Da sich vermutlich interessebedingt viele der Umbauprofis, deren Beiträge hier ich regelmäßig mit bewundernder Begeisterung verfolge, nicht im Unterforum "Alte Modellbahnen" herumtreiben habe ich mir erlaubt, Achims und mein Ansinnen einmal hier herüber zu ziehen - bittesehr:

Zitat

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Wo wir gerade in trauter Runde zusammen sind, gestatte ich mir die Wiederholung meiner großen Anfrage an die Blech- und Bastlerfraktion dieses Hohen Hauses:

Hat irgend jemand eine Idee, wie man in ein 4064-Dach einen gleichermaßen gewollt wie wohlgeformten Buckel hineinbekommt, auf dass dieses aussehen möge wie das eines WR4üm-62? Von der Lösung der Problematik der kleinen Fenster gar nicht zu reden...

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Zitat von andré chapelon

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viele von Euch werden sich sicher an den Thread erinnern, der anfangs Ungläubigkeit und Kopfschütteln hervorrief, als ein Mitglied eine halbe V200 und einen halben Blech-D-Zugwagen aneinanderlötete und das Dach mit einer unförmigen Masse Prestolit bedeckte. Die dicke Überraschung kam ein paar posts später: Triebkopf aus V200 (Phantasiebaureihe) vom 01.06.2007 Unterforum Umbauten. Autor ist eisenbahndiesel. So ähnlich sollte die Lösung aussehen, die drei Fenster bleiben vorerst drei ??? , vielleicht in das vorlackierte Prestolitdach bedruckte Alufolie oder Autoverkleidungsfolie ( auf Leasingfahrzeuge, Polizei, Taxis geklebte Folie ) als "Intarsie" einfügen... Laßt uns mal weiterspinnen!

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Das Doppelpost bitte ich zu entschuldigen; die Beharrlichkeit nicht. Ich bitte um Wortmeldungen...!


Grüße!


Christian

Eventuell den Buckel mit einem Metallblech bauen, da kannst du dann die Fenster rausschneiden und die Übergänge mit Gips, Spachtelmasse,... modellieren

Moin Christian,

da du die Frage durch das Wörtchen "man" ganz allgemein gehalten hast, ist die Antwort einfach: Man kann es nicht!
Das ist unbefriedigend aber änderbar; man kann es lernen und solange üben bis man es kann. Als Lehrer eignen sich Künstker, die Metalltreiberei paktzieren z.B. Goldschmiede oder Blechschlossereien.
Ich bin sicher, dass es es auf diese Weise möglich ist; wer ein guter Autodidakt (Selbstbeibringer) ist schafft es mit Versuch und Irrtum.

Könnte man per 3D-Druck ans Ziel gelangen? Ich weiß, das wäre nur lackiertes Plastik und kein Blech...

Viele Grüße, Markus

Hallo zusammen,

gute V 200 Umbauten hat roeby1959 gemacht und hier im Forum vorgestellt:

viewtopic.php?p=1284676#p1284676

Bei meinen Garratt Umbauten habe ich gute Erfahrungen mit Polystyrol-Platten gemacht. Damit müsste sich auch ein "Buckel" nachmachen lassen.
Mehrere Schichten übereinander geklebt und dann befeilt, geschliffen usw. Siehe Bilder:

url=http://abload.de/image.php?img=rimg0004taq1s.jpg][/url]






Schöne Grüße

Hans

Zitat von Schwanck

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man kann es lernen und solange üben bis man es kann. Als Lehrer eignen sich Künstker, die Metalltreiberei paktzieren z.B. Goldschmiede oder Blechschlossereien.
Ich bin sicher, dass es es auf diese Weise möglich ist; wer ein guter Autodidakt (Selbstbeibringer) ist schafft es mit Versuch und Irrtum.

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So ist es. Hab vor Weihnachten meine ersten Blechtriebarbeiten gemacht. Wandleuchten.
0,5mm Cu, erste Versuche mit dem Kugelhammer haben nicht zum vorhandenen Altbestand (Jugendstil-Luster) gepaßt. Zweiter Versuch war mit Kugelwerkzeug in einer Aushöhlung auf dem Holzstock gedrückt, gestrichen usw. Ergebnis war gut, kaum Werkzeugspuren. Auch Gummihammer auf Holzkugel hat gut funktioniert.

LG

Martin.

Aus einem mir nicht bekannten Grund kann ich keine .jpg-Datei anhängen. Also als pdf.

Anhang entfernt. Anleitung zum Einstellen von Bildern beachten. -Moderation-

Hallo, Hans,

genau diesen Thread habe ich gesucht,

Dank und Grüße,

Achim


viewtopic.php?p=1284676#p1284676

Hallo,

so ein Buckelspeisewagen würde mir auch sehr gefallen. Im Märklin-Museum war mal ein Messing-Handmuster ausgestellt. Irgendwo habe ich noch ein Bild davon.

Aber gabs den Buckelspeisewagen in Blech nicht schon?

Bild entfernt. Bild- und Urheberrechte beachten!! -Moderation-

Holger

Moin, ich bin's, Achim,

hallo, Holger,

--kicher-- , eben jener Ersteller dieser hervorragend erdachten Märklin-Katalogseite ist der Inspirator zu eben jenem, noch nicht real existierenden Speisewagen. Gesucht wird: eine möglichst preiswerte, materialsparende, echt (im Sinne von Mä-Optik) wirkende Lösung zur Verwirklichung.
Wenn Du das Bild bei Gelegenheit ( los, aber dalli! ) einstellst, sind Dir einige Ungeduldler sehr zu Dank verpflichtet.

Einen schönen Sonntag wünscht Dir

Achim

Zitat von Lohengrin_Wien

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Zitat von Schwanck

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man kann es lernen und solange üben bis man es kann. Als Lehrer eignen sich Künstker, die Metalltreiberei paktzieren z.B. Goldschmiede oder Blechschlossereien.
Ich bin sicher, dass es es auf diese Weise möglich ist; wer ein guter Autodidakt (Selbstbeibringer) ist schafft es mit Versuch und Irrtum.

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So ist es. Hab vor Weihnachten meine ersten Blechtreibarbeiten gemacht. Wandleuchten.
0,5mm Cu, erste Versuche mit dem Kugelhammer haben nicht zum vorhandenen Altbestand (Jugendstil-Luster) gepaßt. Zweiter Versuch war mit Kugelwerkzeug in einer Aushöhlung auf dem Holzstock gedrückt, gestrichen usw. Ergebnis war gut, kaum Werkzeugspuren. Auch Gummihammer auf Holzkugel hat gut funktioniert.

LG

Martin.

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Zitat von Holgi

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Hallo,

so ein Buckelspeisewagen würde mir auch sehr gefallen. Im Märklin-Museum war mal ein Messing-Handmuster ausgestellt. Irgendwo habe ich noch ein Bild davon.

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Hallo zusammen,

Das Handmuster war das Muster für einen Kunststoffwagen, der in dieser Form nie erschienen ist. Zwar nett anzusehen, aber als Muster für einen Blechwagen nicht mehr zu brauchen als beispielsweise der Hornby Acho Wagen.

mfg

D.

Ich habe mir erlaubt, nicht nur die initiierende Katalogseite, auf die sich Holger bezog, nochmal einzustellen...



(c) bahngarfield/ Originalseite mit freundlicher Genehmigung Märklin & Cie GmbH


...sondern auch gleich den mir vorschwebenden Zielzustand zu visualisieren:





Originalaufnahme mit freundlicher Genehmigung von http://www.blechwagen.net



Und schonmal herzlichen Dank an alle Problemlösungsmitfinder..!


Grüße!


Christian

Hallo zusammen,
nachdem nun viele Jahre ins Land gegangen sind, ist es Zeit für ein paar Antworten:
Begonnen im November 2017(!), wie hier beschrieben, ist er nun endlich fertig geworden. Wobei „fertig“ bedeutet, dass seine wesentlichen Teile wieder so miteinander verbunden sind, wie es sich für einen Blechwagen gehört. Leider fehlt ihm immer noch der „Bauch“ unter dem Untergeschoss, auch weil dieser an jeder älteren Weichenlaterne hängenbleiben würde.

Immerhin hat der Küchenbereich eine zweiteilige Inneneinrichtung erhalten und Lichtleiter für OG und UG.

Die Änderungen am Wagenkasten eines 4054, 4057, 4087 oder 4188 (Die Liste ließe sich noch fortsetzen) sind eigentlich überschaubar. Da mein Werkzeugpark sich mit den Jahren verbessert hat, würde ich sie heute aber mit meiner Microfräse herstellen.
Beim Dach hat sich die aufgeklebte Schablone als tauglich herausgestellt.

Die Lackierung habe ich von einem Profi machen lassen. Nachdem das den Großteil des Gesamt-Etats verschlungen hat und einige Forumsmitglieder schon bessere Ergebnisse gezeigt haben, bin ich nicht sicher, ob das die richtige Entscheidung war…

Bild entfernt (keine Rechte)

Bild entfernt (keine Rechte)

Die Inneneinrichtung habe ich nach einem grotesk schlecht aufgelösten Grundriss und einigen Fotos vom Vorbild in 3D konstruiert. Sven, der Lichtschnitzer, hier im Forum als Wasserschieee bekannt, hat sie mir gedruckt– herzlichen Dank an dieser Stelle für den superschnellen Service!
Im Restaurant bleiben die alten Tische und Bänke einfach drin.

Bild entfernt (keine Rechte)

Die Lichtleiter habe ich aus einer Plexiglasplatte gefräst – auch sie hatte ich zuvor im CAD konstruiert.
Die Schnittkanten habe ich mit 1000er Schmirgelpapier geglättet und mit glänzendem Klarlack überzogen – das funktioniert erstaunlich gut.

Bild entfernt (keine Rechte)

Die letzte Hürde, die es noch zu nehmen galt, waren die Fenstereinsätze für die kleinen Fenster.
Am nächsten dran kommen noch die Maschinenraumfenster der BR 111: sie hätten fast gepasst, wären dann aber ohne die horizontale Teilung gewesen. Also habe ich auch hier meine Fräse bemüht.
Das Material ist aber tückisch! Es lässt sich eigentlich gut fräsen, aber wehe, wenn sich auch nur ein Span um den Fräser wickelt: dann fängt es sofort zu schmelzen an! Man muss dann schnell den sich noch drehenden Fräser aus dem Material ziehen, sonst klebt er fest und bricht bei der kleinsten Bewegung ab!
Zudem ist es unglaublich schwer, bei allen Fenstern gleichmäßige Rahmenbreiten hinzubekommen. Trotz Lesebrille mit 5 Dioptrien entzieht sich das durchsichtige Zeugs der optischen Kontrolle. Bei einer planmäßigen Breite von nur 0,5mm sieht man aber später jede noch so kleine Abweichung.
Auch hier habe ich die Oberfläche mit Klarlack geglättet, leider ohne die Scheiben vorher schmirgeln zu können.
Vielleicht gibt es ja dermaleinst die Möglichkeit, die Fenstereinsätze transparent zu drucken…

Bild entfernt (keine Rechte)

Trotz alledem: mit etwas Abstand und Wohlwollen kann man das Ergebnis anschauen. Gestern beim Rollout in Kamp-Lintfort, (auch als Tribut an Robert alias roeby1959, der dort schon 2016 einen Buckelspeisewagen vorgestellt hat und dessen geniale Umbauten und Lackierungen ich in letzter Zeit sehr vermisse!)

Bild entfernt (keine Rechte)

Bild entfernt (keine Rechte)

Viele Grüße

Heiner

Ich sitze völlig baff vor dem Monitor, über die Grenzen menschlichen Denkens hinaus begeistert. Der "Buckel" war und ist mein - und, der Wahrheit die Ehre, meines verstorbenen Vaters - "Sehnsuchtswagen", seit ich Märklin-Kataloge durchblättere. Ein halbes Jahrhundert lang habe ich mich über den "falschen" Speisewagen, den 4057, geärgert. Und Jahr für Jahr, jedesmal, wenn der Märklin-Neuheitenprospekt herauskam, habe ich diesen mit zittrigen Fingern durchforstet, immer in der Hoffnung, dass "er" nun endlich dabei wäre. Spätestens mit dem (vorläufigen) Ende der Produktion der 24cm-Blechwagen war klar, dass diese Lücke nie geschlossen werden würde, und genauso lange habe ich nach Möglichkeiten und Wegen gesucht zu verhindern, dass das so bleibt. Wobei es mir offensichtlich nicht wirklich gelungen ist, meine an Penetranz grenzende Beharrlichkeit, den Wunsch nach der Realisierung eines Blech-Buckelspeisewagens betreffend, zu kaschieren. Mit der Schaffung dieses Wagens hat Heiner nicht nur den "Blech-Rheingold" komplettiert, sondern auch einen "Ur-Modellbahntraum" von mir erfüllt. Ich weiß gar nicht, was ich noch schreiben soll - außer einem "Danke, danke, danke!" an alle Mitstreiter, Mitüberleger, Mitfieberer und Möglichmacher, und, ganz besonders herzlich, an Heiner.



Grüße!



Christian

Hallo Heiner,
Der Wagen ist der Hammer. Auch ich zerbrechen mir seit einigen Jahren den Kopf, wie der Buckel gestaltet werden kann. Bei den kleinen Fenstern dachte ich eigentlich an Fenster aus Spur N D-Zugwagen.
Super gelungen, danke fürs Zeigen.

Liebe Grüße
Markus

Zitat von LH 1001 im Beitrag #15

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Bei den kleinen Fenstern dachte ich eigentlich an Fenster aus Spur N D-Zugwagen.

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Hallo Heiner,
Der Beitrag schlummerte ca. 5 Jahre.
Bei mir liegt der 4087 noch in der Bastelkiste.
Solltest Du zu einem Ergebnis kommen, bin ich daran auch interessiert. Viel Erfolg

Liebe Grüße
Markus

Zitat von LH 1001 im Beitrag #15

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Hallo Heiner,
Der Wagen ist der Hammer. Auch ich zerbrechen mir seit einigen Jahren den Kopf, wie der Buckel gestaltet werden kann. Bei den kleinen Fenstern dachte ich eigentlich an Fenster aus Spur N D-Zugwagen.
Super gelungen, danke fürs Zeigen.

Liebe Grüße
Markus

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Moin!

Zitat von LH 1001 im Beitrag #15

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Bei den kleinen Fenstern dachte ich eigentlich an Fenster aus Spur N D-Zugwagen.

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Zitat

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Die Fenster sind 12,5mm breit und 6,5mm hoch.
Sie sind aber eigentlich zu groß. Nach dem Grundriss, den ich habe, müssten sie eine Breite von nur etwa 10,5mm haben. Auch in der Höhe würde ich sie dann etwas kleiner machen, vielleicht ca. 6mm.

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...und ich hab mal gemessen. Selbst bei Wagen älterer Produktion von bspw. Arnold, welche nun -sagen wir mal- mehr Freiheitsgrade in der Gestaltung hatten, sind die Fenster mit knapp 8,5mm Breite und wohlwollend 6mm Höhe nicht breit genug.

Zitat von Bigboy2 im Beitrag #18

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auf den ersten Blick, und ohne so einen Wagen zu haben und nachmessen zu können, kann ich mir die SBB RIC-Wagen von Hobbytrain vorstellen

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Wie sagte einst der legendäre Max Inzinger? "Ich hab' da schonmal was vorbereitet..."


Mit freundlicher Genehmigung der Fa. Gebr. Märklin & Cie. GmbH




Grüße!


Christian

Hallo zusammen,
weil es nicht nur für den Buckelspeisewagen sondern auch für andere Projekte eine Lösung für die Fenstereinsätze geben muss, habe ich noch etwas überlegt:
Wenn man die filigranen Rahmen aus Resin druckt (auch wenn es nicht oder nicht dauerhaft transparent ist), aber die eigentlichen Scheiben aus Acrylglas, Polycarbonat oder einem anderen transparenten Kunststoff so fräst, dass man auch abseits der Rahmen eine gute Klebefläche hat, womit auch die akkurate Ausrichtung der Rahmen zueinander gewährleistet, dann würden die beiden Teile etwa so aussehen:

Bild entfernt (keine Rechte)

Frage an die Experten: lässt sich die Sprosse "in der Luft" drucken?

Viele Grüße

Heiner