Hallo,
Ich versuche wieder, so gut es geht Zitate zu vermeiden, einfach weil es mir zu blöd ist über mehrere Seiten Dinge herauszusuchen, die eben sowieso schon geschrieben wurde.
@Erich:
Wie ich an einigen Kommentaren lesen konnte, bist du bis jetzt der einzige, der Probleme hat, meine Aussagen nachzuvollziehen?
Vielleicht reden wir in vielen Punkten auch einfach nur aneinander vorbei und es kommt aufgrund von Missverständnissen zu den Meinungsverschiedenheiten?
Also ich hatte die Diskussion hier so erlebt:
Man hat sich über mfx und DCC und dessen Marktanteile gestritten, die Rückmeldefähigkeit dieser Protokolle bemängelt und festgestellt, wie nachträglich Dinge ins Protokoll "gedrückt" werden, damit sich bestimmte Funktionalitäten überhaupt umsetzen lassen. Dann wurde noch bemängelt, dass ein "Guter Rückmeldebus" Hersteller seitig nicht entsprechend forciert wird.
Da hatte sich dann Marius etwas unbeholfen eingemischt und behauptet, dass diese Situation bei den Protokollen kein "Wunder" sei, sondern großenteils durch die Technik und Protokolle selbst verursacht wird.
Daraufhin wurde Marius entgegen gehalten, dass man einen "Guten Rückmeldebus" im Protokoll nicht braucht. Dann wurde unterstellt, dass er mit den von ihm angesprochenen Mängeln nur "wortreich niedermachen" will, weil er selbst schließlich ein anderes System und Protokoll nutzt.
Im folgenden wurde seine Sicht auf die digitale Eisenbahnsteuerung, die ohne Frage durch C-Digital geprägt ist, (genauso wie sie auch bei uns anderen durch die Technik von DCC oder Märklin geprägt ist - nicht vergessen), als "falsch", unnütz und vor allem nicht wirklich zweckmäßig beschrieben, die dazu noch viel zu teuer sei.
Zusätzlich wurden die von ihm angesprochenen Probleme der Systeme (DCC, mfx ...) verneint und stark relativiert, später dann aber teilweise wieder von anderen genannt. Marius wurde unterstellt, die ganzen Systeme grundsätzlich zu verurteilen, was ich für meine Teil nicht so verstanden habe. Er hat dann auch eingesehen, wohl hier und da zu wenig von DCC und mfx zu wissen und desshalb manches zu schlecht gesehen zu haben.
Dann ging die "Streiterei" um die Funktion einer automatischen Halterkennung bei Digitalsystemen los. Hier wurde nun systematisch, wenn Marius etwas dazu erklärt hat, gesagt, dass man das entweder nicht brauche, es mit PC und Software in gleicher Weise möglich ist oder es einem digitalen "Grundprinzip" widerspreche.
Das alles sind völlig haltlose Aussagen, angefangen beim "nicht brauchen", bis zum Vergleich mit Systemen + zusätzlicher PC-Lösung, der mit dem Protokollen nichtsmehr zu tun hat (wie du Marius in deinem Post ja bestätigt hast). Und der aus der Luft gegriffene Ansatz, es würde hier ein digitales Grundprinzip verlätzt, tat dann noch sein übriges.
Da frage ich mich schon, wo man hier mit aller Gewalt (weil vollkommen haltlose Aussagen) versucht ein System als unsinnig, unnötig und einem digitalen Grundprinzip widersprechend hinstellen wollte?
Marius hatte sich bei seiner Kritik fast ausschließlich auf Zitate verlassen, und diese sogar benannt. Auch wenn seine Interprätation vielleicht ein zwei Mal etwas zu wünschen übrig gelassen hat und nicht ganz korrekt war.hier Fast alle seiner Kritikpunkte sind jedoch richtig, oder haben zumindest einen wahren Kern.
Warum hat man die Funktionalität vom C-Digital-Protokoll denn überhaupt andauernd mit DCC oder mfx Systemen + zusätzlich angeschlossenem Computer o.ä. mit Software verglichen?
Wie du selbst schreibst, macht ein Vergleich der Funktionalität auf dieser Ebene gar keinen Sinn. Was sollte das dann? Marius hat beschrieben, was bei C-Digital aufgrund des Protokolls möglich ist, und als "Gegenargument" bekommt er, dass das bei DCC, mfx usw. auch möglich ist - halt eben mit zusätzlichem Computer und Software.
Also nur um hier irgendetwas entgegensetzten zu können, weil man nicht zugeben will/kann, dass sich durch die Übertragungstechnik bei DCC, mfx usw. Einschränkungen ergeben (, wie sie es bei C-Digital eben genau nicht gibt), die erst durch einen Computer mit Software überhaupt annhähernd überwindbar werden, zieht man derartige Vergleiche?!
"Ich kann 10m/s laufen. - Ja, ich kann mich aber auch so schnell fortbewegen und sogar noch schneller, wenn ich mein Rad nehme. -Ja und ich kann noch vielviel schneller, wenn ich mein Auto nehme!" ....
Ich überlasse anderen Mittlesern hier, was sie von der Diskussion für einen Eindruck gewinnen, wer hier, - und womit -, mit aller Gewalt versucht eine Sache schlechter und dadurch eine andere besser darzustellen.
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Keinen Schluss, Herr Oberlehrer - nur: deine These über die "historischen Protokolle" ist widerlegt. Das erste in nennenswerter Stückzahl vertriebene Digitalsystem, nämlich Märklin-Digital, hatte entgegen deiner Behauptung weder die Möglichkeit, eine analoge Lok mitlaufen zu lassen, noch war es gleichanteilfrei. Und Lenz-Digital (das zuerst Märklin-Digital= und Arnold-Digital hieß war gleichanteilfrei, weil das Signal symmetrisch ist.
These widerlegt? - das sehe ich nicht. Du hast diese spezifiziert und präzisiert. Das alles tut meiner Aussage aber keinen Abbruch. Wie du ja selbst geschrieben hast, willst du hier (und kannst es auch nicht) gar keinen Schluss draus ziehen, weil sich dafür auch eben keine Änderung meiner Aussage ergibt.
Und nochmal: Schon klar, dass es bei Märklin nicht möglich war (da hätten die Loks in AC analog laufen müssen), aber Märklin ist nicht die Welt und für den DC Markt stimmt meine Aussage vollkommen. Da ist es egal ob es vorher schon eine Version gab, wo das gleichzeitige Fahren mit analogen DC Loks nicht möglich war. Im Gegenteil, bestätigt das meine Gesamtaussage eher.
Ich geben auch gerne zu, dass es falsch war hier Märklin mit den anderen in einem Atemzug zu nennen. Bei Mä konnte der gleichzeitige Betrieb von analog und digital auch nie Thema sein.
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Nun ein Schritt weiter: die Asymmetrie, die mal von Lenz für das Mitlaufen einer analogen Lok angedacht war, hat er später, als dieser Gedanke sich als Flop herausgestellt hatte, einfach anders eingesetzt: für Bremsbausteine. Zweitverwertung gewissermaßen.
Nein! Das hat sich als Flop herausgestellt, weil es von Anfang an, nur unter vorbehalt überhaupt verwendbar war. Für manche Motoren, war das schier "tödlich". Es war also von Anfang an auch hier das Konzept schlecht und nicht zu Ende gedacht. Weil die Funktionalität, auf die man so viel Wert gelegt hat, garnicht richtig zum Zug kommen konnte.
Wenn du hier das Halten von ABC meinst, dann stimmt es, dass es eine Asymmetrie im DCC-Pegel (also im Hub der Rechteckimpulse - Spannungsabfall über Dioden) ausnutzt. Dieses Diodenbremsen gab es jedoch zu Analogzeiten schon und war also nichts neues, was sich durch die "Resteverwerteung" aus dem DCC-Protokoll ergeben hat. Es hat es ledigilich ermöglicht, wie ich das ja auch geschrieben habe, analoge Anhalte-Techniken zu verwenden.
Hier:
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Weiter hat man erst einmal nicht gedacht. Automatisches Halten würde für die digitale Lok noch genauso wie für die analoge Lok gehen (z.B. Stromlos, Dioden), ...
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Das ist kein Widerspruch, denn C-Digital gehört ja nicht zu den Modellen, die in den Achtzigern vorgestellt wurden. C-Digital kam, als die Messe bereits gelesen war. Da habe ich mich unklar ausgedrückt. C-Digital wurde vorgestellt, als die Normierung von DCC bereits geschehen war und Märklin sich anschickte, die analogen, mechanischen oder elektronischen, Umschalter in den Loks durch Schmalspurdecoder zu ersetzen. Da konnte C-Digital nichts anderes mehr werden als ein Nischenprodukt
Ja, zumindest hier sind wir uns vollkommen einig. Das sehe ich ganz genaus.
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Und: weder MM noch DCC sind an einen einzigen Hersteller gebundene Protokolle. Auch mfx nicht.
Wie kommst du darauf, dass das bei C-Digital der Fall wäre? Woher nimmst du diese Information? Wenn ich mich nun selbstständig machen und ab Morgen Komponenten für das C-Digitalsystem herstellen würde, gäb es schon zwei Hersteller. Das Protokoll gibt es doch nur bei einem Hersteller, weil es eben nur ein Hersteller vertreibt. Daraus ergibt sich doch nicht, dass das Protokoll an einen Hersteller gebunden ist. :
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Nun spann mal den Karren nicht vor den Gaul. DU hast behauptet, bei der Entwicklung der heute marktbeherrschenden Systeme sei man nicht vorausschauend vorgegangen.
Ja, und dabei bleibe ich. Und ich sage dir auch gerne noch einmal warum und du kannst mir dann gerne sagen, warum man das als Hersteller damals nicht hätte sehen können oder warum das aus damaliger Sicht totale Phantasterei gewesen wäre.
1) Bei der Konzeption des Protokolls hat man nicht konsequent daran gedacht, dass dieses womöglich einemal erweitert werden müsste.
2) An einen Informationsfluss vom Dekoder zurück hat man nicht gedacht.
3) Bei der Übertragungstechnick hat man nicht bedacht, dass diese für Funktionen der Modellbahn wie autom. Halt sehr hinderlich ist.
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... aber die Leute, die Technik entwickelten und verkaufen mussten, mussten sich auch an das halten, was nach den damaligen (!) Perspektiven in absehbarer Zeit machbar sein würde.
Entschuldige, aber ich Arbeite in der Elektronikbranche als Entiwckler und ich glaube ich kann relativ gut abschätzen, was eine utopische Zunkunftsmalerei und was eine perpektivisch sinnvolle Entwicklung ist.
Mit deiner Argumentation hätten wir heute keinen Computer, weil auch große Firmen wie IBM seinerzeit davon überzeugt waren, es gäbe weltweit einen Absatzmarkt für Computer von nur ein paar 1000 Stück! Bill Gates und Steve Jobs dachten da anders.
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Du steckst in einer Schleife: du willst unbedingt beweisen, dass eins besser oder schlechter ist als das andere. Was mich auf den Anfang zurückbringt - nur DU hast gelesen, dass jemand C-Digital niedermachen will.
Ob nur ich das so gelesen und verstanden habe, wage ich stark zu bezweifeln. (Warum dann teilweise eine so fadenscheinige Argumentation?)
Und ich will hier zunächst einmal garnichts, als nur die Fakten DER PROTOKOLLE gegenüberstellen. Mehr nicht. Außerdem füge ich gerne noch hinzu, was beim einen möglich ist, was beim anderen nicht gehen kann und auch warum das so ist.
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Mir ist es piepegal, welches Protokoll dahintersteckt. Es geht auch nicht um Nachmachen. Es geht mir darum, wie man einen bestimmten Zweck erreicht.
Dafür ist bei vielen Dingen aber nun einmal das Protokoll mit entscheidend. Oder wie willst du Adresse "151 012" wenn es der Adressraum im Protokoll nicht hergibt (und komme mir nicht mit: Ist egal, weil ich das über ein Alias mache. - es geht mir hier ums Prinzip) oder es die Funktion 220 nicht gibt, oder usw. usf.
Mir geht es auch darum, wie man einen bestimmten Zeck erreicht und v.ä. auch mit welchem Aufwand und zu welchen Kosten.
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Du behauptest, weil das nicht in DCC integriert wäre (mfx und MM und SX blendest du offensichtlich aus deiner Argumentation aus), wäre es nicht ohne PC möglich.
Ja, weil es de facto gerade genau so aussieht. Und ich glaube nicht das irgendein Hersteller bis jetzt überhaupt so eine annähernd vergleichbare Idee hatte. Wie komme ich darauf? Ganz einfach, weil sich in Sachen Rückmeldung, autom. Halten mit konst. Bremsweg kaum etwas bis nichts tut. (Das haben ja auch viele andere hier schon geschrieben)
Außerdem müsste eine Halteinformation ins Protokoll integriert werden, weil man das, wie auch schon x-mal erwähnt, zu früheren Zeitpunkten nicht gemacht hat, weil sich das durch die Restriktionen aus der Übertragungstechnik als unsinnig darstellte.
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Ich sage: natürlich ist das möglich, nur sieht der Markt so aus, dass man eine solche Zentrale nicht verkaufen kann.
Du tust das einfach damit ab, indem du indirekt behauptest, die Hersteller könnten das und würden das auch alles machen, nur machen sie es nicht, weil es niemand kaufen würde. Da Frage ich mich dann schon, woher du das alles so genau weißt, va. von ALLEN Herstellern???
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Weil die PC-Lösung schon da war, bevor die technischen Möglichkeiten überhaupt bestanden, das in eine Zentrale zu verpacken.
Du willst mir also erst weißmachen, die Hersteller konnten bei der Entwicklung nicht innovativ genug sein und weiter in die Zukunft blicken (wären alles Utopien gewesen), dann aber, dass sie von Beginn an schon immer das "Zeil" Digitalsteuerung mit PC vor Augen hatten. Man hat also von Anfang an auf die PC-Lösung gesetzt? Warum bringt Mä überhaupt noch eine CS3 raus? Eine PC-Lösung oder ähnliches ersetzt sie nicht, dürfte also keinen Absatz haben. Die CS2, EcoS,... natrülich auch schon nicht, weil da gab es ja auch schon PC-Steuerungen?
Was soll diese Argumentation schon wieder?
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Es gab schon PC-Steuerungsprogramme, bevor C-Digital überhaupt vorgestellt wurde - sieh mal an. (Wer hat denn dann da wohl "nachgemacht", wenn du diese Argumentationsschiene unbedingt weiterführen willst?)
Ja, das können wir gerene machen, da reagieren manche Zeitgenossen ja sehr empfindlich drauf. Was hat C-Digital deiner Meinung nach abgescheut oder nachgemacht?
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Weil alles, was sie kann, mit einem PC noch besser erreicht werden kann. Mit mehr Rechenleistung, mit einem oder mehreren großen Monitoren statt eines BIldschirms von Handy-Größe.
Nein, dass stimmt im Fall von Systemen, die mit DCC oder mfx Fahren ja nicht. Es kann nicht nur besser erreicht werden, sondern es kann überhaupt und ausschließlich nur so erreicht werde!
Das haben auch X-Leute hier schon bestätigt. Und komm jetzt nicht wieder damit was hätte theoretisch aber möglich sein können, wenn man nur.... und man müsste nur.... Das war ja genau Marius seine Aussage, die ich auch total nachvollziehen kann, dass man zu gegebenem Zeitpunkt eben nichts dergleichen gemacht hat. Hierauf dann die "Gegenargumente" das es dafür keinen Markt gibt und gab.
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Zu dem Preis, den eine solche Zentrale kosten müsste, bekommt man ohne Weiteres eine BlackBox-Zentrale plus PC plus zumindest eines der weniger teuren Programme auf dem Markt.
Fragen wir doch Marius, was eine gleichwertige, also gleich-funktionale Lösung, ihn im Fall eines DCC-Systems gekostet hätte. ????
Ich denke nicht, dass sich hier die Lösung DCC + Rückmeldung + Software (PC kostet ja nichts) also viel billiger oder gleich teuer darstellt. Eher im Gegenteil. Ich kenne die Preise aus eigener Erfahrung. Da wird es schenll ganz teuer sofern man nicht selber baut. Aber das kann man hier nicht berücksichtigen, weil es entsprechende Fähigkeiten und Möglichkeiten voraussetzt.
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C-Digital ist ein Monopolsystem: wer sich für dieses System entschieden hat, bekommt auch nur von seinem Hersteller die Zentrale, und wenn die teuer ist, ist die eben teuer. Das gilt nicht für mfx und noch weniger für DCC oder MM. Ein Monopolist kann sich seinen Markt formen, wie er will. Auch ein Mikro-Monopolist auf einem Mikro-Markt wie C-Digital.
Stimm. Wurde auch nie in Abrede gestellt. Ich selbst habe das auch bei DCC für mich als Mehrwert (Pro) aufgeführt. Wenn man sich für C-Digital entscheidet, hat man heute nur einen Hersteller.
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Wieso 1995? Hier hat Magnus geschrieben, dass die Rückmeldefunktion 1998 noch nicht bestand. Auf http://www.c-digitalsystem.de/archiv.htm findet man Dokumente von 2003, die sie beschreiben - allerdings mit einem Protokoll, das nur 61 Lokadressen verwenden kann - als schon allgemein anerkannt war, dass die nur 80 Adressen im MM-System eine völlig unzeitgemäße Restriktion waren, weil viele Nutzer eben deutlich mehr Lokomotiven verwenden. 2003 war die Lange Adresse in DCC schon implementiert
Ich muss dich an dieser Stelle Fragen, was bei dir genau das Protokoll darstellt. Mit welcher Information welches Bit belegt wird oder die Übertragungstechnik oder die Bitstruktur oder alles zusammen?
Wie gesagt, das C-Digital-Protokoll ist kaum restriktiv, man hatte sich halt zunächst auf 61 dann auf 99 Aderssen geeinigt. Möglich sind fast beliebig viele auch 999 999, nur sieht der Entwickler hier keinen Sinn darin.
Ja, es ist richtig. Eine Rückmeldung war damals nicht implementiert, wie ich auch geschrieben hatte. (-> wäre für Conrad zu Beginn wahrscheinlich zu teuer gewesen). Die Möglichkeit zur Rückmledung war allerdings schon konzeptionell enthalten.
Übrigens glaube ich, dass selbst heute der Marktanteil von Modellbahnern, die mit irgendeiner Art zusätzlichen Computersteuerung ihre Anlage steuern, immer noch sehr gering ist. Ich lehne mich mal aus dem Fenster und sage kaum mehr als 10%.
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- und Lenz hatte Railcom vorgestellt (nur interessierte das kaum jemand, weil ja - wie gesagt - diese Funktion keinen wirklichen Mangel auffüllte).
Naja, das sehe ich auch nicht so. Viele Leute muss man praktisch zu ihrem Glück zwingen, weil viele bei technischen Neuerungen zunächst einmal nur sehen; - kostet mich Geld; - Ich weiß nicht genau wie mit der Technik umzugehen ist; - wo käme das zum Tragen? Man muss da ersteinmal eine Anlage aufbauen und eine Steuerung, wo man den Mehrwert speilerisch erfahren kann, dann ist meist auch sofort ein Interesse da.
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PC-Steuerungen für digitale Modelleisenbahnen wurden schon in den Achtziger Jahren vorgestellt - da gab es noch gar kein C-Digital.
Ah interessant. Und trotzdem fehlte es den Entwicklern an Zukunftsvisionen?
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Pikantes Detail: Noch 2011 konnte bei C-Digital kein Firmwareupdate gemacht werden, ohne den Decoder auseinanderzubauen.
Liegt das vielleicht daran, dass es von 1996 bis 2011 oder 2012? garkeine neuen Decoder gab? Es also ausschließlich nur die Decoder der ersten Stunde gab? Ja, warum dann ein Update... Man darf hier nicht die Firmen die davon leben und dementsprechend regelmäßig Neuerungen bringen MÜSSEN mit einem Mann vergleichen, der hier etwas mehr oder weniger als Hobby beteribt, was seit 2002 mit der Abkündigung seitens Conrad für keine Weiterentwicklungen ja der Fall war. Die Decoder, die von 96 bis 2000 gefertigt wurden, sind die gleichen gewesen, die man 2010 noch im Abverkauf kaufen konnte. Soweit meine Informationen. Ich hoffe ich habe nichts durcheinandergebracht. ops:
Ich weiß gerade nicht, aber mir ist von keinem DCC Decoder von 1996 bekannt, bei dem sich ein Update durchführen lies. :
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Ich finde sehr interessant - und amüsant! - wie du vorgibst, zu wissen, was bei C-Digital vor 20 und mehr Jahren schon in der Schublade lag und nicht vermarktet wurde
Schon mal auf die Idee gekomme, dass ich manches in Gesprächen erfragt haben könnte? Und was wie bereits bei der Entwicklung von C-Digital möglich war und was bei DCC nicht, sehe ich direkt an der Übertragungstechnik, da braucht es kaum mehr.
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Die Sache mit dem "Bruch" ist auch ziemlich hineingedichtet.
Die entstammt im Fall von DCC nichteinmal meiner Feder, jedoch kann ich hier zustimmen. Siehe Adresserweiterung, siehe RailCom (auch wenn sich durch nachbessern auch alte Hardware nutzen lässt und sich andere Probleme durch Designfehler der Hersteller ergeben), summende Loks durch die Railcom-Lücke. Nicht vergessen, ich fahre selbst seit guten 20 Jahren mit DCC und kenne auch genug Probleme.
Es wäre gelogen, wenn ich Marius sagen würde: "... bei DCC ? Ne, läuft alles super, ganz egal was für Decoderman nutzt, auch alte und neue Produkte lassen sich problemlos kombinieren."
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ICH sage: sobald mehrere Anbieter und Hersteller sich einigen müssen, müssen Standards geschaffen und auch eingehalten werden. Das macht die Sache schwieriger.
Stimmt.
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Dass du immer wieder das "Problem" aufgreifst, dass ein paar wenige Methusalem-Decoder mit ein paar Dingen des DCC von heute nicht klarkommen, weil sie damals nicht für die heute verwendete Lösung optimiert wurden, ist eine Politiker-Argumentation. Noch einmal: wir sind nicht im Wahlkampf, wo man mit Haarspaltereien und Nebenschauplätzen vom Wichtigen ablenken muss, um die Leute zu verwirren.
Ja, wenn ich schon die Protokolle vergleiche - und darum ging es doch - , dann muss ich schon auch schauen, inwieweit sich eine Neuerung auf die Kompatibilität auswirkt, weil eben das eine Protokoll durch die Übertragungstechnik viel restriktiver ist als das andere. Ob das am Ende keinen interessiert, weil niemand mit den älteren Decodern fährt ist egal, weil das hier eine Qualität des Protokolls und der Übertragungstechnik darstellt, die auch für zukünfitge Neuerungen und Erweiterungen eine Rolle spielt.
Wenn schon vergleichen, dann richtig und sachlich!
Von was wird hier abgelenkt? Andersherum wird ein Schuh daraus! Durch das bagatelisieren und verleugnen dieses klaren Mankos (und anderer), lenkt man von den Schwäche der Übertragungstechnik ab. Für zukünftige Neuerungen spielt dieser Fakt nämlich wieder eine Rolle.
Was daran Haarspalterei sein soll, sehe ich beim besten Willen nicht. Ich weiß auch nicht für was ich deiner Meinung nach hier einen "Wahlkampf" veranstalte? Ich bin kein C-Digital Verkäufer, Produzent oder Anteilseigner.
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Vorsicht, Bumerang...
Ich fahre wie gesagt schon mehr als 20 Jahren mit DCC und kenne genug Mittstreiter. Ich glaube kaum, dass ich großen Nachholbedarf bei Informationen, die das DCC-System betreffen nötig hätte.
Willst du behaupten du kennst dich mit C-Digital so aus wie ich mit DCC? Das halte ich für sehr gewagt, oder ich habe dich hier falsch verstanden.
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Das C-Digital-Protokoll hat bestimmt Vorteile an bestimmten Stellen, so wie es an anderen Stellen hinter anderen Protokollen zurückstehen muss.
Die anderen Stellen, wo das Protokoll zurückstehen muss, würden mich sehr interessieren. Welche wären das?
(ehrlichgemeinte Frage, weil mir selbst keine Stelle einfällt)
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Aus verschiedenen Gründen ist es ein Nischenprodukt geblieben - man darf sich freuen, dass es überhaupt noch existiert, während viele andere, sicherlich zu ihrer Zeit ebenfalls gute, Produkte längst vom Markt verschwunden sind.
Als wirklich existen würde ich das System nicht bezeichenen. Nach eigenen Aussagen des Entwicklers wird damit kein kommerzielles Konzept verfolgt und ist nicht als Konkurenz zu bestehenden Marken angedacht. Da könnte es alleine quantitativ schon nicht mithalten.
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Kann man eine CS3 so programmieren, dass man darauf einen Brief schreiben oder seine Mails im Internet lesen kann?
Sicher kann man das. Die Hersteller verwenden doch hier auch schon fertige embedded Lösungen, die es am Elektronikmarkt gibt, spielen ihre Software drauf, gestalten das Geäuse und etwaige Taster und/oder Drehknöpfe, dann noch ein paar Moba-Bussysteme einbauen und mit dem embedded Computer vernetzten und fertig ist die Zentrale.
Ich gehe mal davon aus, dass die alle auf Linux-Basis laufen.
Liebe Grüße,
Klaus