Hi Forum, ich möchte mir drei Lokschuppentore und einen Wasserkran über Servos öffnen bzw. drehen. Mein Problem liegt jetzt aber darin, dass ich keinerlei Ahnung habe, wie ich eine Schaltung baue, die Servos Ansteuert (hatte bis jetzt zwei Monate E-Lehre in Physik). Ich habe mich auch schon bei den Fertigprodukten umgesehen und das, was ich gefunden habe ist der Switchpilot Servo von Esu. Der ist mit der Endlageneinstellung und der Drehgeschwindigkeit absolut toll. Nur brauche ich keinen digitalen Anschluss, da ich das Ganze eh über Taster ansteuern möchte. Ich habe von einem Nachbarn auch haufenweise Bauelemente, einige verschiedene Schaltkreise und alles geschenkt bekommen und hätte auch echt Lust, mir so etwas zusammenzulöten.
es wäre echt toll, hätte jemand eine Anleitung, Tipps oder einen Schaltplan zu so etwas.
Wie gesagt, es sollte vom Funktionsumfang wie der Switchpilot servo sein, nur halt ohne Digitalzugang.
Hi Uli, nach dem, was ich bei Wikipedia eben gelesen habe, muss man das programmieren und kann dann Servos daran anschließen. Mein Gedanke ging eigentlich eher dahin, etwas zu haben, das ich nach einem Plan stupide löten kann oder was schon fertig ist. Um das zu programmieren, muss ich mich da wahrscheinlich erst eine Weile reindenken und werde es dann wohl immer noch nicht gebacken kriegen. Ich wüsste nicht mal, welches Board ich da kaufen müsste.
Hallo Tristan, schau mal nach" Servoantrieb für Lokschuppentore mit ATTiny " hier im Forum vom Bahnmeister, Zeichnung und Sketch alles dabei. Ist auch von mir jetzt mehrfach nachgebaut.
der ESU SwitchPilot Servo ist genau der Baustein, den du brauchst - den kannst du auch ohne Digitalsystem nur mit einzelnen analogen Tastern steuern. Auch das Einstellen der beiden Servoendstellungen ist analog möglich. Schau einfach mal bei ESU auf der Homepage in die Bedienungsanleitung. Da ich das gleiche Thema vor Kurzem hatte: ich meine es war Kapitel 12 wegen der Taster und Spannungsversorgung wahlweise mit AC oder DC an den beiden PWR-Anschlüssen. Hier der Link zu dem anderen Thema hier im Forum: viewtopic.php?f=21&t=113210
Zitat von Knuffel....Um das zu programmieren, muss ich mich da wahrscheinlich erst eine Weile reindenken und werde es dann wohl immer noch nicht gebacken kriegen. Ich wüsste nicht mal, welches Board ich da kaufen müsste....
Auf der von mir verlinkten Seite ist ein fertiges Programm (Sketch) abgedruckt, auch die Teileliste ist dort zu finden - in diesem Fall ein Arduino UNO, ein Poti und das Servo.
Im Servoinneren ist unter dem Steuerhorn ein Poti zur Erkennung der Auslenkung eingebaut. Im Prinzip müsste man damit und einem weiteren Poti oder zwei Widerständen einen Spannungsteiler aufbauen können, in den man den Servomotor ohne Elektronik einschleift. Ein Schaltbild habe ich nicht parat und ich bezweifle, dass die Präzision allzu hoch wäre, die Ausschlägen würden wohl einer recht hohen Toleranz unterliegen. Da find ich die kleine Schaltung mit dem 555 wesentlicher besser!
Bekennender 3-Pol Scheibenkollektorfahrer auf M-Pickelgleis!
Zitat von Knuffel[...]Mein Gedanke ging eigentlich eher dahin, etwas zu haben, das ich nach einem Plan stupide löten kann oder was schon fertig ist.[...]
Das geht dann meistens blöd aus.
Microcontroller sind zur Zeit SO WAS VON angesagt! kannst ja mal nach Arduino googeln. Das ist kein Hexenwerk...
Die Schaltung mit dem LM 555 finde ich super, habe aber immer noch das Problem mit der Umstellgeschwindigkeit. Wenn ich zwischen zwei Widerständen umschalte, dann hüpft mir der Servo ja mit größtmöglicher Geschwindigkeit hin und her. Wie kann man da denn eine "Dämpfung" einbauen. Und noch eine Frage: Gibt es einen Unterschied zwischen Lm 555 und NE555? Tut mir Leid, wenn das einfach nur dämlich ist, aber bei Conrad gibt es nur NE555 und der ist auch so ein Timer.
vergiß den NE555. Die Stellgeschwindigkeit des Servos kannst Du nur mit Hilfe eines Microcontrollers beeinflussen. Ich kann Dir nur empfehlen, google einfach mal nach Servosteuerung mit Arduino, (... mit Atmel, Atmega, Bascom). Du wirst staunen, wie viel es zu diesem Thema zu lesen gibt. Dann kannst Du Dich entscheiden, ob Du eine fertige Lösung kaufst oder etwas selber bauen willst. Beim Selberbauen kommst Du um eine tiefere Einarbeitung in die Materie aber nicht herum. Ist aber nicht so kompliziert, wie es am Anfang wirkt. Wenn Du dich dafür entscheidest, empfehle ich Dir aus eigener Erfahrung für den Anfang ein Steckbrett zum Experimentieren. Zum Lötkolben würde ich erst greifen, wenn alles funktioniert. Dann steht Dir aber die ganze Vielfalt der Microcontroller offen, Servos oder Schrittmotoren steuern, Beleuchtung steuern und vieles mehr. Und das alles für ganz kleines Geld. Wäre also eine Investition in die (Modellbahn-)Zukunft. Ich hoffe, das war jetzt nicht zu schulmeisterhaft .
#17 von
eisenbahnstube
(
gelöscht
)
, 20.08.2014 16:34
Zitat von garti62Hallo Tristan,
vergiß den NE555. Die Stellgeschwindigkeit des Servos kannst Du nur mit Hilfe eines Microcontrollers beeinflussen. Ich kann Dir nur empfehlen, google einfach mal nach Servosteuerung mit Arduino, (... mit Atmel, Atmega, Bascom). Du wirst staunen, wie viel es zu diesem Thema zu lesen gibt. Dann kannst Du Dich entscheiden, ob Du eine fertige Lösung kaufst oder etwas selber bauen willst. Beim Selberbauen kommst Du um eine tiefere Einarbeitung in die Materie aber nicht herum. Ist aber nicht so kompliziert, wie es am Anfang wirkt. Wenn Du dich dafür entscheidest, empfehle ich Dir aus eigener Erfahrung für den Anfang ein Steckbrett zum Experimentieren. Zum Lötkolben würde ich erst greifen, wenn alles funktioniert. Dann steht Dir aber die ganze Vielfalt der Microcontroller offen, Servos oder Schrittmotoren steuern, Beleuchtung steuern und vieles mehr. Und das alles für ganz kleines Geld. Wäre also eine Investition in die (Modellbahn-)Zukunft. Ich hoffe, das war jetzt nicht zu schulmeisterhaft .
Viel Erfolg
wünscht Ulli
Tut mir leid, ist aber ziemlicher Blödsinn, den Du da schreibst!
Kann man es denn auch anders lösen? Mein Nachbar hat auch etwas Ahnung von der ganzen Geschichte und der hat mir dazu geraten, das ganze als diskrete (?) Schaltung zu bauen. Da wäre der Lerneffekt auch am höchsten. An Bauteilen mangelt es auch nicht.
Der Bausatz lohnt sich preislich einfach nicht. Bei vier Servos kommt er mich zehn Euro teurer als das Esu Modul. ich hätte eigentlich wirklich am liebsten eine einfache Schaltung mit ein paar integrierten Schaltungen und nicht gleich ein ganzes Arduino Board. Hausbeleuchtung und so etwas habe ich alles schon einwandfrei analog geschalten. Ich bastle da noch ein paar Potis dazwischen, dann kann ich die Helligkeit noch nachträglich ändern.
Auf jeden Fall schon mal vielen Dank für die ganzen Antworten.
Das ist das Prinzip mit dem Spannungsteiler, von dem ich schrieb.
Servo zerlegen, Elektronik rausschmeissen, einen Motorpol an den Mittelabnehmer vom Servopoti anklemmen, den anderen an P2 und schon kannst Du das Servo stellen, denn durch den Spannungsunterschied dreht sich der Motor, der stellt das Poti nach, bis wieder bei Anschlüsse 0 haben. P2 kann man auch durch umschaltbare feste Widerstände ersetzen. Nur wie gesagt, Da die Spannungen gegen Ende des Stellwegs immer kleiner werden und die Fehlertoleranz und der Verschleiß des Servopotis hinzu kommen, ist das keine sewrh präzise Ansteuerung. Die Streuung der "Trefferquote" wird hoch sein!
Wenn nur der Fahnenmann auf der Bahnsteigkante den Arm heben und senken soll, mags gehen, Soll aber z.B. eine Weiche angesteuert werden, müssen entweder Ferdern hinzukommen, damit DU den Endpunkt überfahren kannst oder das Risiko der Fehlstellung ist hoch.
Bekennender 3-Pol Scheibenkollektorfahrer auf M-Pickelgleis!
#21 von
eisenbahnstube
(
gelöscht
)
, 20.08.2014 18:01
Mann oh Mann Ralf.
Hier soll einem jungen Kollegen bei eletronischen Problemen geholfen werden, die man kreativ und nicht mit der Beißzange löst. Wieso hast Du ihm keinen Seilzug vorgeschlagen, das wäre auch noch so ein Knüller!
Wolfram, ich wäre Dir äusserst dankbar, wenn Du Deinen Ton mir gegenüber deutlich abändern würdest!
Rumpampen kann ich auch! Will ich aber nicht!
Der TE hat nach einer elektronikfreien, rein elektromechanischen Lösung gefragt. Das die Steinzeit ist, haben viele gesagt, ich habe auf die Nachteile (Präzision) hingewiesen. Somit sollte der TE als mündiger Modellbahner in der Lage sein, allein zu entscheiden, was für ihn sinnvoll ist.
Ausserdem - wieso müssen alle nach Deiner superelektronischen Fascón seelig werden und dürfen nicht gar noch rein mechanische Lösungen wie den gar nicht so schlechten Bowdenzug anwenden??? Nur weil das schon vorgestern gute Technik war?
Ich denke, etwas mehr Respekt anderen Denk- und Arbeitsmodellen gegenüber stünde Dir gut zu Gesicht!
Bekennender 3-Pol Scheibenkollektorfahrer auf M-Pickelgleis!
Vorweg: Das ganze habe ich geschrieben, bevor der Beitrag von Rauchgenerator eingestellt wurde.
Das mit dem Seilzug habe ich schon mal ausprobiert und es war unzuverlässig und zu schwach. Auch bei Gummizügen aus dem Kassettenrecorder. Kann ich denn den Schaltplan von deiner Homepage (der vom Torwärter?) eins zu eins nachbauen? Ich gucke mal, ab wo ich weglassen kann, wenn ich keine Ampel haben möchte.
Zitat von KnuffelVorweg: Das ganze habe ich geschrieben, bevor der Beitrag von Rauchgenerator eingestellt wurde.
Das mit dem Seilzug habe ich schon mal ausprobiert und es war unzuverlässig und zu schwach. Auch bei Gummizügen aus dem Kassettenrecorder. Kann ich denn den Schaltplan von deiner Homepage (der vom Torwärter?) eins zu eins nachbauen? Ich gucke mal, ab wo ich weglassen kann, wenn ich keine Ampel haben möchte.
Tristan
Moin,
Willst du nur stumpfes nach Bauen oder was dabei lernen? Das kling momentan mal so mal so.
Ich könnte die Schaltung nicht so ohne weiteres Nachbauen, nach dem Schaltplan, zum Beispiel weiß ich nicht was ein Toggel Baustein ist :D
@wolfram Tolle Seite!!! Aber für den Anfänger der etwas lernen will fehlt mir persönlich etwas die Beschreibung wie die Schaltung genau funktioniert.
Ich nehme an die Grundlegende Idee ist einen Schmidtrigger mit eine Frequenz zufüttern und dann die schwelle für UH_low zu verstellen?