[Gerstelfluh]

Alter Titel: Module doppelspurig, kinderleichter Aufbau?

Hallo zusammen

Ich habe mir einige Gedanken gemacht, wie man eine Eisenbahnanlage aus Modulen erstellen könnte, die auch von Kindern (unter Erwachsenenaufsicht) einfach zusammengebaut werden könnte. Idealerweise lässt sich das Ganze einigermassen platzsparend in einem Modulschrank verräumen. Und: An Geburtstagen oder Weihnachten gibt's Erweiterungen. Also bin ich auf folgende Idee gekommen und bin gespannt, was ihr davon haltet:

Übersicht: Module grundsätzlich 40cm x 120cm (benötigter Platz für die Wenderschleife). Das Gleis: Roco ohne Bettung, Standardradien (R2 und R3). Die blauen Eckmodule sind insgesamt 72cm x 72cm lang.



Die Kehrschleife oben links im Bild ist "unter Tage", auf den beiden Modulen dieser Wendeschleife (gelb/orange) stellt man nach Aufbau ein massstabgetreues Modell des einzigen Schweizer Reiterbahnhofs Zürich Wiedikon. Die Gleise entsprechen bei den Perrons Wiedikon ziemlich genau dem Original (bis auf die Weichen). So kann man auch einmal verschiedene Züge starten.

Mögliche Aufbauvarianten ("Wir werden immer grösser" *sing*):

f
(Natürlich kann auch ein simpler Knochen ohne Weichen gebaut werden, es geht ja ums rundherumfahren)





Modulübergänge:
Vorzugsweise möchte ich, dass man die Module "ineinanderstecken" kann und dann auch für die Stromübertragung gesorgt ist. Mit einer ausgefrästen (oder aus mehreren Teilen zusammengesetzten) stabilen Holzleiste werden die Module aneinandergehalten (kein Kabeln, kein Schrauben). Wahlweise können die Leisten mit Beinen versehen werden, aber Kinder spielen ja gerne am Boden.





Was haltet ihr von der Idee?

Herzliche Grüsse ins Stummiland!
Dominic

[netztier]

Hallo Dominic

Zitat

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Ich habe mir einige Gedanken gemacht, wie man eine Eisenbahnanlage aus Modulen erstellen könnte, die auch von Kindern (unter Erwachsenenaufsicht) einfach zusammengebaut werden könnte. Idealerweise lässt sich das Ganze einigermassen platzsparend in einem Modulschrank verräumen.

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Kennst du die Helis-Module?

https://stayathome.ch/Helis_Module.htm

Die sind zwar auf die Märklin-Geometrie und das C-Gleis ausgerichtet, aber das eine oder andere Konzept der Helis-Module ist vielleicht inspirierend. Grad die Sache mit der "leicht flexiblen Steckverbindung" dürfte beim angedachten Einsatzzweck (Kinderhände) ziemlich praktisch sein.

Gruss
Marc

[Skrib]

Hallo Dominic,

Deine Konstruktion ist absolut genial und wirkt auch ziemlich durchdacht.
Ich habe bei meiner Modulanlage ja das gleiche Prinzip angewendet. Allerdings sind meinen Module schmaler(25cm) und nicht untereinander kombinerbar.
Deine Steckverbinden dürften auch funtionieren. das ganze hat dann nur den nacvhteil das man ein Modul nicht mal eben nach oben ausbauen kann um z.B. irgendetwas daran zu arbeiten.
Auch solltest Du beachten, das sich Holz ja doch mit der Zeit etwas verziehen kann. Wo es letztes jahr noch perfekt zusammenpasste (Stoßstelle) klaffe heute Lücken. Somit könnte es vorteilhaft sein, wenn man hier etwas Spiel beim Zusammenbau hat.
In meinem Fall Verschraube ich ich die Module einfach mit Laschen an den Seiten. Aber wie gesagt, die sind auch nur 25cm) breit.

Viele Grüße Torsten

[Gerstelfluh]

Hallo zusammen

Vielen Dank für eure Rückmeldung!

@netztier: Nein, die Helis-Module habe ich bis jetzt nicht gekannt. Die Steckerverbindungen sind wirklich sehr interessant! Danke für den Hinweis!

@Skrib: Das stimmt, ein Ausbau eines Moduls ist nicht möglich. Deine Idee mit den Laschen finde ich prinzipiell gut, aber evtl. für das rasche Aufbauen etwas aufwendig... Evtl. irre ich mich da. Tatsächlich ist es schwierig, eine gute Lösung zu finden, die dem Umstand, dass das Holz sich verziehen kann, Rechnung trägt.

Liebe Grüsse!

[Skrib]

Hallo Dominic,

die laschen werden ja letzlich auch mit einer Holz- oder Spax-Schraube verschraubt, In sofern ist das jetzt nixch so aufwendig. Einzig bei Modulen die direkt an der Wand liegen mußt vorher verschraubt werden.

Dann ist mir noch ein gedanke zu deiner verkabelung, bzw. der elektrischen verbindung gekommen. Dein Stecker- System ist zwar echt gut, aber irgendwie ja auch recht aufwendig. ich könnte mir vosrtellen das das recht kompliziert zu bauen ist.
warum nimmst du hier nicht einfach ein einfaches Stecker Buschsensystem, wo du an einer Seite der Module seitlich die Kabel mit Stecker rausführst und an der anderen hast du entsrechende Buchsen. Das geht eigentlich im einfachsten Fall sogar mit Lüsterklemmen, für die man sich Passstifte besorgt. Es gibt aber bei Conrad und Co sicherlich auch noch optimalere Lösungen dafür...

Ist nur so einen Idee...

Torsten

[Carl]

Hallo,

gut überlegt, aber nicht zu Ende gedacht.
Du steckst die Module zusammen und willst Sie nachher von unten mit einem U-förmigen Stück zusammenhalten. Das geht bei den ersten beiden Modulen noch gut. Sobald du das nächste Modul angesteckt hat, muss das untere Verbindungsstück von unten eingeschoben weden, Das funktioniert nur wenn du entweder die gerade zusammengesteckten Module etwas anhebst oder das Verbindungsstück erst später mit den Füssen verbindest. Je mehr Module zusammengefügt werden, desto schwieriger bis unmöglich ist es, diese an der neuen Verbindungsstelle etwas anzuheben. Das ganze auf dem Fussboden geht wahrscheinlich nicht. Kinderleicht ist das nur bedingt.
Ich wüdre die Verbindung an die Seite verlegen mit z.B. Kistenverschlüssen.

Carl

[Gerstelfluh]

Vielen Dank für eure weiteren Überlegungen.

Das Problem, das von Carl angesprochen wird, ist mir auch aufgefallen. Eine seitliche Verbindung wäre tatsächlich viel besser.
Danke auch für die Überlegungen von Torsten! Ich lasse mir das noch einmal durch den Kopf gehen

LG!
Dominic

[Gerstelfluh]

Hallo zusammen!

Das Thema beschäftigt mich natürlich immer noch... Jetzt habe ich folgende Idee: Meine Ursprungsidee bleibt die gleiche, die Module sollen zusammensteckbar sein, ohne nachjustieren zu müssen. Nun schlage ich vor, ein einziges Bauteil im 3D-Drucker vorzubereiten, das sämtliche Funktionen erfüllt (d.h. v.a. Gleisjustierung, Stromübertragung). Mit dem geeigneten Material gedruckt, sollte es nicht verziehen (das ist überhaupt der Grund, überhaupt so ein Teil zu drucken, sonst kann man geradesogut bei den bewährten Methoden bleiben).
Wird das Teil am Modulkopf eingebaut (man muss dazu die passende Aussparung hinaussägen), ist es grundsätzlich egal, ob man die Module verschraubt oder seitlich "irgendwie" (z.B. mit Kniehebelverschlüssen) miteinander befestigt. Bei den Gleisübergängen stimmt es ohnehin immer.

Das Teil sähe dann etwa so aus:



Es gibt also für die Steckverbindungen durchgehende Löcher, Schwellen mit Gleisarmierungseisen sind bereits mitgedruckt und schliesslich ein "Stöpselsystem". Es geht mir ja vor allem darum, dass man die Module aneinanderstecken und losfahren kann, ohne dass jedesmal genau justiert werden muss.

Was meint ihr? Könnte das funktionieren?

[Carl]

Hallo,

funktioniert, scheint mir dennoch zu kompliziert und zu aufwändig.

- da brauchst Du einen großen 3D-Drucker
- das gedruckte Teil bringt hinsichtlich der Stabilität keine Vorteile
- Kopfstücke müssten ausgesägt oder ausgefräst werden

Du nimmst am besten Kopfstücke aus Multiplex (15-18mm) und bohrst die Löcher mit Schablone selber.
Luxuskösung: Genaue Zeichnung und beim Schreiner auf der CNC-Maschine fräsen lassen. Kostet nicht die Welt und alle Teile sind 100%-ig gleich.
Das kommt immer noch billiger als aus dem 3D-Drucker.
Wenn Kinder damit umgehen sollen, nimm Holz. Als "Stecker" nimm Holzdübel, 10 mm ø oder wenns perfekt sein soll Metallbuchsen und Metallstifte.

Keep it simple!

Carl

[Gerstelfluh]

Hallo Carl!

Vielen Dank für deine rasche Antwort! Deine Einwände sind durchaus berechtigt.
Ich stelle es mir so vor, dass man solche Teile z.B. bei shapeways bestellt, ich setze meine Hoffnungen auf die dort angebotenen harten Materialien (weiches Druckmaterial geht natürlich nicht). Dass die Kopfstücke ausgesägt werden müssen, ist vorausgesetzt. Deine Methode mit dem Holz hat den Nachteil, dass selbst beim vom Schreiner gefertigten Modul die Gefahr bleibt, dass jemand wie ich, die Gleise zu ungenau auf dem Modul anbringt. Ich suche daher nach der idiotensicheren Methode, wie Übergang und Gleise unverrückbar miteinander verbunden werden können.

Ich habe das einmal in Sketchup gezeichnet: Entweder die Schwellen sind schon aufgedruckt (schwierigere Variante beim Druck, aber wohl präziser in der Verwendung), oder es hat passgenaue Vertiefungen für z.B. Tillig-Schwellen:


(Es ist natürlich möglich, zwischen den Schwellen Schrauben fürs Gleisanlöten zu setzen)

Da alles aus einem Teil besteht, kommt es nicht einmal drauf an, ob der Modulkasten millimetergenau sauber zusammengebaut ist, oder ob er sich leicht verformt. Selbst wenn das Druckteil nicht präzise eingebaut würde, entstünden keine Schwierigkeiten beim Übergang (abgesehen davon, dass die "Passungenauigkeit" zwischen den Modulkästen nicht so schön aussieht). Dort wo die Stecker ineinandergreifen und dort wo die Schienen sich berühren, wird der Übergang mit dieser Methode immer stimmen, egal wie verschiedene Module kombiniert und gedreht werden.

Man könnte Variante "B" wohl auch beim Profi aus Holz fräsen lassen. Ich frage mich, ob sich das Holz mit der Zeit nicht trotzdem verziehen würde...

Einen schönen Abend wünsche ich euch!
Dominic

[Gerstelfluh]

Hallo zusammen!

Das (kinder)leichteste bei der Modellbahn ist das Zusammenbauen einer Teppichbahn. Um trotzdem Module gestalten zu können, habe ich mir nun - abweichend von meiner bisherigen Idee - einen Crossover mit Modulen überlegt. Die Teppichbahn ist eigentlich eine TeppichHOCHbahn, welche mittels einfacher Brückenelemente zusammengebaut werden kann (die notwendige Höhe könnte natürlich auch mittels Rampe erreicht werden). Die Module haben C-Gleisanschlüsse. So könnte man am Boden eine Teppichbahn aufbauen, welche auch gestaltete Landschaftsteile beinhalten kann.... Das Konzept sieht folgendermassen aus:



Modulübergang:


Module können so jedoch nicht direkt miteinander verbunden werden, es braucht immer ein kurzes C-Gleis-Zwischenstück.

Ich bin zurzeit noch mit einem anderen Projekt beschäftigt, daher bleibt es vorerst bei der Idee. Sobald ich das ausprobiere, werde ich darüber berichten.

Herzliche Grüsse
Dominic

[martin65]

Zitat

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Hallo zusammen!

Das (kinder)leichteste bei der Modellbahn ist das Zusammenbauen einer Teppichbahn. Um trotzdem Module gestalten zu können, habe ich mir nun - abweichend von meiner bisherigen Idee - einen Crossover mit Modulen überlegt. Die Teppichbahn ist eigentlich eine TeppichHOCHbahn, welche mittels einfacher Brückenelemente zusammengebaut werden kann (die notwendige Höhe könnte natürlich auch mittels Rampe erreicht werden). Die Module haben C-Gleisanschlüsse. So könnte man am Boden eine Teppichbahn aufbauen, welche auch gestaltete Landschaftsteile beinhalten kann.... Das Konzept sieht folgendermassen aus:



Modulübergang:


Module können so jedoch nicht direkt miteinander verbunden werden, es braucht immer ein kurzes C-Gleis-Zwischenstück.

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Hallo Dominic,

kennst Du schon die "Stummiforum-Holz-Teppich-Parkett-Laminat-Garten-C-Gleis-Hochbahn nach Christian"?

Hier mal dazu ein Bild von Christian:


Hier mal dazu ein Bild von mir:


Die Brückenpfeiler haben Holzdübel und die Trassenbrettchen/Module entsprechende Bohrungen, in die die Dübel passen.

Viele Grüße

[Gerstelfluh]

Hallo Martin65!

Danke für den Hinweis auf das System "Christian" Das geht in die gleiche Richtung, genau. Ich denke die einzelnen Brettchen sind genau so lang wie die darauf liegenden C-Gleise? Was ich bauen will, entspricht vom Konzept her der von dir gezeigten Lösung, bei mir soll es einfach zusätzlich die Möglichkeit geben, Module zu befahren. Was ich an eurem System toll finde, ist, dass die Gleise so nicht direkt auf dem Boden liegen, sondern ein wenig staubgeschützt sind.

Ich habe zu Hause 2x folgende Gleise zu einer Wendeschlaufe zusammengesetzt, dass ergibt dann (mit kleinen Abweichungen im Millimeterbereich) einen Gleisabstand von 46mm (=NEM, offene Strecke), den ich mir für die Module wünsche:



Doppelspur C-Gleis-Kurven sind so natürlich schwierig umzusetzen. Kurven, Weichen u.ä. sollen bei mir aber nur auf den Modulen gebaut werden. Dann geht es auch mit dem engeren Gleisabstand. Für die beiden Wendeschleifen sind je 3 eigene "Brückenelemente" vorgesehen.

Herzliche Grüsse
Dominic