für alle, die es bislang nicht mitbekommen haben: die H0f Grubenbahn von Busch ist nun im Fachhandel erhältlich, z.B. sind das Startset als auch alle Einzel-Loks/Wagen beim Modellbahnshop Lippe auf Lager.
Ich bin schon gespannt, morgen müßte mein Paket mit der Startpackung eintreffen. Wenn ich am Wochenende dazu komme, werde ich einen kleinen Testbericht schreiben.
Danke für die Information. Habe selber die Grubenbahn schon im Frühjahr bestellt, da werde ich doch gleich mal bei meinem Fachhändler nachfragen, ob mein Packet auch schon da ist.
Danke für die Fotos, macht ja erst mal keinen schlechten Eindruck. Wie sehen denn diese komischen Metallplatten aus, die man für die Magnete unter die Gleise legen muß?
die Metallplatten sind auf den ersten Blick wirklich nur einfache Metallplatten, ungefähr halb DINA4 Größe, 4 Stück sind in der Packung.
Durch diese Platten ist die Packung auch recht schwer... und sie sind unter dem Styroporeinsatz der Packung mit Klebeband befestigt zu finden - habe sie also zuerst gar nicht gesehen und mich gewundert, wieso die Packung so schwer ist...
heute bin ich dazugekommen, das Startset in Betrieb zu nehmen.
Wie bereits gestern schon geschrieben ist die Lok wirklich ohne Frontbeleuchtung - vermutlich ein Kompromiss für einen attraktiven Startpackungspreis (Straßenpreis aktuell ca. 135 €), da die zwei separat erhältlichen Loks (Straßenpreis je ca. 72€ offensichtlich über eine Beleuchtung verfügen. Auf der Motorgehäuse-Oberseite der Startpackungslok ist jedenfalls schon ein kleines Loch vorgesehen, über die man wohl eine LED-Beleuchtungsverkabelung in die Lok führen könnte. Somit kann man die LED-Beleuchtung wohl auch selber an die Lok basteln (zumal nur <3V Gleisspannung), ohne das Gehäuse zu bearbeiten, jedoch ist das für mich momentan kein Thema.
Als nächstes fallen die beiden sehr filigranen Kupplungspins für die separat erhältlichen Mannschaftswagen auf - ich habe das Gefühl man sollte die Lok an diesen Stellen besser nicht anfassen. Überhaupt wirkt alles sehr klein, wenn man ansonsten H0 Wagen und Loks gewöhnt ist. Aber das ist ja auch der Clou an der Sache - in irgendeiner Ecke der Anlage findet man für diese Grubenbahn bestimmt noch Platz, bzw. für die Leute, die einfach keinen Platz für eine H0-Anlage haben und nicht auf Spur N oder Z umsteigen wollen, kann man hier auf sehr wenig Raum schon ein wenig Zugbetrieb in einem schönen Diorama machen ohne gleich ein halbes Vermögen für die üblichen Kleinserienhersteller auszugeben. Die im Set vorhandenen Loren-Wagen werden übrigens nicht über die Kupplungspins mit der Lok gekuppelt, sondern per Minimagnet. Das scheint sehr zuverlässig zu funktionieren, man muß schon ein wenig Kraft aufwenden um die Wagen zu entkuppeln. Ich gehe also davon aus, das sich ein Zug beim Fahren nicht von selbst verkleinert. Fotos von Lok und Loren sind weiter oben zu sehen. Ich selber plane übrigens keine Grubenbahn auf meiner H0-Anlage, eher eine kleine Park-Eisenbahn an einem Ausflugslokal (ungefähr nach diesem Vorbild, wo ich als kleiner Junge oft war) - daher sind die Mannschaftswagen für mich sicherlich noch ein "haben-muß".
Im Set befinden sich 8 Kurven und 2 Gerade (wobei eine Gerade das Anschlußgleis ist). Die Gleise sind von Märklin (miniclub, Spur Z). Vorbildgerechte Schwellenabstände sind mit den Z-Gleisen zwar nicht zu erreichen, aber somit ist man auch nicht auf spezielles Gleismaterial von Busch angewiesen, sondern kann aus dem vorhandenen Märklin-Sortiment recht einfach "nachrüsten". Das sich aus dem Set ergebene Oval benötigt 42 x 32 cm Platz (oder genauer 418x318 mm). Die Lok verfügt zudem über einen starken Haftmagneten nach unten, um besseren Schienenkontakt zu erhalten. Damit das funktioniert, sind Metallplatten unter die Gleise zu verlegen. In der Startpackung befinden sich dazu 4 Platten mit den Abmessungen 16 x 21 cm. Es sind einfache Metallplatten, die ziemlich fettig sind. Leider ist eine von meinen Platten an einigen Stellen schon rostig - ob ich diese Platten also so auf die Anlage bauen werde, oder durch andere Metallteile ersetze, muß ich mir noch überlegen.
Gesamtansicht:
Die Stromversorgung erfolgt über das "Schaltpult". Ich finde den Namen hat es eigentlich nicht verdient. Es ist ein leeres Gehäuse mit einem 3poligen Schiebeschalter, in dem man das Batterienpack verstecken kann. Alternativ kann man an der Seite ein Netzadapter anschließen. Mehr Funktionalität steckt nicht im "Schaltpult". Um das "Schaltpult" in Betrieb zu nehmen, muß man den grauen Deckel abnehmen und dann erstmal die Anschlußkabel und Batteriehalterung aus dem Kästchen fummeln. Wenn man dann die Batteriehaltung schon einmal in den Händen hat, kann man gleich 2 Mignon-Batterien einstecken oder eben ein 3V Gleichspannungsnetzteil als Spannungsquelle anschließen (weder Batterien noch Netzteil sind Bestandteil des Sets). Ich habe erstmal mit Batterien die Inbetriebnahme gemacht. Ein Steckernetzteil das 3V ausspuckt, wird sich sicherlich aber auch noch in meiner Restekiste auftreiben lassen, so das später im Anlagenbetrieb nicht immer Batterienwechsel angesagt ist.
Schaltpult (geöffnet):
Der graue Deckel hat an der Hinterseite extra eine Aussparung um die Anschlußkabel nicht einzuklemmen - allerdings ist für mich unverständlich wieso der Deckel ansonsten nicht bündig mit dem Unterteil schließt - so zieht sich das Anschlußkabel dann letztlich doch nicht in die Aussparung:
Schaltpult (geschlossen):
Das Anschlußgleis hat an der Unterseite offene Lötstellen. Ich habe deshalb ein Stück Papier zwischen der Metallplatte und dem Anschlußgleis gelegt, damit es keinen Kurzschluß gibt. Komisch finde ich auch, das im Anschlußkabel nochmal ein paar Bauteile in Schrumpfschlauch zu sehen sind (hoffentlich eine Schutzschaltung, falls doch jemand mal >3V anschließt...). Warum sich dies allerdings nicht im "Schaltpult" befindet, weiß wohl nur die Fa. Busch... :
Anschlußkabel:
Über das Schaltpult kann man die Lok "vorwärts" und "rückwärts" fahren lassen. Eine Geschwindigkeitsregelung ist nicht möglich. Die Lok fährt schön langsam und absolut ruckfrei - ich bin echt begeistert! Der kleine Motor der Lok ist allerdings recht gut hörbar, aber erträglich - hier muß man mal schauen, ob sich das nach einer längeren Einfahrzeit noch positiver ändert. Ich denke, durch Schaltgleise, Weichen usw. kann man hier eine schönen automatischen Zugbetrieb jenseits einer reinen Ovalanlage gestalten, auch wenn man die Geschwindigkeit nicht regeln kann.
Mein Fazit: Der Fa. Busch ist ein schönes Set zu einem niedrigen Preis im H0f Segment gelungen. Es ist eine prima Ergänzung einer bestehenden H0-Anlage um eine zusätzliche Attraktion - oder eignet sich auch prima für platzarme Modellbauer, um auf kleinstem Raum trotzdem ein attraktives Diorama mit ein wenig Zug-Bewegung aufzubauen.
Abschließend noch 2 kleine Videos vom Fahrbetrieb:
Ich habe mir zu Testzwecken auch gleich noch eine Weiche besorgt. Fazit: Obwohl so winzig und langsam, hat die Lok auf der Weiche keine Kontaktprobleme, auch die Loren fahren gezogen wie geschoben problemlos über die Weiche.
Wirklich eine gelungene Abwechslung für die heimische Moba, werde mir demnächst wohl noch etwas Rollmaterial und Gleise besorgen.
Moin Jungs Ich hab meine jetzt auch erhalten, nur Lok und Loren hatte ich bestellt Z Gleise lagen schon länger hier rum. Ich wollte mir die Stahlplatten nicht antun und hab also mein Magnetic Tape / Magnetband auf Gleislänge abgeschnitten und dann mittig unter das Z Gleis geklebt, könnte mit 1mm Karton links/rechts aufgefüttert werden. Habs noch nicht gemachtda ich noch ein Filmchen machen wollte. Jetzt kann man munter drauf los verlegen, so macht das verlegen der Gleise spaß. Also auch für die Busch Zechenbahn kann man es einsetzen.
Zitat von bau187pkwMoin Jungs Ich hab meine jetzt auch erhalten, nur Lok und Loren hatte ich bestellt Z Gleise lagen schon länger hier rum. Ich wollte mir die Stahlplatten nicht antun und hab also mein Magnetic Tape / Magnetband auf Gleislänge abgeschnitten und dann mittig unter das Z Gleis geklebt, könnte mit 1mm Karton links/rechts aufgefüttert werden. Habs noch nicht gemachtda ich noch ein Filmchen machen wollte. Jetzt kann man munter drauf los verlegen, so macht das verlegen der Gleise spaß. Also auch für die Busch Zechenbahn kann man es einsetzen.
Hallo Harald,
welches Tape (wo bekomme ich es her?) hast du denn genommen? Ich habe auch noch ein Tape bei mir rumliegen gehabt. Das funktionierte aber in der Weise, daß sich die Magnetpole abstießen.Das Band zu drehen, so daß sich die beiden Pole gegenseitig anziehen funktionierte nicht.
#17 von
Bügelfaltenmann
(
gelöscht
)
, 12.01.2011 23:10
Hier ist noch ein aktueller Test in der MODELLBAHNWOCHE. Ganz so prickelnd ist das Bähnchen doch nicht, aber es kann ja auch nicht mehr als eine Ergänzung zur H0-Bahn sein.
Ich hätte mal ne Frage die Fahrzeuge betreffend. Und zwar was ist denn da der kleinste befahrbare Radius durch den die Winzlinge (Fahrzeuge) noch durchfahren können? Hintergrund ist der das ich meine Regelspuranlage ausbauen will aber die zwei Anlagenzungen nur durch eine maximal 250mm breite An der Wand entlang Strecke verbinden kann und dort sollte dann halt eine Feld- oder Parkeisenbahn mit angedeutet werden die möglichst (wenn auch nur im Kreis/Oval) auch fahren sollte. Ich danke schonmal für die Antwort.
In der Startpackung sind Z-Schienen mit R=14,5mm. Das ist der kleinste Standardradius. Kleiner geht es dann nur mit Flexgleis und Eigenbau. Ich bin selber noch nicht dazugekommen, einen "Minimalradius" auszutesten. Rein gefühlsmäßig würde ich aber sagen, das mit den 25 cm bei dir ist durchaus machbar. Wenn ich das noch richtig im Kopf habe, dann stand in einem anderen Bericht bezüglich der Grubenbahn mal etwas von 10cm Radius, der auch noch möglich ist.
Danke für eure Antworten. Also wenn ich das mache dann voraussichtlich mit Gleisen Marke Eigenbau, eventuell gibt es (zumindest wenn es eine Pionier-/Parkeisenbahn) werden sollte wohl einen verdeckten Bereich mit einen kleinen Schattenbahnhof (zweigleisig für Gegenverkehr) in den ich dann wohl schon Märklins Z-Gleis verwenden werde. Hierzu noch eine Frage, wie gut laufen (bzw. vielmehr fahren, denn sie haben ja Räder und keine Beine )die kleinen Lokomotiven über die Märklin Weichen? Hat da schon jemand von euch Erfahrungen?
Vor ein paar Tagen wurde hier nach einen möglichen Mindestradius für die Grubenbahn gefragt. Nachdem ich jetzt selber möglichst enge Kurven brauche, habe ich mir mal ein Flexgleis geschnappt und etwas rumprobiert. Das Resultat ist eine Kurve/Kehrschleife mit 19cm Durchmesser. Der Zug läuft ohne sichtbare Probleme, ausprobiert mit 6 Loren gezogen und geschoben. Noch enger ist auch noch machbar, das will ich meinem Rollmaterial im Dauerbetrieb aber dann doch nicht zumuten.
Ich danke dir. Das entspricht genau meinen Radius von 95mm den ich wohl zwangsläufig verlegen muß. Bei mir werden die Garnituren eh nur aus 3 modifizierten Mannschaftswagen und einer Lok bestehen. Ich habe mich nämlich inzwischen für eine Pioniereisenbahn (meine Anlage spielt halt in der DDR der 80iger Jahre) entschieden. Entsprechend werden auch die Fahrzeuge umgebaut (zumindest die Wagen).