

Wechselstrom liegt wie folgt an: braun an Schalt- / Stell-Pulte, gelb direkt an gelb der Weichen (blaue Leitungen der Weichen an die Stellpulte rot/grün)

Signale sind mittels werkseitigem Stecker verpolungssicher mit dem Schaltpult verbunden.


Dann habe ich noch 2 Schaltgleise um jeweils eine Weiche zu stellen. Die Kabel an den Anschlussklemmen dieser Gleise sind mit jeweils einem blauen Kabel der jeweiligen Weiche verbunden (also braun vom Wechselstromtrafo).

Abschließend habe ich braun vom Wechselstromtrafo mit rot vom Fahrtrafo (Gleisbox) verbunden. Die Schaltung der Weichen beim Überfahren durch eine Lok funktioniert einwandfrei. Da der Schalter zum Auslösen via Mittelschleifer funktioniert, bin ich davon ausgegangen, dass ich das am Mittelleiter anliegende Kabel (rot) zum Schalten verwenden (also mit braun vom Wechselstromtrafo verbinden) muss. Und dies klappt ja auch bestens. Die CS2 meldet keinen Kurzschluss / keine Fehlermeldung, auch wenn ich sehr langsam über ein Schaltgleis fahre und der Schaltvorgang somit auch mal 3 - 4 Sekunden dauert (Weichenantriebe haben Endabschaltung).

Problem gelöst!

Nach der Umpolung der Schaltgleise von + zu Masse funktionieren die Signale wie sie sollten!

Ich will zu meiner "Verteidigung" noch kurz erläutern wie ich zum Abgreifen vom Mittelleiter kam...

Meine Wurzeln habe ich bei Trix H0 (Express). Auch dort gab es schalt- oder besser Kontaktgleise des Mittelleiters. Diese wurden durch einen gewollten Kurzschluss beim Überfahren einer Lok durch ihren Mittelschleifer ausgelöst. Die Märklin Schaltgleise haben natürlich einen Mikroschalter verbaut, der lediglich mechanisch beim Überfahren aktiviert wird. Das ist mir aber erst jetzt so richtig klar geworden.

Herzlichen Dank!

Über deine Verkabelung muss ich nochmal nachdenken wenn ich ausgeschlafen bin
Aber ist ja auch egal, funktioniert ja jetzt

Zitat von laserlock

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Nach der Umpolung der Schaltgleise von + zu Masse funktionieren die Signale wie sie sollten! ...

Die Märklin Schaltgleise haben natürlich einen Mikroschalter verbaut, der lediglich mechanisch beim Überfahren aktiviert wird. Das ist mir aber erst jetzt so richtig klar geworden.

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Die Märklin Schaltgleise haben zwei potentialfreie Schalter, einen je Fahrtrichtung. Wie Du erkannt hast, kann man damit sowohl den "Mittelleiter" oder "Masse" schalten, auch "Lichtstrom" wäre möglich, egal was. Im Gegensatz dazu schalten Kontaktgleise (isolierte Schienenabschnitte) immer "Masse" im Märklin-System (im Gegensatz zu Trix Express). Bei Märklin wird aber normalerweise mit "Masse" geschaltet ("+" und "-" gibt's es bei Wechselstrom nicht, auch nicht digital).

Vertauschen von "braun" und "rot" führt bei Märklin Digital zu Problemen. Schalten von Weichen & Signalen mit "Mittelleiter" statt "Masse" ebenfalls, wie Du jetzt siehst. Denn der zweite Pol ist da immer der gelbe Anschluß am analogen Trafo. Bei Dir war anscheinend eine Verbindung zwischen "Mittelleiter" Digital vom Schaltgleis und "Masse" am Stellpult vorhanden, also über den Anschluß am Schaltpult und die Beleuchtung am Signal von "Mittelleiter" digital nach "Licht" analog.

Gruß klein.uhu