RE: Aufteilung meiner Stromversorgung

#1 von Kissenzerwühler , 18.07.2020 10:13

Hallo,

meine Anlage wird eine Größe von 4,60 auf 1,80 Meter haben. Derzeit baue ich den Schattenbahnhof. Dann wird es eine Grundebene und einige erhöhte Bereiche geben.

Für die Stromversorgung (Fahrstrom und Strom für die Decoder m83/m84) habe ich mir gedacht, dass ich "ganz einfach" den Schattenbahnhof inkl. Zufahrtswendel als Bereich 1 über die CS3 mit Strom versorge. Die restliche Anlage (auch wieder Fahrstrom und Decoder m83/m84) würde ich dann als Bereich 2 mit einem Booster speisen.

Jetzt kann man natürlich die Stromverbraucher (jedes Birnchen in der Lok) ausrechnen, das ist mir aber zu kompliziert. Daher die Frage, kommt man mit meiner groben Aufteilung auch zurecht?

Alternative: Ist es sinnvoll, die Decoder der geamten Anlage separat mit Strom zu versorgen? Falls ja, mit welchem Trafo/Netzteil sollte das gemacht werden? Geht da auch der Lichtanschluss vom grauen Märklin Trafo (Art.Nr. 6647)?

Und da ich jetzt schon beim Thema Licht bin: Wie sollte ich meine Beleuchtung von Häusern, Strassenlampen usw. mit Strom versorgen?

Viele Grüße
Jürgen

PS: So soll mein Schattenbahnhof aussehen:


 
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RE: Aufteilung meiner Stromversorgung

#2 von 8erberg , 18.07.2020 11:13

Hallo,

nicht die Größe der Anlage ist entscheidend sondern wieviel Züge gleichzeitig unterwegs sind. Dazu zählen auch beleuchtete Wagen, wenn diese mit Glühlampen iluminiert sind.

Faustformel: die CS3 kann stabil länger 3 Ampere leisten, das entspricht ca. 6 fahrende Loks ohne beleuchtete Wagen, pro Glühlampe rechne ca. 50 mA, also bei den meisten Wagen 100 mA (also 10 Wagen = 1 Ampere). Daher lohnt es sich auf LED-Innenbeleuchtung umzustellen, da brauchst nur ca. 10 mA pro Wagen.

Du solltest die Abschnitte die mit Booster versorgt werden schon so legen, dass diese ungefähr gleichmässig belastet sind (also wenn Blockbetrieb ca. alle 8 Blöcke ein Boosterkreis).

Wenn Du die Schaltdecoder gesondert mit Strom für die Leistung betreibst reicht auf jeden Fall ein Boosterkreis für die Schaltdecoder aus.

Was Du für die Schaltdecoder an Trafos für die Leistung nimmst ist fast egal, ein Magnet-Weichenantrieb braucht im Schaltvorgang kurz ca. 1 Ampere, danach aber nix mehr.
Licht für Beleuchtung/Gebäude : verwende wenn möglich LEDs, die ziehen weniger Saft, halten ewig. An Trafos kann man hierfür fast alles nehmen was die entsprechende Spannung liefert. Werden doch Glühlampen verwendet: dimmen, dann halten die Glühlampen erheblich länger und das Licht ist nicht so grell.

Peter


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RE: Aufteilung meiner Stromversorgung

#3 von Kissenzerwühler , 18.07.2020 14:29

Hallo Peter,

danke für Deine Antwort.

Was passiert eigentlich, wenn die CS3 überlastet wird (z.B. ich lasse 15 Züge laufen)?

Gruß Jürgen


 
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RE: Aufteilung meiner Stromversorgung

#4 von 8erberg , 18.07.2020 15:13

Hallo,

dann schaltet sie zum Schutz der Endstufen einfach ab.

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RE: Aufteilung meiner Stromversorgung

#5 von moppe , 18.07.2020 17:41

Zitat


Was passiert eigentlich, wenn die CS3 überlastet wird (z.B. ich lasse 15 Züge laufen)?




15 Züge in Bewegung gleichzeitig?

Wie groß ist ihren Anlage?



Klaus


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RE: Aufteilung meiner Stromversorgung

#6 von LPW ( gelöscht ) , 18.07.2020 21:16

Hallo Jürgen,

Zitat

meine Anlage wird eine Größe von 4,60 auf 1,80 Meter haben. Derzeit baue ich den Schattenbahnhof. Dann wird es eine Grundebene und einige erhöhte Bereiche geben.

Für die Stromversorgung (Fahrstrom und Strom für die Decoder m83/m84) habe ich mir gedacht, dass ich "ganz einfach" den Schattenbahnhof inkl. Zufahrtswendel als Bereich 1 über die CS3 mit Strom versorge. Die restliche Anlage (auch wieder Fahrstrom und Decoder m83/m84) würde ich dann als Bereich 2 mit einem Booster speisen.


der Schattenbahnhof ist ja eigentlich kein großer Stromverbraucher, denn hier fahren ja maximal zwei Triebfahrzeuge gleichzeitig - und das auch nur dann, wenn Deine Steuerung eine gleichzeitige Ein- und Ausfahrt hinbekommt. Allerdings dürfte eine Wendel mit Steigung den Strombedarf eines Triebfahrzeugs maximieren.


Zitat

Jetzt kann man natürlich die Stromverbraucher (jedes Birnchen in der Lok) ausrechnen, das ist mir aber zu kompliziert.


Du könntest die Birnchen einer Lok durchmessen und dieses Ergebnis dann auf alle anderen Loks übertragen. Wenn ein paar dann mit LED beleuchtet sind, hast Du schon eine kleine Sicherheitsmarge. Oder Du findest im Netz die Birnchen mit Daten (Ersatzteilblätter), so daß Du bloß rechnen mußt. Den Stromverbrauch der Motoren kannst Du ohne True RMS-Meßinstrument nur im Motorkreis ermitteln, und auch nur bei voller Leistung oder aus einer separaten Gleichstromquelle gespeist.

Mit True RMS-Meßinstrument kannst Du Deine Loks einfach im Gleiskreis im Wechselstrombreich durchmessen, am besten wenn sie durch Deine Wendel fahren.


Zitat

Daher die Frage, kommt man mit meiner groben Aufteilung auch zurecht?


Ich halte sie so für nicht empfehlenswert.


Zitat

Und da ich jetzt schon beim Thema Licht bin: Wie sollte ich meine Beleuchtung von Häusern, Strassenlampen usw. mit Strom versorgen?


... in jedem Falle separat. Wenn Du sie mit Zubehördecodern schalten möchtest, lassen sich da ja heute die meisten Geräte extern speisen. Das ist auch eine ästhetische Frage, denn elektromagnetische Weichenantriebe oder Triebfahrzeuge verursachen Lastspitzen, die solche Beleuchtung dann kurz etwas verdunkeln. Schöner ist es natürlich, wenn die Stadt (oder was auch immer) vollkommen unabhängig von der elektrischen Dynamik des Fahrbetriebes unbeeindruckt gleichmäßig leuchtet.

Mit freundlichen Grüßen
LPW


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RE: Aufteilung meiner Stromversorgung

#7 von supermoee , 18.07.2020 22:42

Hallo,

Auf meiner Anlage befinden sich 34 Züge, davon die Hälfte beleuchtet und bis zu 8 Züge gleichzeitig fahrend. Die Züge sind alle mit LED und Sound ausgerüstet, vielleicht die eine oder andere Lok noch mit Glühbirnen. Der komplette Fahrbetrieb schafft 1 Booster, der maximal bis 2.5 A abgeben muss. Die Magnetartikel hängen an der CS2, die 0.5A abgibt. Also rein theoretisch würde ein Booster alles alleine schaffen.

Gruss

Stephan


Der Trend geht deutlich zur Zweitanlage hin.


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RE: Aufteilung meiner Stromversorgung

#8 von 8erberg , 19.07.2020 09:32

Hallo,

naja.. alte Motoren, Sound und Dampf fressen Saft.
Sicherheitshalber von 600 mA pro Zug auszugehen schadet nicht.

Peter


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RE: Aufteilung meiner Stromversorgung

#9 von ThomasMichael , 19.07.2020 11:46

Hallo Freunde,

die alten Märklin Motoren verbrauchen viel Strom. Daher habe ich neben dem Umbau der Motoren in Gleichstrommotoren auch die Lokbeleuchtung und Anhängerbeleuchtung durch LED`s ersetzt. Bei meiner Anlage ca. 7 Quadratmeter plus Schattenbahnhof setze ich 2 zusätzliche Booster mit jeweils 4 Ampere ein und schalte auch die Weichen damit. Bis jetzt keine Überlastungen gehabt. Es ist also etwas überdimensioniert . Die Stromversorgung habe ich in den einzelnen Blöcken mit einem Querschnitt von 0,5mm vorgenommen. Ach ja: Immer auf leichtlaufende Motorgetriebe achten ; Schwerlaufende Loks fressen nach meiner Ansicht auch mehr Strom. Ich glaube, dass auch bei automatisierten Abläufen mehr als 5 Loks kaum kontrolliert fahren sollten. Es wird einfach zu unübersichtlich. Bei manuellem Betrieb kann man eher weniger als 5 fahrende Züge kontrollieren. Mir ergeht es jedenfalls so.

Thomas


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RE: Aufteilung meiner Stromversorgung

#10 von Kissenzerwühler , 19.07.2020 14:20

Zitat

Zitat


Was passiert eigentlich, wenn die CS3 überlastet wird (z.B. ich lasse 15 Züge laufen)?




15 Züge in Bewegung gleichzeitig?

Wie groß ist ihren Anlage?



Klaus




Hallo Klaus,

das mit den 15 Zügen war nur ein theoretisches Beispiel

Gruß
Jürgen


 
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RE: Aufteilung meiner Stromversorgung

#11 von vikr , 19.07.2020 17:43

Hallo Jürgen,

Zitat

das mit den 15 Zügen war nur ein theoretisches Beispiel


wenn Du schon mal Erfahrungen mit mehreren Track-Stromkreisen machen willst, musst Du das genauer ansehen. Mit der CS3 hast Du aber genügend Reserven, um da mit Gelassenheit heranzugehen.
Solange die CS3 bei den Mini-Kurzschlüssen, die im Normalbetrieb insbesondere beim Überfahren von Weichen regelmäßig auftreten, nicht gehäuft Überlastsituationen anzeigt, kommst Du mit der CS3 allein aus. Wie schon angeregt empfiehlt es sich, wo immer möglich, erstmal die Birnchen durch fassungsgleiche LEDs zu ersetzen. In ganz bestimmten Konstellationen kann dann allerdings das Flattern einzelner Beleuchtungen deutlicher sichtbar werden.
Falls Du meinst, dass es eng wird, könntest Du, als Anlagenmodellbahner, im ersten Schritt alle Stromverbraucher hinter den stationären Decodern mit Fremdstrom versorgen.
Im zweiten Schritt kannst Du dann die ganze Schalterei an einen Booster auslagern, so dass der ganze Fahrbetrieb auch davon entlastet ist.
Erst falls es dann auch nicht reicht, benötigst Du einen Fahr-Booster.

MfG

vik


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RE: Aufteilung meiner Stromversorgung

#12 von LPW ( gelöscht ) , 19.07.2020 19:21

Hallo vik,

Zitat

Solange die CS3 bei den Mini-Kurzschlüssen, die im Normalbetrieb insbesondere beim Überfahren von Weichen regelmäßig auftreten, [...]


warum sollten hier Kurzschlüsse auftreten? Ich bin ja ohnehin schon kein Mittelleiter-Fan, aber davon habe ich noch nicht gehört, es sei denn bei defekten Fahrzeugen.


Zitat

Falls Du meinst, dass es eng wird, könntest Du, als Anlagenmodellbahner, im ersten Schritt alle Stromverbraucher hinter den stationären Decodern mit Fremdstrom versorgen.
Im zweiten Schritt kannst Du dann die ganze Schalterei an einen Booster auslagern, so dass der ganze Fahrbetrieb auch davon entlastet ist.
Erst falls es dann auch nicht reicht, benötigst Du einen Fahr-Booster.


Welcher Gewinn läßt sich durch den zweiten Schritt noch erzielen, wenn man den ersten Schritt bereits getan hat? Der zweite Schritt entlastet dann lediglich noch vom Stromverbrauch der stationären Decoder. Wenn sie sorgfältig konzipiert sind, wird auch deren Microcontroller aus der Fremdspannung versorgt; dann gewinnt man im zweiten Schritt gar nichts. Ich würde eher vorschlagen, Schritt eins oder Schritt zwei umzusetzen.

Bei festem Aufbau dürfte sich auch der C-Gleis-Märklinist dazu bereitfinden, die Bettungsgleisdecoder separat zu verkabeln anstatt sie einfach ans Gleis zu hängen. Bei losem Aufbau wird Fahr- und Schaltstromkreis nicht getrennt, auf den Bildern der C-Gleis-Teppichbahner sieht man kaum irgendeine Verkabelung.

Mit freundlichen Grüßen
LPW


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RE: Aufteilung meiner Stromversorgung

#13 von vikr , 20.07.2020 13:08

Hallo,

Zitat

Zitat

Solange die CS3 bei den Mini-Kurzschlüssen, die im Normalbetrieb insbesondere beim Überfahren von Weichen regelmäßig auftreten, [...]


warum sollten hier Kurzschlüsse auftreten? Ich bin ja ohnehin schon kein Mittelleiter-Fan, aber davon habe ich noch nicht gehört, es sei denn bei defekten Fahrzeugen.


Zitat

Falls Du meinst, dass es eng wird, könntest Du, als Anlagenmodellbahner, im ersten Schritt alle Stromverbraucher hinter den stationären Decodern mit Fremdstrom versorgen.
Im zweiten Schritt kannst Du dann die ganze Schalterei an einen Booster auslagern, so dass der ganze Fahrbetrieb auch davon entlastet ist.
Erst falls es dann auch nicht reicht, benötigst Du einen Fahr-Booster.


Welcher Gewinn läßt sich durch den zweiten Schritt noch erzielen, wenn man den ersten Schritt bereits getan hat? Der zweite Schritt entlastet dann lediglich noch vom Stromverbrauch der stationären Decoder. Wenn sie sorgfältig konzipiert sind, wird auch deren Microcontroller aus der Fremdspannung versorgt; dann gewinnt man im zweiten Schritt gar nichts. Ich würde eher vorschlagen, Schritt eins oder Schritt zwei umzusetzen.

Bei festem Aufbau dürfte sich auch der C-Gleis-Märklinist dazu bereitfinden, die Bettungsgleisdecoder separat zu verkabeln anstatt sie einfach ans Gleis zu hängen. Bei losem Aufbau wird Fahr- und Schaltstromkreis nicht getrennt, auf den Bildern der C-Gleis-Teppichbahner sieht man kaum irgendeine Verkabelung.



Genau, erstmal garnicht aufteilen sondern einfach mal mit der CS3 praktisch fahren und sehen, ob es mit dem genutzten Fahrzeugpark wirklich zu den befürchteten Überlastsituationen kommt, ohne dass es irgendeinen offensichtlichen Kurzschluss gab.
Du hast gar keine praktische Erfahrung mit umfangreicherem digitalem Mittelleiterbetrieb?

MfG

vik


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RE: Aufteilung meiner Stromversorgung

#14 von Railstefan , 20.07.2020 16:30

Hallo Jürgen,

plane einfach mal Trennstellen in deinen Stromkreisen ein, z.B. Schattenbahnhof, Innen- / Außernkreis / Rangieren / BW und Dekoder auch separat.
Dann führst du von allen Versorgungskreisen die Kabel in der Nähe deiner Zentrale zusammen und verbindest sie NUR dort.
Wenn es später dann mal Probleme mit der Versorgung gibt, so kannst du ganz einfach auftrennen und separat versorgen.

Ich persönlich würde die ganzen Dekoder zusammen immer an der Zentrale lassen und Fahren mit separaten Boostern machen.
Dann kannst du im Falle eines Kurzschlusses durch einen entgleisten Zug auf dem Bosster-Kreis, immer noch Weichen umstellen, falls notwendig, da diese ja an der Zentrale hängen.

Viel Erfolg
Railstefan


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Ebenfalls im Klub bekennender Marzibahner


 
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RE: Aufteilung meiner Stromversorgung

#15 von Kissenzerwühler , 20.07.2020 17:51

Hallo Railstefan, danke für den Tipp. So werde ich das machen. Zum Decoderanschluss noch eine Frage. Meinst Du die Stromversorgung FÜR den Decoder? Oder auch dessen Einspeisung (z.B. Fahrstrom), die der Decoder je Schaltzustand ausgibt?

Gruß Jürgen


 
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RE: Aufteilung meiner Stromversorgung

#16 von LPW ( gelöscht ) , 20.07.2020 19:53

Hallo vik,

der Sinn Deines Vollzitates erschließt sich mir nicht.

Zitat

Genau, erstmal garnicht aufteilen sondern einfach mal mit der CS3 praktisch fahren und sehen, ob es mit dem genutzten Fahrzeugpark wirklich zu den befürchteten Überlastsituationen kommt, ohne dass es irgendeinen offensichtlichen Kurzschluss gab.


Bei festem Aufbau schadet es nicht, elektrische Trennstellen vorzusehen, denn ihr nachträglicher Einbau dürfte schwieriger sein. Für die Rückmeldung braucht man sie eh und auch viel häufiger als solche für Boosterkreise.


Zitat

Du hast gar keine praktische Erfahrung mit umfangreicherem digitalem Mittelleiterbetrieb?


Elektrotechnik ist eine exakte Wissenschaft, der man mit Berechnung zuleiberücken kann. Praktische Erfahrung - oder besser Übung - hilft dann eher bei den handwerklichen Tätigkeiten.

Allerdings hatte ich nach Deiner Erfahrung gefragt, weil ich das mit den "Mikrokurzschlüssen" interessant finde. Neu- und Wiedereinsteigern wird hier doch sonst immer vom robusten und besonders betriebssicheren Märklin-System vorgeschwärmt und daß der Schleifer "überhaupt kein Problem" sei, nur in den Threads ohne Neueinsteiger liest man dann plötzlich von ganz anderen Sachen. Ein System mit Mikrokurzschlüssen würde ich nicht als betriebssicher bezeichnen, es sei denn, man hat einen Defekt. Ich würde auch gerne mal wissen, woran Du diese Kurzschlüsse eigentlich erkennst - ich stelle mir das meßtechnisch nicht ganz einfach vor.

Mit freundlichen Grüßen
LPW


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RE: Aufteilung meiner Stromversorgung

#17 von vikr , 20.07.2020 20:40

Hallo LPW,

Zitat

Bei festem Aufbau schadet es nicht, elektrische Trennstellen vorzusehen, denn ihr nachträglicher Einbau dürfte schwieriger sein. Für die Rückmeldung braucht man sie eh und auch viel häufiger als solche für Boosterkreise.


Habe ich nie angezweifelt, obwohl Mittelleiterfahrer meistens andere Trennstellen bevorzugen, als die in den Stromzuführungen des Mittelleiters für verschiedene Leistungskreise.

Zitat
Elektrotechnik ist eine exakte Wissenschaft,


definitiv nicht!

Zitat
der man mit Berechnung zuleiberücken kann.


um dann zu testen, ob die Formel die Wirklichkeit einigermaßen zutreffend beschrieben hat...

Zitat

Allerdings hatte ich nach Deiner Erfahrung gefragt, weil ich das mit den "Mikrokurzschlüssen" interessant finde. Neu- und Wiedereinsteigern wird hier doch sonst immer vom robusten und besonders betriebssicheren Märklin-System vorgeschwärmt und daß der Schleifer "überhaupt kein Problem" sei, nur in den Threads ohne Neueinsteiger liest man dann plötzlich von ganz anderen Sachen. Ein System mit Mikrokurzschlüssen würde ich nicht als betriebssicher bezeichnen, es sei denn, man hat einen Defekt. Ich würde auch gerne mal wissen, woran Du diese Kurzschlüsse eigentlich erkennst - ich stelle mir das meßtechnisch nicht ganz einfach vor.


Ein paar M-Schienen einschließlich Weichen! mit Trafo einer guten alten 3000er, bekommst Du für wenige Euro auf dem Flohmarkt und eignet sich bestens für grundlegende Erfahrungen. Mach mal, abends das Licht aus, lass die Lok fahren und dich überraschen.

Und nie vergessen, wenn wir über MoBa sprechen, sprechen wir über Spielzeug, ob für große oder kleine Kinder. Wichtig ist, dass bei der Nutzung niemand ernsthaft gefährdet werden kann, z.B. dass es nicht plötzlich kokelt.

MfG

vik


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RE: Aufteilung meiner Stromversorgung

#18 von LPW ( gelöscht ) , 20.07.2020 21:14

Hallo vik,

Zitat

Zitat
Elektrotechnik ist eine exakte Wissenschaft, [...]


definitiv nicht!



doch, doch.


Zitat

Zitat

der man mit Berechnung zuleiberücken kann.


um dann zu testen, ob die Formel die Wirklichkeit einigermaßen zutreffend beschrieben hat...



Dann mußt Du die Bedingungen Deiner Elektrotechnik berechenbar gestalten.


Zitat

Zitat

Allerdings hatte ich nach Deiner Erfahrung gefragt, weil ich das mit den "Mikrokurzschlüssen" interessant finde. [...] Ich würde auch gerne mal wissen, woran Du diese Kurzschlüsse eigentlich erkennst - ich stelle mir das meßtechnisch nicht ganz einfach vor.


Ein paar M-Schienen einschließlich Weichen! mit Trafo einer guten alten 3000er, bekommst Du für wenige Euro auf dem Flohmarkt und eignet sich bestens für grundlegende Erfahrungen. Mach mal, abends das Licht aus, lass die Lok fahren und dich überraschen.



Im Dunkeln sehe ich dann Funken zwischen Rädern und Schienen? Aber woher weißt Du, daß sie Symptom von Mikrokurzschlüssen und nicht Folge von Induktionsspitzen sind? Ich habe von meinem Vater einen Dux-Motor mit Feldspule und Kugellagern geerbt, der mit dem zugehörigen Stelltrafo in beide Drehrichtungen in je drei Leistungsstufen gesteuert werden konnte. An den Schraubkappen für die Kohlebürsten spürte man die Induktionen scherzhaft; es muß sich daher um deutlich höhere Spannungen handeln als die Spannung aus dem Trafo, die ich nie spürte.

Davon abgesehen gehe ich hier von K- oder C-Gleis beim Threadersteller aus. Wenn noch M-Gleis zum Einsatz kommen soll, wird das i.d.R. hervorgehoben.

Mit freundlichen Grüßen
LPW


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RE: Aufteilung meiner Stromversorgung

#19 von vikr , 20.07.2020 21:52

Hallo LPW,

Zitat

Davon abgesehen gehe ich hier von K- oder C-Gleis beim Threadersteller aus. Wenn noch M-Gleis zum Einsatz kommen soll, wird das i.d.R. hervorgehoben.


Kinder sollen mit der Modellbahn eigene Erfahrungen im Umgang mit Technik zu sammeln und
das Problem der Mikrokurzschlüsse tritt leicht sichtbar bei allen Gleissystemen mit Mittellleiter auf.

Ursache sind kurze Überbrückungen zwischen Schienen und Mittelleiter, vor allem auf Weichen, gelegentlich durch die Räder, meist aber durch den Schleifer, wenn er über die nicht potentialfreie Schiene geführt wird. Diagnostisch wegweisend ist also ein Funke zwischen Schleifer und Schiene, gelegentlich zwischen Puko und Radreifen.

Bei sehr langsamer Fahrt kann es auch zu einem handfesten Kurzschluss kommen, der war aber im Analogbetrieb konstruktionsbedingt gar nicht vorgesehen war, bzw. weitgehend ausgeschlossen.

Im Digitalbetrieb mit den tollen Langsamfahrmöglichkeiten kommt das häufiger vor. Zentralen müssen diese Kurzschlüsse wegstecken können, aber auch die Decoder, für die es ja kurze Unterbrechungen der Stromversorgung sind, müssen das verkraften können, i.d.R. durch geeignetes Puffern.

Aber trotz dieser Probleme klappt es im digitalen Mittellleiter-Modellbahn-Spielalltag doch eigentlich ganz gut.

MfG

vik


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RE: Aufteilung meiner Stromversorgung

#20 von LPW ( gelöscht ) , 20.07.2020 23:09

Hallo vik,

Zitat

Hallo LPW,

Zitat

Davon abgesehen gehe ich hier von K- oder C-Gleis beim Threadersteller aus. Wenn noch M-Gleis zum Einsatz kommen soll, wird das i.d.R. hervorgehoben.


Kinder sollen mit der Modellbahn eigene Erfahrungen im Umgang mit Technik zu sammeln



welche Kinder? Und warum brauchen die Mikrokurzschlüsse?


Zitat

und das Problem der Mikrokurzschlüsse tritt leicht sichtbar bei allen Gleissystemen mit Mittellleiter auf.


Die Eisenbahn meiner Kinderzeit war eine Trix Express mit Mittelleiter. Der blieb auch in den Weichen auf Höhe der Schienenoberkante. Die vom Mittelschleifer zu überquerende Zunge war stromlos, denn nur die jeweils anliegende Zunge lag an ihrer Spitze auf einem Kontakt der Backenschiene auf. Funken gab es schon, aber nicht durch Mikrokurzschlüsse, sondern bei schlechter Kontaktgabe. Der Mittelleiter bestand nicht aus Neusilber, sondern gebogenem Blech, das leichter als die Schienen aus Neusilber korrodierte.

Der Mittelleiter wurde von Trix AFAIR in den 1990er Jahren aufgegeben. Im Ausland verkaufte man unter der Marke Trix Express International schon seit den 1960er Jahren mittelleiterloses Zweileiter-Material. Soweit ich weiß, gibt es außer Märklin H0 aktuell keine weitere Systemeisenbahn mit einem Mittelleiter, und das seit ca. 25 Jahren. Bei Lego ging man schon Jahre vorher entweder zu batteriebetriebenen Triebfahrzeugen oder dem Zweileiter-System über - unter Anwendung relativ aufwendiger Kunststoffschienen mit einer Auflage aus dünnem Blech.

Mit freundlichen Grüßen
LPW


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RE: Aufteilung meiner Stromversorgung

#21 von hmarx , 20.07.2020 23:48

Da tut sich ja ein Riesenproblem auf. Wie schütze ich die Kinder und die Umwelt vor diesen Mini- und Mikrokurzschlüssen? Das führt vielleicht zum Ende des Mittelleitersystems und zum Ende von Märklin. Während meines Studiums der Elektrotechnik an der TH Aachen habe ich leider von diesem Problem nichts gehört. Ob die das etwa bewust verschwiegen haben?

Gruß
Heinz


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RE: Aufteilung meiner Stromversorgung

#22 von vikr , 21.07.2020 00:13

Hallo LPW,

für die Frage des Threaderstellers, ob und wie er seine Anlage in Stromkreise aufteilt, sind Microkurzschlüsse eine unerwünschte aber unvermeidliche Belastung. Dieser Strom kommt gelegentlich kurz zu der Stromaufnahme dazu, die von allen Verbrauchern gemeinsam von der Zentrale abgefordert wird. Sie können die Zentrale an und über die Belastungsgrenze bringen, wenn es sowieso schon eng geworden ist und können dann dazu führen, dass die Zentrale gelegentlich ausschaltet, ohne das man einen pusiblen Grund findet.

Die Gründe warum Microkurzschlüsse auftreten und ob das nun ein System mit Designfehlern oder gar ein defektes System genannt werden kann, dürften den Threadersteller - zumindest in diesem Thread - kaum interessieren und sind daher ziemlich OT.
Falls Dich das interessiert, obwohl Dich Mittellleitermodellbahnen ja wohl regelhaft eher nicht interessieren, mach doch bitte einen neuen Thread dazu auf. Ich diskutiere gern mit, auch zu Trix-Express, ein System bei dem Du anscheinend über eigene Schienen, Weichen und Fahrzeuge verfügst? Mit Trix-Express habe ich allerdings kaum praktische Digitalerfahrung und besitze ausschließlich analoges Material.

MfG

vik


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RE: Aufteilung meiner Stromversorgung

#23 von vikr , 21.07.2020 00:23

Hallo Heinz,

Zitat

Da tut sich ja ein Riesenproblem auf. Wie schütze ich die Kinder und die Umwelt vor diesen Mini- und Mikrokurzschlüssen? Das führt vielleicht zum Ende des Mittelleitersystems und zum Ende von Märklin.


eben nicht, normalerweise leben alle Märklinerfahrenen gut damit, i.d.R. ohne es zu merken! Wenn die Zentrale aber an ihrer Lastgrenze ist, sind gehäufte Überlastanzeigen (Folge der Microkurzschlüsse) einfach ein hilfreicher Indikator, dass man z.B. für den Kauf eines (weiteren) Boosters sparen sollte. Das begrüßt Märklin immer ...

MfG

vik


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RE: Aufteilung meiner Stromversorgung

#24 von hmarx , 21.07.2020 00:31

Hallo LPW,

ja, ich denke zu so einem wichtigen Thema sollte man einen eigenen Thread aufmachen. Da könnte man auch den Unterschied zwischen Mini-, Mikro- und Microkurzschlüssen klären. ( 1 Minikurzschluss = 1000 Mikrokurzschlüsse) Selbst bei der richtigen Bahn sind vor allem bei Eis und Schnee am Schleifer an der Oberleitung diese Mikrokurzschlüsse deutlich zu sehen; sie dauern allerdings meist mehrere Sekunden. Gut, das die Zentrale nicht jedesmal abschaltet.

Gruß
Heinz


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RE: Aufteilung meiner Stromversorgung

#25 von Railstefan , 21.07.2020 09:19

Hallo Jürgen,

nachdem die Kollegen ja ein wenig von deiner Fragestellung abgekommen sind , hiermit mal wieder zurück zum Thema...

Zitat

Hallo Railstefan, danke für den Tipp. So werde ich das machen. Zum Decoderanschluss noch eine Frage. Meinst Du die Stromversorgung FÜR den Decoder? Oder auch dessen Einspeisung (z.B. Fahrstrom), die der Decoder je Schaltzustand ausgibt?

Gruß Jürgen



Ich meinte mit den Dekoder-Anschlüssen die digitale Versorgung der Dekoder. Alle "Daten-Anschlüsse" der Dekoder würde ich auf eine separate Ringleitung packen und direkt zur Zentrale führen - Begründung siehe weiter oben.
Die eigentliche Stromversorgung für die Dekoder-Ausgänge (bei Magnetartikel- oder Servo-Dekodern) kannst du auf eine weitere analoge Ringleitung packen, wenn die Dekoder denn eine separate Versorgungsmöglichkeit haben. Diese wird dann aus einem separaten Trafo gespeist - Masseverbindung dieses separaten (!!) Trafos mit dem braunen Digitalsignal nicht vergessen.
Das entlastet den Digitalausgang deiner Zentrale maximal.
Wenn du Fahrstrom mit Dekodern schaltest (Signalbereiche o.ä.), so musst du diese aus dem gleichen Stromkreis speisen, wie das Gleis vor bzw hinter dem schaltbaren Bereich, damit du an den Trennungen keine verschiedenen Versorgungen hast, zumindest so weit möglich.

Viel Erfolg
Railstefan


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Railstefan
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