ich bin auf der Suche nach einem Öl-Applikator für Radlager, Pleuelstangen bei Dampfloks etc... (H0)
Piko hat unter Art-Nr 56300 ein Teil für 70€ im Programm, was mir recht heftig erscheint. Im Netz findet man augenscheinlich vergleichbare Öler für unter 20€
Nun ist Piko ja aber eigentlich keine Firma, die überteuertes Larifari anbietet... daher die Frage:
Kann jemand einen Öler empfehlen und/oder lohnt sich der von Piko?
etwas preisgünstiger (Cent-Bereich) gibt es in der Apotheke Diabetiker Einmalspritzen. Selbst wenn du eine 10er Packung nehmen muss. wirst du deutlich unter 10 € bleiben. Von den übrigen Spritzen kann man dann welche nehmen um Reinigungsmittel (Benzin, Isoprop) gezielt zu applizieren. Beschriften sollte man aber die verschieden gefüllten Exemplare.
Hallo Bernhard, ein Tipp: Nimm eine Nähnadel, die es in verschiedenen Größen gibt. Die Spitze stichst du in einen Holzdübel und das Auge für den Faden schleifst du auf, so daß eine kleine Gabel entsteht. Damit kannst du wunderbar einen einzigen Tropfen Öl aufnehmen und punktgenau applizieren. Die Größe des Tropfens hängt von der Größe der Gabel ab. Grüße Johannes
Jeder dieser beiden Ratschläge ist gut und bewährt und es gibt noch andere aus der Praxis bekannte Möglichkeiten, von denen jede für mich einleuchtender ist, als 70 Euro für so etwas hinzulegen. Wüßte zu gerne, womit ´so ein Preis begründet wird, was das Teil für Vorteile haben soll, die so einen Preis nachvollziehbar erscheinen lassen.
Varg
Märklin HO und beim Hobby auch mal Fünfe gerade sein lassen. Vorsätzlicher Nicht-Nietenzähler.
Wäre mir aber dennoch zu viel, das Faller-Öl mit dem Röhrchen genügt mir ebenso.
Das waren Zeiten: „Die festliche Eröffnung der nun vollendeten württembergischen Eisenbahn fand am 29. Juni statt. Morgen ¾ auf 6 Uhr ging die Locomotive „Alp“ von Heilbronn ab, überstieg das gleichnamige Gebirge und langte um 12 Uhr auf dem mit Flaggen geschmückten Bahnhof von Ulm an, wo Geschützdonner und Jubelruf sie begrüßte. Nach 20 Minuten wurde die Fahrt an den Bodensee fortgesetzt.“ (Illustrirte Zeitung, 13. Juli 1850)
Die bekommt jemand täglich in den Bauch gerammt, der längere Zeit liegen muss. Also jeden Tag eine Neue. Und danach wird sie weggeworfen -all' das Gedöns mit Feder und Doppelgehäuse ist nur dafür da, damit nichts Spitzes im Abfall liegt.
Das fand ich nicht so gut, dachte sofort an die Moba - also habe ich eine befreundete Ärztin angegraben: sie hat die Spritzen für mich gesammelt und im Autoklav gereinigt.
Die Kanüle hat 0,4mm Durchmesser, dadurch taugt sie nicht für meinen selbstgebrauten Lasercut-Kleber. Aber für Öl ist sie perfekt! Und als nette Zugabe gibt es einen Gummi-Verschluss, damit nichts tropft. Natürlich muss die Kanüle entschärft werden, das mache ich mit dem Proxxon und einer Trennscheibe (hier auf dem Foto ist noch die scharfe Kanüle).
Ich habe bestimmt 30 Stück davon: denke dir einen symbolischen Preis aus, dann schicke ich dir eine oder ein paar. Porto soll sich ja auch lohnen...
Gruß, Matthias
Achso: das Foto kann täuschen und sie sieht riesengroß aus. Es passt nur ungefähr ein halber Milliliter rein. In Minitropfen umgerechnet: trotzdem ganz schön viele.
Ich hätte etwas ausführlicher schreiben können: ich habe bisher immer DIY-Lösungen benutzt und alle von Euch vorgeschlagenen kenne ich so oder in abgewandelter Form, bis auf ganz konkret die Trombosespritze, die einem Öler ja schon nahe kommt :)
Es ging mir darum, dass ich mal eine Lösung will, die einfach sauber in der Schublade liegt, mit Deckel, nichts tropft, nichts ist offen, nichts trocknet ein und dann am Besten noch so idiotensicher, dass man keine Chance hat, in grobmotorischen Momenten ein zu ölendes Teil zu fluten.
All das vereint dann eben keine der DIY-Lösungen... ich arbeite momentan mit einer kleinen Spritze mit Feinkanüle, also quasi sowas wie die Trombosespritze, nur ohne Kappe.
Als ich mich heute Morgen mal auf die Suche begeben habe, habe ich besagtes Teil von Piko gefunden. Ist mir bisher nie aufgefallen und angesichts des Preises habe ich gedacht, ich guck nicht richtig. Ich würde allzugerne wissen, wieso das Ding so irre teuer ist. Und wo der Unterschied zu einem 20€-Öler liegt.
Ne im Ernst, ich bin sicher Piko würde das Ding gar nicht erst anbieten zu dem Preis, wenn es nicht irgendwas könnte. Sonst wäre die Chance auf Absatz ja hoffnungslos, Piko ist ja nun keine Superluxus-Premiummarke, sondern eher Preis-Leistung orientiert
Ich hab mal ne Anfrage hingeschickt, wie dieser Preis zustande kommt. Interessiert mich schon, weil es so weit weg ist vom Rest...
Abgesehen davon habe ich beim Querlesen zu dem Thema Schmierung gemerkt, dass ich da bisher eh nicht so gut unterwegs war. Ich habe ja erst letztes Jahr wieder angefangen und früher als Kind und junger Erwachsener immer "Universal-Schmierstoffe" (sprich Nähmaschinenöl und Kugellagerfett) verwendet, weil man das halt "schon immer so gemacht hat".
Ich habe mir daher nun mal die speziell für die Anwendung geeigneten Schmierstoffe von Tillwich bestellt, namentlich das B52-Fett und das Öl Sorte 3-5 Ich habe auch die vielfache Empfehlung des US-Fabrikats Labelle gelesen, wollte aber "lokal" bleiben.
Gab beide Schmierstoffe jeweils im "Set" mit "Ölgeber", also einem klassischen Nadelapplikator, wie er auch schon oben als Selbstbau beschrieben war - Nähnadel mit halber Öse und so...
Mache nun erstmal damit weiter und melde mich auf jeden Fall nochmal hier, falls Piko mir darauf antwortet, was es mit ihrem 70€-Öler auf sich hat