So, es ist geschafft! Der Umbau meiner Märklin 37030 BR 38 P8. Ich habe den vorhandenen Dekoder (701.228 mit Mäuseklavier) gegen den ESU Loksound 3.5 (zum
Zeitpunkt des Umbau das Neueste) getauscht. Einen herzlichen Dank möchte ich Christof Zirpel aussprechen, der mir die (etwas verwirrenden) Farben am Dekoder
für den Glockenankermotor mitgeteilt hat.
Für jeden, der es mir nachtun will, bitteschön:
So sah sie aus bevor ich bekonnen hatte. (Ich hoffte sie würde nach dem Umbau wieder so aussehen...)
Bild 61
Erst mal den Kohlenwagen mittels 2 Kreuzschlitzschrauben öffnen:
Bild 62
Zum Vorschein kommt der oben erwähnte Märklin-Dekoder. Aber was ist das da unten, ein Widerstand? Nach Nachfrage im Forum stellte sich heraus: das ist eine
Drossel (passend zum Frühling...Amsel, Drossel, ok ok, ich hör schon auf). Was immer es ist, es wird nicht mehr benötigt:
Bild 64
So, jetzt das Lokgehäuse abnehmen (der Motor sitzt im Kessel). Zwei kleinere, aber lange Schlitzschrauben hinten...
Bild 67
...eine etwas größere kurze vorne (vorher das Vorlaufdrehgestell mittels Bundschraube lösen):
Bild 68
Ja, das was ihr da rechts seht ist ein 50mm-Roco-Flüsterschleifer (auf die Original-Halteplatte geklemmt).
So, jetzt den "alten" Dekoder losschrauben und entlöten (Farben müsst ihr nicht notieren, das kommt weiter unten). Dann gehts den Haltestiften an den Kragen.
Der hintere ist aus Kunststoff und fällt dem Teppichmesser zum Opfer.
Bild 70
Weg ist er!
Bild 71
Jetzt den Kabelhalter abziehen (vorher die Kreuzschlitzschraube des Massesammelpunktes lösen) und den vorderen Stift, der aus Metall ist, wegdremeln:
Bild 72
So! Weg ist er:
Bild 74
Jetzt die nicht mehr benötigten Litzen ablöten (Lötpad 1, beim "+" = grün, 2=blau, 4=schwarz, 5=grau) und aus der Deichsel entfernen. Die mittlere, gelbe und
die unteren (rot und braun) dran lassen. Jetzt die Kabel des Loksounddekoders in die Kabelführung einfädeln und anlöten. Kabelführung (Deichsel) wieder
montieren. Die Kabel sollten jetzt so aussehen:
Bild 76
Das braune Kabel zum Massesammelpunkt im Kohlewagen führen, dort auch das schwarze des Dekoders mit anlöten. Das rote mit dem roten des Dekoders verbinden.
Das gelbe mit dem blauen des Dekoders verbinden und ein Stück blau für die hintere Lampe mit anlöten. Und schon kann eine erste Probefahrt vonstatten gehen:
Bild 77
Den Lautsprecher kann man derweil an den Puffer "kleben". Er ist sehr stark magnetisiert (Falls ihr eure Schrauben sucht: Sie kleben am Lautsprecher )
Jetzt den Kohleaufsatz abnehmen. Die Lautsprecherschallkapsel mit doppelseitigem Klebeband fixieren und mit etwas Heißkleber festlegen. Dekoder mit
Selbstklebeband fixieren, Kabel "aufräumen". Lok- und Kohlewagegehäuse montieren.
Den Lautsprecher in die Kapsel drücken (nicht auf die Membrane fassen!), den Kohleaufsatz auf den Kohlewagen stecken, fertig!
Bild 80
Jetzt noch die gewünschten CVs anpassen und einer ausgedehnten Fahrt der P8 mit Sound steht nichts mehr im Wege:
Bild 81
Zu guter letzt noch die Farben:
Platine Lok oben:
Die unteren Angaben sind in folgender Reihenfolge zu lesen:
Märklin - Funktion - ESU - Stift des NEM-Steckers
grau - Lichtzuführung vorne - weiß - 6
schwarz - Raucheinsatz - grün/F1 - 3
gelb - Licht Rückleitung - blau - 7
blau - Motor - orange - 1
grün - Motor - grau - 5
Platine Lok untere Lötpads
rot - Schleifer - rot - 8
braun - Masse - schwarz - 4
Das violette Kabel (F2) des Loksounddekoders ist nicht benutzt!
Sollte jemand den Bericht für seine Homepage nutzen wollen, jederzeit gerne, verbunden mit der Bitte um eine PN mit Link. Und natürlich unter Ausschluss
jeglicher Gewähr.