nachdem ich lange Zeit im Schatten dieses Forum verweilt habe, ist es nun an der Zeit in den "aktiven" Dienst zu gehen. Mein Name ist Felix, ich bin 25 Jahre alt und fange demnächst mit meiner Promotion an. Meine derzeitige Anlage befindet sich z.Z. bei meinen Eltern und wird in näherer Zukunft in meine neue Wohnung übersiedeln. Da die Anlage auch nach diesem Umzug wrsl. nochmal bewegt werden muss, wird alles in Modulform von 80*50 cm für gerade, und 76*76 cm für Ecksegmente gebaut. Dies erlaubt die Einfassung in ein Regalsystem eines bekannten schwedischen Möbelherstellers. Die Anlage wird im Stil der späten 20iger Jahre gebaut, sodass ein reiner Epoche II Betrieb möglich ist. Ab und zu werden aber auch Züge anderer Epochen verkehren. Als Vorbild habe ich insbesondere die Mittenwaldbahn und Außerfernbahn, sowie auch andere eingleisig elektrifizierte Gebirgsbahnen in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Zu Beginn möchte ich vorerst die bisher fertig gestellten Module vorstellen, bei Interesse kann ich aber auch noch auf die weiteren Planungen eingehen. Gebaut wird aus historischen Gründen in H0 mit Märklin K-Gleis. Die Oberleitung stammt von Sommerfeldt. Einen aktuellen Gleisplan werde ich versuchen später nachzuliefern, da ich derzeit keine eingescannte Version habe.
Zunächst ein überblick über die Anlage in "Baukonfiguration", ohne Gebäude:
Der Endbahnhof besitzt im hinteren Teil (1.Modul) das Bahnhofsgebäude, einen Lokschuppen und eine lange Laderampe (die Br 85 steht auf Grund mangelden Epoche II Materials da )
Der mittlere Teil (2. Modul) ist Viergleisig; zwei Bahnsteiggleise, ein Ladegleis und ein Rangiergleis. Am Ladegleis finden sich Verladeeinrichtungen für Holz und Vieh...
...sowie eine Kohlenhandlung
Anschließend folgt das Eckmodul, wo sich die Weichenstraße zwischen der Altstadt und dem Burgberg hindurchzwängt
Die Ausfahrt des Bahnhofs (4.Modul) beiinhalten ein kleines Rangier-Stumpfgleis und überbrückt danach umittelbar über eine Stampfbetonbrücke den See. Im Vordergrund befindet sich die alte Straße, die über eine mittelalterleiche Brücke führt.
Zum Schluss noch ein Rückblick über den Bahnhof:
Gegenwärtig wird noch an allen Modulen gearbeitet, wobei Modul 2 und 4 beinahe vollständig abgeschlossen sind. Ich hoffe das gezeigte war von interesse, und ich freue mich auf jede Antworten/Kommentare /Kritik und Fragen
Moin Felix, zunächst noch ein herzlich Willkommen bei den 'Aktiven' Schön, dass Du uns Deine Anlage vorstellst.
Die Bilder gefallen mir sehr gut. Da ist schon eine sehr schöne Ausgestaltung erkennbar. Und man sieht mal wieder, dass auch in der kleinsten Hütte Platz genug für eine eigene MoBa ist.
ZitatUnd man sieht mal wieder, dass auch in der kleinsten Hütte Platz genug für eine eigene MoBa ist.
Muss ja Nachdem ich ein halbes Jahr im Ausland war hatte ich schon sowas wie Entzugserscheinungen. In meiner Studentenbude hatte ich vorher nur ein Diorama und dann ein Mini BW, jetzt muss erstmal was her wo ich auch n bisschen mehr machen kann.
Ah schön, wieder mal eine IVAR Anlage! Toll wie Du den knapp bemessenen Raum genutzt hast. Freue mich auf weitere Baufortschritte und noch mehr Bilder.
das Prinzip der Regalanlage finde ich sehr interessant. Was Du da gebaut hast ist sehr ansehnlich Aber irgendwie fehlt noch die Kehrschleife am anderen Ende und in der neuen Wohnung sollte noch eine Hintergrundkulisse montiert werden.
eine Kehrschleife ist angedacht. Ich lade hier einfach mal den alten Gleisplan hoch, dann kann man es sich besser vorstellen. Das BW wird wrsl. aus Platzgründen keine Schleife haben und somit der Bahnhof rechtwinklig zum Brückenteil bleiben. Auf dem linken Teil wird auch kein zweiter Bahnhof entstehen, dafür ist eine zweite Ebene angedacht.
Der weitere Ausbau wird aber erst dann stattfinden, wenn genug Platz da ist, das heißt in noch ferner Zukunft. Bis dahin bleibt es erstmal eine Rangieranlage. Ich hoffe jedoch, dass genug Platz für das BW vorhanden sein wird. Eine Hintergrundkulisse ist z.Z. zumindest angedacht, aber es bestehen noch keine konkreten Pläne
juhu , noch eine weitere Epoche II - Anlage und dann auch noch mit Oberleitungsbetrieb. War ja zu der damaligen Zeit noch recht selten. Dein Konzept und auch die Umsetzung gefallen mir sehr gut.
Eine Hintergrundkulisse würde die ganze Anlage noch aufwerten, da schließ ich mich mal Cheemann an. Aber das muss ja nicht sofort sein, bei mir fehlt es ja auch noch.
hier kommt mal das erste (und leider vorerst letzte) bauliche Update: Ich habe die Brücke auf dem 4. Modul nun mit Laufstegen, Geländer und Oberleitungsmasten versehen. Leider sind die Fotos von nicht allzu guter Qualität, da ich nur meine Handykamera zur Verfügung hatte, doch seht selbst
als Geländer dienen dabei Relingstützen (aus dem Schiffsmodellbau) von Krick Modellbau. Diese sind zwar etwas teuerer, waren jedoch die einzigen die ich von der optik her mochte. Ein Sebstbau war mir an dieser Stelle zu aufwändig. Da das Gleis auf der Brücke am Ende entfernbar sein muss, habe ich mich für den Bau eines Schotterkoffers entschieden. Zunächst die Brücke von oben:
Hier habe ich den Schotterkoffer aus schwarzer Pappe angefertigt
Das eingeschotterte Gleis passt sich nun genau der Brückengeometrie an und kann heraus genommen werden.
Zusätzlich habe ich noch zwei Halterungen für die Oberleitung angefertigt. Leider ist es mit meinen Lötkünste nicht weit her, daher werde ich sie wenn Zeit ist nochmal überarbeiten...
- Tag Felix, gratuliere zu dieser wirklich feinen Anlage , besonders gefällt mir der Fluß und die 2 Steinbrücken darüber . Könntest Du evtl . noch Fundamente an die beiden inneren Pfeiler der vorderen Brücke setzen - etwa leicht vorstehende , schiffsrumpfähnliche Umläufe , dann stehen die Pfeiler nicht so " nackt " im Wasser . Geht schnell z.B. aus lufttrocknendem Ton zu formen .
@steve: Da hast du vollkommen recht. Der See gefällt mir bisher auch noch nicht 100%ig. Insbesondere die Pfeiler werde ich denke ich überarbeiten, wie du es vorgeschlagen hast.
@Sebastian:
Zitat von BR 70 083War ja zu der damaligen Zeit noch recht selten
Ich muss sagen, um so länger ich mich mit der Thematik befasse umso mehr finde ich auch. Gerade in Bayern wurden eine ganze Reihe E-Loks schon zur Länderbahnzeit gab, dazu kommen die Loks die in den 20igern neu dazu kamen, wie z.B. die E75 die Brawa jetzt rausgebracht hat. Dazu kommen auch noch die österreichischen Loks, die ja auch im Außerfern unterwegs waren.
Momentan würde ich mir gerne die E 73 von Brawa zulegen... Diese könnte dann diesen Eilgüterzug übernehmen, der die Bergdörfer anschließt:
Dieser Zug ist momentan auch leider das einzige Stück Modellbahn, bis ich eine größere Wohnung finde...
auch wenn das hier allmählich zum Monolog ausartet, gebe ich mal ein update... Ich bin inzwischen umgezogen und konnte meine Anlage jetzt auch von meinen Eltern zu mir bringen. Auch wenn der Platz nicht ganz so groß ist wie vorher, bin ich froh endlich wieder jeden Tag Zugang zur Anlage zu haben.
Auf Grund der Dachschräge kann die Anlage nur in geringer Höhe gebaut werden. Allerdings bietet sich im Raum die Möglichkeit die Strecke unter den Regalen hinduchzu führen und somit eine ganze Runde zu fahren (sooweit zumindest der Plan) Zunächst musste die Anlage aber erstmal aufgebockt werden. Dazu habe ich eine extra Querversterbung zwischen den Stützen gebaut, da die schwedischen standard Verstrebungen für die Höhe nicht passen:
keine Sorge, du führst keinen Monolog... es gibt entsprechend Beobachter.... Ich finde, dass du das mit den räumlichen Möglichkeiten super machst und bin gespannt auf weitere Bilder bzw den/die Baufortschritte.
Weiterhin gutes Gelingen!!
Gruß Matthias
M-Gleis. Es gibt viel Neues und Besseres, aber was kann Kindheitsträume ersetzen? Vielleicht K-Gleis, iTrain4, Ecos2? => Heichtlingen
Hallo Felix, eine schöne kleine Anlage zeigst du hier.Ich bin begeistert was du aus der Kleinen Fläche so rausgeholt hast.Das Gefällt mir. Da jetzt noch eine Hintergrund kulisse dran und es ist Perfekt.Es würde auch schon reichen die Wand hinter der Anlage Himmelblau zu streichen. Aber das ist nur meine Meinung. Mfg Micha1974
ZitatDa jetzt noch eine Hintergrund kulisse dran und es ist Perfekt.Es würde auch schon reichen die Wand hinter der Anlage Himmelblau zu streichen.
Ich denke auch das eine Hintergrundkulisse gut wirken wird, allerdings werde ich in dieser Wohnung nur max. 3 Jahre wohnen, und da bin ich froh, wenn ich keine blaue Wand streichen muss... Ich denke ich werde mich an einer selbstgemalten Kulisse versuchen. Im Moment haben aber andere Dinge Vorrang, z.B., das der Rundkurs zustande kommt, sodass ich auch endlich viel fahren kann, und dann
ZitatMatratze davor und schön auf dem Bauch liegen und Züge gucken. Und gechillt ein Kr..bacher.
Ich liebäugle auch noch mit dem BW in der Ecke, entsprechende Pläne existieren auch schon im Kopf..... Naja mal sehen^^ Danke für die Kommentare
es gibt mal wieder ein Update. Diesmal geht es um das Basteln des Mechanischen Stellwerks. Dazu habe ich aus Resten vom Zusammenbau der Quertragewerke (Drähte, Plastikrollen, Ösen etz.) eine Hebelbank und die Führung der Seile unter dem Stellwerk zusammengebastelt:
Als Seile kam dann einfaches Gran zum Einsatz. Als nächstes folgen dann der Rest der Inneneinrichtung, das Dach die Beleuchtung und unter dem Stelllwerk die Spannwerke, wobei ich wrsl. auf Auhagen zurückgreifen werde (Weinert ist mir da zu teuer für 18 Stück). Das Kabel hab für die Beleuchtung hab ich im Schrank versteckt^^
Hallo Felix, da hast Du ja bei wenig Platz wirklich was sehr schönes gezaubert! Gefällt mir gut!! Ich würde allerdings statt dem Krumb.. das Jever bevorzugen Freu mich schon auf mehr Olli
Hallo Felix. generell finde ich alle Anlagenthemen mit beengten Platzverhältnissen sehr spannend. Deine Planung / Vorgehensweise bei Deiner Anlage und das bisherige Ergebnis gefallen mir sehr gut! Trotz des geringen Platzbedarfs wirkt die Anlage nicht überladen, da Du hier nicht alles gleichzeitig darzustellen versuchst. Bin gespannt, wie es hier weitegeht; und werde gerne öfters in Bad Seespitz zu Besuch sein.
vielen Dank für die netten Kommentare. Es hat sich mittlerweile ein bisschen was getan in Bad Seespitz. Die wichtigste Neuerung ist das ich jetzt in der Lage bin Runden zu fahren. Dazu habe ich die Strecke unter den benachtbarten Regalen hindurchgeführt und vor der Wohnungstür eine Brücke installiert.
Zu meiner Überraschung war das größte Problem nicht die genaue Ausrichtung der Gleise als vielmehr die K-Gleis-Schrauben zur Befestigung, wovon ganze 15 das zeitliche gesegnet haben... Zusätzlich habe ich noch meinen 1 mm Bohrer beim vorbohren abgebrochen ... ohne Worte
ABER: Es gibt neben den obrigen Neuigkeiten noch eine. Und zwar konnte ich die Planungsgenehmigungsbeauftragte der Wohnung (meine Freundin) davon überzeugen, in die bisher nicht genutzte Ecke wo der Bierkasten stand ein weiteres Modul anzubauen, d.h. die Planung für das neue BW ist offiziell eröffnet. Und hier kommt ihr Stummis zu Zug (Achtung Wortwitz! ) Ich habe den Plan fürs BW mal aufgezeichnet, wobei die weißen Flächen noch gefüllt werden sollen. Daher wollte ich euch um eure Vorschläge bitten.
Der Lokschuppen mit Drehscheibe soll auf jeden Fall so stehen, deswegen hab ich ihn schon eingezeichnet. Außerdem müssen die Gleise innerhalb der grünen (derzeitiger Streckenverlauf) und roten (evtl. zukünftiger Streckenverlauf) Strecken sein.
und erneut kann ich wunderbare Neuigkeiten verkünden Mein Fuhrpark kann nämlich einen schönen Neuzugang verzeichen
Mit der kleinen lässt sich jetzt auch schon ein bisschen Epoche II Betrieb realisieren, z.B. im Stückgutschnellverkehr
oder als Vorspann vor einem schweren Güterzug
und auch bei der BW-Planung gibts Fortschritte. Ich werde wohl Peco Code 100 Gleise nutzen. Auch wenn die Verlegung des Mittelleiters nicht ganz einfach sein sollte denke ich, dass die polarisierten Herzstücken und der Anpressdruck der Weichenzugen für deutlich bessere Betriebssicherheit sorgen. Ich bin mir allerdings nicht sicher, ob meine jetzige Planung realitätsnah ist. Wenn jemand Verbesserungsvorschläge oder Kommentare hat, nur her damit Hier also der Plan:
es hat sich mal wieder was getan in Bad Seespitz. Der BW-Bau hat offiziell begonnen und hier sind mal ein Paar Bilder:
zunächst hab ich auf der Platte die Gleise eingezeichnet und die Winkel an der Drehscheibe konstruiert
Die Drehscheibe werde ich selber bauen. Dazu habe ich zunächst die Grube gebaut. Vorbild ist eine bayrische 20m Drehscheibe die für den Einsatz von längeren Lokomotiven erweitert wurde. Ich wollte mindestens meine S3/6 auf der Scheibe drehen können. Wenn ich eine Märklin-Scheibe genommen hätte, wäre kein Platz mehr für den Lokschuppen übriggeblieben. Auf der anderen Seite ist die 20m Scheibe von Hapo zu kurz. Daher werde ich mich v.a. an dem Vorbild hier orientieren: http://laenderbahn-forum.de/galerie/dreh...rehscheibe.html Hier ist das Gleis über die Grube verlängert (bei mir werden es 0.5 cm auf beiden Seiten) Durch etwas Glück konnte ich durch den Bruder meiner Freundin viel Hilfe bei der Konstruktion der Mechanik einholen. Nun wird die Mechanik von einem namhaften europäischen Flugzeughersteller gebaut