Da ich in Bergisch Dahlhausen 2 Signal- und 1 Weichenhebel von RST Modellbau in Betrieb genommen habe und davon einfach nur restlos begeistert bin plane ich nun mittel- bis langfristig die Umsetzung eines Fahrdienstleiter- und Weichenwärterstellwerkes für Bergisch Dahlhausen mit den Bauteilen von RST Modellbau.
Ich bin mittlerweile soweit das ich weiß das ich für die Vorbildwirkweise entweder eine Steuerungssoftware oder einen Arduino benötige. Daher die Frage in die Runde ob hier bereits jemanden etwas dergleichen geplant und gebaut hat und mir dazu was sagen kann. Also welche Steuerungssoftware oder wie das mit dem Arduino gelöst wird. Die wirkweise eines mechanischen Stellwerkes an sich kenne ich, da benötige ich also keine Aufklärung.
Hallo Stephan, da mein Bahnhofsvorbild - Blankenese - ein elektromechanisches Stellwerk noch immer hat, und wohl auch noch länger behalten wird, plane ich ein elektromechanisches Stellwerk. Dabei will ich den Stellschrank mit den Bedienelementen physisch nachbilden, und die Sicherungsfunktionen eher elektronisch. Wegen der vielen erforderlichen Ein-/Ausgänge wird es wohl keine Arduinolösung, sondern mein derzeitiger Standprozessor - ein Raspberry Pi Pico oder Pi Pico W. Diese werden die Vorverarbeitung machen und ein Raspberry Pi 4 kümmert sich um die Logik. Zu diesen Komponenten kommt dann wahrscheinlich noch ein Achszähler. Ein rein mechanisches Stellwerk befindet sich in der Streckenfortführung nach Wedel - der Haltepunkt Sülldorf. Die beiden Weichen der Ausweiche sind - ebenso wie alle Signale - mechanisch betätigt. AFAIK steht das Stellwerk unter Denkmalschutz. Auch wegen der Besonderheit einer Schranke, die den Fahrgästen das Überqueren der Gleise zum Mittelbahnsteig absichert. An einem weiteren Kontakt wäre ich sehr interessiert. Allerdings habe ich einige paralell laufende Aktivitäten: - Schattenbahnhof mit 24 Gleisen und einer Schiebebühne für ganze Züge statt einer Weichenstraße. Dies Projekt ist fast fertig. Die Schiebebühne funktioniert. - Gleisbau im sichtbaren Bereich mit Eigenbauten Code 40 auf gedruckten Schwellenbändern. Prinzip funktioniert, es wird gefeilt (Drucker, Material, Verlegung). Ziel: Ganze Weichenstraßen mit CAD-Software konstruieren und mit diesen Daten die Gleise konstruieren. Gerade und Bögen sind trivial, bei Weichen ist je Weiche noch etwas viel Handarbeit bei der Schwellenlage. Also, wie geschrieben, ich habe ab einem Kontakt Interesse. Grüße, Kurt
freunde dich doch mit dem mechnischen Teil des Verschlußregisters an, so kompliziert ist das nun auch wieder nicht, auch wenn es von RST oder H0fine nicht angeboten wird, na dann baue dir doch dein eigenes, mechanisches Verschlußregister, die Büssing'sche Jüdelvariante ist dabei noch das Einfachste.
Ich freunde mich aber mit zwei verschiedenen Stellwerkstypen an, so daß ich bei einer Stellwerksvariante ein Kaskadensystem nach Saxby & Farmer benötige, wie es vor 1892 auch von der Braunscheigischen Eisenbahn verwendet wurde.
Etwas Sorgen bereitet mir noch die deutsche Veriante der Blockaparatur aber da werde ich vermutlich auch noch eine Lösung finden?
Ich habe eine Arduino-steuerung für mein Stellwerk gebastelt. Endbahnhof, 2 fernbediente Weichen, ein zweibegriffiges Einfahrsignal, also vier Hebel. Selbstbau-hebel, aber wie die RST-hebel ist es elektrisch gesehen "nur eine einfache Schalter". Dazu zwei Fahrstraßenhebel und ein Schloss+Schalter als quasi Hebelbankschloss, benötigt für das Rangieren. Auch habe ich noch irgendein Elektrischesfestlegungsverschlussfeldoderwiemandasauchnennt, aber das werde ich ausbauen weil es nicht vorbildgetreu ist :)
Jede Schalter hat eine Led an die Vorderseite des Stellwerks. Aus = darf geändert werden. Ein = verschlossen. Blinkend = der war verschlossen, ist nicht erlaubt, zurücksetzen!
Elektrisch gesehen sind das 4 + 2x2 + 1 Eingänge die 0V oder +5V geben. Also input für die Arduino. Die Arduino habe ich so programmiert das es eine Liste gibt, welche Schalter geschaltet werden dürfen. Und eine Liste mit die Lagen der Weichen/Signalen. Wird eine nicht-erlaubte Schalter umgestellt, blinkt der zugehörende LED und wird weiter nicht darauf reagiert. Wenn erlaubt, werden die zwei Listen aktualisiert. Anhand die zwei Listen werden die Weichen gesteuert und die LEDs der Schalter an/aus/blinkend gestellt.
Hier eine Video der Wirkung. Einiges Funktioniert jetzt anders, aber die Weise worauf ich das ganze programmiert habe und wie es funktioniert sollte etwas deutlicher werden:
Und eine weitere, wobei das Stellwerk eingebaut ist und wo ein Zug fahrt:
Darüber ist noch viel mehr zu sagen und ich kann auch noch mal such nach meine Beiträge darüber hier im Forum. Zuerst warte ich mal ab ob es gezielte Fragen gibt :)
Hallo Ingo, für die RST-Weichen-/Signalstellhebel gibt es eine Verriegelung. Diese basiert auf einer Lösung mit Servo pro Hebel. Damit ist eine Realiesierung von Verriegelung/Verschluß auf elektronischem Wege für die mechanischen Hebel realisierbar. Volker
Danke für den Hinweis, ich möchte das mechanische Verschlußregister der Bauart Büssing von Jüdel haben aber auch für ein zweites Stellwerk ein Kaskadenverschlußregister nach Rüppel & Büssing, die viele Stellwerke in Norddeutschland installierten alsi Lizenzbauten von Saxby & Farmer, sowie es auch Schnabel & Henning bzw. Zimmermann & Buchloh taten, bevor man ab 1892 auf Jüdel Stellwerke umrüstete, bzw. teilweise auch Später, einhergehend mit dem Bau größerer Centralbahnhöfe
@ Reinout Wie hast du deinen Blockapparat gestaltet, mich interessieren da ins Besondere die 3 Felder Blockapparate und wie man das zur Kommunikation mit benachbarten Stationen, welche so erst nach und nach gebaut werden, zusammenarbeiten.
Schauzeichen gibt es in der Fernmeldetechnik als Ersatzteile, die Farbe der Schauzeichen ist von daher zweitrangig, Hauptsache die Schauzeichen lassen einen Farbwechsel überhaupt zu. Ersatzweise gingen ja auch Fallklappen, die verwendete man übrigens bei den Vorläufern der Schauzeichen also wie bei Telefonvermittlungen.
In der Elektrotechnik verfüge ich nur über Grundkenntnisse (mir fehlt der Berufsabschluß) und bin für Hilfen jeglicher Art sehr dankbar, beruflich arbeitete ich als Expedient oder Expeditor (Fachkraft für Lagerlogistik) in der Expedition eines Güter, Waren- und Ersatzteilversandlagers.
Mich faszinieren halt mechanische Stellwerke und deren Verschlußregister und natürlich auch die Blockapparaturen.
Zitat von Atlanta im Beitrag #6Wie hast du deinen Blockapparat gestaltet, mich interessieren da ins Besondere die 3 Felder Blockapparate und wie man das zur Kommunikation mit benachbarten Stationen, welche so erst nach und nach gebaut werden, zusammenarbeiten.
Ich habe kein Streckenblock zum nächsten Bahnhof eingebaut. So etwas wäre bestimmt toll, aber für mein Vorbild nicht Vorbildgerecht, weil Zugleitbetrieb.... (Mein gezeigtes Stellwerk hat Signalhebel, weil es das Bahnhof der Zugleiter ist.)
So ein kleines Update zum Stellwerk. Und vorweg Nein, die Fahrstraßenhebel etc. habe ich noch nicht, diese können derzeit nicht produziert werden. Macht aber nichts, da ich mich bzgl der Aufteilung Ww und FDL mit allen nötigen technischen Einrichtungen wie Zustimmungsabgabe, Zustimmungserlaubnis, Befehlsabgabe und Befehlsempfang, Fahrstraßenhebel, D-Weg Hebel, Durchfahrten und wie diese anzuzeigen sind etc. am Freitag in der Nachtschicht mit nem Arbeitskollegen, der genauso am Betrieb der Modellbahn interessiert sind wie wir alle hier im Forum unterhalten und haben dann zusammen die Aufteilung eruiert. Kurzum, war sogar zu 90% mit ihm einer Meinung nur mit der Vorsignalisierung für Durchfahrten und der Sicherung eines D-Weges auf Gleis 3 von Wuppertal aus waren wir am diskutieren, aber sind auch da zu einer Lösung anhand unserer Vorschriften und einer Vorbildsituation (Stellwerk Hamborn Wt) gekommen
Insofern schaut die derzeitige Aufteilung wie folgt aus:
Ww 6x Fahrstraßenhebel (wobei einer der Einstellung des D-Weges aus Gleis 3 dient, sodass auch hier auf das Hs vom Esig mit Hp 2 gefahren werden kann9 1x besagter D-Weg Hebel 5x Befehlsempfang 1x Zustimmungsabgabe für den D-Wega aus Gleis 3 2x Zustimmungsabgabe für Gleis 1/2 1 Anfangsfeld für die freie Strecke nach Krebsöge 1 Endfeld für die freie Strecke nach Krebsöge 1 Erlaubniswechsel nach Krebsöge
Fdl 6x Fahrstraßenhebel 5x Befehlsabgabe 1x Zustimmungsempfang D-Weg Gleis 3 2x Zustimmungsermpfang für Gleis 1/2 1 Anfangsfeld für die freie Strecke nach Dahlerau 1 Endfeld für die freie Strecke nach Dahlerau 1 Erlaubniswechsel nach Dahlerau
Durchfahrten in Bergisch Dahlhausen werde ich entweder nur über Gleis 1 oder Gleis 2. Derzeit tendiere ich aber zum Schutz der Reisenden auf dem Hausbahnsteig, auf dem der primäre Personenverkehr abgewickelt wird, zu Gleis 2 als Durchfahrgleis. Daher würden im Bhf kurz nach den Einfahrweichen noch 2 Vorsignale aufgestellt, die ggf eine freie Durchfahrt signalisieren. Gestellt sollen diese einzeln, aber auf Halt fallen werden sie zusammen mit dem Asig (ob einzeln oder via Kupplung muss ich noch schauen). Vorbild dazu ist der Bhf Hamborn, hier das Stellwerk Wt in dem Durchfahrten genauso realisiert wurden. Ebenso wurde eine Erweiterung in Bezug auf Gleis 3 vorgenommen. Aus Richtung Krebssöge kann ich ja schon signalisiert in das Gleis fahren. Bis zum Freitag gingen aber sowohl mein Arbeitskollege als auch ich davon aus (wobei wir uns etwas unsicher waren was die Vorschriften sagen) das Einfahrten auf ein hochstehendes Hs nicht zulässig sind. Ergo haben wir bissel Vorschriften durchforstet und haben festgestellt das wir geirrt haben. Auf ein Hs darf man als Zielsignal fahren wenn die Geschwindigkeit begrenzt wird und es einen gesicherten D-Weg gibt. Letzteres kann ich getrost simulieren über die Weichenstellungen und ein ungekuppeltes Esig ist auch noch vorhanden. Insofern wird nun auch aus Richtung Wuppertal signalisiert eingefahren.