Aus der FAZ von heute:
"...ein Gegenstand entsprechender Größe drei Meter unter dem Rheingrund lag. Am 21. Oktober sollte die Lok nun geboren werden. Es wäre die älteste erhaltene Dampflok Deutschlands gewesen. Das Bergungsunternehmen OHF suchte in den vergangenen Tagen deshalb die entsprechende Stelle ab. Es grub eine Fläche von mehr als 450 Quadratmetern bis zu einer Tiefe von neun Metern aus – ohne Erfolg."
Könnte es theoretisch sein, dass die Lok in den 166 Jahren durch Rost und Strömung so zerfallen ist, dass die wenigen Reste beim Ausbaggern gar nicht bemerkt wurden? Immerhin wurde unter Wasser gebaggert, gesehen hat man in der schlammigen Suppe sicher nichts.
Vergleichsweise waren die alten Loks eher filigran. Wer die Nordgau, die ein Jahr nach der RHEIN gebaut wurde, einmal gesehen hat, weiß, was ich meine. 166 Jahre Strömung, Flussbegradigung und dann die massive Baggerschaufel...
Das ausgebaggerte Material wurde an anderer Stelle direkt wieder ins Wasser gekippt. Wenn man sich die Bilder von archäologischen Grabungen vor Augen hält, wo mit Kleinen Handkellen und teils Pinseln Artefakte freigelegt werden, wundert man sich.
Lindi