@ Thek ich denke auf die diesem Niveau brauchen wir uns beide nicht mehr weiter zu unterhalten. Wahrscheinlich gehörst du sogar noch zu den Leuten, die mit knall rotem Kopf auf den Messen bei den richtigen Modellbahnherstellern auflaufen und sich darüber beschweren, dass ein richtiger Wagen nicht über alte Pickelbahner M Gleise laufen!
Für alle anderen habe ich eben auf die schnelle diese Bilder gemacht, an denen ich Euch jetzt illustrieren werde, inwiefern der R1 und auch die Märklin KK Einfluss auf die Kurvengängigkeit der Wagen bzw. auf die Konstruktion haben.
Bevor wir uns jedoch die Kurvengängigkeit der Wagen näher ansehen, schauen wir uns erstmal die Rangiergriffe am NME Wagen und beim Vorbild an.
Hierzu habe ich gerade ein Bild meines Tagnpps mit 130m³ Ladevolumen gemacht. Das sieht dann wie folgt aus:
Beim Vorbild sind die Griffe jedoch nach unten gebogen und das sieht wie folgt aus:
http://karow900.startbilder.de/1200/schu...port-371797.jpg
ACME hat dies beispielsweise sehr schön und richtig an den Tamns 895 umgesetzt. Siehe das Bild darunter:
Jetzt kann jeder für sich schon einmal überlegen, warum die Griffstangen an dem NME Wagen nur so kurz und dann nicht richtig umgesetzt wurden... na schon eine Ahnung????
Zur Lösung kommen wir gleich.
Vergleicht man einmal die Kupplungsabstände zwischen einer ordentlichen Kupplung und der KK von Märklin, kommt man der Lösung näher.
Die höhere Bauweise der Märklin Kupplung sorgt dafür, dass sie eher an Anbauteilen hängen bleibt, als eine ordentliche Kupplung von Roco oder Fleischmann, was per se zur Folge hat, dass bei Berücksichtigung der AC-Fahrer damit zurechnen ist, dass jemand eine KK von Märklin einbaut und entsprechend vorgesorgt werden muss. Will heißen, dass die Griffstangen unterhalb der Puffer bei den NME Wagen so konstruiert sind, dass sie a) eine Kurvengängigkeit auch im R1 erlauben und b) den Einsatz der Märklin KK nicht behindern. Damit a) eintreten kann sind die Griffstangen nicht nach unten weggebogen!
Hätte man nämlich die Griffstangen wie bei ACME, entsprechend dem Vorbild umgesetzt, dann könnte man zu mindestens in kleinen Radien keine Märklin KK verwenden weil sich diese dann an den Griffstangen verhakt. Oder warum sind die Puffer bei Märklin wohl immer höher angesetzt????
Schnell in der Schrottkiste gekramt und ein paar alte C-Gleise 24130 gefunden.... zusammengesteckt e voila:
Es kommt bereits zum Beginn der Kurve zu einer Entgleisung, weil die Märklin KK nicht weit genug ausschenken kann.
Und das, obwohl die Wagen eine KKK haben und der Abstand noch größer ist, als bei der Roco KK!
Um auch Märklin Kunden mit ihren alten Anlagen und vielen R1 Bögen in den Kundenkreis von NME mit einzubeziehen wurde dementsprechend die Konstruktion zum Leidwesen der richtigen Modellbahner angepasst, sodass die Wagen sowohl R1 laufen, als auch die Märklin KK eingebaut werden kann
Das sieht dann so aus:
Hier sieht man sehr schön den größeren Pufferabstand zwischen den Wagen, der es ermöglicht, dass überhaupt ein R1 durchlaufen werden kann. Das geht bei den ACME Wagen trotz Roco KK nämlich nicht und führt zu einer Entgleisung!!!!!
Die NME Wagen gehören meiner Meinung nach zu den Premiummodellen vergleichbarer Hersteller, sind jedoch aufgrund des anderen Kundenkreises mit mehreren Kompromissen behaftet.
Edit: Statement zu den NME Wagen