RE: Mobile Stromversorgung

#1 von TT-Olli , 28.03.2020 09:24

Ich bin grad am Überlegen mir einen mobilen Stromversorgungskoffer für die Moba zu bauen. Da ich das Rad natürlich nicht neu erfinden will, suche ich Ideen und Anregungen. Suchen auf den üblichen Portalen und YouTube sind erstaunlicherweise nicht gerade erfolgreich.
Deshalb, wer von euch hat sowas schon gebaut und evtl. sogar dokumentiert?
1. Ich würde gerne folgendes in dem Koffer unterbringen:
2. Digitale Stromversorgung (Roco Multimaus-Set 10761 wäre dafür übrig, könnte aber auch eine weiße z21 verwenden)
3. Programmiergleis
4. ESU Decodertester
5. Analoge Stromversorgung mit einfachen Fahrregler (vorhanden)
6. ...

Klingt irgendwie nach Eier legender Wollmilchsau, aber wie gesagt, das sind halt so meine Gedanken. Wer von euch noch weitere Ideen hat, gerne her damit. Es sollte nur zuletzt nicht in einer Art Schrankkoffer enden...

Gruß Olaf


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RE: Mobile Stromversorgung

#2 von rhb651 , 28.03.2020 11:46

Hi Olaf,
beim Frist9 hat jemand so einen Koffer.
Wenn es die Zeit wieder zulässt, komme einfach vorbei.


Viele Grüße,
Achim
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RE: Mobile Stromversorgung

#3 von Pirat-Kapitan , 29.03.2020 21:43

Moin,
ich habe mir auch so ein "Digitales Einsatz Kommando (lies "Koffer")" zusammengestellt.
https://wiki.rocrail.net/doku.php?id=use...re_fuer_rocrail
Meine Anforderungen waren:
Schaltnetzteil 24VDC / 10A
Zentrale LZV100 mit 14VDCC (für Bemo) und Interface zum Anschluss der Zentrale an PC
Busverteiler XPressNet (zum Mehrfachanschluss von Handreglern etc. an die Zentrale)
Booster LV200 mit 221VDCC/10A
3-fach Steckdose 230V für RasPi, Basisstation Funkhandregler, Laptop/Router etc.
Handregler LH100 in Eisbox als schnurgebundener Handregler und zum Programmieren
RasPi mit Rocrail (PC-Steuerungssoftware) und implementiertem Router (also eigenes Bahn-Netzwerk)

Im Koffer befinden sich neben den diversen Gkeisanschlusskabeln (10m Länge für Gartenbahn) natürlich auch eine DINA5 Tasche mit Bedienungsanleitungen auch ein Netzanschlusskabel von ca. 2m Länge (das ist zugegebenermaßen etwas kurz) mit einem Schaltstecker, mit dem der Koffer komplett ein-/ausgeschaltet werden kann.

Extern, d.h. außerhalb des Koffers, führe ich je nach Bedarf mit
- Verkängerungskabel 230V / Kabeltrommel
- Laptop (10 oder 17 Zoll), Pad (10 Zoll), bis zu 4 Funkhandregler "Funky" und natürlich mein Smartphone.

Da ich mit unterschiedlichen Decodern fahre (Zimo, Lenz, ESU, Intellisound und anderen) müßte ich zumindest 3 Soundlader mobil mitführen. Da erscheint mir unwirtschaftlich, daher ist jeder Soundlader ein einzelnes "Packstück", das ich nur bei Bedarf mitführe.
Ein Freund hat sich einen eigenen Programmierkoffer gebaut. Bi so einer Anordnung sehe ich Probleme, wenn mal ein Teil defekt ist und ausgebaut werden muss.

Ich würde an Deiner Stelle einfach mal alle Komponenten zusammenstellen und schauen, wie sie am besten in einen (Metall-)Akten-/Werkzeugkoffer passen. Auf ausreichende Wärmebelüftung solltest Du bitte sorgen. Ein Metallkoffer (Alu) habe ich genommen, weil er stabiler war als die verfügbaren Kunststoffkoffer.
Antenne des Routers (z21) sollte im Betrieb außerhalb des Koffers sein, ob SNT oder Laptopnetzteil wäre für mich eine Platzfrage und was marktgängig ist.
Ein festes Programmiergleis nimmt Platz weg und ist im normalen Betrieb immer im Weg, zudem kann m.E. alles außer der Adresse auch via PoM programmiert werden.

Schöne Grüße
Johannes


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RE: Mobile Stromversorgung

#4 von LPW ( gelöscht ) , 31.03.2020 02:49

Hallo Olaf,

Zitat

Ich bin grad am Überlegen mir einen mobilen Stromversorgungskoffer für die Moba zu bauen. Da ich das Rad natürlich nicht neu erfinden will, suche ich Ideen und Anregungen. Suchen auf den üblichen Portalen und YouTube sind erstaunlicherweise nicht gerade erfolgreich.


vor Jahren baute ich für die Eisenbahn meiner Nichte und meines Neffen das "Umspannwerk" auf dem nachfolgenden Bild. Es wurde in ein Schubfach unter der Anlage eingeschoben und arretiert.



Es sollte sowohl vom Konzept als auch von den elektrischen Werten her viele Jahre lang halten. Um die Verwendung der Trafos rechts und der Steller in der Mitte ggfs. anpassen zu können, habe ich die "Klemmgasse" zwischen beiden eingeführt. Die benötigte Verschaltung erfolgt durch Drahtbrücken zwischen den Klemmen. Alle Trafos haben mehrere Anzapfungen, damit man ein bischen Spiel für das jeweilige Zubehör oder die maximale Spannung der Steller hat.

Als die Kinder noch klein waren, sollte zunächst analog gefahren werden (Zweileiter-DC). Dafür waren zwei der drei Transistorpärchen vorgesehen und als polwendende Gleichspannungssteller verschaltet. Der dritte diente als Wechselspannungssteller, mit dem ein kleiner Märklin-Kran versorgt wurde. Alle drei Steller waren wahlweise als Gleich- oder Wechselspannungssteller zu betreiben, identisch aufgebaut und mit den für beide Betriebsarten erforderlichen Dioden ausgestattet. Die Transistoren können lt. Datenblatt mit maximal 10 A, die Dioden mit max. 5 A belastet werden - deutlich mehr, als die Trafos überhaupt abgeben können, damit sie möglichst niemals durchbrennen. Dazu gab es drahtgebundene Handregler mit Mittelstellung, so daß sie wie die alten Modellbahn-Stelltrafos für Gleichstrombahnen bedient werden können.
Die farbigen Trafos vorne rechts dienten dem Betrieb von Beleuchtung und Zubehör, einer davon zunächst auch dem analogen Schalten der Weichen und Entkuppler.

Als die Kinder größer waren, wurde mit einem Twin-Center digital gefahren und geschaltet (DCC). Der Ringkern-Trafo links diente dessen Versorgung, besaß aber noch eine zweite gleichartige Wicklung für einen Booster. Die beiden Gleichspannungssteller waren nun frei für andere Funktionsmodelle oder auch mal einem Lauftest ohne Decoder in der "Werkstatt".

Die Schaltelemente in der Aluleiste, die man auf diesem Bild nur von hinten sieht, sind Sicherungsautomaten. Jeder Ausgang ist einzeln abgesichert, denn die Trafos sind kein Spielzeug mit weichem Kern und hohem Innenwiderstand. Ganz links sitzt ein Netzschalter mit Glimmlampe, mit dem sich das ganze Gerät abschalten läßt. Die 230 V-Verdrahtung hält deutlich mehr als den minimal erforderlichen Abstand von den Kleinspannungsleitungen. Letztere sind im Querschnitt relativ groß gewählt, damit garantiert nichts schmurgelt.
Alle Ausgänge sind mit Stecklüsterklemmen versehen, damit man die Anlage abtrennen und das Gerät nicht nur herausziehen, sondern auch entnehmen kann.

Das Ganze kann man mit den gleichen Teilen auch gedrängter aufbauen, denn kein Bauteil wird beim Betrieb der Bahn sonderlich warm. Anstelle der Trafos kann man natürlich auch Schaltnetzteile verwenden, obwohl ich mich ganz ohne echten Wechselstrom zumindestens für Zubehör wie Vibrationspumpen für Wasserläufe oder Brunnen o.ä. nicht wohlfühlen würde.

Mit freundlichen Grüßen
LPW


LPW

   


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