Hey liebe Stummis,
hey Matthias (GSB) und Rolf (cougar1234), danke für eure Nachrichten.
Zitat von cougar1234 im Beitrag #978
Hallo Dominik
Endlich komme ich auch wieder mal dazu, bei dir einen kurzen Besuch abzustatten.
Auf deine Erweiterung bin ich auch sehr gespannt!!! Bei deiner Idee mit dem Skigebiet sind mir spontan zwei Gedanken gekommen. Im Gegensatz zu meinen Vorschreibern bin ich fast ein wenig froh, dass du keinen Platz für die Skilifts, Seilbahnen etc. hast. Bei deiner jetzigen Anlage wirkt alles sehr harmonisch und stimmig, als wäre es ein wirkliches Abbild der Realität. Auf zimmergrossen Modellanlagen wirken bewegte Seilbahnen, Skilifts etc. immer etwas improvisiert und "spielzeughaft", da die Distanzen und Höhendifferenzen zu klein sind. Ausserdem stelle ich mal in den Raum, dass der Lago Maggiore, deinem Ausgangspunkt, auf unter 200 Meter über Meer liegt. Damit die Bahn in Höhenlage käme, wo sich Skilifts befinden, müsste sie ja über 2000 hm aufsteigen, was mir für deine Bahn sehr viel erscheint. Und hier hat es im Herbst auch noch keinen Schnee.
Deine Idee mit einem Endbahnhof, welcher sich am Hang eingeklemmt ist, finde ich hingegen sehr interessant. Mir fällt gerade kein passendes Vorbild für einen solchen Endbahnhof ein. Aber ich stelle mir vor, dass du mit geschickter Anordnung mit ein paar Häusern das hanglagige und terrassenartig gebaute Bergdorf andeuten könntest. Das würde sicher genial aussehen. Ein geistiges Bild hätte ich bereits vor mir. Ich könnte mir auch gut vorstellen, dass direkt beim Bahnhof (an-)gebaut eine Talstation von einer Luftseilbahn befindet, welche Touristen in noch Höhe Lagen bringen würde.
Bei deiner Bahn kommt mir halt immer spontan die ehemalige Maggiatal-Bahn in den Sinn.
Ich freue mich auf deine weitere Planung!
Ich kann mir die Gewichtsverhältnisse der Marmorblöcke nicht genau einordnen. Hast du die zweiachsig Flachwagen von Bemo schon im Einsatz? Im Netz gibt es Bilder, wo sie hochbeladen mit Baumstämmen sind. Würden sich diese auch eignen?
Eigentlich wollte ich auf die Erweiterung des LMEx zu diesem Zeitpunkt noch gar nicht eingehen, aber ich verstehe natürlich, dass einige schon sehr gespannt darauf sind. Dennoch bin ich - neben der Planung für die Erweiterung - vor allem damit beschäftigt, letzte Restarbeiten an der für fertig erklärten Anlage zu vollenden (Decals, Straßenschilder, beim Fahrbetrieb verloren gegangene Zurüstteilchen, Umbau auf Sound der letzten Loks).
Und natürlich macht es mir absolut Freude, schon mal einen kurzen Ausblick auf das zu geben, was noch möglich sein wird:
Wie schon geschrieben wird der Bereich der Erweiterung nur sehr schmal ausfallen. Somit können viele Dinge lediglich angedeutet werden. Für ein ganzes Bergdorf wird leider gar kein Platz sein; das wird aber auch nicht nötig sein - wie Rolf richtig schreibt muss die Bahn vom Lago Maggiore bis in Skigebiet ca. 1.800 Höhenmeter überwinden, damit es glaubhaft ist, dass am Lago Maggiore die Herbstsonne scheint und die letzten Menschen ins Wasser gehen und oben auf den Bergen bereits Schnee liegt. Ich habe mal mit einem Unterschied von 1.400 bis 1.500 Höhenmetern gerechnet. Bei einem Grad Temperaturunterschied je 100 Höhenmetern kommt man tagsüber in der Sonne noch auf knappe 20°C an einer sonnigen windgeschützten Stelle am Ufer des Lago. Im Gebirge, auf der Nordseite hat man dann in der Nacht locker Temperaturen unter Null. Des Weiteren nehme ich ein paar Tage schlechtes Wetter an, das die Temperaturen bereits deutlich hat fallen lassen. Die Kaltfront hat in den Bergen bereits für den ersten Schnee gesorgt, der auch bei Temperaturen über Null nicht gleich wegtaut. Unterdessen hat jedoch mildes Hochdruckwetter wieder Einzug gehalten, so dass man am Lago wieder draußen in der Sonne sitzt und vielleicht sogar ein letztes Bad im See nehmen kann. Das ist durchaus realistisch. Während man z.B. in der Station Ospizio Bernina (2.253 m über N.N.) der Rhätischen Bahn im September schon mit dem ersten Schnee rechnet, erreicht der Bernina Express nach einer Stunde Fahrzeit Tirano bei herrlichstem Spätsommerwetter.
Folgt man den Seitentälern des Centovalli, z.B. dem Maggiatal erreicht man nach gut 20 Kilometern Fahrt tatsächliche Höhen von über 2.000 Metern über N.N. In diesen Höhen gibt es dann allerdings keine Bergdörfer mehr. Das bekannte Bilderbuchdorf Bosco Gurin liegt z.B. bei 1.506 Metern Meereshöhe. Wie oben bereits geschrieben hat es aber ohnehin keinen Platz für ein Bergdorf. Ich nehme einfach an, dass ein Investor die herrlichen Gegensätze von Palmen am Lago und Schnee auf der Alpe Bianco (den Namen der Endstation gibt es immerhin schon) erkannt hat und auf der längst verlassenen Alpe ein besonderes Hotel-Resort hat bauen lassen. Dieses bietet nicht nur Skifahrern und Wanderern ein komfortables Dach über dem Kopf, vielmehr spricht es Gäste an, die auch im Sommer fernab von Hektik und Stress ausspannen wollen. Weitere Zielgruppen sind Tagungen (hier kann man auch ohne Ablenkung kreativ arbeiten) und natürlich auch Tagestouristen, die zumindest das gastronomische Angebot wahrnehmen. Ein Gletschertunnel, der auch im Sommer etwas Schneeerlebnis bietet, rundet das touristische Angebot ab und zieht Gäste auf den Berg.
Dieses Hotel wird sich am Hang gelegen in die Landschaft einfügen. Auf Ebene Null liegen zwei Gleise mit dazwischen liegendem Bahnsteig, sowie ein drittes Gleis, das der Ver- und Entsorgung des Hotels dient. Vom Mittelbahnsteig gelangt man über Treppen und per Lift in eine moderne Empfangshalle, die aus Glas gebaut über den Gleisen angesiedelt ist. Hotelgäste begeben sich von hier zu einem separaten CheckIn-Bereich, der entsprechende Privatsphäre bietet. Tagestouristen könne die Gastronomie aufsuchen oder seitwärts das Gebäude verlassen. Hier bietet sich an, die die erwähnte Seilbahn an (s.u.) zu platzieren. Die Seilbahn startet im Gebäudekomplex und führt zur Bergspitze. Die Hotelfassade - übrigens aus Holz und Glas - wird den Übergang zum Hintergrund darstellen. Über den Gleisen werden neben der erwähnten Empfangshalle z.B. eine Terrasse, vielleicht auch ein beheizter Pool oder ähnliche Hoteleinrichtungen liegen.
Zur Seilbahn: Ein Skigebiet mit einer daherbaumelnden Gondel, die 70 cm Strecke von der Tal- bis zur Bergstation überwindet, kommt für mich unter keinen Umständen in Frage! Wenn eine Seilbahn, dann wird diese aus dem Hotelgebäude Richtung Anlagenhintergrund in der Ecke angeschnitten dargestellt. Auf den ca. 1,50 Metern, die mir ca. zur Verfügung stehen, sehe ich maximal eine Stütze und eine nicht beweglich darüber schwebende Gondel. Dieser sichtbare Abschnitt stellt dann nur einen kleinen Teil der Seilbahn dar.
Der Abstellbahnhof für nicht benötigte Wagen wird um 90° versetzt vom Endpunkt der Bahn liegen. Diese Situation ist beim Vorbild aufgrund der schwierigen Topographie erklärbar und kommt mir bei dem wenigen zur Verfügung stehenden Platz sehr gelegen.
Derzeit überlege ich, wie ich das Hotelgebäude bauen werde. So etwas gibt es ja natürlich nicht als Bausatz (und wenn doch, wäre es bei den Abmessungen wahrscheinlich unbezahlbar). Vom Style her könnte es an das
ICE Q, bekannt aus dem James Bond Spectre, heranreichen. Die Dimension wäre natürlich viel größer. Wer Vorschläge für ein futuristisches Gebäude, vorzugsweise aus Glas und ggf. Holz gebaut hat, ist eingeladen mir Bilder-Links zu senden. Ich durchforste gerade noch die gängigen Hotelfachzeitungen und Projekt-Websites nach Anregungen.
Hier mal ein Bild vom James Bond Drehort:
Und hier mit Seilbahnstation (rechts im Bild):
Das waren jetzt doch etwas ausführlicher als gedacht meine Gedanken zum Thema Erweiterung. Aber bitte geduldet euch noch. Baubeginn wird erst im nächsten Jahr sein.
Liebe Grüße
Dominik