hier eine theoretische Frage, die in der echten Praxis so (nach meinem bescheidenen Kenntnisstand) nie passiert sein wird, mich aber privat/theoretisch interessiert. Also eine Frage nach der Möglichkeit im echten Leben...
Wäre es inzwischen, war es in der Vergangenheit grundsätzlich möglich, dass eine Mehrfachtraktion / Steuerung zwischen einem Diesel-TFZ und einem Elektro-TFZ stattfinden konnte/könnte?
Modellbetrieb (brainstorm!): ein IC mit E-TFZ wird "umgeleitet" und erhält dazu ein Diesel-TFZ angekuppelt. Im Regelfall als Vorspann, tatsächlich auch schon einmal gesehen. Meine Konstellationsfrage, E-TFZ auf der einen Seite des IC, Diesel-TFZ an der anderen Seite. Keine Oberleitung, E-TFZ voraus und Diesel-TFZ wird vom E-TFZ-Führerstand aus gesteuert (und in mener Theorie auch andersrum).
Wäre das mit heutiger und/oder vergangener Technik grundsätzlich denkbar? Ich würde mich auch nicht auf einen IC versteifen wollen, der ist nur der "Aufhänger". Ich hab dazu hier bei "Vorbildgerechter Modellbahn" nichts gefunden.
Zitat von WillSpielen im Beitrag #1 Wäre es inzwischen, war es in der Vergangenheit grundsätzlich möglich, dass eine Mehrfachtraktion / Steuerung zwischen einem Diesel-TFZ und einem Elektro-TFZ stattfinden konnte/könnte?
Norden von Deutschland liegt Dänemark.
Hier hab wir der IC3 ("diesel-gumminase") und IR4 ("elektro-gumminase"), wer seit 1995 in mehrfachtraktion gefahren hab.
aus meinen Spieltrieb heraus ist wohl DK mein gelobbtes Land. Interessiere mich dafür, auch im Bereich DB/DR eine (theoretische) Lösung dafür vorhanden?
Gruß BR180 Ich bin hier mal fast weg, bzw selten hier. Alles was ich je hier geschreiben habe, entsprach ausschließlich meiner persönlichen Meinung und Auffassung zum Zeitpunkt des Beitrages.
Bei den ÖBB sind die Dieselloks der Baureihe 2016 auch traktionsfähig mit den E-Loks der Taurus-Familie. So wurde zum Beispiel jahrelang im Außerfern der Güterzug gefahren.
ja - das funktioniert Heute recht Gut. Bei den ÖBB war es eine Zeitlang gängige Praxis. Z.B.: wurde auf der Außerfernbahn der Güterverkehr mit einem Duo aus einer Hercules 2016 und einen Taurus 1016 gefahren.
Dabei wurde bis Reutte in Doppeltraktion (Strom & Diesel) gefahren. Gesteuert durch den Taurus. Danach wurde auf der vor kurzem noch fahrdrahtlosen Strecke nach Vils mittels Diesellok (und jetzt kommt´s; gesteuert durch den abgebügelten Taurus) gefahren. Zurück (gesteuert durch den Hercules) in Reute wurde der Taurus wieder aufgebügelt und es ging über die steile Rampe bei Krekelmoss zurück über Garmisch - Mittenwald, nach Innsbruck.
Der Grund für diese ungewöhnliche Kombi war zum einen, dass die Strecke zwischen Reutte und Vils noch keinen Fahrdraht hatte und zum anderen, weil die Steigung bei Krekelmoos/Lähn eine Doppeltraktion erforderte.
In diesem Video (ca. Mitte) kommt solch ein Zug gerade in Garmisch an:
In meiner Jugend bin ich oft von Berlin-Lichtenberg Richtung Halle gefahren. Die Strecke war eine Zeit lang nur bis Jüterbog bzw. Wittenberg (genaues Szenario habe ich nicht mehr im Kopf) elektrifiziert. Zuweilen kam es vor, dass nicht vor Ort umgespannt wurde, sondern die Züge in Doppeltraktion von/an Lichtenberg gefahren sind. Meist eine BR132 als Erstes und eine BR242 dahinter.
Zitat von iwii im Beitrag #7die Züge in Doppeltraktion von/an Lichtenberg gefahren sind. Meist eine BR132 als Erstes und eine BR242 dahinter.
Hallo,
das war aber wohl kaum eine Doppeltraktion (bei der beide Loks von einem Führerpult aus gesteuert werden), sondern eine Vorspannleistung oder sogar eine Leerüberführung (der Ellok).
Die Begriffe werden von Modellbahnern gerne synonym verwendet, bezeichnen aber zwei unterschiedliche Dinge. Doppel-/Mehrfachtraktion: Mehrere Loks werden von einem Führerpult (und einem Lokführer) bedient. Vorspann: Eine/mehrere zusätzliche Loks erhöhen die Zugkraft, jede wird aber für sich bedient und hat folglich auch einen Lokführer.
Zitat von drum58 im Beitrag #8Mehrere Loks werden von einem Führerpult (und einem Lokführer) bedient.
Zumindest hatte die E-Lok auf dem elektrifizierten Teil den Stromabnehmer am Fahrdraht. Ich gehe davon aus, dass die E-Lok von der Diesellok gesteuert wurde und die Diesellok nur im Leerlauf lief. Zu DDR-Zeiten hätte man nicht unnötig Diesel verballert. Aber vielleicht findet sich jemand, der seinerzeit dabei war.
Zitat von drum58 im Beitrag #8Mehrere Loks werden von einem Führerpult (und einem Lokführer) bedient.
Zumindest hatte die E-Lok auf dem elektrifizierten Teil den Stromabnehmer am Fahrdraht. Ich gehe davon aus, dass die E-Lok von der Diesellok gesteuert wurde und die Diesellok nur im Leerlauf lief. Zu DDR-Zeiten hätte man nicht unnötig Diesel verballert. Aber vielleicht findet sich jemand, der seinerzeit dabei war.
Gruss, iwii
Moin, das war technisch nicht möglich. Die 132 und die 243 hatten keine kompatible Traktionssteuerung. Bei der 132 waren zwei Steckdosen unterhalb des mittleren Frontlichtes, über die einige 132 mit Hilfe entsprechender Kabel gekuppelt werden konnten. Bei der 243 ging das über die 32polige Kupplung unter den Puffern, wenn sie dafür ausgerüstet waren. Schönen Gruß Maik
Vor ein paar Jahren wurden in Dänemark Umleiter gefahren. Hectorrail hatta da auf der Dieselstrecke die Diesellok (BR245) von der Ellok (abgebügelt) mangels Länderzulassung gesteuert.