auf der eigenen Homepage schreibt HERIS, dass man Zurüstteile mittels Klarlack an die Modelle ankleben soll. Insbesondere von Sofortklebstoff wird abgeraten. Bei den Modellen selbst findet sich kein solcher Hinweis auf einen bestimmten Kleber im Beipackzettel
Frage: Hat jemand von euch praktische Erfahrungen mit dieser Klarlackklebetechnik? Wie lange halten so "geklebte" Verbindungen? Hält das wirklich, oder fallen die Teile nach dem Abtrocknen schnell wieder ab?
Hat jemand speziell mit diesen Heris-Modellen (kurze DoSTo-Wagen der ersten Serie) konkrete Erfahrungen bei der Verwendung anderer Kleber (als Klarlack)? Halten die Zurüstteile (hier an den Drehgestellen) trotzdem langfristig im Anlageneinsatz?
Wie gesagt, ich bin an selbst gemachten Erfahrungen interessiert, nicht an allgemeinen Überlegungen. Für solche müsste man nämlich die Kunststoffsorten wissen, aus denen die Drehgestelle und die Zurüstteile jeweils gefertigt sind
Würde mich über Hinweise zu euren Erfahrungen sehr freuen
ich klebe die Teile (hab nichts von HERIS) immer mit Klarlack von Revell (Aqua-Color Matt).
Vorteil: Es blüht nichts aus wie bei Sekundenkleber (weiße Flecken). Die Klebestelle ist stabil genung damit nichts abfällt, lässt sich aber jederzeit wieder entfernen. Es bricht auch so schnell nichts ab, da eher der Klarlack nachgibt.
Nachteil: Längere trocken Zeit, 12 Stunden sollte man die Teile schon ruhen lassen.
eine Zurüstorgie wird es aber nicht. Den Wagen liegen deutlich mehr Zurüstteile als lt. MIBA angebaut werden müßen (Anscheinend nur die Schwingungsdämpfer und Achslagerkappen):
Für Zurüstteile ist für mich immer noch UHU Strong&Safe die erste Wahl. Läßt sich ähnlich wie Sekundenkleber verarbeiten, hält bombenfest und blüht im Gegensatz zu Sekundenkleber nicht weiß aus.
Bei mir ist es immer ganz normaler Holzkleber. Der Vorteil: Klebeflecken lassen sich mit wasser leicht entfernen, und alles hält. Auch zum anbringen von Ätzschildern ist Holzkleber gut geeignet.
Auch toll ist der Pritt alleskleber ohne Lösungsmittel. Dieser zieht keine Faden und kann mit Zahnstocher ganz genau aufgetragen werden.
Offenbar gibt es mehrere Möglichkeiten, Zurüstteile dauerhaft anzubringen. werde einfach mal probieren, was bzgl. Haltbarkeit und Handhabbarkeit (bin kein echter Feinmotoriker) für mich geeignet ist.
Noch eine Anmerkung zu HERIS: ich fand die Modelle (dosto blau Ep. III) sehr schön, allerdings liegt nichts zu den Wagen an Info bei - bis auf einen kleinen Zettel auf dem in einer Art Explosionszeichnung das Anbringen der Zurüstteile gezeigt wird. Aber sonst kein Wort, nichts zu den Wagen, gar nichts. War schon etwas enttäuschend. Ich kann morgen mal versuchen, den Zettel einzuscannen (ist sehr klein, weniger als DIN A 6). Wenn jemand den haben will bitte PN senden. Schicke ich euch dann zu.
Habe in einem Buch ein Bild einer BR03 mit genau den drei DOSTOs gesehen. Werde sie also so bespannen, dafür möchte ich halt zurüsten. Anmerkung: bei der BR03 liegt eine ausführliche Beschreibung bei und eine Ersatzteilliste - vorbildlich bei Fleischmann. Zurüstartikel....... wie bei Fleischmann üblich ist praktisch alles an den Loks dran. Nur ein paar Kupplungsattrappen liegen bei falls jemand reiner Vitrinenmodellbahner ist. Wie gesagt vorbildllich.
Nochmals vielen Dank für eure Mühe Schönen Abend noch Heinrich
gerade habe ich Zurüstteile an Wagen von Roco (Salzburg) geklebt. In MiBa 6/2014 war ein Artikel über einen (damals) neuen Kleber, der sich an überflüssigen Stellen auch wieder ohne Beschädigung entfernen läßt: UHU Kraft flex&clean lösungsmittelfrei. http://www.uhu-profi.de/uploads/tx_ihtda...eskleber_oL.pdf Ich habe den inzwischen mehrfach benutzt, das Zeug ist ideal dafür. Sieht erst aus wie Holzleim (weißlich), wird aber nach etwa 10 min. klar und kaum sichtbar.
Es bildet sich kein weißer Ausschlag wie bei Sekundenkleber und der Kleber bleibt etwas elastisch. Von Sekundenkleber rate ich dringend ab! Und der Kleber riecht nicht.
Reste dieses Klebers lassen sich auf den üblichen Modellbahn-Kunststoffen während des und nach dem Aushärten rückstandsfrei mit einem Zahnstocher und ggf. Pinzette entfernen. Es gibt ihn lösungsmittelfrei und lösungsmittelhaltig. Ich benutze und empfehle den lösungsmittelfreien. Der Kleber härtet glasklar aus, auch wenn der lösungsmittelfreie anfangs milchig-weiß aussieht.
An meinen vorhin mit Nachrüstteilen wie Griffstangen und ähnlichem Fisselkram ausgestatteten Modellen lassen sich keine Klebereste mehr sehen, was ein wenig zu viel war wurde mit Holzzahnstocher und Pinzette abgezogen. Allerdings sollte man vorher die Befestigungslöcher auf passende Größe prüfen, ggf. mit einer Reibahle / Bohrer minimal vergrößern. Den Kleber gibt man am Besten mit einer Stecknadel als minimales Tröpfchen in das Befestigungsloch, andere Methoden waren da nicht so erfolgreich.
Ich hatte damals 2014 schon mal einen Beitrag dazu im Forum eingesstellt: viewtopic.php?f=1&t=110368&p=1205340&hilit=clean#p1205340 Seitdem habe ich den Kleber mehrfach mit Erfolg verwendet. Man sollte allerdings bedenken, dass dieser Kleber vermutlich keine großen Zug-/Scherkräfte verträgt, aber das ist bei den üblichen Zurüstteilen eher nicht der Fall. Getestet habe ich das nicht.
Eine andere Möglichkeit wäre, den Zapfen des zu klebenden Teil kurz in Prittstift o.ä. zu drücken.
Gruß klein.uhu
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Gruß von klein.uhu Es ist keine Schande, etwas nicht zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen. (Sokrates) Fantasie ist wichtiger als Wissen, denn Fantasie ist unbegrenzt. (Einstein)