bei der Digitalisierung einer älteren Lok habe ich die Brawa Litze mit 0,14mm² verwendet (Best. Nr. 3100-3109), die einen Außendurchmesser von ca. 1,1mm hat. Bei mehreren Litzen tut man sich da schon schwer.
Die ESU-Decoderlitze mit 0,05mm² erachte ich als zu schwach.
Nun gibt es von Brawa eine Litze mit 0,08mm² Querschnitt (Best.-Nr. 3160-3165). Welchen Außendurchmesser hat diese Litze?
Gruß Udo Karl - Teppichbahner, analog und digital (MS2), C-Gleis, 49 Loks (überwiegend Märklin), 134 Wagen (überwiegend Blech, Märklin Serien 4000, 4100, 4600, 4700) -
Deine Frage kann ich nicht direkt beantworten, da ich kein 0,08er-Kabel habe. Dass die ESU-Litze für die Motoren-Verkabelung und die Decoder-Stromversorgung "zu schwach" ist, da bin ich aber mit Dir einig. Bei meinen Loks mache ich es so: für Schleifer, Schienenmasse und Motor nehme ich 0,14 mm - Litze (ein Märklin-HLA z.B. braucht auch je nach Zug und Strecke +/- 500 mA, da finde ich auch 0,08 mm2 zu wenig). Das Licht sowie allf. weitere Funktionen, die in der Regel max. 200 mA benötigen, verkable ich mit der ESU-Litze (diese hat aus meiner Sicht den Vorteil, dass sie in allen DCC-Farben erhältlich ist und die Isolation beim Verlöten nicht so schnell davonschmilzt wie z.T. bei anderen Kabeln). Vielleicht ist das auch eine Lösungsmöglichkeit bei Deinen Umbauten.
was ist denn an einem Kabelquerschnitt von 0,05 auszusetzen ? Wenn man davon ausgeht, das das Kabel 20cm lang ist, natürlich aus Kupfer, ergibt sich ein Widerstand von 0,07 Ohm, einfache Länge. Wenn man nun sagt, es fließt ein Strom vom 1,5 A, dann fällt dort eine Spannung von 0,105 Volt ab, mit Hin- und Rückleiter gesehen sind es 0,21 Volt.
meine Bedenken gründen nicht auf harten Fakten, sondern kommen eher vom Gefühl. In allen Loks, welche ich bis jetzt geöffnet habe, fand ich keine dünnen Kabel, wie dies die ESU-Litze oder Brawa's 0.8 mm2-Kabel sind. Möglicherweise liege ich hier mit meinen Bedenken falsch. Diese habe ich aber nicht wegen dem Spannungsverlust, sondern wegen einer möglichen Erhitzung der dünnen Kabel.
Nochmals zur ESU-Litze: diese hat einen Aussen-Durchmesser von 0,5 mm, dies inkl. Isolation. Die eigentliche Litze hat einen Durchmesser von ca. 0,1 - 0,15 mm, was einen Querschnitt von ca. 0,008 - 0,03 mm2 ergibt.
Vielleicht hast Du in Deinen Unterlagen eine Tabelle, aus welcher die zulässige Strombelastung für MOBA-gängige Kabelquerschnitte ersichtlich ist, und könntest sie hier einstellen. Dies würde vermutlich nicht nur mir eine grosse Hilfe sein.
was ist denn an einem Kabelquerschnitt von 0,05 auszusetzen ? Wenn man davon ausgeht, das das Kabel 20cm lang ist, natürlich aus Kupfer, ergibt sich ein Widerstand von 0,07 Ohm, einfache Länge. Wenn man nun sagt, es fließt ein Strom vom 1,5 A, dann fällt dort eine Spannung von 0,105 Volt ab, mit Hin- und Rückleiter gesehen sind es 0,21 Volt.
ganz so gering sind die Spannungsabfälle dann doch nicht. An Leitungslänge kommen da schnell 40cm zusammen: Vom Schleifer zum Decoder, vom Decoder zum Motor und alles doppelt (Rückleiter).
Bei einem Strom von 1A habe ich bei der 0,14mm² Leitung einen Spannungsabfall von 50mV, bei 0,1mm² 71mV und bei 0,05mm² habe ich 142mV, den 3-fachen Wert der 0,14mm²-Litze!
Absolut gesehen sicher vertretbar, vom Handling und von der Lötbarkeit würde ich jedoch 0,1mm² oder 0,08mm² als idealen Kompromiß ansehen. Märklin verwendet auch eine derartige Litze.
Ich habe immer noch keine Antwort auf meine ursprüngliche Frage, welchen Außendurchmesser die 0,08mm²-Litze von Brawa hat.
Gruß Udo Karl - Teppichbahner, analog und digital (MS2), C-Gleis, 49 Loks (überwiegend Märklin), 134 Wagen (überwiegend Blech, Märklin Serien 4000, 4100, 4600, 4700) -
#6 von
Walter Zöller
(
gelöscht
)
, 07.05.2008 10:48
Hallo Udo,
Du wirst sicher keine befriedigende Antwort bekommen, denn Litzen oder Drähte von 0,08mm² gibt es nicht. Alle Angaben für Drähte unter 1 mm sind kein Querschnitt, sondern der Durchmesser. (Auch wenn einige Firmen außerhalb Deutschlands angeblich solche Mini-Querschnitte benutzen.)
was ist denn an einem Kabelquerschnitt von 0,05 auszusetzen ? Wenn man davon ausgeht, das das Kabel 20cm lang ist, natürlich aus Kupfer, ergibt sich ein Widerstand von 0,07 Ohm, einfache Länge. Wenn man nun sagt, es fließt ein Strom vom 1,5 A, dann fällt dort eine Spannung von 0,105 Volt ab, mit Hin- und Rückleiter gesehen sind es 0,21 Volt.
ganz so gering sind die Spannungsabfälle dann doch nicht. An Leitungslänge kommen da schnell 40cm zusammen: Vom Schleifer zum Decoder, vom Decoder zum Motor und alles doppelt (Rückleiter).
Bei einem Strom von 1A habe ich bei der 0,14mm² Leitung einen Spannungsabfall von 50mV, bei 0,1mm² 71mV und bei 0,05mm² habe ich 142mV, den 3-fachen Wert der 0,14mm²-Litze!
Absolut gesehen sicher vertretbar, vom Handling und von der Lötbarkeit würde ich jedoch 0,1mm² oder 0,08mm² als idealen Kompromiß ansehen. Märklin verwendet auch eine derartige Litze.
Ich habe immer noch keine Antwort auf meine ursprüngliche Frage, welchen Außendurchmesser die 0,08mm²-Litze von Brawa hat.
Hallo!
Die Kabel sind bei den geringen Leistungen keinesfalls zu dünn!!!
Wagen des Durchmessers, frage doch einfach mal beim Hersteller nach als hier im Forum herumzuschreien!
Oder geh doch einfach mal mit einem Messschieber zum Händler deines Vertrauens, der frisst dich sicher nicht!