#1 von
m_insider_andreas
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, 04.02.2011 17:53
Hi zusammen,
vom Gelände der Bahn kommt von Höhe der Waschanlage/Kantine sehr unangenehmer Lärm, ohne das gerade ein Zug vorbeifährt oder eine laufende Lok dort steht. Der Lärm eines Baggers oder wenn die Müllabfuhr vorbeifährt ist wesentlich leiser als das was da aktuell als Dauerlärm kommt.
Es stehen dort ledglich 2 Db E-Loks und eine EuroCargo Diesellok.
Was kann ich tun? Kennt jemand eine Telefonnummer wo man jemanden anrufen kann der das Abstellen kann oder muss ich die Polizei anrufen und Anzeige erstatten.
Die hält sich warm durch den laufenden Motor. Die Freuden der Anwohner sind bekannt, wo immer die im Winter abgestellt sind. Lok wird von der DB eingesetzt, EuroCargoRail gehört der DB.
#3 von
m_insider_andreas
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gelöscht
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, 04.02.2011 18:00
Ja genau so eine, und der Lärm scheint auf die Entfernung betrachtet auch von ihr zu kommen, hatte gerade nur keine Lust das genaue Modell rauszusuchen. Der Lärm nervt, weil der selbst bei geschlossenen Fenstern sehr unangenehm ist.
Darf echt nicht wahr sein! Wir sparen mühsam jedes einzelne Milligramm CO2, und die Bahn lässt die Motoren zum Warmhalten durchlaufen, als hätte sie noch nie etwas von Warmhaltegeräten gehört. Und dann sehen diese Loks auch noch total shyce aus, vermutlich stinken sie auch noch.
Ob Warmhalten durch den Motor oder durch Heizung mit Strom in der CO2 Bilanz günstiger ist, darüber möchte ich keine Vermutungen anstellen. Die Motoren laufen auch nicht durch, sondern nur solange bis eine bestimmte Temperatur erreicht ist. Dann ist Ruhe, bis die Temperaturüberwachung den nächsten Zyklus startet.
#6 von
m_insider_andreas
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gelöscht
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, 04.02.2011 19:00
Soviel zu Umweltfreundliche DB (DrecksBahn)
Leider finde ich nirgends eine Telefonnummer wo man sich beschweren kann
Ich habe mal eine EMail an Technik, Systemverbund, Dienstleistungen Berieblicher Umweltschutz (TUM 1) Schall- und Erschütterungsschutz bei der Deutschen Bahn geschickt.
Ob Warmhalten durch den Motor oder durch Heizung mit Strom in der CO2 Bilanz günstiger ist, darüber möchte ich keine Vermutungen anstellen.
Naja, aber vermutlich macht die Lärmbelastung einen Riesenunterschied, obwohl es auch Heulbojen unter den E-Loks gibt .. je neuer die Modelle, desto spar ... schlimmer.
Zitat von m_insider_andreasIch habe mal eine EMail...
Hallo Andreas,
es ist Freitagabend...
Ich würde die Polizei anrufen. Wenn Du nicht der Einzige bist der sich beschwert, müssen die aktiv werden. Außerdem sollte die Bahn schon erfahren dürfen, wie die Oberhausener das finden, am besten indem es in der Zeitung steht.
Zitat von K-PDarf echt nicht wahr sein! Wir sparen mühsam jedes einzelne Milligramm CO2, und die Bahn lässt die Motoren zum Warmhalten durchlaufen, als hätte sie noch nie etwas von Warmhaltegeräten gehört. Und dann sehen diese Loks auch noch total shyce aus, vermutlich stinken sie auch noch.
Servus, normal wird eine Diesellok an eine Stromzapfsäule angeschlossen, dann ist dies nicht notwendig. Gerade bei privaten EVU's wird das gerne nicht gemacht, da man dafür ja an die DB zahlen muss, sinkt also die Temperatur unter einen bestimmten Punkt wird der Frostschutz aktiv und die Maschine startet. Eigentlich etwas ganz normales.
zum Lärm: Man bedenke, die Bahnlinie war zuerst da, in dieser Nähe ist mit Lärm zurechnen.
wenn eine Beheizung mit Strom möglich ist, muss diese auch genutzt werden. Ich habe lange genug in Bimschbetrieben mit ständiger Kontrolle durch Gewerbeauf- sicht /Stua gearbeitet.
Beim Auto freikratzen den Motor laufenlassen kann auch zum Knöllchen führen.
#15 von
m_insider_andreas
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, 04.02.2011 23:27
Übrigens läuft die Lok trotz Rückmeldung der Polizei
-welche die Bundespol. kontaktiert hat welche sich an die Bahn gewendet hat-
noch immer.
Angeblich wird eine Lok getestet .. das muss nicht in einem Wohngebiet in der Nacht sein
Update: Eine laufende Ludmilla (kann im dunkeln nun nicht sehen welche Umbauvariante) ist leiser als der Dauerlärm, nur mal so zur Einordnung des Lärms
Wo ne Lok getestet wird, wird wohl auch kein reines Wohngebiet sein. Auch wenn Leute dort wohnen. Ausserdem habe ich schon mal einem Polizisten bei ner Verkehrskontrolle den Rauch reingepustet. Der hat von mir verlangt, dass ich den durch Berauffahrt aufgeheizten Motor abstelle. Lt. Betriebsanleitung soll ich den aber ein paar Minuten nach Fahrten auf der Autobahn oder unter hoher Last laufen lassen um ihn wieder auf normale Temperatur zu bringen. Und einen neuen Motor wollte er aber auch nicht bezahlen. Also lies ich in laufen. Dafür war die Kontrole schnell vorbei. Denn der Auspuff war unter der Stoßstange.
Das Warmlaufen lassen oder zum Warmhalten den Motor starten ist bei den Maschinen der Hersteller EMD und GE üblich. In Amerika und auch in Großbritannien sind das wie in dem Video gezeigt die normalen Prozeduren. Bei einer bestimmten Mindesttemperatur wird der Motor automatisch angelassen und je nach Steuerung mit etwas erhöhter Leerlaufdrehzahl betrieben bis die entsprechende höhere Kühlwassertemperatur erreicht ist und dann wieder abgestellt. Fallweise laufen die Motoren aber auch stundenlang bis zum nächsten Einsatz durch. Lokomotiven aus hiesiger Produktion haben schon immer separate Standheizungen installiert die auch in den Maschinen der privaten EVUs eingebaut sind und diese werden auch genutzen. Die Lok muß dabei nicht unbedingt von einem externen Stromnetz versorgt werden, das hängt auch von der Batterieanlage ab. Die Motoren laufen nicht damit sie nicht einfrieren. Im Kühlwasser sind dort ebenfalls Frostschutzmittel vermischt. Die sind nicht Kaltstartfähig und brauchen deshalb eine mindesttemperatur damit sie angelassen werden können. Die Videos von Britischen Dieselloks sind nach meinen Informationen Museumsmaschinen die mal alle paar Wochen gefahren werden und dort sind wie gesagt keine Vorwärm- und Warmhalteanlagen eingebaut. Im Prinzip wird der Motor aber durch solche Gewaltaktionen zerstört.
#18 von
m_insider_andreas
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, 05.02.2011 14:09
Einfrieren bei 8 Grad?
Und im Leerlauf lauter als eine 232 die fährt? Und selbst durch das heulen beim Anfahren einer 185 mit schwerem Stahlzug (Brammen) nicht zu übertönen ?
bei DB-Dieselloks schlägt bei einer Kühlwassertemperatur unter 10°C die Frostschutzhupe an, die - tatsächlich - vor dem Einfrieren des Motors warnen soll. Unter 40°C Kühlwassertemperatur dürfen die Fahrdieselmotoren grundsätzlich nicht gestartet werden. Mit entsprechenden Warmhalteeinrichtungen war das alles aber noch nie ein Problem.
Mich wundert, dass das EBA die GM-Loks überhaupt zulässt, wo doch sonst in diesem Land immer alles ganz genau geregelt ist...
Zitat von m_insider_andreas... Und im Leerlauf lauter als eine 232 die fährt? Und selbst durch das heulen beim Anfahren einer 185 mit schwerem Stahlzug (Brammen) nicht zu übertönen ?
Hallo!
Dann lief sie nicht mit der üblichen Leerlaufdrehzahl. Außergewöhnlich laut zu sein, kann man der Class 66 nicht nachsagen.
#21 von
m_insider_andreas
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, 05.02.2011 18:26
Bisher habe ich von den Class66 Loks garnichts gehört, mir ist noch nicht einmal aufgefallen wenn sie weggefahren sind .. ganz im Gegensatz zu den Ludmillas. Doch zu dem was die letzten 2 Tage an Lärm von der Lok ausging sind die Ludmillas ein wahrer Wohlklang.
Jetzt ist im Führerhaus der Lok Licht und mit einem Schlag ist der Lärm weg, bzw. die Lok ist wesentlich leiser, das sonore Brummen höherer Lautstärke fehlt .. da ist wohl jemand bei der DB aufgewacht. Man hört jetzt bei offenem Fenster auch wieder den Verkehr auf der einiges weiter hinten gelegenen Autobahn. Ich hoffe das bleibt jetzt so.
Ich hab das ganze per Mail auch mal an Schienenverkehrsforscher und das Umweltbundesamt mitgeteilt.
#22 von
Weichenputzer
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, 05.02.2011 23:10
Mein Onkel hat früher auch Frostwache geschoben (zB in Alsfeld) und musste nachts die eine oder andere 216 starten. Hat ihm auch hin und wieder Kontakte mit der Polizei eingebracht. Den Beamten musste er dann erklären, dass er nur seinen Job macht.
Nun möchte ich auch einmal Stellung nehmen zu den "angeblichen" Lärmquellen. Wie ja einige hier wissen bin ich ja Lokführer bei einem der größten privaten Verkehrsunternehmen Deutschlands, der auch die JT42CWR(M) oder halt Class 66 oder 266 fährt. Die Euro Cargo Rail Maschine ist eine weiterentwicklung, sie ist eine Class 77. Sie erfüllt die Abgasnorm EU IIIa und die neuen 5. Diese Maschinen sind dem englischen Profil angepasst und mit ihren Zugsicherungssystemen europaweit einsetzbar. Sie ist zwar laut aber zieht alles weg was ihr an den Haken gehängt wird.Das einzige Problem was sie hat ist das sie einen Winterbetrieb hat der außergewöhnlich ist. Sie besitzt insegesamt 5 Fühler die die Temeratur messen und im Falle einer unterkühlung selbsttätig den Motor starte, solange bis die Temperatur wieder ereicht ist, danach schaltet der Motor wieder ab. Sicherlich ist es nicht die leiseste Lok, nur ist nichts anderes Vorgesehen. Auch muss ich sagen wer an einen Güterbahnhof zieht wie Osterfeld, der seit 1891 so existiert wie heute, der muss mit Lärm rechnen. Deshalb sind ja auch die Mieten geringer im Umfeld solcher Bahnhöfe. Außerdem möchte er ja sein Brot für 59 Cent bei ALDI kaufen und irgendwo muss ja das billige Mehl herkommen oder die günstigen Angebote bei Kik und Co. Diese werden auch mit solchen Loks transportiert. Ich wundere mich immer darüber, das solche Leute n die Nähe von kraftwerken.Bahnhöfen und Industrieanlagen ziehen und sich dann wundern das es mal lauter sein kann. Ingo
Ich bin nicht so wie mich andere gerne hätten Alle reden von Lärm an Bahnstrecken.... ICH mache ihn!!!! MIST 4,42,47,DoIt www.teppichbahnfreunde.de
Hi, ganz deiner Meinung! Wer an der bahn wohnt muss mit Lärm rechnen, es wird wohl eher nicht eine Lok sinnlos angelassen nur um Bewohner zu ärgern, nein sie wird einfach nur betriebsbereit gehalten damit das system Bahn funktioniert.
Sie mag nicht die leiseste sein, aber wenn man mal die Lärmbelastung der LKW fahrten im Verhältnis zu der eines Güterzuges mit einer Class 66 setzt, wirst du fro sein, dass solche Loks fahren und eben keine 30 Lkws mehr an deinem Haus vorbeifahren.
@frosch27: Einen kleinen Fehler hat deine Beschreibung aber, die Class77 und die 66 sind baugleich. Die eine heißt nur 77 weil die Franzosen den 66er neue Baureihenbezeichnungen zugeordnet haben, und da ECR teils französich ist hat sich das auch hier eingebürgert 77er zu sagen, es sind aber wie gesagt 66!