Zitat von Martin Lutz
Hallo,
Zum Thema symetrisches Kabel vielleicht noch folgenden Link zu den bekannten Audiostecker XLR, mit denen ich täglich zu tun habe.
http://de.wikipedia.org/wiki/XLR Da ist es nicht so, dass es sich deswegen um ein 3poligen Stecker handelt weil ein Stereosignal übertragen wird sondern weil das Signal symetrisch ist (2 Pole) und zusätzlich eine Abschirmung braucht (3. Pol). An Pin 2 des Steckers wird das Audiosignal angelegt. An Pin 3 das gleiche Signal aber 180 Grad phasengedreht (Wenn an Pin 2 gerade ein positives Signal angelegt ist, ist die Polarität an Pin 3 genau entgegengesetzt negativ), GND ist auf Pin 1 (Schirm)
Dazu habe ich gerade diese interessante Seite gefunden:
http://herr-z-berger.de/2007/11/14/optim...bnisse-am-pult/
Hallo Martin,
http://de.wikipedia.org/wiki/Symmetrisch...C3%BCbertragung
Dieser Wikepedia ist auch nicht schlecht.
Wichtig ist , es braucht drei Dinge: Einen symmetrischer Sender, ein symmetrisches Kabel und einen symmetrischer differentieller Empfänger, damit die Rechnung aufgeht. Allein das Kabel macht noch keine symmetrische Übetragung. Die Amerikaner nennen das Verfahren "balanced", was der Kern der Sache besser beschreibt. Das 100 Jahre alte Telefon erfüllte bereits alle diese Bedingungen, und das Kabel ist zumindest in der letzten Meile bis heute so geblieben.
Der Witz ist, das sich Störungen , selbst wenn sie einfliessen, letztendlcih bei der Auswertung des Signals als Differnez quasi selbst wieder eliminieren. Das Potential am Empfänger darf ruhig überlager sein, oder ein paar Volt höher liegen, solange beide Adern das tun, merkt der Empfänger nichts davon.
XLR ist Teil einer ein sehr hohe Kultivierung dieses Übertragungsverfahren, es realisiert zudem noch zusätzliche Schirmung und das lebenswichtige Grounding. Falsches Grounding und falsche Schirmung sind auch fast immer der Grund, wenn es in Disco, Konzertsaal oder Aufnahme rauscht oder brummt. Abkleben des Ground hat schon Todesfälle z.B. am Mikrofon verursacht.
Erst mit XLR wurden Rauschfreiheiten für CD oder 24 bit Verarbeitung (144db) möglich. Ground und Schirmung sind kein einfaches Thema, und auch der Grund, warum analoger Sound direkt aus dem PC immer fürchterlich klingt. Allein eine symmetrisches Kabel ohne entsprechende Sender und Empänger nutzt da gar nichts. Dabei kommen alle Verzerrungen des 220V-Netzes und auch der Schalt-Netzteils automatisch mit in den Sound. So ähnllich wie bei eine Software-Zentrale via RS232 auch . Die nicht symmetrische Übertragug der RS232 ist auch für die geringe Reichweite ursächlich.
Ethernet Netzwerkkarten (High-End in Miniaturausführung) sind eine weitere Hochkultur dieses Verfahren, Hier kommen sogar Symmatriertrafos , wie in sündhaft teuren Studio-Devices, zum Einsatz.
Das Gegenstück ist die unsymmetrische Signalführung (RS232, S88). Dabei dürfen viele Signale gegen denselben Ground signalisieren.
Diese Überlegung müssen auch beim Entwurf von MoBa-Digitalsystemen und Protokollen ein Rolle gespielt haben. Ich wäre ein böser Schelm, jetzt zu behaupten DCC ist die symmetrische Übertragung und MM die unsymmetrische. Ein wirklich symmetrischer Empfänger können Gleis und Loko nicht sein. Es gab aber bei Zentralen-Signalen, Booster-Aufbau Verkabelungshinweisen immense Parallelen zu obiger Polarisierung.
Augenscheinlichstes Merkmal ist meist die Verkabelung. Bei uns unter Märklin/IB dicke braune Masse und dünne bunte, und bei DCC nur dünne die gerade mal den ohmschen Anforderungen entsprechen müssen.
Hat ne zeitlang gegraucht, bis ich kapiert hab, warum , je nach Booster, beides "richtig" sein kann. Im Einzelfall hat bei uns der MixMax von Geräten unterschiedlicher Architekturen oder auch nur Einsatzzwecke bereits zu schwer lokalisierbaren Betriebsstörungen geführt, mit ein Grund warum ich zum Multi-Prot Rejecter wurde.
Viele Grüße und sorry für o.T. ops:
Frank