Entscheidungshilfe Digitalzentrale

#1 von Ebkor , 23.04.2023 17:56

Liebe Stummi-Forenmitglieder

Nach langem hin- und her habe ich mich entschieden, bei den «Experten» Rat zu suchen. Und zwar am besten denen, die mir nichts verkaufen wollen und viele verschiedene Meinungen kennen. Also ein Internet-Forum. 😊 Daher schon einmal ein Dankeschön an alle hilfsbereiten Mitglieder im Voraus.
Nun aber zum eigentlichen Problem: Mein Vater und ich haben eine Wechselstrom-Modelleisenbahnanlage, welche allerdings immer nur temporär aufgestellt wird. Aktuell steuern wir diese mit der Märklin Control Unit 6021, die auch gut ihren Dienst tut. Allerdings haben insbesondere die neuen Modelle teilweise so viele Funktionen, die nur zu geringen Teilen aktiviert werden können. Und auch sonst scheint die neue Technik das Leben eher einfacher als schwerer zu machen, daher möchten wir uns nach einer neuen Digitalzentrale umschauen. Ich habe einmal die gängigen Zentralen von Märklin, ESU und Roco angeschaut, bin aber nicht ganz schlüssig. Daher eben die Frage hier.
Ich denke, es macht Sinn, mit einer Liste der zu steuernden Modelle anzufangen. Die wächst natürlich langsam aber stetig vor sich hin. Angefangen hat es mit Märklin, mittlerweile sind wir aber offen für so ziemlich alles. Entsprechend sind aber die «fremden» Modelle zumeist neueren Datums. Ich schreibe hier die Fabrikate, das genaue Dekodermodell kenne ich nicht:
- «Moderne» Märklin Decoder (Programmierung über Control Unit): 11 Stk.
- «Alte» Märklin Decoder (Programmierung über DIP-Schalter auf dem Dekoder): 6 Stk.
- «Einfacher, alter» Märklin Dekoder (ich glaube Delta, Nummer kann nicht geändert werden): 2 Stk.
- Roco, alle werden über die Control Unit programmiert: 6 Stk.
- Liliput, Programmierung über Control Unit: 2 Stk.
- Piko, Programmierung über Control Unit: 5 Stk.
- ESU, Programmierung über Control Unit (selbst eingebaut): 2 Stk.
Ich kann mir auch vorstellen, die Dekoder zu wechseln, insbesondere bei den (vermuteten) Delta-Dekodern. Bei allen würde ich das nach Möglichkeit lieber vermeiden, da es teuer und zeitaufwändig ist. Neue Funktionen müssen bei den älteren Modellen nicht hinzugefügt werden.
Wenn wir es von Funktionen haben, folgende Funktionen wären uns wichtig:
- Kompatibilität mit möglichst allen oben genannten Systemen.
- Speicherung der Lokomotiven mit Namen anstelle von Nummern.
- Ansteuerung der bis zu 32 Funktionen.
- Möglichkeit der Programmierung auf der Zentrale (für mich, den technikaffinen Sohn).
- Einfache Handhabung im Spielbetrieb (für den nicht so technikversierten Vater).
- Möglichkeit, Doppeltraktionen einzurichten oder Steuerwagen zu Lokomotiven «zuzuweisen».
- Nach Möglichkeit ein genügend starkes integriertes Netzteil, soll heissen mindestens fünf ausgewachsene Modelleisenbahnzüge (2 m).
- Optional Steuerung der Weichen.
- Optional Verbindungsmöglichkeit mit dem Rechner (zwecks Programmierung und Steuerung) sowie Drahtlos-Handreglern.
Mehr kommt mir zumindest auf die Schnelle nicht in den Sinn. Ich danke schon einmal allen im Voraus für die Beratung.

Gruss Ebkor


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RE: Entscheidungshilfe Digitalzentrale

#2 von alexus , 23.04.2023 18:17

Hallo Ebkor

Ohne einen Rat geben zu wollen, schau dir doch auch mal die Tams mc² an.

Spielt in etwa derselben Liga wie die von dir genannten. Der Inhaber der Firma, Kersten Tams, ist auch hier im Forum aktiv. Kann alles, DCC, MM1 und 2, mfx (eingeschränkt), programmieren usw..

Zum Netzteil, das ist eigentlich nie in den Zentralen, wie auch bei der CU 6021, integriert.

Ich selber habe schon lange auf das Vorgängermodell, Tams MC, gesetzt und bin immer noch sehr zufrieden. Damit kann ich auch die alten Digitalkisten von Märklin weiterverwenden (außer 6021). Die ist inzwischen fast 14 Jahre alt, aber dank Updates immer noch aktuell.

Und nein, ich bin nicht bei Tams angestellt oder bekomme Provision, ich bin nur von deren Produkten überzeugt


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RE: Entscheidungshilfe Digitalzentrale

#3 von DiegoGarcia , 23.04.2023 18:46

Zitat von Ebkor im Beitrag #1

Mehr kommt mir zumindest auf die Schnelle nicht in den Sinn. Ich danke schon einmal allen im Voraus für die Beratung.

Gruss Ebkor


Hallo Ebkor,

mein Tipp:
- Vereinheitlichung des Decoderbestandes,
- nur 1 Gleisprotokoll (entweder DCC (theoretisch mehr als 100 Funktionen) oder mfx (max. 64 Funktionen)),
- ein zuverlässiges, modernes Rückmeldeprotokoll,
- 1 Zentrale für die Anlage und Hersteller-abhängige Hardware zur Decoderprogrammierung.
- Ob die "Decoder" Namen oder Nummern haben in der Benutzeroberfläche, ist egal. Dies ist am Ende nicht entscheidend.

Es gibt Kollegen hier, die sind komplett auf DCC umgeschwenkt. Märklin ist im Moment dabei, die ersten Trix-Modelle (z.B. Trix 22795) mit DCC-RailCom-Decodern auszustatten. Willst Du also wirklich alles und hast Geduld, die weitere Entwicklung abzuwarten, dann empfehle ich Dir 1 Jahr zu warten. Märklin will auf 64-Lokfunktionen gehen mit RailCom kombiniert. Und ESU bastelt etwas in Richtung CabControl-2 mit integriertem WLAN. Märklin zieht da nach bzw. hat mit der 60117 schon was am Start. Am Ende wirst Du merken, dass die kleinen Bildschirme der im Moment erhältlichen Zentralen und die Konzepte einer skalierbaren GUI (wie bei der CS3) nicht zusammen passen und z.B. die CS3 Deinem Vater zur Steuerung nicht gefallen wird, wohl aber Dir zum Programmieren der Decoder.

Ansonsten landest Du am Ende so wie ich:
- ECoS zum Steuern der Anlage (einfache, gewohnte Grafik, kann aber nur F0 bis F30),
- CS3 und MS2 zum Programmieren der mfx-Decoder (die GUI kann bis F31 im Moment),
- Märklin 60971 zum Programmieren der mSD3-Decoder,
- ESU-LokProgrammer zum Programmieren der ESU-5-Decoder,
- die alte 6021 zum Resetten der alten MM2-Decoder;
- und dann den ganzen Gleisprotokoll-Mischmasch der sich gegenseitig stört und trotzdem nicht auf der Höhe der Zeit ist.

Viel Glück
Diego


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RE: Entscheidungshilfe Digitalzentrale

#4 von 8erberg , 23.04.2023 18:58

Hallo,

daher nehme ich immer nur D & H Decoder...

Wird aber langsam auch kompliziert da einige Hersteller Loks nur fertig mit Decoder verkaufen wollen... Naja. Hab eh zuviel Krempel.

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RE: Entscheidungshilfe Digitalzentrale

#5 von Stahlblauberlin , 23.04.2023 19:09

Grundsätzlich würde ich mich auf ein aktuelles Protokoll festlegen, DCC oder MFX. Beide haben im Detail spezifische Vor- und Nachteile wobei außerhalb des Märkliniversums DCC dominiert.
Dann ist die Frage: Was willst du machen? Einfach nur fahern und hin und wieder mal ein CV ändern bis vollatomatisiert ein Anlage mit 50 Zügen gleichzeitig steuern?
Ich für meinen Teil komme mit einem Z21-Clone (Z21PG) völlig aus, App auf Handy und Tablet, zwei Multimäuse zusätzlich dran. Separate Programmiertechnik brauche ich nicht, ich wusel mich durch die CVs. Dafür rein DCC von Z bis G, inzwischen mit Railcom. An Decodern von steinalten Lenz bis LoPi 5 alles im Bestand, bei störungsfreier Koexistenz sämtlicher Decodergenerationen und Hersteller.


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RE: Entscheidungshilfe Digitalzentrale

#6 von X2000 , 24.04.2023 08:49

Zu den Protokollen: Ob ein Protokoll oder zwei oder drei, ist bei mir seit Jahren gar kein Problem. Da stört sich nichts. Ich fahre mit der ersten Tams Master Control. Absolut stabil. Würde ich jedem empfehlen. Nimm die mc2.
Bei den neuen Decodern kann man ja die nicht favorisierten Protokolle abstellen. Aber ich werfe doch Decoder nicht weg, weil sie nur MM können.

Auch ich bekomme keine Provisionen.


Gruß

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RE: Entscheidungshilfe Digitalzentrale

#7 von Andreas85 , 24.04.2023 09:04

Meine Empfehlung:

* CS3 oder CS3+
* MS2 oder MS-Funk

Andreas


CS2 4.1, GFP 2.43 MS2 2.1 FritzBoxFonWlan OpenWrt MobileStation App 8) manjaro


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RE: Entscheidungshilfe Digitalzentrale

#8 von hans-gander , 24.04.2023 09:31

Hallo Kollegen,
ich habe mich vor Jahren bei meinem Umstieg auf 2-Leiter DC für Lenz entschieden und diese Entscheidung nie bereut. Alles funktioniert so wie es soll.
Beste Grüße
Hans


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RE: Entscheidungshilfe Digitalzentrale

#9 von Stahlblauberlin , 24.04.2023 09:40

Zitat von Ebkor im Beitrag #1
Ich kann mir auch vorstellen, die Dekoder zu wechseln, insbesondere bei den (vermuteten) Delta-Dekodern. Bei allen würde ich das nach Möglichkeit lieber vermeiden, da es teuer und zeitaufwändig ist.

Die Delta-Decoder lassen sich preiswert durch TAMS LD-W-42-Decoder ersetzen, die können MM, DCC samt Railcom, AC und DC analog, letzters muss in der Konfiguration aktiviert werden. Zusätzlic haben sie vier Schaltausgänge (Lv/Lh/Aux1/Aux2) und sind im 5er-Pack spürbar unter 100,- zu bekommen. Im Vergleich zu den Delta-Decodern ein Quantensprung und sie kommen ohne weitere Umbauten aus. Die Version mit Kabeln ist in fünf Minuten eingebaut, das Entfernen des Delta-Dcoders dauert länger.


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RE: Entscheidungshilfe Digitalzentrale

#10 von volkerS , 24.04.2023 10:04

Hallo Ebkor,
preiswerteste Lösung Märklin MS2, kann bis zu 32 Funktionen und alle Protokolle. Nachteil der MS2-Gleisbox, nur 1,9A.
Bei allen Zentralen finde ich die Weichenansteuerung lästig da Ebenen gewechselt werden müssen, da ist deine CU6021 mit Keyboard praktischer. Ggfs. die CU6021 mit den Keyboards als getrennte Bedienebene (autark) für die Weichen nutzen.
Wenn PC-Steuerung angedacht ist, also Richtung automatisierter Betrieb (mag ich gar nicht, ich will spielen) entweder eine beliebige Zentrale als Schnittstelle zwischen PC und Anlage oder bei entsprechendem Geschick die Gleisbox nachrüsten, siehe: Gleisbox als Zentrale
Volker
PS: Selbst die Decoder mit scheinbar fester Adresse sollten sich anpassen lassen, die ersten Mä-Decoder wurden über Lötbrücken eingestellt.


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RE: Entscheidungshilfe Digitalzentrale

#11 von Ebkor , 24.04.2023 11:42

Hallo miteinander

Zuerst ein grosses Dankeschön für eure Antworten.

Ich sehe schon, die eierlegende Wollmilchsau gibt es wenig überraschend nicht. Ausser vielleicht die Tams mc2, die schaue ich mir einmal an, wenn ich Zeit finde.

Um auf ein paar Punkte einzugehen, damit man mich nicht falsch versteht:
- Ok, wenn das externe Netzteil standard ist, das ist es so. Kann ich da ggf. den Transformer der Control Unit weiterverwenden? Ansonsten gibt es halt ein neues.
- Das Umrüsten der Dekoder möchte ich wirklich nach Möglichkeit vermeiden. Dafür wird die Modelleisenbahn einfach zu wenig genutzt. Es ist nicht das Haupthobby, es soll nur eine Verbesserung der Situation sein. :) Sprich, um die Frage von Stahlblauberlin zu beantworten, es geht vor allem um das Spielen und ab und zu einmal eine CV anpassen, ja.
- Bei den Rückmeldungen geht es vor allem um Weichen, oder? Aktuell sind die noch handgestellt, das ist also alles Zukunftsmusik und entsprechend auch nicht prioritär.
- Wichtig ist vor allem ein angenehmes Spielen. Das Programmieren mittels CV stört mich nicht, andererseits würde ich mich über eine Vereinfachung gegenüber der Control Unit auch nicht wehren.

Ich hoffe, ich konnte den Nebel der Glaskugel etwas lichten.

Gruss Ebkor


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RE: Entscheidungshilfe Digitalzentrale

#12 von alexus , 24.04.2023 12:04

Hallo Ebkor

Zu den Netzteilen/Trafos: Zu den heutigen Zentralen/ Boostern gehört fast immer zwingend ein Gleichstromnetzteil, immer als Schaltnetzteil ausgeführt (dank EU), von daher auch meistens nicht mehr als Spielzeug gekennzeichnet (bei den Prüfzeichen ist das Spielzeugkennzeichen, Elektrolok nicht mehr dabei).

Den Trafo der 6021 kann man als Beleuchtungstrafo o. ä. verwenden. Bei der MC2 ist schon ein starkes Netzteil dabei, da benötigst du nur noch ein Handgeräte zur Bedienung (außer bei reinem PC-Betrieb).

Mit Rückmeldung sind nicht die Weichen gemeint, sondern „wo ist gerade ein Zug“, auch Gleisbelegtmeldung. Wichtig für automatisches fahren.

Die CV-Programmierung geht mit modernen Zentralen unter DCC erheblich einfacher als mit der 6021. Aber teilweise sind die Möglichkeiten so vielfältig, das man um ein spezielles Programmiergerät und PC gestützte Eingaben nicht herumkommt.

Decoderumrüstung ist jetzt nicht gerade schwierig und wenn du einen Modernen gefahren bist will man auch bei den alten Loks mehr (eigene Erfahrung).


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RE: Entscheidungshilfe Digitalzentrale

#13 von Ebkor , 24.04.2023 12:07

Achso, das war mit Rückmeldungen gemeint. Naja, ist aber genau so wie die Weichen vorerst nicht wichtig.
Auch die allzu komplizierte Programmierung (oder ist das dann nur für die 101ste Spezialfunktion) schreckt mich ein bisschen ab.
Das Umrüsten der Dekoder ist halt trotz allem eine Zeit- und Geldfrage. Zusätzlich, fast am wichtigsten, eine Prinzipfrage: Wenn der alte Dekoder funktioniert, warum dann einen neuen installieren.

Gruss Ebkor


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RE: Entscheidungshilfe Digitalzentrale

#14 von Stahlblauberlin , 24.04.2023 12:13

Mein definitiv nicht-IT-affiner Schwiegervater hat von mir ebenfalls zwei Z21-Nachbauten erhalten, eine 6A-Variante für die Gartenbahn, eine 2 x 3A-Variante (2 3A-Enstufen im Gehäuse) für die H0-Anlage und steuert inzwischen alles mit seinem Tablet. Ein Wisch ins Gleisbildstellpult, ein Wisch zurück zu den zwei aktuell aktiven Loks, bzw. das Tablett als Stellpult und das Handy zum Fahren. Inzwischen hat er selbst raus wie man Loks samt Foto selbst anlegt, die Funktionen samt Symbolen definiert und auch mal die Adresse ändert.
Das geht natürlich auch mit einer gekauften Z21 (nicht z21), die 3A reichen für 5-6 normale Lokomotiven in H0 locker aus, es sei denn man hat Stromfresser wie alte Rivarossi-Loks oder Roco mit der Walze dabei.
Mehrfachtraktionen lassen sich auch einfach anlegen, ebenso Zugzusammenstellungen (Lok + Steuerwagen + Funktionsdecoder ...). Mehrfachtraktionen sind aber so oder so etwas haarig, die Triebfahrzeuge als solche müssen genau aufeinander abgestimmt werden. Mit den alten Delta-Decodern wird das nicht klappen, da versagen aber auch alte, einfache DCC-Decoder. Bei aktuellen Decodern müssen die Geschwindigkeitskennlinien angepasst werden.


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RE: Entscheidungshilfe Digitalzentrale

#15 von Stahlblauberlin , 24.04.2023 12:29

Zitat von Ebkor im Beitrag #13
Wenn der alte Dekoder funktioniert, warum dann einen neuen installieren.


Hängt davon ab: Gerade die alten Delta-Decoder oder auch die MM-Decoder mit den Mäuseklavieren können praktisch nichts, da scheitert man schon an individuellen Geschwindigkeitskennlinien, Stichwort: Mehrfachtraktion. Auch gewinnen alte Märklin-Loks im Digitalbetrieb gewaltig in den Laufeigenschaften durch Umbau auf HLA mit Permanentmagnet und lastgeregeltem Decoder. Selbst der Sprung auf einen einfachen aktuellen Decoder wie dem LD-W-42 ohne Motorumbau ist spürbar obwohl der nicht mal eine Lastregelung hat. Dazu kommen gerade bei Delta-Decodern die Einschränkungen bei den Adressen, maximal 15 sind möglich, MM-Decoder maximal 78 (0 und 80 sind reserviert). Ich nutze inzwischen schon lange DCC-Adressen, die je nach Zentrale und Decoder möglichen 99-127 kurzen DCC-Adressen sind längst voll. Die 10239 möglichen langen Adressen reichen erstmal...


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RE: Entscheidungshilfe Digitalzentrale

#16 von X2000 , 24.04.2023 16:46

Zitat von Stahlblauberlin im Beitrag #15
Zitat von Ebkor im Beitrag #13
Wenn der alte Dekoder funktioniert, warum dann einen neuen installieren.

Einschränkungen bei den Adressen, maximal 15 sind möglich, MM-Decoder maximal 78 (0 und 80 sind reserviert). ..



Ich fürchte, dass du dich nicht mit den Märklin Geräten wirklich auskennst. Wo sind MM Adressen reserviert? Alle 80 sind nutzbar. Ganz am Anfang war (vermutlich nur theoretisch) 68 reserviert- wurde aber sehr schnell nutzbar. 0 gibt es nicht, nur 1-80.


Gruß

Martin


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zuletzt bearbeitet 24.04.2023 | Top

RE: Entscheidungshilfe Digitalzentrale

#17 von Gelöschtes Mitglied , 24.04.2023 16:58

Hallo Ebkor,

da Du ja möglichst deine Dekoder behalten willst, und ich denke es auch so einfach wie möglich haben möchtest.

Mein Vorschlag.
Erstelle dir eine Art "Lastenheft"

Was habe ich / Was will ich / Wer liefert was.

1.) Liste auf was Du hast: Welche Dekoder, was können die ?
2.) Liste auf was Du zukünftig haben willst: Vollautomatik, Weichen schalten, Schattenbahnhof usw.
3.) Liste auf was es gibt: Prospekte und Datenblätter der Anbieter (Blos keine Anleitungen, da steht viel zuviel drin)
4.) Jetzt Vergleiche was es gibt, mit dem was Du willst. Wer die meisten deiner Punkte erfüllt gewinnt.
Preislich wird es sich nicht viel machen. Die "großen" Anlagen sind alle recht "Preisintensiv"

ggf. vergleiche es mit den Antworten hier im Beitrag......


Grüßla
Doktor Fäustchen


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#18 von maybreeze , 24.04.2023 17:24

Servus Ebkor,

Du hast uns viel über das technische Innenleben Deiner Fahrzeug (Decoder)e berichtet, aber kaum über die "Anlage". Wird/ist das eine fixe Anlage oder eher etwas, was sich auf Ebene 0 (sprich Parkett- oder Bodenbahn) variabel abspielt? Auch wenn viele Decoder-Funktionen vorerst attraktiv erscheinen (Sound, Lichtspiele, technische Gimmicks wie Kupplung, Pantografenantriebe), werden sie dann im längerfristigen Spielbetrieb wirklich genutzt? Kommt irgendwann mal eine Computersteuerung "ins Spiel" oder ist der manuelle Betrieb (samt einer ebensolchen Weichensteuerung) Mittelpunkt des Spielgeschehens? Sind eigene Fahrregler mit allfällig haptischen Vorteilen gewünscht oder reicht ein Mobiltelefon/Tablet vollkommen aus (bzw. bindet so weitere temporäre Mitspieler unkompliziert ein)?

Die Entscheidungsfrage liegt nicht so sehr bei den Decodern und auch unterschiedlichen technischen Features der Zentralen sondern bei den Vorstellungen vom Spielgeschehen!


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RE: Entscheidungshilfe Digitalzentrale

#19 von supermoee , 24.04.2023 20:05

Zitat von volkerS im Beitrag #10
Hallo Ebkor,
preiswerteste Lösung Märklin MS2, kann bis zu 32 Funktionen und alle Protokolle. Nachteil der MS2-Gleisbox, nur 1,9A.



Hallo

und eine weitere Anforderung des TE kann sie auch nicht: Doppeltraktion fahren, zumindest die, die in der Zentrale erstellt werden.

Gruss

Stephan


Der Trend geht deutlich zur Zweitanlage hin.


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RE: Entscheidungshilfe Digitalzentrale

#20 von Ebkor , 25.04.2023 08:17

Hallo allerseits

Zitat von maybreeze im Beitrag #18
Die Entscheidungsfrage liegt nicht so sehr bei den Decodern und auch unterschiedlichen technischen Features der Zentralen sondern bei den Vorstellungen vom Spielgeschehen!
Das ist tatsächlich ein sehr guter Punkt, da habe ich wohl etwas vergessen zu schreiben.

  • Für meinen Vater ist die Steuerung mittels Telefon oder ähnlichem keine Option. Auch ich, ehrlich gesagt, habe lieber ein "eigenes" Gerät in der Hand. Aber wenn möglich würde ich es mit dem Telefon sicher einmal ausprobieren, aber wohl mehr aus Interesse. Ein richtiger Handregler und Druckknöpfe bringen unserer Meinung nach schon ein tolleres Spielgefühl. Aber wenn man mit dem Telefon einfach zu zweit spielen kann wäre das sicherlich lustig.
  • Die Anlage ist aktuell auf dem Boden aufgebaut, das höchte der Gefühle wird einmal eine eigene Platte sein, auf welcher ein paar Schienen und Häuschen befestigt sind. Mehr ist wohl nicht realistisch. Entsprechend ist es auch wichtig, dass der Aufbau nicht allzu kompliziert ist (die Control Unit muss ich machen) und auch nicht besonders viele Geräte beinhaltet. Der manuelle Betrieb ist definitiv das Ziel, eine Steuerung mittels Rechner wäre für mich vielleicht einmal interessant, aber auf keinen Fall vorrangig.
  • Bezüglich der Digitalfunktionen denke ich, dass man halt alles einmal ausprobieren möchte. Regelmässig im Betrieb gebraucht werden wohl kaum 32 oder gar 64 Funktionen, die sind dann eher für Spezialaktionen. Aber mehr als die vier bzw. fünf aktuell sicherlich, da kommen mir spontan Licht, Rücklicht rot/weiss, Innenbeleuchtung, Führerstandsbeleuchtung, Fahrgeräusch, Horn, Direktsteuerung, Kupplung und Rauchgenerator (natürlich wohl kaum alle zusammen, Innenbeleuchtung und Rauchgenerator wäre ja was).


So, damit wäre vielleicht auch der letzte Nebel der Glaskugel gelichtet. :D

Gruss Ebkor


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#21 von maybreeze , 25.04.2023 09:45

Zitat von Ebkor im Beitrag #20
Für meinen Vater ist die Steuerung mittels Telefon oder ähnlichem keine Option. Auch ich, ehrlich gesagt, habe lieber ein "eigenes" Gerät in der Hand. Aber wenn möglich würde ich es mit dem Telefon sicher einmal ausprobieren, aber wohl mehr aus Interesse. Ein richtiger Handregler und Druckknöpfe bringen unserer Meinung nach schon ein tolleres Spielgefühl. Aber wenn man mit dem Telefon einfach zu zweit spielen kann wäre das sicherlich lustig.


Ein Drehknopf ist natürlich für alle "Altmodellbahner" das klassische "Trafo"-Gefühl, daher sind auch Handregler mit Drehknopf oder Schieber vorerst die haptischeren Regelgeräte. Dennoch will ich mein Handy mit Z21-App nicht missen. Die mittlerweile zahlreichen Funktionen sind mit Symbol leichter "erinnerlich" schaltbarer: Triebwagen kommt im Endbahnhof an: Führerstandbeleuchtung an - Motor aus - Fahrtrichtungswechsel - Innenbeleuchtung aus (Zug fährt erst wieder in zwei Stunden ) - Führerstandsbeleuchtung aus - Innenbeleuchtung an - andere Führerstandsbeleuchtung an - Motor anlassen - Führerstandsbeleuchtung aus ... Da gilt wie so oft "Versuch macht kluch" Und wie schon geschrieben: Wenn zusätzliche Mitspieler auftauchen ist die Einbindung eines weiteren Mobiltelefons über die Steuerungs-App sehr einfach. Und Mitspieler finden sich immer!


Zitat von Ebkor im Beitrag #20
Die Anlage ist aktuell auf dem Boden aufgebaut, das höchte der Gefühle wird einmal eine eigene Platte sein, auf welcher ein paar Schienen und Häuschen befestigt sind. Mehr ist wohl nicht realistisch. Entsprechend ist es auch wichtig, dass der Aufbau nicht allzu kompliziert ist (die Control Unit muss ich machen) und auch nicht besonders viele Geräte beinhaltet. Der manuelle Betrieb ist definitiv das Ziel, eine Steuerung mittels Rechner wäre für mich vielleicht einmal interessant, aber auf keinen Fall vorrangig.


Bodenbetrieb hat ganz andere Bedingungen wie auf der "Platte": Händisch Weichenstellen ist auf der Platte kein großes Thema, jedes Mal Bücken jedoch schon.
Da ist natürlich digitales Weichenstellen fein! Und wenn dann sogar noch Weichenstraßen gespeichert sind und auch das jeweils aufgebaute Gleisbild auf einem Bildschirm (Tablet!) sichtbar ist: Komfortstufe hoch!

Ich sebst verwende bei meinen Ebene 0-Fahrtagen mein RocoLine Gleis mit den digitalen integrierten Unterflurantrieben für die Weichen (für's C-Gleis gibt es auch solche All-in-one Unterflur-Antriebe). Dabei nutze ich den Fahrdigitalstrom, was mich bei der Zuganzahl und etwaigen Gimmicks (Sound, Beleuchtung) etwas einschränken mag (maximalen Stromverbrauch nachrechnen), aber der Schaltkomfort und die wegfallende Weichenverkabelung ist einfach perfekt! Ich fahre übrigens je nach Layout 50-70m Gleis mit 10 Digitalweichen mit einer einzigen Einspeisung problemlos, drei bis 4 fahrende Züge sind da möglich - auf Abstellgleisen (hier habe ich Handweichen) stehen dann die anderen bereit. Lange Züge, kurze Züge je nach Spielwunsch am Fahrtag.

Doppeltraktionen haben wir auch versucht, sind aber nicht der Hit: Die Jugend will eher fahren denn rangieren!

Das mal als Anregung für Deine weiteren Überlegungen


Liebe Grüße aus Wien
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RE: Entscheidungshilfe Digitalzentrale

#22 von Stahlblauberlin , 25.04.2023 09:56

Und dann spielt vielleicht auch eine Rolle in welchem finanziellen Rahmen sich das ganze bewegen soll...nach oben gibt es keine Limits. Am unteren Ende dürfte ein Z21 Start samt Multimaus so ab knapp 200,- liegen, die spricht allerdings nur DCC (-> Austausch der nur MM-Fähigen Altdecoder!!), Wlan muss extra freigeschaltet werden, weitere Multimäuse so ab 80,-.
In der gleichen Preisklasse spielt das Set 29000 von Märklin, schafft aber nur 1,9 A im Gegensatz zu den 3 A der z21 kann das knapp werden. Multiprotokollfähig, kann auch die älteren Decoder ansprechen. Auf die Schnelle nix zum Thema WLAN-Option gefunden was nicht heisst das es die nicht gibt. Vermutlich aber nur im Zusammenspiel mit der CS3.
Nach oben wie gesagt kein Limit, eine CS3 ist mit etwas Glück ab 500,- zu bekommen, plus Netzteil. Preiswerte Mobile Stations lassen sich als zusätzliche Handregler einsetzen. Allerdings ist die CS3 ein vollwertiger Computer, es macht kaum noch einen Unterschied ob man per App auf Handy oder Tablet arbeitet oder die CS3 bedient. Einzig die paar physischen Bedienelemente sind da geblieben.
Die Z21 startet bei 400,-, inklusive Netzteil und Wlan. XBus (Lokmäuse, Multimäuse..), Loconet (div. Handregler und Peripehrie), multiprotokollfähig und 3A Belastbarkeit. Die einfache Lokmaus 2 als Steuergerät ist ab 20,- aus der Bucht zu angeln, Drehknopf, F0 (Licht) bis F4, Lokadressen bis 99. Multimäuse so ab 80,-. App auf Handy oder einfachem Tablet, 100,- Klasse reicht. Mit App und Tablet steuert mein fast siebzigjähriger Schwiegervater sowohl Gartenbahn als auch H0-Anlage, die Lokmäuse liegen in der Schublade.
Im Selbstbau ist das alles natürlich leicht zu unterbieten, die "kleinste" Version der z21PG auf Basis eines WEMOS D1 mini und mit 2 (4A mit kleinen Modifikationen) Ausgangsstrom lässt sich samt Gehäuse für 20-25,- realisieren, hat XBus (Multimäuse z.B.), Loconet (div. Handregler und sonstige Peripherie) und WLAN, dafür aber auch nur DCC. Aber das ist nicht unbedingt für Einsteiger.


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zuletzt bearbeitet 25.04.2023 | Top

RE: Entscheidungshilfe Digitalzentrale

#23 von hu.ms , 25.04.2023 10:45

Meine devise:
Einmal richtig geld ausgeben und das für die subjektiven anforderungen beste kaufen und lange freude an den vielfältigen möglichkeiten haben.
Bekanntlich entwickelt man sich beim moba-hobby weiter und sollte das berücksichtigen.
Bei 35 loks würde ich schon 600 € für eine mehrprotokoll-zentrale ausgeben und die beiden delta-decoder durch programmierbare ersetzen.

Ich habe 2008 in eine CS2 investiert und nicht bereut.
Seit letztem weihnachten ist es eine CS3, die mit lokdecodern für dcc, mfx und noch wenige im mm-protokoll von mehreren deocder-herstellern problemlos funktioniert.
Alle können in den grundfunktionen wie min.- max-geschwindigkeit oder ABV programmiert werden.
Für umfangreichere decodereinstellungen wie funktions-mapping oder sound nutze ich die programmer von esu und zimo.
Aber das dürfte eine frage der persönichen weiterentwicklung sein und erst später anstehen.
Auch die leistung von 2,8 A ist ausreichend. Bei blockbetrieb mit 5 zügen (3 led-beleuchtet) wird nicht mal die hälfte des stroms benötigt.
Anbindung von schnurlosgeräten über w-lan - bei mir 12-zoll-tablet und lo-di-con - oder lan mit PC funktioniert.

Aber auch die esu ecos oder roco Z21 erfüllen die meisten der gestellten anforderungen.
Ist wie meist auch eine frage der subjektiven vorlieben bei der bedienung. Ich habe z.b. lieber einen drehregler in der hand als zu wischen.
Empfehle, eine checkliste zu erstellen und sich alle 3 mal im betrieb anzusehen, um die personlichen prioritäten herauszufinden.

Hubert


Mein anlagenneubau: https://stummiforum.de/viewtopic.php?f=15&t=140152
Meine fahrzeugverbesserungen: https://stummiforum.de/viewtopic.php?f=27&t=132888

Fahre moba und ID.3 mit selbst produzierten PV-strom.


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RE: Entscheidungshilfe Digitalzentrale

#24 von Alex Modellbahn , 25.04.2023 19:33

Hallo Ebkor,

wie fast jeder hier, bin ich mit meiner ausgewählten Zentrale zufrieden. Ich habe mir damals die ECOS zugelegt, da ich Power brauchte, Loksymbole haben wollte, alle Protokolle fahren wollte, eine Gleisbildstellpult haben wollte, einfache Lokauswahl und kostengünstig sollte sie auch noch sein. Mittlerweile schalte ich me8ne Anlage über selbstgebaute Gleisbildstellpulte, habe das LokoNet installiert für Rückmeldung und der Funkfernbedienung Daisy. Die meisten Lokdecoder sind von ESU, da diese auch hauptsächlich im Bekanntenkreis eingesetzt werden und der Sound, sofern man auch die richtigen Lautsprecher einsetzt, genial. Ich fahre auf DCC und wechsel nach und nach alle Decoder zu ESU.

So, jetzt habe ich viel von mir geschrieben. Ich hoffe allerdings dir so meine Entscheidung etwas näher zu bringen. Generell gibt es kein Richtig oder Falsch sondern nur eine Zentrale, die zu Euch passt. Vielleicht hast Du ja die Möglichkeit. Die die verschiedenen Zentralen mal anzuschauen und auszuprobieren. Beim Händler, Mobakollegen in der Nähe, Vereine, Stammtische. Falls Du aus dem Norden kommst, zeige ich Dir gerne meine Zentrale.

Eine interessante Möglichkeit für Euch könnte auch die IB2neo von Uhlenbrock sein. Dazu die FunktDaisy. Einfache und gute Bedienung, so me8ne Meinung


nordische Grüße
Alex


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mein aktuelles Modul Betriebshof Eching

meine alte M-Gleis-Anlage: Imoli


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RE: Entscheidungshilfe Digitalzentrale

#25 von Thorbjoern , 25.04.2023 19:55

Moin,

auch ich kann nur von meinem Setup ausgehen:

CS3+ mit fester IP Adresse in meinem Heimnetzwerk mit WLan. Dadurch kann ich

1. am PC via VNC Viewer die Zentrale bearbeiten bzw. die Weichen stellen
2. mit der Android App RemoteCS3 auf beliebig vielen Smartphones und Tablets Auf die Loks (und Magnetartikel) zugreifen und steuern (somit könnten auch Freunde mit eigenem Smartphone mitfahren)
3. Kann ich Softwareupdates einfach aus dem Netz laden und muss keine USB-Sticks durch die Gegend schleppen

Bis jetzt bin ich damit sehr zufrieden.


Gruß

Björn


 
Thorbjoern
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zuletzt bearbeitet 25.04.2023 | Top

   

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