Ich habe ein Anlage, Märklin H0 mit CS2 60215, 29 m², mit Schattenbahnhof. Insgesamt mit ungefähr 60 Weiche (und später auch noch Signale usw). Die Züge fahren schon, aber das war's: Magnetartikel und Ringleitungen sind noch nicht eingebunden.
Ich möchte gerne der Elektronik richtig machen, und überlege mich jetzt über die Ringleitunge. Was Ich im Auge habe ist: - CS2 (60215) für Hauptbahnhof (3A) - Booster für Schattenbanhof (3A, wenn Märklinbooster) - Booster für Nebenbanhnhof und Paradestrecke (3A, wenn Märklinbooster)
Also, Ringleitungen vielleicht: - 3 Ringleitungen digitale Stromversorgung der Gleise (Fahrstrom) (2 Booster + 1 CS2 = 3) - 1 Ringleitung digitale Stromversorgung der Magnetartikel (also mit extra Booster) (Viessmann 5211) - 3 Ringleitungen für 3 separate Lichttrafos, mit gemeinsame Masse
Was meinen sie davon? Ist das richtig? Brauche Ich noch andere Ringleitungen?
Die Viessmann 5211 Magnetartikeldecoder haben ein externe Buchse für Stromeinspeisung ("E"), aber Ich meine, es ist nicht notwendig diese zu benutzen, da die Magnetartikeldecoder bereits an ein eigene Booster hängen. <-- Ist das richtig?
Zitat von SAH Ringleitungen sollen Spannungfälle im Fahrbetrieb reduzieren. Stationäre Verbraucher (Weichen,Signale usw.) benötigen keine Ringleitung.
Vielen dank. Aber warum nur für den Fahrebtrieb? Hier im Forum gibt's ganz viel Anlagen mit Ringleitungen für Magnetartikel, Leuchte usw...
stationäre Verbraucher haben ihren Platz an der Versorgungsleitung. Dieser Platz ändert sich nicht und somit auch die Helligkeit i.d.R. nicht (außer es kommen zusätzliche Verbraucher dazu). Im Fahrbetrieb kann das Fahrzeug je nach Ort unterschiedliche Versorgungsspannungen haben. Je nach Ansteuerung wirkt sich das u.U. besonders stark (bis zum Stehenbleiben des Modells) aus. Und das kann ein enormes Risiko für Ansteuerung und Motor sein (bis zur Zerstörung einer Elektronik oder Durchschmoren von Motorspulen. Wie stark die Spannungsfälle sein können, ist der kleinen Übersicht zu entnehmen.
ich habe noch zusätzlich eine "Mix"leitung (Ring, Stich) für gemeinsame "Masse". Mit einem richtig grossen Querschnitt. Aus alten Kabelresten vom Hausbau mit 1 bis zu 4 mm². Meine Anlage ist 5 mal 1,6 m. Was nützt es, dicke Kabel für "B" und "L" zu haben, wenn die Masse "0" nicht zurück fliessen kann?
Warum Ringleitung für Licht? Kein echter technischer Grund, wenn die Kabelstärke ausreichend ist (Spannungasabfall siehe SAH). Ich habe einen Mix aus Ring- und Stichleitungen für jeden Einspeiser, getrennt. Einfach nur, damit ich überall an der Anlage in unmittelbarer Nähe einen Anschlusspunkt für "alles" habe, was ich eben gerade mal anschliessen will. Wegen Neuzugang, Umbau, Erweiterung, Test, oder sonst was.
Braucht man eigentlich noch AC Ringleitungen (oder eben AC Spannung/Strom) in einer moderne (Märklin-) Digitalanlage? Weichendecoder wie Viessmann 5211 funktionieren auch mit DC; Signale auch; Weichenlaterne (LED) auch... Nur die Drehscheibedecoder braucht anscheinlich noch 16V AC... Und Beleuchtung ist fast überall LED, oder?
Zitat von fredzBraucht man eigentlich noch AC Ringleitungen (oder eben AC Spannung/Strom) in einer moderne (Märklin-) Digitalanlage? Weichendecoder wie Viessmann 5211 funktionieren auch mit DC; Signale auch; Weichenlaterne (LED) auch... Nur die Drehscheibedecoder braucht anscheinlich noch 16V AC... Und Beleuchtung ist fast überall LED, oder?
Gerade da braucht man sie um so mehr. Im Digitalbetrieb werden gerne die Belastungsgrenzen der Zentralen ausgereizt. Die von mir ermittelten Spannungsfälle sind für ca. 0,5A. Da diese durch Übergangswiderstände herrühren, sind sie abschätzungsweise 4 mal so groß bei 2A (4 Züge in Digital gleichzeitig). Es gibt immer noch Dekoder, die die Lok gleisspannungsabhängig im Digitalsystem steuern. Als zweites geht es auch um die sichere Abschaltung im Falle eines Kurzschlusses an der entfernten Stelle. Ohne Ringleitung ist u.U. eine sichere Abschaltung nicht gewährleistet und dann Schmurgelt es. Man sollte dieses Szenario nicht unterschätzen oder in Abrede stellen.
Zitat von SAH Gerade da braucht man sie um so mehr. Im Digitalbetrieb werden gerne die Belastungsgrenzen der Zentralen ausgereizt. Die von mir ermittelten Spannungsfälle sind für ca. 0,5A. Da diese durch Übergangswiderstände herrühren, sind sie abschätzungsweise 4 mal so groß bei 2A (4 Züge in Digital gleichzeitig). Es gibt immer noch Dekoder, die die Lok gleisspannungsabhängig im Digitalsystem steuern. Als zweites geht es auch um die sichere Abschaltung im Falle eines Kurzschlusses an der entfernten Stelle. Ohne Ringleitung ist u.U. eine sichere Abschaltung nicht gewährleistet und dann Schmurgelt es. Man sollte dieses Szenario nicht unterschätzen oder in Abrede stellen.
Ja, aber man kann doch DC Ringleitungen (nicht verbunden mit der Zentrale) anlegen? Weichendecoder wie Viessmann 5211 funktionieren auch mit DC; Signale auch; Weichenlaterne (LED) auch...
gut, machen wir weiter: stationäre Verbraucher *kann* man natürlich auch an die CS2 (oder jede andere Zentrale) anschließen. Doch dies ist nicht sinnvoll, weil diese Verbraucher Leistung von der Zentrale wegnehmen, die im Fahrbetrieb benötigt wird. Verbraucher ohne Dekoder sollten daher an eine separate Stromquelle (z.B. Analogtrafo) angeschlossen werden. Dann halten diese auch länger wegen der geringeren Versorgungsspannung.