Hallo Freunde,

es gibt ja bekanntlich nichts, was es nicht gibt. Erst neulich sah ich in diesem Zusammenhang diverse Fotos, wo eine V 60 anno 1962 im Nebenbahnbetrieb sogar für den Personenverkehr eingesetzt wurde.

Daher nun meine Frage: Gab es solche Einsätze auch mit der V 90 oder wurde diese tatsächlich nur für den Rangierdienst und die eine oder andere Übergabe eingesetzt???

Viele Grüße
Christian

Hallo,

das mit der V60 war ein planmässiges Kuriosum und nur möglich, weil die eingesetzten Personenwagen extra mit "Eigenheizung" (Kohleofen) ausgerüstet wurden.

http://lokalbahn-reminiszenzen.de/gefrees/peterbild2.htm

Nette Webseiten übrigends...

Gleiches gilt für die V90: Kann keine Personenwagen heizen. Deshalb: Keine Einsätze im Reisezugverkehr.

Gruss contrans

Danke für die rasche Antwort.
Das mit dem Kohleofen wusste ich nicht, was mich aber in meiner Meinung über den Betrieb in der glanzvollen Epoche III nur bestärkt:

Was nicht passt, wird passend gemacht!

Gruß
Christian

Hallo Christian!

Im Jahrhundertschneechaos wurde im Hannoverschen Raum die V90 als Vorspann vor den 141er genutzt, da es Oberleitungsprobleme gab. Ansonsten sieht man sie vor Personenwagen, wenn sie diese z.B. ins AW bringt.

Gruß Holger

Die V90 mit ihren 20t Achslast war zumindest in der Ep. 3 nur auf sehr wenigen Nebenbahnen (in der Regel welche mit regelmäßigem Militärverkehr, aber auch da bei weitem nicht alle) einsetzbar. Außerdem war sie damals erst in so kleinen Stückzahlen vorhanden, dass man sie nur dort eingesetzt hat, wo der Bedarf am größten war, sprich auf großen Rangierbahnhöfen, in Industriegebieten und auf Hafenbahnen.

Gruß, Volker

Als die 290 ausgeliefert wurde, dürften solche Kuriosa ausgestorben gewesen sein.

Zitat von Dwimbor

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Als die 290 ausgeliefert wurde, dürften solche Kuriosa ausgestorben gewesen sein.

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Falls - Gefrees (260 mit Donnerbüchsen), Reuth (b. Erbendorf) - Erbendorf Nord (332 mit Donnerbüchsen) und Georgensgmünd - Spalt (260 mit Vorkriegs-VB) waren zu Zeiten der ersten V90 durchaus noch in Betrieb. Nur wäre der einmalige Einsatz einer V90 auf den genannten Strecken Ursache für eine sofortige Stillegung aus technischen Gründen gewesen...

Gruß, Volker

Das wollte ich auch gerade anmerken.

Auch wenn eine V 90 vielleicht nie auf Nebenbahnstrecken lief, (Zeitpunkt Auslieferung) so wäre es immerhin zeitlich möglich gewesen.

Das oben gezeigte Bild (Link) zeigt die V 60 mit ihrer Donnerbüchse anno 1973! Die ersten V 90 wurden aber schon 1964 (Vorserie) bzw. 1966 (290) ausgeliefert.

Hi,
vor ein paar Jahren zog auch die V 90 regelmäßig den Zug vom Heizungsbauer Vissmann aus Allendorf über die Nebenstrecke. Doch man hat es sogar geschafft, den Eisenbahnfreund Vissmann zu verkraulen. Der Transport erfolgt nicht mehr.

Zitat von Ekeloutsider

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Zitat von Dwimbor

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Als die 290 ausgeliefert wurde, dürften solche Kuriosa ausgestorben gewesen sein.

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Falls - Gefrees (260 mit Donnerbüchsen), Reuth (b. Erbendorf) - Erbendorf Nord (332 mit Donnerbüchsen) und Georgensgmünd - Spalt (260 mit Vorkriegs-VB) waren zu Zeiten der ersten V90 durchaus noch in Betrieb. Nur wäre der einmalige Einsatz einer V90 auf den genannten Strecken Ursache für eine sofortige Stillegung aus technischen Gründen gewesen...

Gruß, Volker

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Eben, zu Zeiten der ersten. Wenn man eine lok ausliefert, dann normalerweise nicht, um sie mit einer Donnerbüchse von milchkanne zu Milchkanne tingeln zu lassen. Auch wenn es sich zeitlich noch ein paar jahre überschnitten hat.

Hallo zusammen,

bis in die 90er Jahre konnte man in Aachen die 290 hinter Personenzügen sehen, als Schiebelok besonders bei schlechten Witterungsverhältnissen auf der Steilrampe Aachen Hbf- Aachen Süd (Ronheide). Alternativ wurden 215 eingesetzt.

Schlechte Witterungsverhältnisse waren insbesondere Regen, Nebel, Reif, herbstlich feuchtes Wetter mit Laub auf den Schienen usw.

Besonders Züge mit den älteren 4-achsigen E-Loks der baureihen 22/23 (SNCB) bedurften der Hilfe, die stärkere 27 kam ebenso wie die sechsachsige 18 oft auch allein mit dem Zug klar.

Gruss von
Axel