Moin,
nach langen Wirren durch den Fahrzeugdschungel diverser Anbieter und Systeme, bin ich nun bei der DDR-Reichsbahn gelandet. Und da mich ebenso wie der Betrieb der DR auch deren Schmalspurbahnen reizen, blieb für mich "nur" der Bahnhof Oschatz zwischen Leipzig und Riesa/Chemnitz/Dresden übrig.
Geplant, bzw. im Bau, sind zwei getrennte Ebenen, die untere mit der umlaufenden zweigleisigen Ringstrecke, wo die Züge auch mal rollen können, daran angeschlossen, zwei ausreichend dimensionierte Schattenbahnhöfe und darüber, mit jeweils einer Wendel verbunden, der Bahnhof Oschatz. Zeitachse 1966 bis 1972. So können alle drei Traktionsarten verkehren und auf den Gleisen war ordentlich was los.
Oschatz liegt zwar an einer zweigleisigen Hauptbahn, die werde ich jedoch auf eine eingleisige reduzieren, da ich hier Zugbegegnungen durchführen möchte. Zwei Ludmillas, röhrend im Bahnhof, das wird klasse.
Außerdem reduziere ich so die Weichenstraßen zur Ausfädelung der Wendelstrecke aus der Ringstrecke. Mit Rocos 10° Weichen ginge das zwar, aber ich will ja auch noch Gleise zwischen den Weichen sehen und nicht nur Weichen.
Oschatz ist betrieblicher Mittelpunkt. Hier beginnen und enden nicht nur Personenzüge, auch Ladestraße, Gleisanschlüsse und die Wagenübergänge zur dort beginnenden Schmalspur nach Strehla und Mügeln will ich nachbilden. Alles natürlich auch signalisiert und mit den tapischen betrieblichen Abläufen. Jeweils eine 106 und eine Kö sollen als Bahnhofshunde dort aktiv sein. Die Kö mehr an der Übergabestelle zur Schmalspur, die 106 im Bahnhofsbereich.
Nicht so korrekt vorbildlich werde ich die Ausfahrt nach Strehla nachbilden, denn mir schwebt da eine Möglichkeit der Doppelausfahrt mit Hauptbahnzügen vor, so daß ich die Schmalspur parallel nach links ausfädele, leicht ansteigt und die Hauptbahn auf einer Brücke überquert. Diese dient auch gleichzeitig dazu, das Abtauchen der Hauptbahn in den gewendelten Untergrund zu verdecken. An der Wand entlang, oberhalb von Oschatz verläuft dann die Schmalspur zum Endbahnhof Strehla, der sich auf Ebene 3 über dem rechten Bahnhofsteil befindet, den Blick auf diesen aber nicht beeinträchtigt.
Die Ausfahrt nach Mügeln beginnt in Oschatz und führt dann über den rechten Anlagenteil zu einem separaten Bahnhofsteil im zweiten Zimmer. Ein Hoch auf den, der sich den Platz leisten kann/darf/will. Die vorher alles trennende Mauer ist weg. Wiedervereinigung live Nun kann ich so eine Art Hundeknochen, jedoch mehr in Form eines C bauen.
Auf der Schmalspur herrscht die Beschaulichkeit, während auf der Hauptbahn viel Betrieb geplant ist. Vor allem mag ich kurze Übergaben, Nahgüterzüge, die Wagen in Oschatz lassen und neue bekommen, Betrieb an der Ladestraße. Und ehe man es sich versieht, ist ein Abend schnell zur Nacht geworden, ohne daß man viel gemacht hatte, außer ein paar Reisezüge abgefertigt und drei Güterzüge umrangierte
Dank Piko, Brawa und Tillig, bzw. auch Roco, ist so eine " Beschränkung" auf ein einziges Thema nun auch möglich.
Typische Fernzüge, die eigentlich von Berlin aus rollten, fahren dann bei mir schon ab Leipzig. So der Sassnitz Express oder der Istropolitan. Sollte irgendwann ein guter SVT 175 gefertigt werden, mit korrektem Sound, dann her damit. Karlex darf auch ab Leipzig gen Dresden rollen.
Auch die Verkehre ins Ausland möchte ich mit einem oder zwei Garnituren nachstellen. Davor dann entweder eine E11 oder die mit Henning Sound ausgerüstete(n) 142/132.
Typisch lang sind die Pendlerzüge, gebildet aus Bghw oder Bag Wagen. Nach der Pendlerphase werden diese dann im Bahnhof getrennt, eine neue Lok kommt davor und das gleiche Spiel wiederholt sich dann in der Gegenrichtung am Nachmittag.
Auch der Städteschnellverkehr darf nicht zu kurz kommen. Dank Tillig und Brawa gibt es nun exzellente Wagen, die zusammen mit passendem Speisewagen, Piko U Boot oder V 180 zum Einsatz kommen dürfen. Oder eine Ludmilla macht sich nützlich. Je nachdem, welche gerade im Umlauf eingesetzt ist.
Ganzgüterzüge sind jedoch nicht so mein Fall, die finde ich eher langweilig. Auf Clubanlagen schön anzuschauen, finde ich einen nur durchfahrenden Gag/Gdg auf der heimischen Bahn recht belanglos. Dann lieber ein bunt gemischter Zug, der behandelt werden muß. Außerdem kann ich so bestimmte Loks in richtige Umlaufpläne einbinden. Aber das ist noch Zukunftsmusik. Gesteuert wird alles ohne PC, aber digital mit Hand und Auge, die Weichen und Signale konventionell geschaltet, aber mit relaisgesteuerten Abhängigkeiten. So z.B. kann keine Ausfahrt geschaltet werden, wenn die Einfahrt gezogen ist.
Das Bw Oschatz ist jedoch eine kleine Dienststelle, eher ein Wendelok-Versorgungsstützpunkt. Hier übernachten die Loks, die ihre Züge am Abend nach Oschatz brachten und frühmorgens wieder in die Hauptstadt zurückreisen. Es bleibt also spannend.
So, nun geh ich mal basteln.
Es grüßt
Michael