Hallo,

wie kann ich bei der Stromlinienlok BR 03 1060 von Märklin (Art-Nr. 37914) den Tender öffnen? Möchte ungern etwas abbrechen. Hat das schon mal jemand gemacht oder kann mir die Anleitung als pdf zukommen lassen? Auf den Seiten von Märklin ist sie leider nicht mehr verfügbar.

Gruß und Dank,
Lorenz

Da gibt es noch die Explo-Zeichnung:
https://medienpdb.maerklin.de/product_fi...37914_explo.pdf

Ich vermute, dass das Tendergehäuse nur geklippst ist, wie bei vielen Tendern von Märklin. Versuche mal es an den seitlichen Unterkannten vorsichtig zu spreizen und nach oben abzuheben. Eine andere Befestigung erkenne ich aus der Explo nicht, aber keine Garantie.

Gruß klein.uhu

Hallo Lorenz,

aber die Explo ist noch vorhanden: http://www.maerklin.de/de/produkte/details/article/37914/

mfg

Ralf

Oh klein.uhu war schneller, aber ich tippe auf die beiden Schrauben...

Hallo Lorenz,

schau Dir bitte die Position 48, den Tenderboden an.

Auf der Seite zur Lok hin sind links und rechts zwei Rastnasen.

Diese vorsichtig mit Zahnstochern nach innen drücken, Gehäuse auf der Seite anheben und dann zur Kupplung hin etwas nach hinten schieben und abnehmen.

Gruß

Werner

Zitat von rmayergfx

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... Oh klein.uhu war schneller, aber ich tippe auf die beiden Schrauben...

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Die beiden Schrauben halten die Drehgestelle.

Oh, Werner Nettekoven war schneller
Zahnstocher brechen gelegentlich, nimm ein Stückchen Plastikkarte (so'ne unbenutzte "Deutschlandcard" ).

Gruß klein.uhu

Hallo,

ich danke Euch allen. Genau so ging es auf. Ich hatte den typischen Anfängerfehler gemacht und nach dem (unnötigen) Entfernen der Drehgestellschrauben den Tendergehäuseaufsatz nicht weit genug auseinander gedrückt weil ich Angst hatte, ihn zu beschädigen.

Hat eigentlich schon mal jemand bei dieser schönen Lok den Schornstein aufgebohrt und einen Rauchgenerator eingebaut? Das dritte Spitzenlicht müsste man dafür natürlich versetzen, was aber mit einer kleinen LED wohl kein Problem sein sollte.

Beste Grüße,
Lorenz

Hallo,

gibt es niemanden, der die Lok mit einem Rauchsatz versehen hat? Ich finde, so ein großer Dampfer muss einfach rauchen. Ich habe die Lok daher zwischenzeitlich selbst umgebaut und mit einem MSD/3-Sounddecoder versehen. Nachfolgend ein paar Bilder vom Umbau. Vielleicht nützen sie ja dem Einen oder Anderen, der Ähnliches vorhat.

Eine Besonderheit der Lok gegenüber anderen Stromlinienloks sind der Schlot, der nur als Attrappe ausgeführt ist, und der lange Lichtleiter für das Fernlicht, der von der vorderen Kesselverkleidung bis weit innen zum Schlot reicht. Für den Umbau muss zuerst der lange Lichtleiter raus.



Anschließend habe ich den Schlot aufgebohrt, erst einmal von oben gekörnt und mit einem 1,5er-Bohrer vorgebohrt, dann von innen mit weiteren Bohrern das Loch vergrößert. Am Ende vorsichtig mit einem 4mm-Bohrer gearbeitet. Der Märklin-Guss lässt sich leicht bohren, man muss aufpassen, nicht zu viel Material abzutragen. Zum Schluss habe ich noch mit einer Rundfeile das Loch auf 4,5mm vergrößert.

Danach habe ich einen Rauchsatz Seuthe 22 eingeklebt. Allein der schmale Rand des Schlotlochs hält ihn nicht, daher habe ich ihn mit zwei Sorten hintzebeständigem Sekundenkleber eingeklebt. Zuerst ein paar Tropfen um den oberen Rand des Rauchsatzes, dann von unten mit Sekundenkleber-Gel zusätzlich fixiert.



Sieht nach einer ziemlichen Schmierei aus, macht aber nichts, ist ja nur die später unsichtbare Innenseite.

Für das Fernlicht musste ich natürlich eine neue Halterung basteln, die alte Glühlampe war ja genau dort, wo nun der Rauchsatz steckt. Also eine kleine Platine aus Aluminium gebastelt und erst einmal mit Haftkleber provisorisch fixiert. Bei der Gelegenheit auch gleich die untere Glühlampe durch eine Bicolor-LED rot/weiß ersetzt, sodass die Lok nun auch vorne bei Bedarf rote Lichter hat.



Meine Lok war bereits das neue Modell der 37914 mit dem mfx-Decoder. Den habe ich samt Decoderhalter rausgenommen und durch einen liegend montierten MSD/3 ersetzt. So ist obendrauf noch Platz für den großen Lautsprecher. Bei der Gelegenheit habe ich die Glühlampe hinten ebenfalls durch eine Bicolor-LED ersetzt. Die beiden roten Lichter vorne und hinten sind jeweils einzeln an die Decoder-Ausgänge 3 und 4 angeschlossen, so kann ich das rote Licht im Betrieb später separat zu- oder abschalten.



Als Nächstes habe ich den Lichtleiter in der Mitte geteilt und die vordere Hälfte an der Schnittkante schön poliert - erst mit Feile, dann mit 400er, dann mit 1000er Sandpapier, zum Schluss mit Holz und Zahnpasta, damit die Bruchkante wieder schön klar wird.



Dann noch den Rauchsatz an Aux 1 angeschlossen, das Fernlicht an Aux 2 und das zweite Kabel des Rauchsatzes an die Gehäusemasse. Hierfür bietet sich die Schraube an, die den Fahrgestellrahmen auf dem Chassis fixiert. Dann den Tender und das Lokgehäuse wieder verschlossen und das Märklin-Soundprojekt für die 03.10 auf den Decoder gespielt. Alle Lichter sind auf Zoom gestellt mit einem Dimmwert von 10 um das Aufblenden realistischer zu gestalten. Fertig.

Hier noch eine Aufnahme bei Rückwärts-Fahrt unter Dampf. Das rote Licht sieht in Wirklichkeit natürlich etwas röter aus, hier täuscht die Kamera:



Soweit der Umbau.

Beste Grüße,
Lorenz

Danke für den Umbaubericht.
Tipp. Statt mit der Rundfeile zu bearbeiten kann man auch eine passende Handreibahle benutzen, dann wird da eine Passung draus.
Sollte es dann doch nicht halten bietet sich hier auch hitzebeständiges Flüssigmetall an, z.b.
http://www.pearl.de/a-PX7446-4321.shtml?vid=914
http://www.henkel-adhesives.de/anwendung...tUID=000000PLHU

Damit kann man innen eine "Halterung" steckbar für den Rauchgenerator machen um diesen bei einem Defekt auch wieder wechseln zu können.

mfg

Ralf

Zitat von rmayergfx

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Sollte es dann doch nicht halten bietet sich hier auch hitzebeständiges Flüssigmetall an, z.b.
http://www.pearl.de/a-PX7446-4321.shtml?vid=914
http://www.henkel-adhesives.de/anwendung...tUID=000000PLHU

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Hallo Ralf,

danke für diese Empfehlung. Zum Verbinden von Metall mit Metall benutze ich bisher die oben in meinem Beitrag zu sehende Klebemasse aus dem Autozubehör auf Basis von Butyl-Dichtband, die aber nicht aushärtet, sondern dauerelastisch ist. Ich habe mir das von Dir vorgeschlagene Flüssigmetall bestellt und werde es mal ausprobieren, insbesondere auch zum Verbinden meiner LED-Halter-Platinen mit dem Lokgehäuse, wofür mir bisher noch eine brauchbare, aushärtende Klebemasse gefehlt hat.

Besten Dank,
Lorenz