Bei den ganzen Threads, was alles von Märklin upgedatet oder entruckelt werden muss, eines hat Märklin damit geschaffen (außer viel Ärger): man kann sich die High-End-Produkte wahrscheinlich in fünf Jahren nicht mehr so gut gebraucht kaufen. Denn wer hält den Überblick und wer garantiert, dass ich Material, welches die ganzen Nachbesserungen nicht erhalten hat, auch dann noch in Ordnung gebracht bekomme?
Bin ich froh, dass ich mir das alles nicht habe leisten können. Ich habe schön brav "Hobby" gekauft, dass funktioniert alles (klopf auf Holz). Zukünftig scheint man sich ja wieder an die ganzen Sachen ran trauen zu dürfen. Obwohl, ich habe noch Zeit, ich beobachte noch ein bisschen. Es kann nur besser werden (wovon ich überzeugt bin).
Und bis ich dann bei den modellbahnerischen "Grundnahrungsmitteln" gut ausgestattet bin und ich mich auch den schönen Dinge zuwenden kann, wird es dort auch wieder ordentliche Qualität geben.
Sehe ich das falsch?
Nur beim Gebrauchtkauf muss man dann halt aufwendige Recherche anstellen oder man lässt die Finger davon.
Grüße, Peter
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Und Aktionen bei campact.de wirken, siehe Wikipedia, da wird darüber berichtet.
ich würde sagen dies trifft eher die normal Mäklinisten. Hier tummeln sich eher Hardcore Märkliner rum, und jeder wird wohl sein Schäfchen haben und auch dieses zu Doc. M. geschickt haben.
Sicher ist was dran, wenn man in ca. 5 Jahren ein Ruckizucki kauft, das man auf diesen sitzen bleibt oder auch von seinen 14 Tage umtausch Recht gebrauch macht. Ansonsten gilt bei gebrauchen Maschinen... erst Probefahren und dann kaufen. Oder wie kauft man einen Gebrauchtwagen?
Wenn die Loks dann entsprechend billig gehandelt werden, kann man sie aber auch "ausweiden" und einen Glockenanker plus Decoder seiner Wahl einbauen....
naja, die Problematik gibt's schon länger, wenn auch längst nicht in dem Ausmaß, wie wir es jetzt nach der Sinus-Krise haben.
Die Kaiser-Wilhelm-Lok, die erste BR55 mit dem Müll-Decoder fallen mir spontan ein wo die Tante nachgebessert hat. Wenn Du aber nun bei Ebay einen Verkäufer von solchen Teilen danach fragst kriegst Du selten eine befriedigende Antwort. Entweder die Verkäufer wissen es wirklich nicht oder sie wollen es Dir nicht sagen!
Ich habe bei Ebay letztens einen Taurus der mir noch fehlte ersteigert und dieser war natürlich noch nicht bei der Tante. NOCH kann ich das Zeugs einschicken und es wird anstandslos repariert / nachgebessert.
Aber in ein paar Jahren?
In ein paar Jahren rechne ich so:
Kalle will einen Taurus kaufen, aber Verkäufer kann keine näheren Angaben machen. Also rechne ich wie Volker die Umbaukosten mir aus, im einfachsten Fall kriege ich das Drehgestell für den 5-Pol-Motor als Ersatzteil (für ein Schweinegeld ...) und kann so kalkulieren ob mir der Gesamtpreis die Lok noch wert ist.
Dito gilt natürlich bei wesentlich aufwendigeren Umbauten, z.B. wenn ich die ganze Lok zu sb-modellbau schicke damit die einen Fauli einbauen. Dann komme ich schnell auf Preise wo ggf. eine nachträgliche, kostenpflichtige Nachbesserung durch die Tante sogar sich rechnet.
Also ich würde auf jeden Fall davon ausgehen dass die Gebrauchtware bei Ebay nicht nachgebessert wurde. Und wenn doch, dann hat man wirklich GLÜCK!
ich sehe da kein Problem. Die Loks, die von der Problematik Ruckelsinus betroffen waren, sind nur die k-Sinus Loks aus dem 2006 Neuheitenkatalog.
Da sind nicht viele. Die, die mich interessieren, habe ich schon, alles andere ist mir egal. K-Sinus ist für mich ein abgeschlossenes Kapitel
Und wenn man in anderen Foren nachliest, wie viele Leute die Ruckelproblematik/Spannungsempfindlichkeit nichtmal bemerkt haben, ist das Problem noch kleiner, fast Null
für den Einfachbahner (wie auch immer der sich definiert?) ohne "Forumswissen" wird das tatsächlich ein unsicheres Spiel. Er käuft irgendwann was wo er nicht weiß "was drin ist", läßt das Ding zuhause fahren.....irgendwann ruckelt, knarzt oder schmort was und er läuft zum Händler, wenn zufällig noch einer in der Nähe ist. Der zuckt die Achsen, "tja Gebrauchtkauf, auch noch bei 123 oder sowas, da kann man nichts machen außer kostenpflichtig einschicken!" Also, das Lökchen eingeschickt und dort ist durch Eigentümer-/Strategie- und Technologiewechsel bei gleichsam "flacher Ersatzteilbevorratung" auch nicht mehr viel zu machen, außer einem teuren "Refurbishment" oder technischer Auffrischungskur. Die Goldenen Tage, wie wir sie Ersatzteil- und Kulanztechnisch heute noch haben und genießen dürfen, werden irgendwann auf jeden Fall vorbei sein. Trotz dieser "noch beruhigenden" Verhältnisse, bin ich die letzten Jahre - auch dank dieses tollen Forums - sehr vorsichtig geworden, kaufe wenig Neuware und wenn, dann nur noch nach intensivem Studium der hier vorliegenden Testberichte und Nachrichten der Fachpresse.Weiterhin habe ich mein Augenmerk mehr auf die guten und soliden Produkte aus den 70'80'und 90' Jahre gelenkt, die mich tatsächlich auch noch "nie!" im Stich gelassen haben....und wenn mal was klemmen sollte, gibt es einen Ozean von Gebraucht- und Ersatzteilen.
Deswegen finde ich das Gefühl, mit etwas unsicheren Gefühlen in die Märklin Zukunft zu schauen, nicht unangebracht.
Gruß Johannes
Typischer Märklin-Chaot - Epochenfrei und Grenzenlos!
dieses Thema sehe ich als sehr wichtig - und geradezu fatal für den Hersteller an.
Nach 50 Jahren "Märklinist" habe ich mit Einführung von mfx das Handtuch geworfen, und bin aus neuen Märklin Zugfahrzeugen zu 100% ausgestiegen. Ein Zwischenversuch habe ich mir noch geleistet. Das was mir Märklin damit antun wollte - nein danke!
Wenn ich Bedarf habe, dann über den Gebrauchtmarkt. Dort gibt es noch gute alte, leicht zu "tunende" Märklin Ware, ohne dass ich mir irgendwelche "verborgenen" Qualitätsmängel einfange.
ich glaube die sinusgeschichte wird erst so in 10 bis 15 jahren so richtig lustig.
sind wir doch heute damit beschäftigt 123ersteigerte 15jähreige loks auf (fast) allerneusten stand aufzumöbeln (hla,mfx) frage ich ich mich ob es dannzumal noch ersatzteile (sinusplatinen, motoren) geben wird, oder die lok bei defekter platine zu schrott wird? das ganze wird davon abhängen, ob sich der sinus, oder herstellerneutral der drehstrommotor, (auch bürstenloser gleichstrommotor genannt) auf breiterer front durchsetzen kann. ist oder bleibt dieses antriebskonzept nur der "créme de la créme" vorbehalten, wird es sicherlich dannzumal nur ganze wenige fremdteile geben, mit der sich eine lok weiterbetreiben lassen wird.
also ich kaufe gerne gebrauchte märklinware bei 321. aber tendiere auch lieber dazu mit alte Märklin-Loks zu kaufen und ist zu digitalisiern. Ersatzteile sind echt teuer z.B. ein Ersatzgehäuse kann manchmal mehr Kosten als wie man die gebrauchte Lok bei 321 bekommen hat. Habe so einen Fall im moment, habe eine Roco WS Krokodil für 62 Euro gekauft, das mittelgehäuse ist leicht beschädigt, ersatz kostet ohne zurüstteile 40 Euro für so nen "kleinen haufen Pressplastik". Da lob ich mir doch lieber die Märklin Metallgehäuseloks, wenn da mal der Lack ab ist lackiert man sie einfach neu.
Wenn ich irgendwann meine feste Anlage habe, werde ich warscheinlich auch auf Analog fahren, so wie ich das vor 18 Jahren als kleiner Junge auch gemacht habe.
na ja Heinzi, irgendwo dazwischen wirds wohl liegen...
Der Sinus Motor als solcher sollte nicht mehr kaputt gehen, angeblich ja keine Verschleißteile... Mit den Platinen sehe ich das ähnlich. Wie lange halten das die Bauteile aus? An alten M Loks ist ja nichts dran zum kaputt gehen. Getriebe aus Metall, und saubere Qualität ohne Schnick Schnack.
Verharzen wird ja wohl nicht zu defekten gezählt.
Den Motoren glaube ich schon, das sie in 20-30 Jahren noch laufen. Aber der Steuerung...
Aber deshalb keine neue Lok mehr zu kaufen halte ich für übertrieben. Nicht zu letzt dank dieses Forums hier, werden doch Infos über Ruckel Loks und andere Mängel verbreitet und auch ich habe darauf hin meine 290 eingesendet. Sollte meine mal verkauft werden, gibts eine ordentliche. Aber wer will das schon... Viele, viele Sachen auf der Welt, die wir täglich kaufen, sind um vieles kurzlebiger als Märklin Eisenbahnen.
Wer weiß schon wann der Weichmacher aus den 27cm Kunststoffwagen raus ist, und die Teile zerbröseln, die gibts auch schon recht viele Jahre... Deshalb nur 24cm Blech zu kaufen ist doch auch übertrieben.
Spaß soll es machen, und wir alle im Forum sind auch dafür verantwortlich, das Fehler genannt werden um Märklin zum Handeln zu zwingen. Die anfängliche "Abstreiterei" von Fehlern seitens der M Hotline, hat sich ja auch gelegt. Dank dieses Forums kann man direkt sagen was mann will und was getauscht werden muß/soll und bei anderen getauscht wurde. Und siehe da, schon wird die Lok repariert.
Also nicht alles in der Zukunft zu eng sehen, und der Teilemarkt von heute neuen Loks muß sich ja auch erst mal entwickeln...
Jetzt ist genug geschrieben und Zeit sich bei allen zu bedanken, die hier im Forum Ihr Wissen teilen und denen die nicht so schlau sind weiterhelfen.
die von dir geschilderte Problematik, läßt sich auch auf den mechanischen Teil ausdehnen.
Wenn ich mir das mittlerweile hochdetaillierten Fahrwerk einer Dampflok ansehe, wo die feinen Kuppelstangen auch noch die Kraft auf alle Räder übertragen, wage ich zu bezweifeln, das eine solch filigrane Konstruktion 30 Jahre Fahrbetrieb anstandlos mitmacht.
Zitat von supermoeeDie Loks, die von der Problematik Ruckelsinus betroffen waren, sind nur die k-Sinus Loks aus dem 2006 Neuheitenkatalog.
Wobei man da noch nach Einmalserien und normalen Angeboten unterscheiden muss. Die 01 und die E 10.3 beispielsweise werden aktuell ruckelfrei, aber ohne SDS-Aufkleber ausgeliefert. Diese Loks können also ruckelfrei sein, ohne eingeschickt worden zu sein. Man sieht es ihnen nur nicht an. Und es dürfte oft schwierig sein, hierzu eine qualifizierte Auskunft vom Verkäufer zu erhalten.
Bei den Einmalserien kann man davon ausgehen, dass sie ruckeln, sofern sie nicht entruckelt wurden. Ich würde nur kaufen (bieten), falls der Verkäufer zusichert, dass die Lok entruckelt wurde bzw. falls er Widerrufsrecht bietet.
Viele gewerbliche Ebay-Verkäufer haben keine Ahnung von Modellbahn - bieten aber wenigstens Widerrufsrecht. Wenn die eine komplette Sammlung stückweise verhökern, dann können die nicht sagen, ob umgerüstet wurde.
Also, Leute: schön die Reparaturaufkleber von Tante M* auf den Schachteln Eurer entruckelten Loks lassen! Könnte sich beim Verkauf bezahlt machen.
Ich denke, dass viele die Umrüstaktion verschlafen. Vielleicht werden entruckelte Loks dieser Einmalserien ja mal wertvoll ... Ich glaub's aber nicht - die ersten C-Sinus-Modelle ICE-S und WM-Lok sind ja recht günstig zu kriegen.
was soll denn bitte an einer Treiberplatine kaputtgehen??
Elektronik geht entweder sofort kaputt oder hält ein Leben lang, wenn man da nicht rumfummelt und abrauchen lässt.
Gruss
Stephan
Naja, diese Treiberplatinen gehen vielleicht gar nicht kaputt. Aber in 5 Jahren gibt's vielleicht dann MFX3-Decoder oder "SUPER-DCC" Decoder mit allen Rafinessen und die kann man dann wegen diesem Treiberding gar nicht einbauen?! Zumindest nicht plug and play, findige Umbauer werden natürlich auch dieses Problem lösen und neue Decoder notfalls direkt auf der Treiberplatine an den entsprechenden Lötpunkten anlöten und die ein oder andere Leiterbahn durchtrennen.
was soll denn bitte an einer Treiberplatine kaputtgehen??
Elektronik geht entweder sofort kaputt oder hält ein Leben lang, wenn man da nicht rumfummelt und abrauchen lässt.
Gruss
Stephan
Der ist auch gut...
Wann ist denn sofort? Schon im Werk bei M? Erst beim Händler? Direkt nach dem bezahlen? Sofort zuhause? War gestern sofort? Ist es jetzt? Oder ist sofort morgen?
Wann ist bei einer Lok sofort? Manche werden ständig gefahren und manche ein halbes Jahr nicht mal ausgepackt.