[FrankBo]

Hallo
Ich habe mal eine Frage, wahrscheinlich Lacht ihr mich aus aber ich komme nicht drauf.
Es geht um eine Tillig Kreuzung 85160 sie hat zwei Herzstücke die ich Elektrisch anschließen kann (muss).
Bei einer Kreuzungsweiche muss ich diese mit dem Stellmotor des gegenüberliegenden Herzstück anschließen. Aber eine Kreuzung bekommt keine Antriebe, wie und wo werden dann die Herzstücke angeschlossen.
Ich hoffe ihr könnt mir Helfen, ich habe bis jetzt nichts gefunden.

[echoo]

Hallo,

das geht eigentlich nur in Verbindung mit den angrenzenden Fahrwegen. Gibt es eine Gleisplanskizze des Einbaubereiches?

Grüße
echoo

[FrankBo]

Zitat

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Hallo,

das geht eigentlich nur in Verbindung mit den angrenzenden Fahrwegen. Gibt es eine Gleisplanskizze des Einbaubereiches?

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Nein aber kann ich Morgen nachreichen.

[FrankBo]

Hallo echoo

Hier mal Bilder von den Gleisen ist glaube ich besser als wenn ich es aufmale.
Von der Kreuzung oben Links und Rechts enden die Gleise in einem Abstellbereich.
Unten Links und Rechts führen in die Anlage.

[echoo]

Hallo,

abgesehen davon, dass sich dort wahrscheinlich eine DKW betrieblich besser macht, ist die Beschaltung der Herzstücke nur mit zusätzlichem Aufwand möglich.
Eine freizügige Befahrbarkeit gibt es ebensowenig. In das obere Gleis komme ich (logischerweise) nur, wenn die rechts davon liegende Weiche auf Abzweig steht und beide (!!) Herzstücke mit der passenden Polarität versorgt.
Bei der Querfahrt muss die Weiche zwingend auf geradeaus stehen und in dieser Stellung die Herstücke umpolen.
Da die Kreuzung keine eigenen Antriebe hat, muss das Umpolen über zusätzliche Relais o.ä. erfolgen (geht auch über mehrpolige Schalter, falls es eine "analoges" Schaltpult geben sollte).
Ohne diesen zusätzlichen Aufwand blieb nur, die Herzstücke stromlos zu lassen, wenn ich mich recht entsinne, reichen die Herzstücke aber bis zum Kreuzungsende, sind also recht lang, was eher betriebshinderlich ist.
Wenn schon keine DKW, mit einer EKW sollte es betrieblich schon besser gehen, allerdings auch nur unter Einhaltung der notwendigen Fahrwege bei der Weichenbeschaltung.

Gruß
echoo

[FrankBo]

Hallo echoo
die Querfahrt ist von Links aus möglich und auch nur für das Abstellgleis Ladebereich gedacht.
Oben links soll nur ein VT einfahren der eine Pendelstrecke benutzt und dort seinen Endpunkt im Bahnhof bekommt, deshalb reicht mir dort eine einfache Kreuzung.
Die Herzstücke sind nicht gerade groß und reichen nicht bis zum Ende der Kreuzung.
Ich versuche sie mal Stromlos zu lassen (Kabel habe ich aber schon angelötet).
Danke für deine Ausführliche Erklärungen.

[oligluck]

Hallo Frank,
du hast die Weiche vorliegen, hast sie gewiss auch schon durchgeklingelt.

Trotzdem erlaube ich mir mal, die Kreuzung zu skizzieren, für etwaige Mitleser.

So ist sie beschaltet:



Linke Schiene und rechte Schiene in rot und blau.
Herzstücke grau, mit Lötlasche.
Die "Endstummel" (orange und violett) sind stromlos.

Vermutlich ist das den Analogbahnern geschuldet, dort bekommen dann diese Schienenstummel Strom über das Gleis, das dahinter liegt.
Das kann man so machen, aber spätestens, wenn ich die Gleise einschottere, läuft mir der Kleber auch in die Schienenverbinder.

Ich halte es für sinnvoll, die orange markierten Schienen mit Rot, die violetten Schienen mit Blau zu verbinden.
Dafür muss ich nur die Trennstege zwischen den Schwellen wegschneiden und dort ein paar kurze Kabel anlöten.


Nun kommen wir zu den Herzstücken: dort sind ab Werk Lötlaschen angeschweißt, sie sind also für Polarisierung vorbereitet.
Der (momentan) stromlose Herzstückbereich hat eine Länge von ca. 26mm, da kann man zur Not drüber rutschen.
Bei Rangiergleisen mit kurzen Loks und geringer Geschwindigkeit halte ich das für suboptimal.
Hier wären Kehrschleifenmodule sinnvoll, und zwar für jedes Herzstück eins.
(wenn ich nur eins für beide nähme, hätte ich spätestens bei der ersten längeren Lok oder einem beleuchteten Wagen ein Problem).

Fahre ich händisch, kann ich mir mit zwei Umschaltern helfen. Das sehe ich als praktikables Workaround, aber im Digitalzeitalter etwas unzeitgemäß.

Fährst du PC-gestützt, könnte deine Steuerungssoftware die Umschaltung übernehmen:
Rückmelder hättest du ja eh und die Software ahnt, wo sich dein Zug befindet - genauso, wie eine Fahrstraße mit Weichen gestellt würde, wären es hier eben die Herzstücke (die logisch kaum anders als Weichen zu betrachten sind)


Ohne PC gibt es eine recht einfache, elektronische Lösung, mittels Sensoren:
das können Stromfühler sein, oder Lichtschranken, oder Reed-Kontakte: halt das, was ich in der Bastelkiste finde.
Von diesen 8 Stück:



Hier habe ich mal die 4 Richtungen nummeriert, aus denen ein Zug kommt. Und bei Zufahrt 1 habe ich die Sensoren skizziert (bei den anderen analog dazu, ich habe es mir in der Zeichnung gespart)

Natürlich ist die Entfernung besser etwas größer zu wählen, es soll nur eine Skizze sein.

Zusätzlich wird ein Arduino benötigt und ein Relais 2xUM (idealerweise bistabil, zwei Spulen. Andere Relais wären denkbar, dann müsste die Logik umgestrickt werden).

Fährt nun ein Zug aus Richtung 1 oder 3 ein (der Ardu merkt die Fahrtrichtung über den zeitlichen Versatz der Sensoren), wird Herzstück 1 auf Polarität "rot" geschaltet und Herzstück 2 auf Polarität "blau".
Aus Richtung 2 und 4 genau umgekehrt.

Der Ardu ist hier nur exemplarisch genannt - natürlich geht es auch mit anderen µC.

Viele Grüße,
Oliver

[FrankBo]

Hallo Oliver

Danke für die Tolle Beschreibung.

[Railwolf]

Hallo Oliver,

Zitat

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Hier wären Kehrschleifenmodule sinnvoll, und zwar für jedes Herzstück eins.
(wenn ich nur eins für beide nähme, hätte ich spätestens bei der ersten längeren Lok oder einem beleuchteten Wagen ein Problem).

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Warum? Wir sprechen doch hier von einer Kreuzung und nicht von einer Kreuzweiche. Bei einer Kreuzung ist aber immer eins der Herzstücke positiv und das andere negativ. Das müßte also mit einem einzigen KSM zu lösen sein.
Bei einer EKW oder DKW freilich ist es nicht möglich.

[fbstr]

Hallo Namensvetter,

wenn Du den "einfachen faulen" Weg gehen willst, empfehle ich Dir 2 Gaugemaster Autofrogs zu verwenden.
Diese habe ich bei meinem Rangierregal (genannt TimeWaster) im Einsatz.
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