ich bin gerade mit der Verlegung der Ringleitungen für eine digitale Anlage mit der ECOS-Steuereinheit von ESU und drei Boostern beschäftigt. Licht steuere ich getrennt davon. Alles wird letztlich dann über den Traincontroller Gold computergesteuert. Ich fahre AC -digital.
Nun meine Frage: Welche Kabel sind zur Datenübertragung geeignet und welche nicht? Es geht mir vor allem um die dickeren (1.5 mm Durchmesser) durchgehenden Ringleitungen. Sind die Kabel mit der Kennzeichnung H07V-K genauso geeignet wie die Kabel mit der Kennzeichnung LIFY? Oder sind sie ungeeignet? Oder wofür sind welche dieser beiden bei der Verkabelung geeignet?Leider
Ich möchte natürlich, dass der Datenfluss dort, wo vorhanden, tatsächlich auch gut gewährleistet ist. Leider habe ich bezüglich meiner Fragen zur Bauart der Kabel bisher nichts gefunden oder zumindest nichts , was für Laien verständlich wäre bzw. meine Fragen beantwortet. Überwiegend habe ich mich mit LIFY-Kabeln (Litzen) der Firma TRU Components für die Verkabelung eingedeckt, aber die Farbauswahl ist da sehr eingegrenzt, Deshalb ergab sich die Frage, ob ich auf andere (z. B. H07V-K) ausweichen kann?
Zitat von DeZochkütt im Beitrag #1Sind die Kabel mit der Kennzeichnung H07V-K genauso geeignet wie die Kabel mit der Kennzeichnung LIFY? Oder sind sie ungeeignet? Oder wofür sind welche dieser beiden bei der Verkabelung geeignet?
Beide Kabelsorten sind für die Übertragung der Ströme als auch der Daten gleichermaßen geeignet.
Der Datenfluss bei den im Modellbahnbereich genutzten Übertragungprotokollen ist im Verhältnis zu denen der Datenübermittlung so langsam, als daß man dafür spezielle Kabel benötigen würde.
Ich meine, der kleine Unterschied zwischen den beiden genannten Kabelsorten ist, daß die LIFY Kabel etwas flexibler sind.
Hallo Gerhard, LIFY-Litzen sind im Aderaufbau feinstdrähtig (Klasse 6) H07V-K - Litzen sind im Aderaufbau feindrähtig (Klasse5) Unterschied ist die Flexibilität und die zulässigen Biegeradien. Da LIFY-Litzen allgemein für 300/500V ausgelegt sind reicht auch H05V-K ebenfalls 300/500V. Vorteil, der Aderdurchmesser ist wegen dünnerer isolierung etwas geringer. LIFY-Litzen werden eher für bewegte Anwedungen, H05V-K / H07V-K in starren Verdrahtungen (kabelkanälen) genutzt. Volker
das hat mir doch jetzt sehr geholfen. Was die Unterschiede sind, konnte ich in etwa den Buchstabenfolgen entnehmen, nur nicht ob es eine Relevanz für die Datenübertragung hat. Also ganz lieben Dank an Euch beide! Prima, jetzt kann ich auch die fehlenden Farben entsprechend bestellen und ergänzen.
Hallo LifY = Höchstflexible Schaltlitzen eignen sich hervorragend für bewegliche Verbindungen in der Verdrahtungstechnik, sowie als Messleitungen. Für die "feste Verkabelung" einer Anlage mit Kanonen nach Spatzen geschossen.
Ich wünsche allen Freude an ihrer Modellbahn Joachim
Moin, für die Datenübertragung nehme ich Cat6 Kabel, die sind entsprechend geschirmt. Die bislang genannten Kabeltypen sind für Leistungsübertragung (Spannung / Strom) prädestiniert, wegen fehlender Abschirmung aber nicht zum Übertragen von Daten.
Schöne Grüße Johannes
Spur G im Garten, H0m im Hause. Lenz LZV100 mit Rocrail auf RasPi, Manhart-Funky und RocoWLM.
Zitat von Pirat-Kapitan im Beitrag #6Moin, für die Datenübertragung nehme ich Cat6 Kabel, die sind entsprechend geschirmt. Die bislang genannten Kabeltypen sind für Leistungsübertragung (Spannung / Strom) prädestiniert, wegen fehlender Abschirmung aber nicht zum Übertragen von Daten.
Schöne Grüße Johannes
Hallo Johannes,
da habe ich jetzt ein Verstehensproblem,
ich verstehe zwar, dass es günstig, wäre eine möglichst abgeschirmte Datenübertragung zu gewährleisten, aber die CAT6 _ Kabel sind doch nur verwendbar für die S88-Module (wo die Rückmelder angeschlossen werden), was ich freilich dort tue. Für die übrige Datenübertragung der unterschiedlichsten Decoder in unterschiedlichster Sprache (DCC, Motorola, MFX, Railcom etc.) verwendet man doch die ganz normalen Litzen. Oder gibt es diese etwa auch in abgeschirmter Form? Dann aber doch sicher nicht mit der Bezeichnung "CAT6"....bin ein wenig irritiert nach deinem Beitrag. Liebe Grüße, Gerhard
du kannst ein CAT 6 Kabel im Modellbahnbereich auch für die Leistungsübertragung nutzen, eine einzelne Ader hat einen Durchmesser von 0,6mm², das würde reichen. Erst der Stecker macht das CAT 6 Kabel zum S88 Datenkabel.
Aber: Für deine Ringleitung zum Einspeisen der Gleise reicht die ganz normale 1,5mm² Litzenleitung so wie du es vorgesehen hast.
Unter einer Ringleitung verstand ich bisher immer die Versorgung der Anlage mit Strom (Bahn und Masse) mit entsprechend vielen Anschlüssen an Gleise. Auch war ich der Meinung dass Steuerinformationen, egal mit welchem Ziel (z.B. Loks, Magnetartikel), ebenfalls darüber verschickt werden.
Wenn wir davon sprechen, dann würde mich interessieren wie der Anschluß von der Ringleitung zum Gleis gemacht wird. Von der Wago-Klemme über Teile aus der Kfz-Elektrik über Lüsterklemmen habe ich schon alles gelesen. Oder gibt es die optimale Vorgehensweise nicht?
Wenn es um etwas anderes geht werde ich weiterhin interessiert mitlesen.
Zitat von Floechen im Beitrag #8Hallo, ...eine einzelne Ader hat einen Durchmesser von 0,6mm², das würde reichen.
Also einen Duchmesser gibt man in mm an und nicht mm². Ein CAT6 kabel hat bei einem Duchmesser von 0,6mm also eine Querschnittsfläche von 0,28mm² . Ich würde sowas nicht für den "Bahnstrom" empfehlen.
Ein "Datenkabel" dürfte niemals nicht 1,5mm² haben?
Ich denke der TE hat hier falsch oder unvollständig formuliert. Darauf weist auch der Begriff Ringleitung hin. Wird dieser doch immer für die Stromversorgung einer digitalen Anlage angewendet.
Datenkabel wäre evtl noch das Loconetkabel.
Für die "Ringleitung" wäre wenn die feindrähtige Variante vorzuziehen, wobei ich nicht glaube das das wirklich eine bedeutende Rolle spielen kann. Der Quuerschnitt ist da eher entscheidend. .
im Augenblick scheint es hier kreuz und quer zu gehen. "Ringleitung" betrifft Stromleitung - klar, aber im digitalen Bereich geht es da nicht nur um Plus und Masse und Lichtkabel, sondern auch um Datenübertragung. Die Steuereinheit ECOS von ESU z. B. braucht unbedingt ein stromführendes Kabel, das den Datenfluss gewährleistet. Diese ist getrennt von den Boostern, die eigene Stromkreise haben. Externe Decoder brauchen mitunter eine extra Stromquelle und eigene Masse und ebenso zugleich Gewährleistung der Datenübertragung. Bei Weichenantriebskabeln brauche ich natürlich nicht 1,5 mm, sondern 0,25, denn die gehen ja nur kurze Wege bis zu den jeweiligen Decodern und haben nicht mit der Ringleitung zu tun, allenfalls nur indirekt. Bei Rückmeldern ist das ähnlich. Die Rückmeldekabel liegen ebenso bei 0.25. Und die S 88 Rückmeldemodule sind untereinander natürlich nicht durch irgendwelche 1,5 mm Kabel verbunden, sondern durch LAN bzw. CAT-Kabel. Mehrere Bereiche (z. B. Licht) benötigen eigene Transformatoren oder Steuereinheiten mit Masse und Stromzufuhr. Deshalb braucht es logischerweise nicht nur eine Ringleitung (Stromzufuhr rot, Masse braun), sondern mehrere, die teils aber eben auch datenübertragungsfähig sein müssen. Ich hoffe zur weiteren Verwirrung oder aber zur Entwirrung beigetragen zu haben .
Zitat von g.oswald im Beitrag #9Wenn wir davon sprechen, dann würde mich interessieren wie der Anschluß von der Ringleitung zum Gleis gemacht wird.Von der Wago-Klemme über Teile aus der Kfz-Elektrik über Lüsterklemmen habe ich schon alles gelesen. Oder gibt es die optimale Vorgehensweise nicht?
Die Optimale Lösung gibt es nicht. Alle Versionen haben Vor und Nachteile. Meistens, um so variabler, um so teurer.
Zitat von DeZochkütt im Beitrag #12Hallo zusammen noch mal,
im Augenblick scheint es hier kreuz und quer zu gehen.
DenEindruck hab ich auch. Aber meiner Meinung nach, bist du auf dem Absolut richtigen Weg.
Die MoBa Protokolle wie DCC oder mfx sind sehr RobusteProtokolle, sie müssen ja auch über zwei frei liegende, mit zich Verbindern verbundene Gleisen laufen... Das maximale der Gefühle wäre TwistetKabel zunehmen. Um Einstreuung zu minimieren. Was es bei 1,5mm^2 so meines wissens nicht mal eben gibt und wie schon gesagt, nicht nötig ist. Da das Protokoll einiges verzeit und die Decoder es gerade rücken.