RE: K-Gleis Probleme Belegtmeldung

#1 von M-Artin , 07.03.2015 19:52

Servus

plus und minus darf man nicht verbinden sonst funkt's; ok kenn' ich. Nun habe ich ein paar K-Gleise liegen und hab' eine Schiene für die Belegtmeldung in Abschnitte getrennt. Damit Booster nicht abschalten und Belegtmelder nicht Geister melden, dürfen die Schienen untereinander und der Mittelleiter mit einer oder beiden Schienen keine Verbindung haben. Die Widerstandsprüfung mit dem Multimeter muss immer unendlichen Widerstand 0L zeigen.

Ich hab den bisher aufgebauten Schattenbahnhof 1 und Wendel 1 wieder auseinander genommen, weil überall Abschnitte mit 0,5MOhm bis 1,5MOhm zu messen waren. Ich bekomme bereits die erste Problemstelle nicht gelöst. Die Gleisstücke einzeln ergeben OL. Wenn ich sie jedoch zusammenstecke, besteht eine Verbindung. Ich hab' sogar beide Gleisstücke gegen Neue ausgetauscht und die zeigen, zusammengesteckt eine Verbindung. Kann es am Gefälle im Wendel liegen? Liegt es am gebogenen Gleisstück 2221? Staub? Luftfeuchtigkeit?

Habe an einer Schiene ein Kabel (zum S88 Modul) anglötet. Lötzinn ist nur an der Schiene und reicht nicht bis zum Mittelleiter. Allerdings habe ich Lotöl ST verwendet; könnte das leitend sein?

Da ich zu meinem Problem nicht viel lesen kann, muss es wohl an mir liegen; nur weiß ich nicht worauf ich achten muss. Hilfe!

Martin


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RE: K-Gleis Probleme Belegtmeldung

#2 von Knotenblech , 07.03.2015 20:18

Hallo Martin,

0,5-1,5MOhm sind bei aller Liebe kein Kurzschluss. Bei einem Kurzschluss müßte dein Durchgangsprüfer piepen. Also ich würde mir da mal bei deiner Gleislänge keine Sorgen machen, kann wirklich Luftfeuchtigkeit in Verbindung mit Staub o.Ä. sein. Deutlich niedriger sollte der Widerstand aber nicht werden, ich halte 100kOhm so für die Grenze.
Lötstellen mit Lötöl würde ich aber schleunigst reinigen, Spiritus o.Ä, das ist säurehaltig und zieht Luftfeuchtigkeit an, als Ergebnis tritt Korrosion und möglicherweise wirklich niederohmiger Widerstand ein, das brutzelt dann leise vor sich hin.

Grüße von Robert


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RE: K-Gleis Probleme Belegtmeldung

#3 von kukuk , 08.03.2015 00:02

Hallo,

Die Frage ist doch, wie hast Du die Masse an den Schienen getrennt?

Grüße,
Thorsten


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RE: K-Gleis Probleme Belegtmeldung

#4 von h0-m-jk , 08.03.2015 05:45

Hallo Martin,
wie hast Du denn die Trennung der Schienen im RM Abschnitt gemacht?
Isolierschienenverbinder, oder einfach mit einem Dremel?
Beim K-Gleis sind ja beide Schienen getrennt (im Gegensatz zum C-Gleis, wo es unten Verbindungen gibt.

Beide Schienen sollten bei der Messung Widerstand unendlich anzeigen.
Wenn Du die aber an eine Weiche anschließt, werden die Massen darüber verbunden (z.b).
Für einen RM brauchst Du also an beiden Enden des Abschnittes Isolierverbinder, oder eine Auftrennung. Wenn die Schiene nur aufgetrennt wurde, könnte bei einem Übergang in eine Steigung evtl eine Verbindung entstehen, deshalb füllen manche die getrennte Stelle mit Kleber auf...

Also mit einem Messbaren Widerstand würde ich da nicht weiter machen....auch wenn er so groß ist...


Viele Grüße
Jörg

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RE: K-Gleis Probleme Belegtmeldung

#5 von Peter BR44 , 08.03.2015 08:31

Hallo Martin,

beim K-Gleis sollte man beim zusammenstecken darauf achten,
dass die Verbindungslaschen für den Mittelleiter sauber ineinander greifen.
Dies muss man an jedem Gleis kontrollieren nach dem zusammenstecken.
Es kann nämlich passieren, dass diese sich schon mal nach oben weg biegen
und so ein Verbindung zur Schiene herstellen. Ergebnis > Kurzschluss.

Wenn Du am K-Gleis lötest, mach es am Schienenverbinder und/oder am
Kupferblech des Mittelleiters unterm Gleis.
Dann benötigst Du auch keine "Haftcreme".

Weiß ja nicht genau wie Du deine Kontaktgleise herstellst, aber gute Erfahrungen
habe ich nach dieser Methode hier gemacht.

Gehe auch beim verlegen der Gleise so vor, dass ich Blockweise die RMK an die Module anklemme
und direkt teste. Ansonsten sucht man sich später einen Wolf.


Viele Grüße Peter

Wenn Du Gott zum lachen bringen willst, schmiede Pläne!

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RE: K-Gleis Probleme Belegtmeldung

#6 von schienensammler , 08.03.2015 09:50

Hallo lieber Kollege,
bedenke auch, dass solange die Kontaktschienen am s88 angeschlossen sind, du immer einen Übergangswiederstand messen wirst! Du musst zwingend die Kabel abklemmen.. Und dann nochmal messen. Ruhig mal zw. beiden Schienen und jeweils eine Schiene zum Mittelleiter. Poste doch mal die jeweiligen Ergebnisse..
Schönen Sonntag noch..


Weichenzungen haben wenig zu sagen, sind dafür aber richtungsweisend.


 
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RE: K-Gleis Probleme Belegtmeldung

#7 von M-Artin , 08.03.2015 09:52

Moin moin,

habe bisher die Fleischmann 6433 Isolierschienenverbinder verwendet. Fand ich gegenüber der Trennschneidermethode, wie Peter sie prima beschrieben hat, einen Tick praktischer. Die Verbindermethode wird jedoch nervig, wenn man auf der Suche nach Kontaktproblemen alles ständig wieder auseinandernehmen muss, denn die Schienen im Gleisstück verschieben sich. Weiter ist auf beiden Seiten parallel eine Lücke; bei der Trennschneidermethode nur auf einer und die verschiebt sich nicht so schnell. Sicher, Lücken muss ich noch mit Dingenskleber ausfüllen, aber das kann ich ja erst wenn alles funktioniert. Peter, im Weiterbau macht der Dremel mal 'ne Lücke .

Beim Widerstand hätte ich gerne möglichst 'unendlich' erreicht, um Kontaktprobleme sicher auszuschließen. Der PC soll einmal mitsteuern und das geht nur mit Belegtmeldungen die nicht flackern oder das Gegenteil der Wirklichkeit melden.

Ich denke ich bau den Abschnitt komplett ab und leg ihn mal auf den Schreibtisch unter die Lupe. Kontakte muss man doch optisch erkennen können oder? Hm, übertreibe ich?

Der, der sich einen Wolf sucht
P.S. Anschlussgleise deren Schienen verbunden sind hab' ich nicht und Weichen deren Schienen (leider) auch verbunden sind, dienen nicht als Rückmelder.


Martin


 
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RE: K-Gleis Probleme Belegtmeldung

#8 von h0-m-jk , 08.03.2015 10:23

Warum hast Du bei der Isolierverbindermetode auf beiden Seiten ein Lücke? Und da mußt Du ja auch nichts auffüllen...
Ein paar Bilder sagen oft mehr...

Ich werde es, zumindest bei Flexgleisen, so machen (Tipp von Bernd dem Baumeister):
Eine Schiene auftrennen
Schiene auseinander ziehen
Isolierverbinder dazwischen (ein paar Kleineisen weg schneiden)
Fertig ...


Viele Grüße
Jörg

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RE: K-Gleis Probleme Belegtmeldung

#9 von Schwanck , 08.03.2015 10:26

Moin Martin,

dir ist doch bewusst, dass bei K-Gleis- Weichen und Kreuzungen rechte und linke Schiene verbunden sind? Bei
Kontaktabschnitten im Gleis, die durch Einsägen oder Aufflexen einer Schiene hergestellt wurden, müssen die Lücken durch isolierende Kleber gegen Verschieben gesichert werden. Lösungsmittelhaltige Kleber und Weißleim sind vor der Aushärtung noch leitend.
Widerstandsmessungen zur Überprüfung der Trennungen sind immer zweifelhaft! Wer viel mißt, mißt Mist! Besonders mit DMMs!! Ein Test mit Prüflampe, eine KFZ Rücklichtbirne mit 12 V, 10 W eignet sich besonders gut und ist erheblich zuverlässiger.
Ein kritischer Punkt der K-Gleise sind die kleinen Kontakte an den Stößen; man muss auf die kleinen Kunststoffrasten aufpassen, dass sie nicht weggedrückt oder abgerissen werden.
Arbeite nie hektisch sodern mit aller Ruhe und Überlegung, vermeide provisorische Lösungen.
An die Schienenverbinder des K-Gleises lassen sich Kabel mit ganz normalem Elektroniklötzinn anlöten; diese Lötstellenmüssen dann nicht nachbehandelt werden - im Gegensatz zu solchen, bei denen Lötwasser o.ä. im Einsatz waren.
Beachte die Tips und alles wird gut!


Tschüss

K.F.


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RE: K-Gleis Probleme Belegtmeldung

#10 von M-Artin , 08.03.2015 10:38

Hallo schienensammler,

Kabel zum s88 Modul abgeklemmt und die Messung des Widerstands zwischen beiden Schienen ergibt '0L' . Gestern nicht, aber vielleicht war ich zu entnervt. Schließe ich das Meldekabel vom Gleis zum s88 Modul an, bekomme ich die bekannten ca. 1,5MOhm. Wenn ich dagegen nicht das Kabel, sondern nur das s88 Modul abklemme, ist der Wert ähnlich. Merklich sinkt der Widerstand, wenn sukzessive der komplette s88 Meldestrang angeschlossen wird.

Noch eine Frage an alle, unterscheiden sich die K-Gleise nach Herstellungsjahr mit Hinblick auf ihre elektrische (nicht mechanische) Verbindungssicherheit? Ich hab' einige, deren Mittelleiter ist aus Kupfer. Ganz alte 2100er mit Hohlprofil habe ich nicht.

Martin


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RE: K-Gleis Probleme Belegtmeldung

#11 von Schwanck , 08.03.2015 10:49

Moin Martin,

den Wandel des Materials für die Kontakte hast du richtig beobachtet. Früher war es Bronzeblech, weil das im Gegensatz zu Kupfer federt, und heute ist es vernickeltes und/oder verchromtes Stahlblech, weil es billiger und besser ist.


Tschüss

K.F.


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RE: K-Gleis Probleme Belegtmeldung

#12 von volkerS , 08.03.2015 13:49

Hallo Martin,
die von dir gemessenen Werte zeigen einen "Nebenschluß". Berührt die Lötstelle des Kabels zum S88-Modul am Gleis das Holz, auf dem es verlegt ist?
Deine Messwerte legen den Verdacht nahe, dass über das Holz unzulässige hochohmige Verbindungen entstehen. Löte niemals elektrische Verbindungen mit Lötwasser, Lötwasser ist extrem korrosiv und wenn die Stelle nicht gereinigt wird, dann musst du mit einer Zerstörung der Lötstelle rechnen. Das kann unterschiedlch lange dauern und wenn dann der GB nicht arbeitet wirst du alles aber nicht die Lötstelle im Verdacht haben.
Volker

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RE: K-Gleis Probleme Belegtmeldung

#13 von Bayer ( gelöscht ) , 09.03.2015 16:50

Zitat von M-Artin

Ich hab den bisher aufgebauten Schattenbahnhof 1 und Wendel 1 wieder auseinander genommen, weil überall Abschnitte mit 0,5MOhm bis 1,5MOhm zu messen waren.


Ich schmeisse jetzt noch eine Vermutung in die Runde: du hast darauf geachtet, das deine Finger keine Berührung mit den Messspitzen haben. Nicht das du am Schluß deinen Körperwiderstand gemessen hast.

Gruss
Wolfgang


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RE: K-Gleis Probleme Belegtmeldung

#14 von tibor98 , 09.03.2015 17:29

Hallo Martin,
Kabel zum s88 Modul abgeklemmt und die Messung des Widerstands zwischen beiden Schienen ergibt '0L' . Gestern nicht, aber vielleicht war ich zu entnervt. Schließe ich das Meldekabel vom Gleis zum s88 Modul an, bekomme ich die bekannten ca. 1,5MOhm. Wenn ich dagegen nicht das Kabel, sondern nur das s88 Modul abklemme, ist der Wert ähnlich. Merklich sinkt der Widerstand, wenn sukzessive der komplette s88 Meldestrang angeschlossen wird.
Dein Rückmeldemodul enthält eine Schaltung die gegen "Masse" oder 0 einen eigenen Widerstand hat der nicht unendlich sein kann sonst würde das ganze nicht funktionieren. Bei meinem einwandfrei Meldenden Viessmann 5217 sind das Werte von ca. 80- 120 KOhm. Da mit das Modul "besetzt" meldet mus der Widerstand in einem Bereich bei 0 Ohm oder sehr kanpp darüber liegen. Was ich damit sagen will, die Zuverlässigkeit der Rückmeldung wird von den "Kurzschlüssen" die Du gemessen hast weniger beeinträchtigt als später im Betrieb durch Staub und Dreck auf den Schienen.

Das Lötfett/Öl Reste leitend sein können kann ich definitv bestätigen. Ich fahre auf M-Gleis und habe überwiegend Stromfühler im Einsatz. Die sprechen bereits aun 1- 2 mA an. Da reicht ein verkrusteter Rest an passender Stelle um sich wirklich einen Wolf zu suchen.

Gruß
Klaus


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RE: K-Gleis Probleme Belegtmeldung

#15 von M-Artin , 10.03.2015 19:20

Servus,

Antworten
# die Lötstelle berührt nur die Schiene
# wohin das Lotöl geflossen sein kann ich nicht sehen (was habe ich nur getan..?)
# die Gleisstücke liegen auf einer 5mm Korkbettung
# ich habe beim messen weder direkt die Messleitungen noch indirekt, über auf den Schienen liegende Hände, berührt

Was ich jetzt gemacht hab'
# hab' mal den Widerstand zwischen meinen Daumen gemessen und bekomme schwankende Werte um/ab 2MOhm; ich erkenne, mein Widerstand ist nicht unendlich
# habe alle Meldekabel von den Encodern abgenommen und alle Booster abgeklemmt, dann alle Meldeabschnitte gemessen
# nicht mit dem Durchgangsprüfer, weil zu ungenau, sondern mit dem Widerstandsmesser
# danach alles wieder angeschlossen und nochmals alle Meldeabschnitte gemessen

Was ich festgestellt hab'
alles abgeklemmt >
alle Meldeabschnitte zeigen zum Nachbar-Meldeabschnitt, zum Mittelleiter und zur gegenüberliegenden Schiene jeweils: 0L

alles wieder angeschlossen >
Meldeabschnitt zu Nachbar-Meldeabschnitt: ~93kOhm
Meldeabschnitt zu gegenüberliegender Schiene, die mit Digitalstromeinspeisepunkt verbunden ist: ~75kOhm
Meldeabschnitt zu gegenüberliegender Schiene, die nicht mit Digitalstromeinspeisepunkt verbunden ist (unfertige Abschnitte): 0L
Meldeabschnitt zu Mittelleiter: 0L

Nachdem was ich von Euch so gehört hab', kann ich mit diesen Werten weiterarbeiten, oder?

Euch allen mein Danke schön!
Martin


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RE: K-Gleis Probleme Belegtmeldung

#16 von tibor98 , 10.03.2015 22:03

Hallo Martin,
ich würde denken: Ja Du kannst weiter machen. Die von dir gemessen Werte enstprechen dem, was bei mir zuverlässig funktioniert.
Beim Ecos Detector Standart liegen die Werte etwas höher, bei ca. 180kOhm und auch der meldet sehr zuverlässig.
Nochmal zum Problem Lötfett: Ich fahre auf M-Gleis und habe die Anschlussgleise selber, von unten am Mitteleiter gelötet. Da reichte ein Krümmel verbranntes Lötfett um die Meldung via Stromfühler zu killen.

Ich wünsch dir weiter viel Spaß beim brasseln.

Klaus


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RE: K-Gleis Probleme Belegtmeldung

#17 von M-Artin , 13.06.2015 12:05

Moin moin,

als ich die Hilfestellungen zu meinem Problembeitrag erhielt, hatte ich die Kabel zwischen Belegtmelder und isoliertem Gleisabschnitt bereits an das Gleis unter Zuhilfenahme von Lötöl "ST" gelötet. Hier folgt nun mein eigener Erfahrungsbericht.

Vorbemerkung 1: Das Lötöl "ST" funktioniert. Insofern kann ich den Empfehlungen aus Foren und vom Hersteller folgen als die Verbindung hält. Aber...

Vorbemerkung 2: Ich gehöre zur Gruppe der Grobmotoriker, bin über 50, will heißen ich sehe nicht mehr so gut und ich gehöre zu den Generalisten, will heißen: mein Wissen und meine Fertigkeiten gehen mehr in die Breite als in die Tiefe (diese Erkenntnis ist wenig rühmlich aber erhellend).

Eine unbezahlbare Empfehlung fand ich nach der Fertigstellung des Schattenbahnhofs auf unterster Ebene -2, vor einem Weiterbau, die Ebene -2 erst "ausgiebig" zu testen. Diese Empfehlung gebe ich auf das Innigste weiter. Nach einer Woche (!) fingen die neuen K-Gleis Weichenantriebe an auszufallen (!). Also alle Weichen ausbauen und die Endabschalter herausgenommen. Im Laufe des nächsten halben Jahres habe ich Erfahrungen zum Lichtraumprofil gesammelt. Jede (gefühlt) Lok, die ich auf die Gleise schickte, hatte an irgendeiner Stelle ein Problem. Vom Kosmos der Steuerungs-Software will ich hier gar nicht erst anfangen...

Vor zwei Wochen (also nach knapp einem halben Jahr) fing ein Meldeabschnitt an unbelegt eine Belegtmeldung anzuzeigen. Also bin ich mit dem Multimeter losgezogen und habe gemessen und gemessen und dabei jedes Gleisstück (gefühlt) getrennt und gemessen. Erstes Zwischenergebnis: die Belegtmeldung (also die Verbindung vom isolierten Gleisabschnitt zur Gleismasse) entstand über den Mittelleiter (!?). Nicht aufgrund eigener logischer Schlussfolgerung, sondern nur aufgrund aufkeimender Ahnung und Erinnerung an diesen Thread, kam ich auf die Lösung des Rätsels: Das Lötöl stellt eine Verbindung zwischen Gleis und Mittelleiter her. Hier ein paar Bilder mit der USB-Lupe.

Hier zum späteren Vergleich eine Nahaufnahme vom K-Gleis ohne eine Lötstelle:



Hier eine Nahaufnahme von der Lötverbindung eines Grobmotorikers
Huch ! Der Lötkolben arbeitet mit zerstörerischer Hitze !



Grobmotoriker 2, ...die Ersten ahnen bereits was als nächstes kommt...



Hier die Lötstelle von der Seite,
ich sehe da etwas was nicht verbrannt, sondern korrodiert aussieht...
und eine Tropfstelle...



Hier eine, mit bloßem Auge für mich nicht zu erkennende, Nahaufnahme von unten;
Korrosion und eine elektrisch leitende Verbindung zwischen Gleis und Mittelleiter...





Welche Optionen gibt es nun?

# Märklin 7500 kaufen.
Klippmechanismus taugt m.E. nix, Kabel auf den Klippmchanismus löten ginge zwar auch, aber der Kaufpreis ist m.E. unverhältnismäßig.

# Belegtmeldekabel nicht an Gleis, sondern an Gleisverbinder löten.
Hier befindet sich bei mir jedoch die Trennstelle; geht also nicht. Diese Variante wird für mich erst im Weiterbau interessant, wenn ich künftig die Trennstellen mit dem Dremel und nicht wie bisher mit den Kunststoffverbindern von Fleischmann 6433 arbeiten werde.

# Hinweis aus railroad24 Forum k-gleis masseanschluss



Also habe ich bei Klingeberger 100 Stück für 17€ inkl. Versand gekauft.

Ergebnis:
> Kosten pro Stück gering
> Masseanschlussstück mit Meldekabel problemlos später versetz- und austauschbar (Anforderungen ändern sich manchmal im Zeitablauf)
> Lötverbindung zwischen Kabel und Masseanschlussstück schnell und einfach
> Lötvorgang aufrecht am Masseanschlussstück und nicht gebückt am Gleis

Martin


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RE: K-Gleis Probleme Belegtmeldung

#18 von Italo Racer ( gelöscht ) , 20.06.2015 22:16

Moin zusammen,
ich bin neu hier und baue seit etwa über einen Jahr eine Moba auf ich habe früher Jahre lang Schiffsmodellbau gemacht also nicht ganz so neu im Modellbau.

So jetzt zum eigentlichen, ich habe genau das gleiche Problem Ich habe auch K Gleis nur ich habe den ECOS Detector. Selber habe ich auch schon gesucht wie ein blöder und nichts gefunden aber ich habe hier und da noch ein paar Tipps von Euch aufsaugen können was ich in den nächsten Tagen noch mal Prüfen und machen werde erst mal danke.
Bei mir sind es aber nur 2 Abschnitte die Zicken machen von 8. Ich hatte mir sogar noch einen 2. Detector gekauft (ich bauchte sowieso noch einen) weil ich erst den unter verdacht hatte das der defekt ist, was aber nicht der Fall war. Das mit dem Heißkleber wußte ich nicht, ich dachte es reicht völlig aus die Gleise aufzutrennen.
Martin ich werde mal die Tage Berichten wie und ob ich das Problem in den Griff bekommen habe.

Jörg


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RE: K-Gleis Probleme Belegtmeldung

#19 von M-Artin , 10.07.2015 20:05

Servus ,

für Ebene -2 hatte ich die Gleise mit dem Fleischmann-Verbinder isoliert. Mit Baubeginn der Ebene -1 trenne ich die Schienen für die Belegtmeldung mit dem Bohrschleifer. Auch hier habe ich Erfahrungen gemacht:

Anstatt erst an einem ausgemusterten Testgleis zu arbeiten, habe ich gleich neue Gleise zerlegt ...

Anstatt erst nachzuschauen, welche Trennscheibe Metall am besten schneidet, habe ich die ersten Schnitte mit einer diamantierten Trennscheibe gemacht ...

Zum Trennen habe ich den Bohrschleifer Proxxon IB/E. Der ist zwar handlich, aber freihändig arbeiten ist auch Übungssache. Hätte lieber mit dem Fräsmotor BFW 40/E an der Bohrbank BFB 2000 gearbeitet, aber ein quer gestellter Fräsmotor lässt sich nicht mehr senkrecht, sondern nur waagrecht mit dem Hebel verschieben ...

Die ersten Schnitte sehen so aus:


Das Schneiden war schwieriger als gedacht, denn ich wollte ja nur die Schiene trennen, nicht die Bahnschwellen. Um zu schauen wie tief ich bereits bin, habe ich abgesetzt und musste zum weiter schneiden dann wieder ansetzen. Entsprechend grob sieht das Ganze jetzt auch aus


Da das Schneiden zu langsam ging, dachte ich mir das dies doch besser gehen müsste und hab' auf der Suche dann endlich eine Trennscheibe für Metall genommen. Diese ist nicht nur dünner, sie schnitt auch deutlich scheller.



Bevor ich die getrennten Schienen mit Kleber fixiert habe, habe ich alles erst ordentlich abgebürstet und mit dem Multimeter geprüft ob nicht ein Span oder Anderes die Trennstücke unerwünscht verbindet.

Als Kleber habe ich den Epoxidkleber UHU Plus Schnellfest genommen. Es stinkt erbärmlich. Klebereste, die beim anbringen auf der Schiene bleiben, ließen sich problemlos nach dem Aushärten entfernen. Das ging sogar so gut, dass ich Bedenken bekam der Kleber klebt nicht.

Den Kleber habe ich an der Gleis-Außenseite angebracht, denn an der Innenseite fahren ja die Spurkränze der Radachsen.

Nach dem Verkleben nochmal mit dem Multimeter geprüft, alles in Ordnung.

All das wurde irgendwo im Forum schon geschrieben. Dummerweise versteht man es erst, wenn man es selbst praktisch getan hat

Hier noch ein Bild von den Trennscheiben:


Martin


 
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RE: K-Gleis Probleme Belegtmeldung

#20 von Railstefan , 14.07.2015 11:21

Hallo Martin,

das Anschließen von Kabeln an K-Gleise geht recht einfach mit Schienenverbindern, wie du ja bereits 'gelernt' hast.

Wenn du nur ganze Schienen als Meldebereich nutzt, so fädele doch hinter den Kunststoff-Isolierverbinder einen halbierten Metallverbinder auf das Profil auf - daran kannst du dann gut löten. Möglicherweise musst du bei der nächsten Schwelle die Kleineisen entfernen, damit du genügend Platz hast.
Evtl diesen halben Verbinder verzinnen und ggfs schon Kabel anlöten BEVOR du den Isolierverbinder montierst, so dass er nicht so viel Hitze abbekommt. Das funktioniert auf unserer Vereinsanlage seit vielen Jahren problemlos.

Gruß
Railstefan


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