Guten Morgen Uli,

das sind echt traumhafte Bilder!

Und wie Sebastian grad schrieb - das Foto aus dem Tunnel raus ist grandios!

Gruß Matthias

Hallo Uli,
wunderschöne Bilder!Ich gratuliere Dir zu Deinem Talent das alles so stimmig zu gestalten und dann noch das ganze mit der Kamera so einzufangen! Vielleicht täusche ich mich ja ,oder ich hab´s übersehen.Ich denke es fehlt noch eine Kleinigkeit um das Ganze rundzumachen.Ein paar passende Automodelle und ein paar Figuren,dann wäre es nahezu perfekt!

VG
Uwe

Hallo Forumskollegen,

Erstmal noch vielen lieben Dank an die hier schreibenden Kollegen, Gerhard, Sebastian, Matthias und Uwe für die netten Kommetare; aber natürlich auch allen anderen für ihren Besuch.

Ich habe in den letzten Monaten mal wieder dem Namen des Forums alle Ehre erwiesen und war nur stumm im Forum unterwegs ... aber ich war nicht untätig.
Der Winter war hier nicht besonders kalt, aber dennoch lange. Aber das läßt einem ja mehr Zeit zum Basteln....

Ich hatte vor Jahren ein kleines Kurvenmodul gebaut, das hier nicht großartig in Erscheinung getreten ist - es gibt eigentlich nur diese wenigen Bilder.








Der Feldweg am Waldrand mit dem Marterl gefiel mir gut - aber dennoch: Irgendwie gefiel es mir insgesamt nicht so recht.


Und somit hatte ich es vor ca. 3 Jahren wieder auf die "Grundmauern" zurückgesetzt, ohne eine konkrete Idee zur Neugestaltung zu haben. Da fristete es nun die Jahre und es wollte mir einfach nichts einfallen, was mich überzeugt hätte. Mehrere Anläufe endeten im Nichts und ich hatte sogar mit dem Gedanke gespielt es endgültige zu verschrotten.


Aber dann, eines Tages, hatte ich wieder einen dieser plötzlichen Eingaben und in der Vorstellung eröffnete sich ein Bild von Feldern im Sommer Mitte/Ende Juli am kühlen Waldrand - und ich wußte genau, was und wie ich es machen will.


Und das ist nun dabei rausgekommen und dieses Wochenende fertig geworden.


Und da heute sogar die Sonne immer mal wieder rausgekommen ist, konnte ich auch gleich Freiluftbilder machen. Zugegeben, wieder mal zu viele und auch doppelte Ansichten, aber ein kleiner Vorgeschmack auf den Sommer, hoffe ich - es ist ja nun auch schon gleich Mai und paßt damit ja ganz gut in die Zeit.























































Beste Grüße

Uli

Hallo Uli,

bin grad beim "rumklickern" hier im Forum bei dir reingestolpert.

Dein Kurvenmodul ist wirklich sehr schön geworden.
Und dann noch die Freiluftbilder.

Zitat von Expat im Beitrag #178

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Zugegeben, wieder mal zu viele

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Hallo Uli,
dein Modul gefällt mir extrem gut. Gerade die variantenreiche Vegetation läßt es so ausgewogen und natürlich aussehen. In einem Punkt muß ich aber Stefan recht geben. Das Grün des, ich nehme mal an, Maisfelds ist doch etwas kräftig und sticht aus der Farbharmonie, die deine Module kennzeichnet unangenehm heraus. Eventuell kannst du da noch mit dem Airbrush etwas nacharbeiten. Aber ganz ehrlich: Ich wäre froh so ein Werk zustande zu bringen.

Grüße
Johannes

Sehr schön und realistisch eingefangen…

Gefällt mir

Mfg
Wolfgang

Hallo Stummis,

Vielen Dank für euren Besuch, insbesondere Stephan, Johannes, Karl und Wolfgang.

Vor allem auch Danke an Stephan und Johannes für die ehrliche Kritik hinsichtlich der Farbe des (das soll es tatsächlich darstellen) Maisfelds.

Zwar hatte ich mich an Bildern orientiert und gedacht, ich hätte den Farbton getroffen, und vielleicht kam dieser im Sonnenlicht tatsächlich nochmal kräftiger durch, aber ich muss zugeben, daß das Grün doch zu giftig wurde und unnatürlich aussieht. Eure Kritik ist somit vollkommen gerechtfertigt.

Mangels Airbrush wurde nun mit weichen Pinseln und einem Bestäuber nochmal versucht die Farbe zu neutralisieren und besser an die Umgebung anzupassen. Auch habe ich mir nochmals Vorbildfotos angesehen - aber da kann man eigentlich auch keinen durchgängigen Frabton festmachen - es kommt halt immer auf Tageszeit, Lichteinfall, Feuchtigkeit, Wuchsstadium, etc, etc an.


So sieht es nun aus: Was meint ihr - schon deutlich natürlicher, oder?










Beste Grüße

Uli

Echter wäre nur das Original !!


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.....wenn ich so sagen darf !


Doktor Fäustchen

Hallo Uli,
das ist toll geworden. Das, ein Wenig gebrochene, Grün paßt jetzt, meiner Meinung nach, hervorragend. So kenne ich Maisfelder im hellen Sommer Sonnenschein.
Eine Frage noch: Hast du da jetzt mit dem großen, weichen "Makeup Pinsel" Pulverpigmente aufgebracht? Das Ergebnis ist wirklich überzeugend.

Grüße
Johannes

Hallo Uli,
na da hast du aber schnell nachgearbeitet.

Wobei ich mir auch gut vorstellen kann, dass das grün durch das andere Farbtemperatur des Sonnenlichts nochmal ganz anders rausgekommen ist, als beim Bauen im Haus unter Kunstlicht, und dann kommt es auch noch drauf an, was du als Beleuchtung einsetzt.
Deswegen hatte ich auch versucht, meine Kritik vorsichtig zu formulieren (ich hoffe, dass das mir gelungen ist).
Das Ergebnis der Nacharbeit finde ich sehr gelungen.
Ein sehr angenehmer Grünton den die Maispflanzen jetzt bekommen haben.

Die neuen Bilder sind, wenn ich das richtig sehe, auch im Freien entstanden, oder?

Grüße,
Stephan

Hallo Stummis,

Herzlichen Dank an Stephan (Dr. Fäustchen), Johannes, und nochmals Stephan (E16-06) für die überaus wohlwollenden Kommentare.
Es freut mich wirklich, dass euch die Farbgebung so gefällt – ich bin auch glücklich damit (na ja, vielleicht and der einen oder anderen Stelle nochmal leicht pinseln ...).


Zu den Fragestellungen:

@Johannes:

Zitat von Johannes W im Beitrag #185

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Hast du da jetzt mit dem großen, weichen "Makeup Pinsel" Pulverpigmente aufgebracht?

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Zitat

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„versucht meine Kritik vorsichtig zu formulieren (ich hoffe, dass das mir gelungen ist).“

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Ja, das ist dir absolut gelungen: Ich habe es auch genau so gelesen und weil es eben keine nur mal so pauschal eingeworfene Kritik war, umso mehr berücksichtigt: Nochmals meinen ehrlichen Dank dafür.

Zitat

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Wobei ich mir auch gut vorstellen kann, dass das grün durch das andere Farbtemperatur des Sonnenlichts nochmal ganz anders rausgekommen ist, als beim Bauen im Haus unter Kunstlicht, und dann kommt es auch noch drauf an, was du als Beleuchtung einsetzt. […].
wenn ich das richtig sehe, auch im Freien entstanden, oder?

---

Ja, ich habe auch diese Fotos im Freien aufgenommen, um einen möglichst ähnlichen Vergleich zu ermöglichen) und das Wetter ließ es auch zu. Wie du richtig schreibst, wirken sich die Lichtverhältnisse zwischen Kunst- und Sonnenlicht stark aus. Und selbst bei diesen, in sehr kurzer Zeit aufgenommenen Bildern, kann man deutliche Unterschiede wahrnehmen, je nach Sonnenlichteinfall und – stärke. Das macht aber Freiluftfotos auch sehr interessant, finde ich.


Weitere Aussichten:
Als letztes der bestehenden Segmente, die neu begrünt werden müssen, steht nun der Schmalspurbahnhof zur Überarbeitung an. Auch hier bin ich mir in Teilen noch nicht schlüssig, was ich denn darstellen will. Es wird hoffentlich nicht so lange dauern wie bei dem Bogenmodul… Ein erster Beginn ist jedenfalls schon mal gemacht.










Hat der Triebwagen etwa einen Schaden erlitten?





Noch allen ein schönes 1. Mai Wochenende!


Beste Grüße

Uli

Hallo Uli,

nach der Überarbeitung haben die Maispflanzen nun eine sehr stimmige Farbe

Gruß Matthias

Hallo Uli, bis zum nächsten Jahr.




Der Star auf meinem Bild ist natürlich nicht der Fahrdienstleiter von 'Essen Altenbeck Nord' sondern das Weihnachtsgeschenk meiner Frau die 216 010 - die letzte Vorserien V160 aber schon im Serienkleid - stationiert in der BD Essen im BW Gelsenkirchen Bismarck.

Meine besten Wünsche und bis die Tage - man schreibt sich.

Weiterhin viel Spass am gemeinsamen Hobby und bleib gesund.
Glück auf und bis demnächst aus dem fiktiven Essener Stadtteil Altenbeck

Claus

Hallo Claus, Hallo Stummi-Forum,

... wie die Zeit verfliegt... gerade noch vom nahenden Sommer gesprochen und nun ist Weihnachten auch schon rum.

Somit zunächst euch allen

ein Gutes Neues Jahr 2024!


Ich habe von meiner Seite sonst auch gar nichts Wesentliches zu berichten. Ich habe dieses Jahr einige Bahn-Vorbilder besuchen können - v.a. in Wales und im Harz - in Sachen Modellbahn ist, bis auf einige Anschaffungen, nichts passiert.

Hier zwei Weihnachtszugänge (wobei die VI K eigentlich schon lange eingesackt war, ich sie aber nun erst abholen konnte)

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So - nun "rutscht" gut und feiert schön!

Beste Grüße

Uli

Moin Moin ;

... ein gesundes neues Jahr
Schön mal wieder etwas zu hören und zu sehen,

Hallo Uli,

wünsch dir ein gutes neues Jahr!

Na da ist ja ne richtig wuchtige Dampflok in den Fuhrpark gekommen. Würde mich über paar Betriebsbilder oder ein Video der Maschine freuen.

Gruß Matthias

Moin Moin Uli ,

... schnell mal ein Gegenbesuch,
würde auch gern wissen wie es bei Dir
weiter geht und mal ein Übersichtsbild
vom Bahnhof

Hallo zusammen und zunächst euch allen Frohe Ostern.

Um (endlich) Thomas' Anfrage, wie es weiterging, zu beantworten: Fast gar nicht -jedenfalls bei den Segmenten: Der Bahnhof wartet nach wie vor auf seine Wiederbegrünung. Neben Zeitproblemen, hing dies vor allen damit zusammen, dass ich etliche Loks digitalisierte, und darüber etwas zum Teppichbahner mutierte, da ich ja eine Teststrecke brauchte. Ferner ging ich endlich einen hier seit Jahren liegenden Lokbausatz (V22 SWEG, Bemo) an, der auch erfolgreich fertiggestellt wurde.
Und dann ist wieder dieser Virus „RhB der 60er bis 80er Jahre“ ausgebrochen und führte zu einigen Anschaffungen, die im Teppichbahnbetrieb Auslauf fanden.



Aber eine alte offene Baustelle an den Segmenten bin ich doch angegangen. Das Bachbett an der Ausfahrt des Übergabebahnhofs wurde geflutet. Und dieses Mal – im dritten Anlauf – erfolgreich.



So sah es bislang aus:


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Da dieser Bachlauf Gefälle aufweist, schien Gießharz hier ungeeignet. Beim ersten Versuch nahm ich Uhu Universal. Dieser trocknete auf einem Testbereich klar aus glänzte bereits gut und schien bestens. Also Bach modelliert – und dann nach etwa 2-3 Wochen gilbte der Uhu doch – allerdings nur auf der Anlage – nicht auf der Testfläche. In einem Industriegebiet hätte das vielleicht noch gepasst – hier nicht.

Eigentlich optimal... wenn es halt klar geblieben wäre...

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Hier sieht man schon die Farbeänderung - wenn es nicht noch brauner geworden wäre, hätte ich das noch durchgehen lassen.

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Neues Spiel - neues Glück: Also alles raus und neues Bett modelliert. Nun mit Noch Modellwasser. Das, obwohl nur in dünner Schicht eingebracht, verlor zu viel an Substanz und bliebt milchig und klebrig .... Das war nicht mal ein Bild wert. Also abermals rausgekrazt und...




Dritter Anlauf: Diesmal mit klarer Fenstermalfarbe. Diese hatte ich bei kleinen Gewässerläufen schon mal eingesetzt und es braucht halt mehrere Schichten. Jedesmal eher dünn und dann auch gut austrocknen lassen, sonst bilden sich auch hier milchige Stellen. Nach 3-4 Schichten eine Hochglanz-Klarlack-Abdeckung und an den „Stromschnellen“ etwas weiße Farbe lasiert. Na geht doch !!

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Hier einmal mit einem Exoten – paßt eigentlich „Null“ ins Schema, aber ein wunderschönes Fahrzeug, klasse Sound und prima Fahreigenschaften.

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Beste Grüße

Uli

Wunderbare Modellierung. Sieht großartig aus!

Du bist echt ein Meister des Flußbaues 🤩🤩🤩

Hast du auch eine Beschreibung, wie du so einen Fluss gestaltest?

Lg jakob

Moin.

Zitat von scientific im Beitrag #196

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Du bist echt ein Meister des Flußbaues 🤩🤩🤩

Hast du auch eine Beschreibung, wie du so einen Fluss gestaltest?

Lg jakob

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Hallo Uli,

das Wasser ist dir sehr gut gelungen

Ich hab mit der WindowColor bisher kleine Teiche & Bäche gemacht - und werd nach deinem Bericht das auch beim angedachten Flüssle nehmen.

So ein kleiner Franzose ist auch bei der GSB unterwegs.

Gruß Matthias

Hallo Forumsgemeinde,

Vielen Dank für euren Besuch, insbesondere Michael, Jakob und Matthias für Ihre schriftlichen Beiträge.

Der Bitte Jakobs und Matthias‘, den Bau näher zu beschreiben, komme ich gerne nach, auch wenn dazu passendes Bildmaterial etwas dürftig ist. Ihr werdet sehen, daß es hier nicht nur ohne Sepzialwissen, sondern geradezu erschreckend simpel zugeht... Das meiste ist eigentlich wie beim ganz normalen Geländebau.

Vorab, ein genereller Hinweis:
Von bereits länger existierenden Modellen weiß ich, daß die Gewässer (ob nun mit transparenter klarer Fensterfarbe oder Gießharz) dazu neigen mehr oder weniger einzutrüben bzw. zu vergilben. Meist ist das aber eher gering und nicht dramatisch, da Gewässer auch oft nicht glasklar sind. Gerade bei Bächen/ Flüssen mit höheren Schwebstoffanteilen oder sonstigen Einleitungen, kann dies sogar für die Gestaltung vorteilhaft sein.

Beispiel eines Baches, auch klare Fenstermalfarbe, mehrere Jahre alt.
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Und hier Bilder der Selke aus dem Oktober 2023 - Im Modell würde eine Verfärbung wohl kaum oder gar nicht auffallen:
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Ferner kann ich nicht ausschließen, daß das Wassergestaltungsmaterial mit dem Untergrund oder anderen Materialien chemisch reagiert und zu Verfärbungen oder anderen Veränderungen führt. Zwar teste ich es immer erst in einem eigenen Bereich, aber manchmal dauert es meherere Wochen bis die Veränderungen bemerkbar werden.

Daher sind die Bilder auch zu einem gewissen Grad aktuelle Bestandsaufnahme ohne Gewähr, daß es so bleibt.


So nun aber zu meinem Vorgehen:
Vorab habe ich ein konkretes Vorbild ausgiebig beobachtet: In meinem Fall ein mittelgroßer (eigentlich schon zu groß für das Modell) Gebirgsbach, der Zinkenbach im Hochsommer im Salzkammergut. Typisch ist die nach starken Niederschlägen bzw. der Schneeschmelze transportierten große Mengen Geröll und Geschiebe, durch die im Hochsommer, wenn es länger nicht geregnet hat, nur mehr ein kleiner Wasserlauf sanft fließt, manchmal sogar auch gar kein Wasserlauf mehr sichtbar ist; ferner die Klarheit des Wassers, wenn der Bach normal oder wenig Wasser führt.


Quelle https://www.sn.at/wiki/Kategorie:Datei:Zinkenbach_(Wildbach)


Das ist vielleicht auch der beste Ratschlag, den ich geben kann: Sucht euch ein spezielles Vorbild, nicht nur generell Vorbilder. Es gibt nicht die Bach- oder Flussform für Flachland, Mittelgebirge oder Hochgebirge. Bäche und Flüße sehen selbst innerhalb eines Landschaftstypus ganz unterschiedlich aus, – Gewässerfarbe, Uferform, Fließgeschwindikeit, Größe, Tiefe, Jahreszeit, Lichteinfall und Wasserstand, umgebendes Gelände, durchflossener Boden- und Gesteinsarten, etc., spielen alle eine Rolle. Auch der Blickwinkel ist oft entscheidend: Ein Fluß aus der Höhe kann dann tatsächlich blau wirken, hingegen vom Ufer aus eher klar oder grau/grün. Das bedeutet aber auch, dass der Wiedererkennungswert eben selten wirklich daneben liegt – es ist halt auch eine Frage der Perspektive.


Und damit zum eigentlich Modellbau.
Zunächst modelliere ich das Bachbett aus dem Styrodur /Styropor heraus. Am einfachsten ist es dabei, wenn man eine Grund-Sperholzplatte am Boden hat, die dann natürlich auch die maximale Tiefe vorgibt. Bei diesem Segment hatte ich auch eine Stufe eingbaut, an der der Bach in kleinen, leichten Stromschnellen absinken sollte.
Nun kleide ich das Bachbett mit Moltofil (oder Ähnlichem) aus. Das ist vor allem wichtig, wenn man mit Gießharz arbeitet, damit die Soße nicht auf dem Boden endet.
Dann folgt ein Farbauftrag, bei dem ich mich schon etwas an die Gesteinsfarbe annähere. In meinem Fall also grau/braun/beige Farbtöne. An den Stellen, an denen Wasser „fließen“ soll, ggf etwas dunkler, mit etwas blau oder sogar Schwarz (natürlich sehr gering). An den Rändern oder Bachinseln auch schon etwas brauner und grüner Fein-Turf als Unterboden für spätere Wachstumszonen. Gras sollte man erst nach Bachbettgestaltung (zumindest der Ufer) aufbringen, da der Uferbereich ja auch etwas ein- und überwachsen werden soll. P.S: Begrünen aber immer nur wenn das Bachbett und später das „Wasser“ vollkommen (!!!) getrocknet ist, selbst wenn man das Bachbett abdeckt – sonst wachsen Gräser im oder auf dem Wasser...

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Nun kommen wir zum eigentlich Bachbett – für meinen Bach also Geröll: Das habe ich an besagtem Zinkenbach vor Jahren geschürft. Möglichst feines, sandiges Material, da es ja in 1:87 auch weitgehend kleinere Geschiebe darstellen soll. Hier formte ich zunächst das Ufer und verklebte es mit verdünntem Weißleim.


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Hier kann man auch schon etwas erkennen, daß ich eine Vorstellung des eigentlichen Bachlaufs hatte – nämlich dem dunkleren Bereichen.
Wenn es keine Geländestufe gäbe und man auch sonst keine weiteren „Inseln“ vossähe, könnte man hier nun auch direkt zur Wassergestaltung übergehen.

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Nachdem das Ufer festgelegt und weiter ausgeformt wurde, kann man schon ein wenig „plantschen“ – hier auch mit klarer Fensterfarbe (die noch nicht ausgetrocknet weiß ist... was ja hier an der Geländestufe als sprudelndes Wasser gut paßt). Das deshalb, um mir schon mal ein Bild von etwaigen Strudeln oder Wasserfällen an der Gefällstufe zu machen. Wie man im Bild sieht, sieht das doch schon recht gut und flott aus – für mich aber zu wild. Im Sommer, den ich nachzubilden versuche, führen diese Bäche oft recht wenig Wasser – na ja, kommt auf den Sommer an . Jedenfalls hatte ich so mehr Klarheit wie der Bach hier fließen sollte. Man kann die Fensterfarbe entweder wieder herauskratzen oder einfach mit Geröll überschütten.

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Auch mehr „echtes“ Gras (Fasern) ist jetzt bereits gewachsen. Dabei ist es zu empfehlen, das Bachbett abzudecken (außer an den Stellen natürlich, an denen Grün wachsen soll), da sich Grasfasern gerne im Geröll ansammeln und auch recht fest hängen bleiben, selbst wenn sie nicht verklebt sind. Wenn der Begrünungsdurchgang abgeschloßen ist, wird alles sehr gründlich abgesaugt, damit keine losen Partikel ins spätere „Wasser“ fallen. Hier ist die Segmentbauweise meiner Anlage wieder von Vorteil, da man die Anlageteile wortwörtlich auf den Kopf stellen und abklopfen kann, so dass alles lose Material abfällt.

Danach habe ich das Bachbett weiter ausgestaltet, d.h. auch mittig weitestgehend, aber sparsam, Geröll aufgetragen und kleine „Inseln“ gebildet. Den eigentlichen Wasserlauf, mit dem Finger oder einem Pinsel „freigerieben“ und geebnet. Oft bleibt hier dann weitgehend schlicht der bemalte Untergund zurück. An einigen Stellen brachte ich bewußt größere Steine an, die die Strömungsrichtung ändern, oder hinter denen sich Geröllinseln bilden, oder die den Bach etwas aufstauen. Dann wurde das Ganze wieder ordentlich mit Weißleim durchtränkt. Dabei den verdünnten Weißleim aber behutsam aufträufeln, damit das geformte Bachbett nicht weggeschwemmt wird. Man kann jetzt übrigens auch nochmals sehen, wie der Bach wirkt, da sich der Weißleim im tieferen Bett, dem eigentlichen Fluß/Bach, sammelt.
So, nun das Ganze richtig wieder gut durchtrocknen lassen und absaugen. Auch jetzt kann man nochmals Korrekturen vornehmen, und Bereiche entweder nochmals herausstemmen oder Geröll nachfüllen (und dann natürlich wieder verkleben und trocknen lassen).

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Nachdem ich mit dem trockenen Bachbett entgültig zufrieden war, nun also das eigentliche „Wasser“: Gießharz hatte ich schon mehrfach verwendet und es wirkt an sich hervorragend. Nachteil ist aber neben der Notwendigkeit einer akuraten, sauberen Mischung und der Gefahr irgendwo durchzusabbern, das große Kriechverhalten von Gießharz. Gerade bei den Geröllflächen wollte ich ja erreichen, daß Bereiche „trocken“ bleiben sollte und das schien mir hier bei Verwenden von Gießharz problematisch. Außerdem, bedingt duch die Geländestufe, war zu erwarten, dass das sich Gießharz überproportional am unteren Ende aufstauen würde. Daher wollte ich hier ein anderes „Wasser“-Material verwenden. Wie ich bereits geschrieben hatte, hatte ich mehrere Versuche unternommen und bin dann mit klarer Fensterfarbe zum befriedigenden Ergebnis gekommen. Ich habe den eigentlichen Bach 4 mal )aber villeicht kommen nochmals Schichten dazu) mit dieser Farbe aufgetragen, oft eher getupft als flächig gestrichen.

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Eine besondere Wellenbildung war nicht notwendig, da der Untergund bereits unruhig genug ist und das Tupfen auch noch „Bewegung“ erzeugt. Die Farbe habe ich jeweils recht dünn auchgetragen und zwischen jedem Durchgang mindestens 12 Stunden– in jedem Fall bis keine milchigen Stellen mehr sichtbar waren - trocknen lassen.

Danach folgte eine Schicht gänzender Klarlack (vorab testen, ob sich Fensterfarbe und Klarlack „vertragen“). Und dennoch habe ich hier auch wieder daneben gelangt: Der Boots-Klarlack war nicht so klar wie erwartet, sondern bildete braune Stellen an Vertiefungen....VERDAMMT NOCHMAL. Es geht gerade noch - hoffentlich verstärkt sich das nicht. Sonst wird es vielleicht zur Selke.

Bei genauem Hinsehen, kann man die braunen, ungewollten Verfärbungen klar sehen. Das fällt mehr aus der Sicht von oben auf - bei der normalen Anlagenhöhe von 1.40 Metern ist es kaum wahrnehmbar (aber wenn man es mal weiß, ist es schwierig es zu ignorieren)
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Am Schluß habe ich dann die kleinen Stromschnellen mit ein wenig weißer Farbe lasiert.

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Und das war's ... Nichts Geheimnisvolles. Einfach trauen. Dabei das Vorbild in Ruhe ansehen und, wenn möglich, Materialen des Vorbilds verwenden. Und nicht aufgeben, wenn es mal (wieder) daneben geht – in so einem Fall am besten wieder etwas anderes machen, bis sich der Frust gelegt hat.

Wie oben schon einschränkend gesagt, wer weiß, ob das hier wirklich das Ende war...

Beste Grüße

Uli

Sehr informativ! Vielen Dank Uli