Kleinkreislingen: Neu- bzw. Wiedereinstieg mit C-Gleis H0-Anlage ca. 1,90mx1,25m

#1 von MMM3M , 19.09.2023 12:05

Hallo,

ich bin mitte-ende 30 und hatte als Kind schon eine Märklin-Eisenbahn, da aber klar nur als Spielbahn und ohne Anlagenbau, einfach die Gleise so zusammengesteckt wie ich es wollte und ohne großen Plan, das ganze im Keller auf einer aufgebockten Holzplatte. Neben der Startpackung (BR 216) und das, was von meinem Vater noch da war (eine kleine Diesel-Rangierlok und ein paar M-Gleise) habe ich einmal noch eine Wunschlok bekommen, nämlich die SBB RE 460 im Design der Märklin Heizerlok. Zu meiner Freude hab ich die letzten Wochen festgestellt, dass es diese Farbgebung in real gab. Allerdings ist die Lok in analog, so dass ich heute damit erst nach einem Umbau was anfangen kann. Dazu gabs ein paar TEE-Wagen. Nach all den Jahren fand ich es dennoch immer mal wieder schön, von Modelleisenbahnen was mitzubekommen, aber hab mich nie groß damit beschäftigt, wie ich es umsetzen könnte. Zuletzt ging aber der Prokrastinierer mit mir durch und parallel zu meiner Abschlussarbeit habe ich viel darüber gelesen und mi Gedanken gemacht und mir schonmal die Startpackung Schweizer Güterzug mit der RE 620 in komplett rot (ohne den unschönen Cargo-Aufdruck) gegönnt und in die Lok bin ich schonmal verliebt, also geht ja schonmal gut los. Da mein Bachground im Bereich Mathematik/informatik ist, habe ich auch viele Fragen zur Technik und welche Möglichkeiten es da gibt, selber was zu programmieren, aber dazu später mehr. Erstmal der Fragebogen:

1. Titel
Kleinkreislingen

2. Spurweite und Gleissystem
H0 und C-Gleis

3. Raum & Anlage
3.1 Raumskizze, evtl. auch Bilder davon
Anlage soll an den Schreibtisch anschließen bzw. halb über ihm sein, da er eig. zu groß ist. Bei bedarf kommt die Anlage an die Wand hinter die Tür.
3.2 Anlagenform (L, U, Rechteck, An der Wand entlang...)
Erstmal Rechteck, später könnte man vlt. um die Ecke auf die Kommode zu einer L-Form erweitern.
3.3 Anlagengrösse oder verfügbare Fläche im Raum
Das Rechteck erstmal ca 1,90 x 1,25m² mit abgerundeten Ecken an einer kurzen Seite.

4. Technisches
4.1 Modellbahn vs. Spielbahn
programmierbare Spielbahn mit Automatikbetrieb
4.2 Hauptbahn und/oder Nebenbahn
fiddle-yard
4.3 Mindestradius (sichtbar / verdeckt)
wenns geht R2, aber wenn R1 für einen Bereich Sinn macht ist das auch ok, aber es sollte ein sinnvoller Betrieb für eine Lok, welche keinen R1 fahren kann, möglich sein.
4.4 Maximale Steigung
erstmal ist keine Steigung geplant
4.5 Maximale Zugslänge
1,50m damit ein ICE oder anderer Personenzug mit 4-5 großen Wagen möglich ist.
4.6 Anlagentiefe (minimal, maximal)
___
4.7 Eingriffslücken / Servicegang
rundum begehbar und abbaubar
4.8 Anlagenhöhe der Hauptebene
ca 1m bis 1,10m
4.9 Schattenbahnhof / Fiddle Yard
die Anlage selbst darf erstmal vollgepflastert mit Gleisen sein, Schattenbahnof ist erst perspektivisch vlt. ergänzbar und spielt jetzt keine Rolle.
4.10 Oberleitung ja / nein
erstmal nein

5. Steuerung
5.1 Fahren analog oder digital
digital
5.2 Steuern analog oder digital
digital
5.3 PC-Steuerung
unbedingt!

6. Motive
6.1 Epoche
alle, worauf ich Lust habe
6.2 Bahnhofstyp(en)
erstmal Durchgangsbahnhof bzw. Betriebswerk mit Haltestellt.
6.3 Landschaft
keine
6.4 Szenerie (Stadt, Vorstadt, Land; Industrie, Gewerbe)
nur Gleise überall^^
6.5 Bw (Bahnbetriebswerk), Lokeinsatzstelle (Kleinst-Bw)
wäre denkbar

7. Sonstiges
7.1 Vorhandene Fahrzeuge
SBB RE 620 + einige Güterwagen
7.2 Vorhandener Gleisplan (eigener, Link zu anderen)
erstmal keiner, ich will mich erstmal technisch ausprobieren und dann erst Ideen für eine festere Gleisplanung entwickeln
7.3 Betrieb als Einzelspieler oder zu mehrt
Einzelspieler
7.4 Budget
Budget? Ich habe Geduld, ich kauf mir das was ich will, zur Not dauert es halt etwas länger. Bin mein eigener Finanzminister.
7.5 Zeitplan
Ich habe Geduld und der Weg ist auch das Ziel.



Soviel zur ersten Übersicht. Nun meine konkreten Fragen:

1. Wie schon angeklungen, lege ich Wert auf eine PC-Steuerung bei der ich optimalerweise sogar selber Zugriff habe um dort Spielereien einzuprogrammieren, ich nenne mal ein paar Beispiele:
a) Ein Trainspotter liegt auf der Lauer, nach dem Zufallsprinzip soll jede 10. vorbeifahrende Lok ihn zur Begrüßung anhupen. (also brauche ich einen Zufallsgenerator und die Möglichkeit, anhand der Lokgeschwindigkeit und dem letzten Kontakt zu einem Kontaktgleis den genauen Zeitpunkt zum Hupen zu bestimmen.)
b) Ein Zug soll von allein auf einem Gleis mit Entkupplungsgleis zum Stehen kommen, der Zug wird abgekuppelt, die Lok fährt von allein davon und die Länge des Kontakts mit dem nächsten Kontaktabschnitt im Zusammenhang mit der Lokgeschwindigkeit bestimmt, ob das Abkuppeln geklappt hat. Eine neue Lok fährt auf das Gleis und koppelt an. Hier wird dann analog überprüft, ob das Ankoppeln geklappt hat.
c) No-Go Areas für bestimmte Loks festlegen (z.B. wenn kein R1 gefahren werden kann), aber auch Höchstgeschwindigkeiten festlegen (ich weiß, dafür gibt es hardware-Lösungen. Ich will sowas wenn dann über die Software lösen).

Das sind erstmal ein paar Ideen, was ich mir vom Technischen her wünschen würde. Die Frage ist: Gibt es hier bereits eine kaufbare Fertiglösung, um das zu können? Geht das mit der Central Station 3 und der Märklin-Software? Oder müsste man hier im worst case die komplette Software zur Steuerung der Modellbahn selbst schreiben, was wohl meinen zeitlichen Rahmen sprengen würde. Ich hab auhc gesehen, dass manche einen Banana Pi an die Gleisbox hinlöten und damit die Modellbahn steuern können, aber vermutlich hat man damit auch nicht mehr technische Möglichkeiten als mit der Central Station3? Diese Fragen sollten wohl zuerst geklärt werden, bevor ich groß in irgendeine weitere Planung einsteige. Wenn die technischen Fragen geklärt sind, dann teste ich sie erstmal aus.

2. Ich möchte mir so bald wie möglich den fahrbaren Untergrund erstellen, hab da schon einiges gelesen. Spricht was gegen folgende Lösung: Ich besorge mir Theaterlatten, baue daraus ein entsprechendes rechteckiges Gestell über Winkeleisen und Direktverschraubungen der Latten und darauf schraube ich dann Multiplexplatten oder Spanplatten oder sowas, vlt. noch mit einem Schallschutz zwischen dem Rahmen und der darauf geschraubten Platten.

3. Man nimmt ja meistens Kork als Schallschutzunterlage. Auf manchen Bildern habe ich gesehen, dass manche dafür eine dunkle Unterlage haben, es könnte dunkler Kork sein, gibt es sowas denn oder war es was andres? google findet dafür Gummikork, ist das denn geeignet? Solange man keine Einschotterung macht sieht so ein dunkler Kork besser aus als Unterlage.

Ich danke erstmal fürs Lesen und vlt. gibt es ja jemand, der mir ein paar weiterführende Hinweise geben kann.

Viele Grüße
Manuel


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RE: Kleinkreislingen: Neu- bzw. Wiedereinstieg mit C-Gleis H0-Anlage ca. 1,90mx1,25m

#2 von TKK-Modellbahner , 19.09.2023 13:15

Zitat von MMM3M im Beitrag #1
Die Frage ist: Gibt es hier bereits eine kaufbare Fertiglösung, um das zu können? Geht das mit der Central Station 3 und der Märklin-Software?


Die CS 3 ist eine sehr komplexe und starke Steuerung. Damit lassen sich kleine Anlagen sehr gut Steuern.
Dabei ist alles drin von
Fahren
Schalten zus. Module notwendig, welche die Stromlast tragen
Rückmelden zus. Module notwendig

Bei größeren Anlagen gehen viele bereits auf das LoDi System über da sind die drei Themen auf drei Einheiten verteilt.

Zitat von MMM3M im Beitrag #1
Ich hab auhc gesehen, dass manche einen Banana Pi an die Gleisbox hinlöten und damit die Modellbahn steuern können, aber vermutlich hat man damit auch nicht mehr technische Möglichkeiten als mit der Central Station3?


Mehr Möglichkeiten nicht direkt. Das einfachste System bekommt man unter 50€ zusammen. Gegen den Preis einer CS 3 ist das deutlich weniger.
Da hast du aber die Möglichkeit deine Programmierfähigkeiten voll ein zu setzen. Aber nicht vergessen Arduino ist halt schon sehr Hardware nahes programmieren.
Für das steuern mit dem PC gibts zwei große Programme auf dem Markt die gleichwertig sind von der Funktion. Da entscheidet der pers. Geschmack, welche man besser findet.

Zitat von MMM3M im Beitrag #1
Auf manchen Bildern habe ich gesehen, dass manche dafür eine dunkle Unterlage haben, es könnte dunkler Kork sein, gibt es sowas denn oder war es was andres?

Viele verwenden statt Kork Trittschalldämmung. Das Material ist günstig und effektiv respektive besser als Kork.


Zitat von MMM3M im Beitrag #1
a) Ein Trainspotter liegt auf der Lauer, nach dem Zufallsprinzip soll jede 10. vorbeifahrende Lok ihn zur Begrüßung anhupen. (also brauche ich einen Zufallsgenerator und die Möglichkeit, anhand der Lokgeschwindigkeit und dem letzten Kontakt zu einem Kontaktgleis den genauen Zeitpunkt zum Hupen zu bestimmen.)


Das kannst du dir auf dem YT Video (Serie) von Märklin ansehen. Der Mann baut eine Märklin Anlage von Grund auf und erklärt alles ganz toll.
Diese Videoreihe würde ich dir sowieso empfehlen, denn die meisten deiner Fragen werden da kompetent beantwortet.

Ich bin jetzt bewusst nicht bis in's letzte Detail eingegangen. Zu vielen deiner Punkte kann man Seitenlang schreiben. Ob das aber deiner Erkenntnis hilfreich wäre ist fraglich.

Grüße Thomas


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RE: Kleinkreislingen: Neu- bzw. Wiedereinstieg mit C-Gleis H0-Anlage ca. 1,90mx1,25m

#3 von Eikthyrnir , 19.09.2023 13:58

Hallo Manuel,

hier muss ich gleich mal einspringen weil mich deine Geschichte so an meine erinnert. Damit willkommen bei den Wiedereinsteigern in ihren 30ern mit der Märklin von früher und dem IT - Background!

Wenn du schon weißt, dass es eine PC Steuerung werden soll empfehle ich den Blick auf Rocrail. Das lässt großen Freiraum bei der Programmierung, ist erstmal kostenlos (lässt sich bei Gefallen durch Spenden unterstützen), und ist mit so ziemlich allen anderen Produkten kompatibel. Ich habe mir erstmal einen großen Testkreis auf dem Boden aufgebaut bevor es mit der Anlage los ging. Dank sehr gutem Rocrail Forum und etwas Einarbeit ließ sich mein Kern-Ablauf schnell automatisieren: 1. Zug fährt ein 2. Lok wird per Entkupplungsgleis getrennt 3. Rangierlok holt die Wagen ab 4. Zuglok fährt in die Abstellung. Das ganze natürlich auch andersrum.
Rocrail (wie wahrscheinlich die meisten Steuerungsprogramme) erlaubt auch deine anderen Anforderungen. Rechte eine Strecke (Block) zu befahren gehen nach Zugtyp, Radius, Steigung, etc. Geschwindigkeiten werden für jede Lok und jeden Wagen eingestellt.

Dazu habe ich gute Erfahrungen mit der ESU Ecos als Zentrale gemacht. Wobei die natürlich Overkill ist wenn man sowieso per PC steuern will. Da reicht auch etwas günstigeres. Macht das Leben bei der Einrichtung verschiedener Komponenten (Rückmelder, Weichendecoder) aber doch einfacher.

Als Dämmung setze ich im Schatten auf Teppichreste. Auf der Anlage wird es wahrscheinlich ein Moosgummi oder 5mm Trittschalldämmung. Mit 3mm sind die Fahrgeräusche noch recht laut. Der Test läuft ;)

Grüße,
Alex


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RE: Kleinkreislingen: Neu- bzw. Wiedereinstieg mit C-Gleis H0-Anlage ca. 1,90mx1,25m

#4 von cs67 , 21.09.2023 18:30

Hallo Manuel,

schön, dass du dir die Mühe gemacht hast den Fragebogen auszufüllen und hier dein Planungsanliegen vorzutragen

Mit deinem IT-Background machst du dir vordergründige Gedanken, wie sich die "Dinge" steuerungs/pc-technisch" lösen lassen.
Ich glaube das ist - zumindest aktuell - das wesentlich geringfügigere Problem - mache ich mir auf Basis deiner Beschreibungen im Fragebogen doch zuerst mal Gedanken um (d)einen Gleisplan

Ich fasse mal ein paar Kernaussagen aus deinem Fragebogen zusammen:

Zitat von MMM3M im Beitrag #1

4.1 Modellbahn vs. Spielbahn
programmierbare Spielbahn mit Automatikbetrieb

6.3 Landschaft
keine - nur Gleise überall^^

4.4 Maximale Steigung
erstmal ist keine Steigung geplant

4.5 Maximale Zugslänge
1,50m damit ein ICE oder anderer Personenzug mit 4-5 großen Wagen möglich ist.

6.2 Bahnhofstyp(en)
Durchgangsbahnhof

6.5 Bw
wäre denkbar



... und das Ganze dann auf einer Anlagenfläche von:

Zitat von MMM3M im Beitrag #1

3.3 Anlagengrösse oder verfügbare Fläche im Raum
Das Rechteck erstmal ca 1,90 x 1,25m² mit abgerundeten Ecken an einer kurzen Seite.



... mit der klitzekleinen Einschränkung

Zitat von MMM3M im Beitrag #1

4.3 Mindestradius (sichtbar / verdeckt)
wenns geht R2, aber wenn R1 für einen Bereich Sinn macht ist das auch ok, aber es sollte ein sinnvoller Betrieb für eine Lok, welche keinen R1 fahren kann, möglich sein.



... heißt also, dass es:
- einen von zwei Rundkursen geben soll, der ausschließlich in Mindestradius R2 gebaut ist
- keine kleinen Bogenweichen verbaut werden dürfen, weil die auf beiden Seiten R1 haben (ob man die nun mag oder nicht)

Aus meiner Sicht wird die Umsetzung deiner vielfältigen Wünsche auf dem zur Verfügung stehenden Raum durchaus nicht ganz einfach

Eigentlich wollte ich dir schon schreiben, dass das in der Gesamtheit nicht funktionieren wird - da unter Zugrundelegung eines recht einfachen Durchgangsbahnhofs mit zwei R2-Kehren an den Enden auf der von dir angedachten Plattengröße 190 x 125 keine Züge von 1,50 mtr. verkehren können ... zumindest nicht im Bahnhof anhalten können




Beim Durchstöbern meiner vorhergehenden Planungen für Kleinanlagen in C-Gleis fiel mir allerdings eine Vorgängerplanung in die Hand, die zumindest mal zeigt, dass auch auf den kleinen Flächen durchaus etwas darstellbar ist.

Hier am Planungsbeispiel einer kleinen Spielbahn mit Rangierbetrieb auf 183x110 cm ... also sogar etwas kleiner als deine angedachte Größe ... aber dann mit R1-Bogenweichen und selbst dann nicht mit den gewünschten Nutzlängen bis 1,50 mtr.



Hat mir aber keine Ruhe gelassen, deshalb hier die abgeleiteten Varianten

Ich kann vorwegnehmen: Mit 195x125 komm‘ ich nicht zurecht
Aber , wenn es in der Länge geringfügige 8 cm und in der Breite 5 cm mehr sein dürfen, könnte man den obigen Plan für deine Bedürfnisse etwas umbauen und würde dabei fast die Anforderungen deines Fragebogens erfüllen
Erstaunlicherweise gibt es gleich mehrere Möglichkeiten Züge bis 1,50 anzuhalten und auch über den „Rundkurs“ zu schicken
Die Planungen sind weitestgehend R1-frei (verbleibende Radien sind gelb markiert). Die verbauten Bogenweichen sind die schlanken Bogenweichen R2 (24771 / 24772 mit Ansatzstücken 24315 … also auch ohne Schnippeleien … eigentlich auch eine schöne, kleine Teppichbahn for the Kids

Variante 1 – nur Platte keine Ausgestaltung – ausser dargestellte Bahnsteige
Drei Ringstrecken mit div. Gleiswechselmöglichkeiten / 2 Stumpfgleise für einfache, automatisierte Pendelbewegungen (z.B. mit Schienenbus od. 2tlg. Triebwägen)


Variante 2 – wie Variante 1 jedoch mit erweitertem Pendelbetrieb im Gegen-/Wechselverkehr


Bei genauerer Betrachtung von V1 und V2 wird allerdings erkennbar, dass der Zugbetrieb im Durchgangsbahnhof kaum in Gegenrichtung betrieben werden kann,
es sei denn die Garnituren bleiben jeweils auf ihrer Ringstrecke. Könnte aber sein, dass dem Betrachter dabei auf Dauer schwindelig wird

Deshalb gibt es eine Variante V3 mit einem zusätzlichen Gleiswechsel (Bogenweichenpaar R3/R4) im linken Weichenfeld, was besagten wechselseitigen Betrieb verbessert bzw. erst möglich macht.

Damit sind auch die beiden äußeren Kreisstrecken komplett R1-frei – allerdings braucht man für die Planumsetzung noch 4 cm mehr Länge / Gesamtlänge dann 202 cm.

Und weil da irgendwo im Fragebogen ja noch der Wunsch nach einem BW vermerkt war, hab‘ ich ein
solches (als Klein-BW) gleich untergebracht, sowie die ein oder andere Betriebsstelle – zumal für mein Dafürhalten zu einer MoBa auch ein klein wenig Ausgestaltung gehört.
Nur für die Drehscheibe find‘ ich irgendwie keinen Platz mehr

Variante 3 – für optimierten Gegenverkehr



Vll. sind ein paar Anregungen dabei

@Edit

Falls jetzt jemand die „Eingleisigkeit“ im rechten Anlagenbereich oben für eine Nadelöhr hält
oder auch – was durchaus Sinn macht – die Möglichkeit haben möchte, die beiden äußeren Kreise autark zu betreiben, wäre das mit Variante 4 abbildbar – dann aber in Anlagenlänge 210 cm.
Wäre mein Favorit


Herzliche Grüße
Christoph

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RE: Kleinkreislingen: Neu- bzw. Wiedereinstieg mit C-Gleis H0-Anlage ca. 1,90mx1,25m

#5 von Lokfuehrer_Mike , 21.09.2023 19:13

Moin,
eine Anregung von mir. Steigung 3,4 %:
Gruß Mike


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RE: Kleinkreislingen: Neu- bzw. Wiedereinstieg mit C-Gleis H0-Anlage ca. 1,90mx1,25m

#6 von MMM3M , 23.09.2023 19:19

So, da bin ich wieder, hab mir einiges angesehen und bin noch etwas erschlagen, aber der Nebel lichtet sich so langsam.
Erstmal möchte ich mich bei allen vielmals bedanken, ihr helft mir mehr als ich das erwartet habe, das ist wirklich großartig!

Ich beginne mal mit einem möglichen Gleisplan:
Da die Platte abgebaut und hinter der Tür verstaut werden können muss, gibt es eine natürliche Platzbeschränkung. Aber wie ich sehe, ist zumindest eine Breite von 1,30m absolut sinnvoll, um die schlanke Bogenweiche einsetzen zu können. Ich habe den Platz mal genau ausgemessen auf die Längen von cs67, also auf 1,98m, 2,02m und 2,10m. Der Platz wird beschränkt durch eine Dachschräge, ich hänge mal eine Zeichnung an.
Wenn a = 2,20m, dann ist b = 0,40m
Wenn a = 2,10m, dann ist b = 0,58m
Wenn a = 2,02m, dann ist b = 0,72m
Wenn a = 1,98m, dann ist b = 0,80m

Abweichungen +-1cm. Lässt sich denn der 2,10m oder 2,02m Gleisplan in diese Abmessung reinquetschen? Vlt. klappt es ja, mit dir Gleispläne zu schicken, dann kann ich es selbst ausprobieren.
Ansonsten kann ich eine Spielraumerweiterung vornehmen: Es genügt, wenn ein Rundkurs ohne R1 ist und wenn davon die Zufahrt zu einer möglichen Drehscheibe ohne R1 ist. Dazu brauche ich auf einem Bahnhofsgleis mindestens ein Entkupplungsgleis. Dieses Bahnhofsgleis sollte auch ohne R1 befahrbar sein. Ich muss da mal selbst noch ein wenig rumprobieren.
Vielleicht erinnert sich hier jemand an die Anlage Testkreis, die hier im Forum ist: link darf ich noch nicht posten.
In diese Richtung könnte es gehen.
Dazu muss ich noch sagen, dass es bei der Kleinanlage auf dieser Platte erstmal um eine Anlage zum Austesten der Softwaremöglichkeiten handelt. Später besteht eventuell die Möglichkeit, die Anlage zu einer L-Form zu erweitern mit der Möglichkeit eines Kopfbahnhofes mit ca. 1,50m Länge und wenns ganz wild wird, sogar mit einem Schattenbahnhof unter dem Kopfbahnhof.

Auch bei Lokführer Mike will ich mich bedanken für den schönen Gleisplan. Ich möchte aktuell nur ganz ohne Steigungen auskommen, aber vlt. ändert sich das ja im Prozess des Überlegens noch, mal sehen.

Nun noch zur Frage nach der richtigen Technik:
Ecos oder CS3? Ich habe darüber einiges gelesen und zumindest scheint es so zu sein, dass die Ecos nur 24 Funktionen bei einer Lok unterstützt, obwohl schon vor über 2 Jahren angekündigt wurde, dies auf 32 zu erhöhen. Hinzu kommt, dass die Ecos technisch älter ist. Das würde mich jetzt eher dazu bringen, es mit der CS3 zu probieren. Die kann ich auch benutzen, falls ich das mit rocrail nicht hinbekomme, aber da bin ich durchaus zuversichtlich. Warum hast du (
Dann habe ich noch gelesen, dass es bei rocrail vor ca. 2 Jahren irgendwas von MGBOX auf MBUS umgestellt wurde und bei einigen die ganze Anlage danach gespinnt hat. Ist das denn mittlerweile behoben? Google findet dazu nichts aktuelles mehr, also für mich sieht es so aus, dass dies kein Problem mehr darstellt?

Dann noch eine etwas banale Frage: Die CS3 muss ja nicht mit dem Internet verbunden werden? Updaten kann ich über USB Stick oder über die Verbindung des PCs zur CS3. Eine Einbindung der CS3 ins Wlan-Netzwerk macht nur Sinn, wenn man weitere ENdgeräte zur Steuerung der Modellbahn benutzen will. Soweit richtig verstanden?

Ansonsten ahbe ich mir rocrail soweit angesehen um zu erkennen, dass ich damit all meine Programmierwünsche versuchen kann :)

Als nächstes steht also weiterhin der Bau der Platte an, parallel dazu sollte die Entscheidung über die Rechnik fallen, also ob CS3 oder Ecos.

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RE: Kleinkreislingen: Neu- bzw. Wiedereinstieg mit C-Gleis H0-Anlage ca. 1,90mx1,25m

#7 von Lokfuehrer_Mike , 24.09.2023 12:54

Hallo MMM3M,
So wie du die Platte gezeichnet hast, muss ich dir gestehen, auch, wenn du die oberste Seite 210 cm nehmen würdest,
unten es doch doch bei den 167 cm bleiben müsste, dann eine schräge nach links und ein kleines Stück sagen wir mal 60 cm Tiefe.
Ganz links die Tiefe von 130 cm.

Da es diese Ecke drin hat, hat man unten also vorne nicht die 190 oder 210 cm in der Breite.
Dies empfinde ich für HO viel zu klein, selbst für ein einfaches Gleisoval.
Wenn man rechts im 45 Grad Winkel die Gleise eines Kopfbahnhofes legt, kommst du um einen SBH mit Kehrschleife nicht drum herum-
Egal wie rum man es plant, auf 150 cm Zuglänge kommt man nie und nimmer.

Wenn es noch möglich ist, würde ich an deiner Stelle von HO absehen und entweder TT oder Spur N nehmen.
Für TT und N kann man sowohl die Märklin CS 3 oder die ECOS esu Station nehmen, dass ist egal, nur, die CS 3 von Märklin ist viel umfangreicher.

Bei TT und N bekommt man viel mehr an Schienen, sprich Strecke und Bahnhoflänge als in HO.
Ich finde es für HO viel zu klein, zumal, wie erwähnt, rechts unten die volle 190 oder 210 cm gar nicht vorhanden sind.

Gruß Mike


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RE: Kleinkreislingen: Neu- bzw. Wiedereinstieg mit C-Gleis H0-Anlage ca. 1,90mx1,25m

#8 von Lokfuehrer_Mike , 24.09.2023 13:15

Hi-
2 Bilder als Kopfbahnhof- Strecke zum SHB mit Kehrschleife, Kehrschleife oben wird Platz kaum reichen.

Mike

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RE: Kleinkreislingen: Neu- bzw. Wiedereinstieg mit C-Gleis H0-Anlage ca. 1,90mx1,25m

#9 von MMM3M , 24.09.2023 18:17

Danke Lokführer Mike, ich sehe, dass ich das vlt. noch etwas klarer machen sollte. Ich habe mit Tikz mal maßstabsgetreue Bilder erstellt, damit man sehen kann, was mit der Schräge dennoch möglich ist.

Im ersten Bild sieht man, wieviel Länge man mit der Anlage hinbekommt, wenn man die Gleise mit 2cm Abstand zum Plattenrand rechts startet und dann einen Kreis an der Schräge vorbei macht.
Im zweiten Bild sieht man, wieviel Länge man mit der Anlage hinbekommt, wenn man die Gleise mit 10cm Abstand zum Plattenrand und einem Winkel von 5,7° rechts startet und dann einen Kreis an der Schräge vorbei macht (So ist es ungefähr bei Variante 3 von cs67).
Im dritten Bild sieht man, wieviel Länge man mit der Anlage hinbekommt, wenn man die Gleise mit 2cm Abstand zum Plattenrand links startet und dann einen Kreis an der Schräge vorbei macht.
Im vierten Bild sieht man, wieviel Länge man mit der Anlage hinbekommt, wenn man die Gleise mit 2cm Abstand zum Plattenrand links startet und dann einen Kreis an der Schräge vorbei macht, wobei man an der Schräge einen bündigen Abstand des Gleises zur Platte erlaubt.

Lange Rede kurzer Sinn: Variante 3 von cs67 hat auf jeden Fall Platz, auch Lokführer Mikes erste Variante mit 1,90m Plattenlänge hat genug Platz.

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RE: Kleinkreislingen: Neu- bzw. Wiedereinstieg mit C-Gleis H0-Anlage ca. 1,90mx1,25m

#10 von MMM3M , 24.09.2023 18:39

Man kann aber die Schräge auch direkt in die Bilder der Variante 3 und Variante 4 einzeichnen, dann sieht man auch, dass es für Variante 3 passt.
Bei Variante 4 müsste man in der Schräge und in der einen Kurve (beide Stellen sind mit einem blauen Kreuz markiert) mit den Gleisen bis zum Plattenrand gehen, dann würde es auch passen. An diesen beiden Stellen kann man dann für die Betriebssicherheit beim Aufbauen der Platte ein Stück noch anstecken, indem man unter der Platte eine entsprechende Vorrichtung hinbaut. Diese Ansteckungen kann man dann wegmachen, wenn man die Platte an die Wand stellt.
Ich hoffe es ist ok, dass ich die Bilder von cs67 benutzt habe, um direkt reinmalen zu können.

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RE: Kleinkreislingen: Neu- bzw. Wiedereinstieg mit C-Gleis H0-Anlage ca. 1,90mx1,25m

#11 von DGU , 24.09.2023 18:52

Hallo Manuel,

die Entwürfe von @cs67 sind schon sehr durchdacht.
Durch den Innen-/Außenkreis ist auch ein abwechselunsrecher Betrieb möglich.
Als Alternative möchte ich einen weiteren Entwurf für einen Durchgangbahnhof beisteueren.
Die Abmessungen betragen 210 x 120 cm auf Basis des Piko A-Gleises.
Sicherlich lässt sich der Plan auch mit C-Gleis verwirklichen und auf 190 cm Länge bringen.





Was die abgeschrägte Anlagenkante betrifft, so könnte der Plan so angepasst werden, indem das Abstellgleis für den Schienenbus entfällt.
Dafür kann der untere Gleisverlauf so angepasst werden, dass er zu der schrägen Anlagenkante passt.


Gruß
DGU


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RE: Kleinkreislingen: Neu- bzw. Wiedereinstieg mit C-Gleis H0-Anlage ca. 1,90mx1,25m

#12 von DGU , 24.09.2023 19:13

Zitat von DGU im Beitrag #11
Was die abgeschrägte Anlagenkante betrifft, so könnte der Plan so angepasst werden, indem das Abstellgleis für den Schienenbus entfällt.



Gruß
DGU


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RE: Kleinkreislingen: Neu- bzw. Wiedereinstieg mit C-Gleis H0-Anlage ca. 1,90mx1,25m

#13 von MMM3M , 24.09.2023 19:26

Danke DGU, so eine gefaltete Acht hat durchaus auch was, allerdings wollte ich erstmal nicht wirklich modellbauerisch tätig werden, sondern einfach ein interessantes Gleisbild zum Austesten der Technik und um mich selber besser kennenzulernen, was mir Freude macht und was ich selber irgendwann eher überflüssig finde. Wenn ich dann eine richtige Anlage baue, dann vermutlich indem ich sie in L-Form erweitere (quasi 2 Module) mit einem Kopfbahnhof auf der Kommode nebendran. Dann kann ich mir auch vorstellen, in die Höhe zu gehen. Die Varianten von cs67 sind schon sehr nah an dem was ich möchte, minimale Modifikationen versuche ich daran noch vorzunehmen (Entkupplungsgleise + evtl. Drehscheibe).


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RE: Kleinkreislingen: Neu- bzw. Wiedereinstieg mit C-Gleis H0-Anlage ca. 1,90mx1,25m

#14 von cs67 , 25.09.2023 09:58

Zitat von MMM3M im Beitrag #10
Man kann aber die Schräge auch direkt in die Bilder der Variante 3 und Variante 4 einzeichnen, dann sieht man auch, dass es für Variante 3 passt.
Bei Variante 4 müsste man in der Schräge und in der einen Kurve (beide Stellen sind mit einem blauen Kreuz markiert) mit den Gleisen bis zum Plattenrand gehen, dann würde es auch passen. An diesen beiden Stellen kann man dann für die Betriebssicherheit beim Aufbauen der Platte ein Stück noch anstecken, indem man unter der Platte eine entsprechende Vorrichtung hinbaut. Diese Ansteckungen kann man dann wegmachen, wenn man die Platte an die Wand stellt.
Ich hoffe es ist ok, dass ich die Bilder von cs67 benutzt habe, um direkt reinmalen zu können.


Moin Manuel,

grundsätzlich passen beide Varianten auf die abgeschrägte Plattenform.
V3 hast du selbst schon zutreffend festgestellt - 1:1 ohne Veränderung
Bei V4 am besten mit leichter Veränderung des GP, dann passts auch ohne Ansteckbretter




Herzliche Grüße
Christoph

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RE: Kleinkreislingen: Neu- bzw. Wiedereinstieg mit C-Gleis H0-Anlage ca. 1,90mx1,25m

#15 von MMM3M , 25.09.2023 12:44

Hallo Christoph, danke für deine updates. Bei der 2,10m Variante muss man allerdings bedenken, dass die Breite von 80cm auf der Höhe von 2,00m ist, nicht bei 2,10m, insofern denke ich braucht man doch Ansteckbretter, aber das wäre ok ;)
Wäre es denn möglich, mir die Gleispläne per email zukommen zu lassen, so dass ich damit selber noch ein wenig herumspielen kann?


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RE: Kleinkreislingen: Neu- bzw. Wiedereinstieg mit C-Gleis H0-Anlage ca. 1,90mx1,25m

#16 von Railwolf , 27.09.2023 10:19

Hallo,

ich möchte nicht in die Gleisplandiskussion hineinlangen, das können die Kollegen viel besser als ich.

Zitat von MMM3M im Beitrag #1
1. Wie schon angeklungen, lege ich Wert auf eine PC-Steuerung bei der ich optimalerweise sogar selber Zugriff habe um dort Spielereien einzuprogrammieren, ich nenne mal ein paar Beispiele:
a) Ein Trainspotter liegt auf der Lauer, nach dem Zufallsprinzip soll jede 10. vorbeifahrende Lok ihn zur Begrüßung anhupen. (also brauche ich einen Zufallsgenerator und die Möglichkeit, anhand der Lokgeschwindigkeit und dem letzten Kontakt zu einem Kontaktgleis den genauen Zeitpunkt zum Hupen zu bestimmen.)
b) Ein Zug soll von allein auf einem Gleis mit Entkupplungsgleis zum Stehen kommen, der Zug wird abgekuppelt, die Lok fährt von allein davon und die Länge des Kontakts mit dem nächsten Kontaktabschnitt im Zusammenhang mit der Lokgeschwindigkeit bestimmt, ob das Abkuppeln geklappt hat. Eine neue Lok fährt auf das Gleis und koppelt an. Hier wird dann analog überprüft, ob das Ankoppeln geklappt hat.
c) No-Go Areas für bestimmte Loks festlegen (z.B. wenn kein R1 gefahren werden kann), aber auch Höchstgeschwindigkeiten festlegen (ich weiß, dafür gibt es hardware-Lösungen. Ich will sowas wenn dann über die Software lösen).

Das sind erstmal ein paar Ideen, was ich mir vom Technischen her wünschen würde. Die Frage ist: Gibt es hier bereits eine kaufbare Fertiglösung, um das zu können? Geht das mit der Central Station 3 und der Märklin-Software? Oder müsste man hier im worst case die komplette Software zur Steuerung der Modellbahn selbst schreiben, was wohl meinen zeitlichen Rahmen sprengen würde. Ich hab auhc gesehen, dass manche einen Banana Pi an die Gleisbox hinlöten und damit die Modellbahn steuern können, aber vermutlich hat man damit auch nicht mehr technische Möglichkeiten als mit der Central Station3? Diese Fragen sollten wohl zuerst geklärt werden, bevor ich groß in irgendeine weitere Planung einsteige. Wenn die technischen Fragen geklärt sind, dann teste ich sie erstmal aus.



Ich antworte mal von Rocrail her, das ich ein wenig kenne (und das sich noch viel weiterentwickelt hat, seit ich keine Zeit hatte, die Entwicklung zu verfolgen...). Andere Programme sollten das ebenso können, manchmal ist es allerdings möglicherweise versionsabhängig und dann kostspielig.
Zu a) Rocrail kann das. Rob ist zwar nicht begeistert von solchen Sachen, weil ihm das Vorbild als Vorbild wichtig ist - aber... möglich ist es.
Zu b) Das kann Rocrail auch. Die Überprüfung, ob das Abkuppeln geklappt hat, funktioniert zwar höchstwahrscheinlich anders, aber es geht.
Was meinst du mit "ob das Ankoppeln geklappt hat"? Ob die Kupplung gegriffen hat? Das kann man auch technisch automatisiert überprüfen.
Zu c) Das ist eine Grundfunktion eines Steuerungsprogramms. In Rocrail kann man Blöcke für Zugklassen freigeben oder sperren, oder auch eigene "Klassen" definieren.

Zitat von MMM3M im Beitrag #1
Da mein Bachground im Bereich Mathematik/informatik ist, habe ich auch viele Fragen zur Technik und welche Möglichkeiten es da gibt, selber was zu programmieren, aber dazu später mehr.

Das ist allerdings so ein Punkt. Wenn du ein gegebenes Programm benutzt, dann mußt du dich auf die Funktionsweise ("Denkweise") des Programms und seines Programmierers einstellen. Das Ding läuft nun mal so wie programmiert, und bringt genau so auch enorme und erstaunliche Leistungen; aber wenn du versuchst, ihm deine eigene Denkweise aufzuzwingen, dann wird das nichts.
Dieses Problem stellt sich beim Umstieg von einem Programm aufs andere (MS-Office auf StarOffice beispielsweise), von einer Betriebssystem-Oberfläche zur anderen (iOS und Windows), und auch bei Modellbahnsteuerungsprogrammen gibt es da keine Ausnahme.
Kannst du dich auf ein Programm einlassen, das jemand anders gedacht und programmiert hat?

(Übrigens, im Personalführungsbereich ist es ähnlich. Wenn ich jemanden - der fähig ist - machen lasse, wie er es kann und macht, dann ist er gut. Wenn ich ihm vorschreibe, so zu machen, wie ich es machen würde, dann schleichen sich Fehler ein, weil er seine Routinen nicht durchführen kann, die Fehlerquellen meiner Routinen aber nicht kennt.)


Mit vielen Grüßen

Wolf 🐺


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RE: Kleinkreislingen: Neu- bzw. Wiedereinstieg mit C-Gleis H0-Anlage ca. 1,90mx1,25m

#17 von MMM3M , 27.09.2023 10:43

Hallo Railwolf, danke für deine Antwort.

Zitat von Railwolf im Beitrag #16

Zu a) Rocrail kann das. Rob ist zwar nicht begeistert von solchen Sachen, weil ihm das Vorbild als Vorbild wichtig ist - aber... möglich ist es.


Im Vorbild hupen Lokführer ab und zu einen Trainspotter an...

Zitat von Railwolf im Beitrag #16

Zu b) Das kann Rocrail auch. Die Überprüfung, ob das Abkuppeln geklappt hat, funktioniert zwar höchstwahrscheinlich anders, aber es geht.
Was meinst du mit "ob das Ankoppeln geklappt hat"? Ob die Kupplung gegriffen hat? Das kann man auch technisch automatisiert überprüfen.


Wie überprüft man das erfolgreiche Ankoppeln technisch automatisiert? Darüber habe ich nirgends was gesehen bisher. Ich habe auch keine Idee wie das gehen sollte...


Zitat von Railwolf im Beitrag #16

Zitat von MMM3M im Beitrag #1
Da mein Bachground im Bereich Mathematik/informatik ist, habe ich auch viele Fragen zur Technik und welche Möglichkeiten es da gibt, selber was zu programmieren, aber dazu später mehr.

Das ist allerdings so ein Punkt. Wenn du ein gegebenes Programm benutzt, dann mußt du dich auf die Funktionsweise ("Denkweise") des Programms und seines Programmierers einstellen. Das Ding läuft nun mal so wie programmiert, und bringt genau so auch enorme und erstaunliche Leistungen; aber wenn du versuchst, ihm deine eigene Denkweise aufzuzwingen, dann wird das nichts.
Dieses Problem stellt sich beim Umstieg von einem Programm aufs andere (MS-Office auf StarOffice beispielsweise), von einer Betriebssystem-Oberfläche zur anderen (iOS und Windows), und auch bei Modellbahnsteuerungsprogrammen gibt es da keine Ausnahme.
Kannst du dich auf ein Programm einlassen, das jemand anders gedacht und programmiert hat?


Ich denke das kann ich, sicher kann ich es erst sagen, wenn ich mit Rocrail konkret arbeite. Als Informatiker musste ich mich bisher aber ja auch auf verschiedene Programmiersprachen einlassen, gewisse Grundprinzipien sind natürlich ähnlich, aber sonst muss man flexibel sein. Da ich mit Modellbahnprogrammierung noch nichts gemacht habe, bin ich auch nicht vorbelastet was das denken angeht und ich finde es super, dass mit Rocrail ein so mächtiges System geschaffen wurde und ich darauf aufbauen kann, das spart enorm Zeit und Mühe.

Viele Grüße Manuel


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RE: Kleinkreislingen: Neu- bzw. Wiedereinstieg mit C-Gleis H0-Anlage ca. 1,90mx1,25m

#18 von TKK-Modellbahner , 27.09.2023 11:15

Zitat von MMM3M im Beitrag #17
dass mit Rocrail ein so mächtiges System geschaffen wurde und ich darauf aufbauen kann, das spart enorm Zeit und Mühe.


Naja da gibts noch ein paar Sachen mehr zu bedenken. Was ganz schwierig ist, ist das Rückmelden.
Mit RailCom kann das erledigt werden. Will man das aber nutze sollte man sich vor Anschaffung einer Steuerung CS-x, ECOS .... vergewissern, das diese auch das unterstützen.
Für die Rückmeldung gibts Bausteine welche die Daten aus der Lok lesen, wenn diese am bestimmten Ort vorbei kommt.
So toll das alles auch klingen mag, das kostet alles nicht gerade wenig deswegen sollte man sich vorher Gedanken darüber machen.

Grüße Thomas


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RE: Kleinkreislingen: Neu- bzw. Wiedereinstieg mit C-Gleis H0-Anlage ca. 1,90mx1,25m

#19 von MMM3M , 27.09.2023 12:56

Hallo Thomas,

Zitat von TKK-Modellbahner im Beitrag #18

Für die Rückmeldung gibts Bausteine welche die Daten aus der Lok lesen, wenn diese am bestimmten Ort vorbei kommt.


Braucht man sowas wirklich oder reicht nicht einfach ein Kontaktgleis aus? Die Informationen über Geschwindigkeit der Lok usw. kennt das System doch anhand der letzten Befehle, welches es der Lok übermittelt hat, oder übersehe ich da was?

Viele Grüße, Manuel


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RE: Kleinkreislingen: Neu- bzw. Wiedereinstieg mit C-Gleis H0-Anlage ca. 1,90mx1,25m

#20 von TKK-Modellbahner , 27.09.2023 13:29

Zitat von MMM3M im Beitrag #19
Braucht man sowas wirklich oder reicht nicht einfach ein Kontaktgleis aus? Die Informationen über Geschwindigkeit der Lok usw. kennt das System doch anhand der letzten Befehle, welches es der Lok übermittelt hat, oder übersehe ich da was?



Prinzipiell hast du natürlich Recht und auf diesem Standpunkt stehen viele besonders Märklinuser meinen das nicht zu brauchen. Manche ersetzen das durch techn. Tricks.
Doch bedenke einfach mal den Störungsfall mit Havarie / Kurzschluß und dein System muss neu starten. mfx kann dir nur ermitteln, welche Loks auf der Anlage sind aber nicht wo diese sind.
Kontaktgleise sagen dir auch nur es ist etwas auf dem Gleis aber nicht was.
Das kann nur ermittelt werden, wenn entsprechende Rückmelder das übernehmen.
Lenz / ESU haben das System entwickelt aber mittlerweile haben viele Hersteller (PIKO, Rocco) das übernommen. Deswegen bietet ESU auch kleine RailCom+ Decoder an, damit man ältere Decoder nicht deswegen tauschen muss.
Zudem die RailCom+ Bausteine den Decodern noch eine eindeutig ID vergeben so können auch Loks unterschieden werden, welche eigentlich identisch sind.

Ich habe das Thema eigentlich nur erwähnt, weil du so technisch affin zu sein scheinst. Und wenn man wirkliche Kontrolle / Rückmeldung will oder braucht ist das wichtig.
Die grundsätzliche Kritik an diesem System, das es adaptiert ist und Lücken im Systembus ausnutzt ist natürlich gegeben. Weil je nach größe der Anlage der Systembus schon stark belastet ist.
Am besten schau dir Videos dazu an es ist schon spannend zu sehen was das System leisten kann.
https://www.modellbau-wiki.de/wiki/Railcom

Grüße Thomas


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RE: Kleinkreislingen: Neu- bzw. Wiedereinstieg mit C-Gleis H0-Anlage ca. 1,90mx1,25m

#21 von TKK-Modellbahner , 27.09.2023 14:49

Hallo
sehr interessant finde ich die Ausführungen von ESU zu RailCom+
https://esu.eu/en/support/white-papers/railcomplusr/

Grüße Thomas


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RE: Kleinkreislingen: Neu- bzw. Wiedereinstieg mit C-Gleis H0-Anlage ca. 1,90mx1,25m

#22 von Railwolf , 28.09.2023 15:06

Hallo,

Zitat von MMM3M im Beitrag #17
Wie überprüft man das erfolgreiche Ankoppeln technisch automatisiert? Darüber habe ich nirgends was gesehen bisher. Ich habe auch keine Idee wie das gehen sollte...

Nun - beispielsweise mit einem kleinen Magneten unter dem Waggon. Bei ganzen Zugverbänden, die nicht getrennt werden, wäre das ein Magnet an jedem Ende des Zuges, wenn du mit Einzelwagen rangierst, sollte jeder einen Magnet haben.
Mit einem Hallsensor kann nun überprüft werden, ob der Zug folgt, wenn die Lok anfährt - der Sensor muß nur an der richtigen Stelle unter dem Gleis liegen.

Zitat von TKK-Modellbahner im Beitrag #20
Doch bedenke einfach mal den Störungsfall mit Havarie / Kurzschluß und dein System muss neu starten. mfx kann dir nur ermitteln, welche Loks auf der Anlage sind aber nicht wo diese sind.

Das ist ein rein hypothetisches Konstrukt, das mir mit Rocrail in zehn Jahren nicht passiert ist.
Das einzige Element, das zu dem von @TKK-Modellbahner aufgestellten Szenario führen kann, ist ein Komplettabsturz des Rocrail-Servers, bei dem noch dazu die ständig geführten Protokolle über die Standorte der Züge zerstört worden wären.
Ich habe keine Hochwasserversicherung, obwohl ich im Saartal wohne - aber ich wohne rund 20 Höhenmeter über dem Normalpegel der Saar; wenn die Saar hier zur Tür hereinkommen sollte, habe ich sicherlich andere Sorgen.

Aber selbst wenn dieses Szenario auftreten sollte:
Zitat von cs67 im Beitrag #14



Auf dieser Anlage sind sinnvollerweise höchstens vier Züge unterwegs.
Die sind dann mit viermal Drag&Drop für Rocrail wieder in ihre Blocks gesetzt.

Und, @TKK-Modellbahner , sicherlich hast du, als du
Zitat von TKK-Modellbahner im Beitrag #20
auf diesem Standpunkt stehen viele besonders Märklinuser meinen das nicht zu brauchen.

schriebst, eins übersehen:
Manuel hat sich https://www.maerklin.de/de/produkte/details/article/29488 gekauft.
Sprich, er ist bereits in einer Welt ohne Railcom.

Und so, wie du Railcom+ anpreist, würdest du auch noch einer Oma ohne PC, Tablet oder Handy eine Fritzbox verkaufen...


Mit vielen Grüßen

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RE: Kleinkreislingen: Neu- bzw. Wiedereinstieg mit C-Gleis H0-Anlage ca. 1,90mx1,25m

#23 von TKK-Modellbahner , 28.09.2023 15:54

Zitat von Railwolf im Beitrag #22
Und so, wie du Railcom+ anpreist, würdest du auch noch einer Oma ohne PC, Tablet oder Handy eine Fritzbox verkaufen...


Naja als Modellbahner ganz ohne Automatik, Rückmeldern, Steuerelementen bin ich nicht der Kandidat welcher solche Produkte anpreisen will.
Es ist müßig sich darüber zu streiten. Ich weis nur das einer mit einer großen Märklinbahn von CS Steuern auf LoDi umsteigen wird.
Gründe:
Geisterfahrten von Zügen
Kurzschlüße welche schwer zu finden sind

Weil genau das was du angeblich noch nie oder selten hattest hat der regelmäßig. Gut bei Kleinanlagen klappt das mit der CS3 noch sicher.

Zitat von Railwolf im Beitrag #22
Das ist ein rein hypothetisches Konstrukt, das mir mit Rocrail in zehn Jahren nicht passiert ist.

Dann freu dich. RocRail will ich ja nicht schlecht machen. Aber RocRail ist halt nur Software und weis nicht was auf der Anlage passiert. Es geht davon aus, dass das was die Anlage machen soll auch so geschieht.
Ein paar Block / Besetztmelder ersetzen andere Kontrollen jedoch nicht, auch wenn es ohne funktioniert.
Als Elektro-Techniker kann ich dir versichern dass das in der Industrie auf gar keinen Fall zugelassen wird.

Aber da der TE auf der Suche ist, was alles mit Steuerungstechnik und den Möglichkeiten alles so gibt bringe ich das Thema trotzdem. Klar aktuell hat er einen kleinen Fuhrpark.
Bleibt das so? Oder möchte er sich evtl Optionen für die Zukunft offen halten? Und ich habe mich im Vorfeld auch für alle Optionen interessiert.
Und bei den kleineren Spuren ist ja das Wachstumshormon des Rollmaterials ständig aktiv.

Grüße Thomas


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RE: Kleinkreislingen: Neu- bzw. Wiedereinstieg mit C-Gleis H0-Anlage ca. 1,90mx1,25m

#24 von Railwolf , 29.09.2023 00:17

Zitat von TKK-Modellbahner im Beitrag #23
Ich weis nur das einer mit einer großen Märklinbahn von CS Steuern auf LoDi umsteigen wird.
Gründe:
Geisterfahrten von Zügen
Kurzschlüße welche schwer zu finden sind


Ja, wenn man die Kurzschlüsse nicht findet... aber dann sollte immer noch nur die Zentrale den Strom ausschalten, nicht aber der PC aussteigen. Und vielleicht würde es auch reichen, die Rückmeldung aus der Zentrale herauszunehmen, damit die nicht ausfällt, wenn die Zentrale auf Störung geht. Das geht natürlich nur beim (Achtung, Stichelei) vorbildgerechten Rückmelden über Gleisstromkreis, wie es das Mittelleitersystem ermöglicht, und nicht beim Stromfühlersystem: wenn die Zentrale abschaltet, mißt der Stromfühler genau nichts mehr.
Aber besser als Fehler aufzufangen ist, Fehler zu vermeiden. Ich habe lieber ein gutes Gerät als guten Kundendienst - wenn das Gerät nämlich gut ist, brauche ich den Kundendienst nicht; wenn das Gerät schlecht ist, kostet es mich Zeit und Lebensfreude trotz guten Kundendienstes.
Es ist natürlich nervig, den Fehler zu suchen, wenn die Anlage so weit fortgeschritten ist, aber jetzt muß er eh 350 Meter Gleis noch mal hochnehmen und neu verkabeln, da findet er vielleicht auch die Fehler, die zu Kurzschlüssen führen... in einem Jahr oder zwei, denn er hat ja keine Eile beim Umstieg.
Woran liegen Geisterfahrten? An schlecht schaltenden Weichen - kommt das vom Antrieb, vom Decoder? Oder an schlechter Abstimmung zwischen Software und Hardware?

Geisterfahrten von Zügen liegen auch nicht an der Zentrale.
Aber warten wir mal ab, was Emma da für Erfahrungen machen wird - ich meine, wenn das Pferd schlecht ist, muß man nicht den Sattel tauschen.
Schön blöd, wenn man so viel Geld für TC Gold ausgegeben hat und das dann in den Sack haut... iTrain ist mittlerweile ja auch ganz schön teuer geworden. Von den Hardware-Ausgaben gar nicht geredet.

Und noch mal: Emma hat, wie du selbst schreibst, eine große Anlage. Raumfüllend auf dem Speicher. Quadratmeterzahlen weiß ich grade nicht, aber das Ding ist immens für den Hausgebrauch. Hier geht es um eine Anlage von weniger als 3m², die keine unsichtbaren Gleisabschnitte haben soll.
Mein Nachbar hat einen Traktor für 300.000 Euro, tolles Ding, und einen riesigen Pflug dran - aber für meinen Gemüsegarten umgraben ist das Ding völlig überdimensioniert.

Zitat von TKK-Modellbahner im Beitrag #23
Ein paar Block / Besetztmelder ersetzen andere Kontrollen jedoch nicht, auch wenn es ohne funktioniert.
Als Elektro-Techniker kann ich dir versichern dass das in der Industrie auf gar keinen Fall zugelassen wird.

Ah. Dies erklärt das.
Wir reden aber hier nicht von einer Industrieanlage, erst recht nicht von einer medizinischen oder militärischen Anlage. Wir reden von Spielzeug.

Und immer noch: der TE hat eine Märklin-Umgebung. Märklin kennt kein Railcom. Und es funktioniert trotzdem. Außer bei Emma - aber ich bin überzeugt, es liegt nicht an dem Steuerungsprotokoll und nicht am Rückmeldesystem, daß es bei ihm nicht funktioniert.
Für eine große Anlage wie seine würde ich unbedingt getrennte Zentralen vorsehen für:
  1. Züge
  2. Weichen, Signale etc.
  3. Rückmeldung
  4. ggfs. sogar separat für Lichteffekte und Raumbeleuchtung

Alles über nur einen Kanal laufen zu lassen schafft unnötige Engstellen.
Bei einer kleineren Anlage wäre immerhin die Trennung zwischen Zügen einerseits und Weichen, Signalen, Rückmeldung andererseits sinnvoll. Wenn's dann mal funkt, bleiben Weichensteuerung und Rückmeldung aktiv. (Bei Stromfühlern natürlich nicht...) Für Weichen und Signale tut es dann auch eine günstige Zentrale ohne Bedienelemente wie die z21.


Mit vielen Grüßen

Wolf 🐺


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#25 von TKK-Modellbahner , 29.09.2023 09:52

Zitat von Railwolf im Beitrag #24
Ich habe lieber ein gutes Gerät als guten Kundendienst - wenn das Gerät nämlich gut ist, brauche ich den Kundendienst nicht; wenn das Gerät schlecht ist, kostet es mich Zeit und Lebensfreude trotz guten Kundendienstes.


Na da hast ja eifrig Recherche betrieben. Klar das möchte doch jeder. Doch Technik kann fehlerhaft sein und ausfallen. Dann ist ein guter Service sehr viel wert. Davon kann ich ein Lied singen.
Zitat von Railwolf im Beitrag #24
Woran liegen Geisterfahrten? An schlecht schaltenden Weichen - kommt das vom Antrieb, vom Decoder? Oder an schlechter Abstimmung zwischen Software und Hardware?

Geisterfahrten von Zügen liegen auch nicht an der Zentrale.


Da irrst du gewaltig. Definitiv liegen Geisterfahrten an den Zentralen. Meist beim einschalten erzeugen diese gelegentlich Spannungsmuster, welche Lokdekoder in den Analogmodus setzen.
Dann fahren die Loks einfach los. Das liegt eindeutig an der Zentrale. Ich hatte das Phänomen mit nur drei Zügen auf einem kleinen Kreis.

Zitat von Railwolf im Beitrag #24
Aber warten wir mal ab, was Emma da für Erfahrungen machen wird - ich meine, wenn das Pferd schlecht ist, muß man nicht den Sattel tauschen.
Schön blöd, wenn man so viel Geld für TC Gold ausgegeben hat und das dann in den Sack haut... iTrain ist mittlerweile ja auch ganz schön teuer geworden. Von den Hardware-Ausgaben gar nicht geredet.


Naja solch eine Anlage kann man definitiv nicht mehr manuell handeln. Ich denke Emma73 hat sehr sorgfältig gearbeitet. Das sieht man deutlich in seine Vids. Ja natürlich kostet die feine Digitaltechnik eine Menge GELD.


Zitat von Railwolf im Beitrag #24
Wir reden aber hier nicht von einer Industrieanlage, erst recht nicht von einer medizinischen oder militärischen Anlage. Wir reden von Spielzeug.



Da werden aber nicht wenige Modelbahner Einspruch erheben. Für manche ist es Spielzeug und die machen dann auch nicht den großen Hype mit allem Schnikschnak mit.
Zumindest ist das ein heftig teures Spielzeug. Wenn ich aber wie der TE besonders das Thema Automatik, Steuern usw. hervorhebe ist das dann schon schwer als Spielzeug zu werten.


Zitat von Railwolf im Beitrag #24
Und immer noch: der TE hat eine Märklin-Umgebung. Märklin kennt kein Railcom.


Dann suche mal den Begriff auf der HP von Märklin.

Zitat von Railwolf im Beitrag #24
Für Weichen und Signale tut es dann auch eine günstige Zentrale ohne Bedienelemente wie die z21.


Wenn man Z21 in Gesamtheit als System betrachtet ist das nur unwesentlich günstiger als andere. Was dort halt viele reizt ist der einfache Weg zu PC / Tablet Steuerung.

Wenn man das ganz günstig machen will bleibt nur noch das Arduino Projekt, das schon sehr ausgereift ist. Dabei hat man dann auch noch die Option, andere Techniken zu nutzen um Besetztmelder, Zugerkennung zu machen.
Von RFID bis NFC ist da ganz viel drin.

Grüße Thomas


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