Hallo zusammen, bin kompletter Neueinsteiger mit Null – naja fast null – Vorkenntnissen. Denke mal, dass ich bei euch Hilfe bekommen werde. Will mir eine H0 Zweileiter Digital-Anlage bauen. Es geht nun zu allererst um die Gleiswahl. Ich habe gehört, dass es bei den Weichen zu Problemen kommen kann. Bei Kehrschleifen ist mir das Polarisationsthema ein Begriff. Aber mit den Herzstücken…auf was muss man da achten? Habe mir mal das Tillig Elite ins Auge gefasst. Wie ist es da mit den Weichen? Habe mal etwas gelesen, dass die neue Weichen herausgebracht haben. Gibt es Weichen, bei denen es KEIN Problem gibt? Ich hoffe, dass ich jetzt nicht allzu stümperhaft gefragt habe, aber nur durch Fragen lernt man…
ja, es gibt ein Schienensystem wo man ohne Extras eine Kehrschleifen bauen kann, wenn Du das Märklinsystem nimmst, oder Du mußt ein sogenanntes Kehrschleifen - Modul in den Bereich einbauen.
#3 von
Laenderbahner
(
gelöscht
)
, 13.10.2010 19:25
Hallo Johnny,
1. Geometrie: bei 2-Leiter gibt es eine ganze Menge an Gleissysteme - jedes hat seine Vor- und Nachteile. Ich selber verwende hauptsächlich Tillig-Elite, eingebaut sind aber auch andere Gleissysteme( Peco, Rocoline und auch das "alte" Roco-Gleis. Wenn verfügbar werde ich aber auch in einigen Bereichen Weinerts "Mein Gleis" verwenden. Mischen ist also möglich - etwas schwieriger wird es mit den Weichen - hier solltest Du wissen, was Du willst. Auf den Tillig-Elite Weichen fahren sowohl normale Radsätze als auch RP25 ohne Nacharbeit, dafür erfordern diese einen sauberen und festen Einbau. Die Roco-Weichen sind stabiler, dafür kann man "normale" Spurkränze und RP25 nicht beliebig mischen - RP25 fällt in die Herzstücke. Es gibt dafür zwar Einsätze, dann laufen aber Räder mit höherem Spurkranz auf. Proto 87 geht IMHO aber auf keinem der genannten Systeme (wenn ja bitte um Berichtigung)
2. Stromfluß entweder Du hast bei bestimmten Weichen komplett isolierte Herzstücke, dann kann Dir die Polarisierung egal sein, oder Du mußt die Herzstücke polarisieren. Das bedeutet, dass das Herzstück jeweils die richtige Polung in Bezug auf die darüberlaufenden Räder hat. Damit hast Du zwar schon einen bedeutenden Schaltungsaufwand und darfst die Weichen nicht "von Hinten entgegen der Weichenstellung aufschneiden", dafür aber eine unterbrechungsfreie Stromversorgung. Das ist besonders bei langsamer Fahrt und kurzen Lokomotiven (B- und C-Kuppler) wichtig, sie bleiben sonst gerne stehen.
Bei mir sind alle Weichen polarisiert und durch Blockstellen gegen falsches Befahren gesichert.
3. Kehrschleifen solltest Du digital fahren, ist es ganz einfach - Kehrschleifenmodul einbauen und gut isses. Analog ist es etwas komplizierter, aber mit den Modulen auch machbar.
4. Mittelleiter-Gleissystem wer will schon Gleise mit Pickeln in der Mitte - außerdem wäre die "Herzstück-Polarisierung" beim Märklin-Gleis ebenfalls sehr sinnvoll, dann fielen die überhöhten Mittelleiterkontakte und/oder stromlosen da isolierten Herzstücke weg. Ersteres würde verhindern, dass gerade leichte Loks durch den Mittelschleifer hochgedrückt werden und hängenbleiben, letzteres würde eine saubere Langsamfahrt erleichtern, da hier auch im Märklin-System bei kurzen Loks stromlose Abschnitte fatal werden können.
Moin, es spricht ja auch nichts dagegen, die Frage hier wie dort zu stellen. Oder noch woanders.
Auch hier nochmal: schaue dir verschiedene Gleise in real an und finde deinen Favoriten. Wenn Tillig Elite dein Favorit werden/bleiben sollte, dann kann es hier weiter gehen.
Weder Herzstückpolarisierung, noch Kehrschleifen stellen ein wirkliches Problem dar. Einzig wäre die Frage zu klären, ob die gewählten Hoffmann-Antriebe zum Gleis passen. Die wird aber sicher jemand hier kennen (ich nicht).
Hab doch hier noch gar nicht geantwortet!! Kapier ich jetzt nicht.
Aber was die Frage betrifft, werde ich dies jetzt so machen, wie Oliver sagt. Habe mir den Hoffmann-Antireb ausgesucht, da er ziemlich simpel zum Verarbeiten kilngt.